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Zenises-CEO Kandhari kein Freund von Strafzöllen auf China-Reifen

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Kandhari Haarjeev

Abgesehen bislang unter anderem weiterhin von Europa werden in vielen Regionen der Welt bereits Strafzölle auf aus China einführte Reifen erhoben. Die Begründung lautet meist: Ihre Produktion im Reich der Mitte werde staatlicherseits subventioniert, sodass sie daher deutlich billiger als anderswo hergestellte verkauft werden könnten, was den Wettbewerbern wiederum schade und letztlich gar zu Stellenstreichungen dort führen könne. Von einer solchen Argumentation hält Harjeev Singh Kandhari, CEO von Zenises Tyre, nicht viel. „Letztlicher Grund für solche [Straf-]Zölle ist, dass China sehr erfolgreich damit war, die Produktionskosten zu verringern und dabei noch große Mengen an qualitativ hochwertigen Reifen zu produzieren“, schreibt er in seinem eigenen Blog. Seiner Meinung nach würden kostengünstige und qualitativ hochwertige Reifen dem weltweiten Markt vielmehr nur zugutekommen. Zwar möge es stimmen, dass die chinesische Staatsführung bei der Entwicklung der Reifenindustrie des Landes geholfen habe. Doch derzeit arbeiteten die Hersteller in dem Land an Verbesserungen der von ihnen angebotenen Modelle sowie daran, Fertigungsprozesse gemäß aktueller Standards zu etablieren, erteilt er zugleich etwaigen Befürchtungen schlechterer Produktqualitäten eine Absage. Kein Wunder, gehören zum Zenises-Portfolio doch ebenda von Zhongce Rubber hergestellte Marken wie Westlake oder Z-Tyre, wobei Pkw-Fahrer Letztere in Deutschland seit Kurzem im Rahmen einer sogenannter Reifenflatrate beziehen können. cm

30 Prozent aller Marangoni-Laufstreifenringe zählen zur „Blackline“-Linie

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Marangoni Blackline

Vor drei Jahren hatten Marangonis Laufstreifenringe der sogenannten „Blackline“-Reihe ihre Marktpremiere. Für sie verspricht der Runderneuerungsmateriallieferant gegenüber seinen konventionellen „Ringtread“-Ringen eine um 15 Prozent höhere Kilometerleistung, einen zehn Prozent geringeren Rollwiderstand und damit die dreiprozentige Reduzierung des Kraftstoffverbrauches eines mit entsprechend runderneuerten Reifen ausgerüsteten Lkw. Zugleich sollen mit „Blackline“ erneuerte Reifen eine um zehn Prozent höhere Bodenhaftung vorweisen können und die On-/Off-Laufflächenprofile eine um nicht weniger als 20 Prozent gesteigerte mechanische Festigkeit. Die Kunden des Unternehmens wissen all dies offenbar zu schätzen, kann der Anbieter doch von einem steigenden Anteil an „Blackline“-Ringen bezogen auf die Gesamtzahl aller seiner „Ringtread“-Verkäufe berichten: Mittlerweile soll die Quote bereits bei 30 Prozent liegen. Aktuell umfasst das „Blackline“-Sortiment demnach 13 Ring-Profile. Nachdem das Portfolio zuletzt um die drei Profile „RDR HM3“, „ICE100“ und „WSS“ erweitert wurde, sollen in Kürze mit dem „RTL FE“ genannten für Trailerachsreifen und dem „RDL FE“ für Antriebsachsreifen noch zwei weitere hinzukommen. cm

Wirtschaftsfaktor Motorrad steht für bis zu zwölf Milliarden Euro Umsatz

IVM Bedeutung der Motorradbranche

Mittels einer von ihm beauftragten Studie hat der Industrieverband Motorrad e.V. (IVM) versucht, die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Motorradwirtschaft für den Standort Deutschland zu ermitteln. Herausgekommen ist demnach, dass die Unternehmen der Motorradwirtschaft im engeren Sinne (ieS) – dazu werden insbesondere die Herstellung, der Handel und die Reparatur von Motorrädern und Rollern sowie die Herstellung und der Handel von Motorradteilen und -zubehör gezählt – in Summe für einen Umsatz von jährlich 7,3 Milliarden Euro stehen. Beziehe man alle Wirtschaftsbranchen, deren Produkte und Dienstleistungen (auch nur teilweise) vom Motorrad abhängen/profitieren, in die Betrachtung mit ein bzw. werde der Fokus so beispielsweise auf Tankstellen, Veranstaltungen, Versicherungen, Tourismus, Verlage, Messen etc. erweitert, soll die Motorradwirtschaft im weiteren Sinne (iwS) dann sogar einen Gesamtumsatz von jährlich 11,6 Milliarden Euro im In- und Ausland generieren. „Jeder 400. erwirtschaftete Euro und jeder 330. Arbeitsplatz in Deutschland sind direkt, indirekt oder induziert der Motorradwirtschaft im weiteren Sinne zuzuschreiben“, wird die Bedeutung der Branche hervorgehoben. cm

„Roadtec 01“ soll Metzelers Position im Sporttouringsegment ausbauen helfen

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Metzeler Roadtec 01 Nässe

Obwohl Metzelers „Roadtec Z8 Interact“ noch vergangenes Jahr den Tourenreifentest der Zeitschrift Motorrad für sich entscheiden konnte, wird seit Beginn dieses Jahres mit dem „Roadtec 01“ bereits ein Nachfolgemodell im Markt angeboten. Das Sporttouringsegment ist nach den Worten von Uberto Thun-Hohenstein – Senior Vice President der Business Unit Moto des Pirelli-Konzerns, zu dem die Marke Metzeler gehört – schließlich ein sehr wichtiges und weiter an Bedeutung gewinnendes im europäischen Motorradreifenmarkt. Denn einerseits steht es nach Angaben des Reifenherstellers für 38 Prozent des Gesamtmarktes, andererseits sei es in den zehn Jahren seit 2005 um gut 25 Prozent gewachsen, während die restlichen Segmente in Summe demnach „nur“ um knapp 18 Prozent zulegen konnten. „Mit dem ‚Roadtec 01’ wollen wir unsere Marktführerschaft bei Sporttouringreifen festigen bzw. weiter ausbauen“, erklärt Thun-Hohenstein. Ein in Tests bewährtes Produkt noch besser zu machen, war folglich die Herausforderung für die Entwicklungsingenieure beim „Roadtec 01“. christian.marx@reifenpresse.de

Umsatzwachstum bei Brembo hält weiter an

Auch für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres kann Brembo weiter wachsende Verkaufserlöse sowie steigende Gewinne vermelden. Von Januar bis März setzte das aufs Bremsengeschäft spezialisierte italienische Unternehmen 563,6 Millionen Euro um – 10,5 Prozent mehr als im selben Zeitraum 2015. Das EBITDA legte demnach gar um 27,9 Prozent auf 109,7 Millionen Euro zu und das EBIT um 42,2 Prozent auf 84,0 Millionen Euro. Daraus lassen sich EBITDA- bzw. EBIT-Margen in Höhe von 19,5 respektive 14,9 Prozent errechnen. Der Nettogewinn kletterte um 31,9 Prozent auf 60,4 Millionen Euro, wobei der Konzern angesichts des von Brembo-Chairman Alberto Bombassei als „sehr zufriedenstellend“ beschriebenen Geschäftsverlaufes gleichzeitig seine Nettoverschuldung um gut 100,4 Millionen Euro auf jetzt 154,8 Millionen Euro reduzieren konnte. All dies sieht er als Folge des soliden Verständnisses der Italiener in Bezug auf das Thema Fertigungsprozesse. „Aber es ist sicherlich auch ein Verdienst aller Brembo-Mitarbeiter rund um den Globus”, so Bombassei weiter. Allerdings werde man in der zweiten Jahreshälfte die Anlaufkosten für die neuen Fertigungsstätten in Mexiko und in den USA „im Auge behalten müssen“, wie Brembos Executive Deputy Chairman Matteo Tiraboschi meint. cm

Nachfrageverschiebung bei Lkw-Reifengrößen im britischen Ersatzmarkt

Michelin Nachfrageverschiebung Lkw Reifen GB

Im Reifenersatzgeschäft Großbritannien beobachtet Michelin eigenen Worten zufolge eine kontinuierliche Nachfrageverschiebung bezüglich der Lkw-Reifendimension 295/80 R22.5. An die Stelle dieser „langjährigen Lieblingsgröße” im britischen Ersatzmarkt träten immer öfter die Dimensionen 315/80 R22.5 sowie vor allem 315/70 R22.5, heißt es. Seit 2010 soll Erstere hinsichtlich ihres Marktanteils 0,6 Prozentpunkte hinzugewonnen haben und Zweitere sogar 3,4 Prozentpunkte, […]

Rußanbieter Orion setzt im ersten Quartal mehr ab, aber weniger um

Das Unternehmen Orion Engineered Carbons S.A. hat seine Finanzkennzahlen für das erste Quartal 2016 bekannt gegeben. Der in Luxemburg ansässige Anbieter von Rußen auch für die Kautschuk- und Reifenindustrie hat im Zeitraum Januar bis März seinen Absatz zwar insgesamt um 9,9 Prozent – mit 15,7 Prozent wird dabei das Plus der Sparte Specialty Carbon Black […]

Automotive-Sparte bremst Analystenerwartungen in Bezug auf Conti

Die Continental AG hat jüngst zwar durchaus erfreuliche Zahlen zur Geschäftsentwicklung im ersten Quartal vorgelegt, doch Analysten verschiedener Banken sind offenbar dennoch eher enttäuscht. So wird seitens Société Générale die Senkung ihres Kurzieles für die Wertpapiere des deutschen Automobilzulieferers von zuvor 215 auf jetzt 208 Euro unter Beibehaltung einer „Halten“-Einstufung mit einer „glanzlosen Entwicklung der […]

An Esso-Tankstellen soll „Luftnummer“ flächendeckend ein Thema werden

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Luftdruckbefüller

Hatte zuletzt Shell vor einigen Jahren diese „Luftnummer“ getestet, will nach einem Bericht der Bergedorfer Zeitung nun Esso die Autofahrer an den eigenen Tankstellen für das Befüllen der Reifen ihres Fahrzeuges zur Kasse bitten. Begründung: Die mobilen Reifenfüllgeräte seien oft defekt oder würden gestohlen, und durch eine Gebühr in Höhe von einem Euro sollen die Kosten für Reparaturen gedeckt bzw. bzw. durch fest installierte Anlagen Neuanschaffungen nach einem Diebstahl obsolet werden. Das reine Prüfen des Fülldruckes sei jedoch weiterhin kostenlos, heißt es. Zwar ist das Verständnis der Verbraucher für all das begrenzt, doch hat Esso-Sprecherin Gabriele Radtke gegenüber dem Blatt gleichwohl von „durchweg positiven Erfahrungen“ des Tests gesprochen. Daher soll das Ganze nun offenbar flächendeckend an Esso-Tankstellen eingeführt werden. Damit könnte sich dem Reifenhandel eine Chance eröffnen, sich in Bezug auf das Thema Reifenluft als Oase in der „Servicewüste Deutschland“ zu profilieren. christian.marx@reifenpresse.de

Spanischer Runderneuerer Louzán setzt auf Marangoni als Partner

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Marangoni und Louzán in Spanien

Marangoni Retreading Systems hat mit Louzán S.L. einen neuen Partner im spanischen Markt gewonnen. Das in 1940er-Jahren in Galicien gegründete Unternehmen wird dabei als einer der größten Runderneuerer des Landes beschrieben, der seine Aktivitäten aufgrund einer steigenden Nachfrage im Laufe der Jahre um zahlreiche weitere Dienstleistungen für Flottenbetreiber ergänzt habe. All dies sei – heißt es weiter – mit der Eröffnung von zehn Verkaufsstellen einhergegangen, um eine flächendeckende Versorgung des Gebiets und eine schnelle Bearbeitung von Kundenanfragen gewährleisten zu können. Mit Louzán als neuem Partner an seiner Seite verspricht sich Marangoni jedenfalls eine Ausweitung seiner Marktpräsenz in Spanien. Und natürlich hofft umgekehrt der Runderneuerer selbst auch, von der Zusammenarbeit zu profitieren. „Die Partnerschaft mit Marangoni Retreading Systems gestattet es uns, unseren Kunden das Beste der Runderneuerung zu bieten“, sagt Jesus Louzán. Damit meint der Leiter Runderneuerung „Ringtread“ – Marangonis ringförmige Lauffläche. cm