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DTM-Teams drängen auf Kostensenkungen – auch bei den Reifen

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Seit dieser Saison ist Pirelli exklusiver Reifenausrüster der DTM und nicht mehr Michelin, wobei sich durch diese Änderung aufseiten der Rennteams der Testaufwand erhöht haben soll (Bild: Pirelli)

Nach der ersten DTM-Saison unter Federführung des ADAC werfen mehrere der 14 DTM-Teams dem ADAC vor, das Ziel verfehlt zu haben, die Kosten für die Teilnahme an der Rennserie zu senken. Das berichtet die Zeitschrift Auto Motor und Sport (AMS), wobei insbesondere der frühere Mercedes-AMG-Manager Ulrich Fritz als Chef des Haupt-Racing-Teams im Gespräch mit dem Blatt deutliche Worte gefunden haben soll. „Der ADAC ist explizit angetreten, um das Thema Balance of Performance besser darzustellen und um Kosten zu sparen. Beide Punkte hat man komplett verfehlt“, zitiert ihn AMS. Abgesehen von den Kraftstoffkosten, die mittlerweile doppelt so hoch seien wie im vergangenen Jahr, sind dabei augenscheinlich auch die Reifen in die Kritik geraten, die seit diesem Jahr exklusiv Pirelli liefert. „Wir fahren je nach Event mindestens einen Reifensatz mehr. Und müssen zum Verständnis der neuen Reifen viel mehr testen und dabei diese verfahren“, so Fritz.

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„Ausknipsen“ von Michelin-Werken könnte bis zu 1.500 Beschäftigte betreffen

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Laut der Gewerkschaft IGBCE droht nach derzeitigen Überlegungen Michelins unter anderem dem Werk in Karlsruhe das Aus (Bild: Michelin)

Was Michelin Deutschland als Prüfen von Optionen für seine Werke in Karlsruhe, Trier und Homburg bezeichnet, nennt die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) ein Sparprogramm, das bundesweit bis zu 1.500 Beschäftigte des Reifenherstellers betreffen könnte. Laut den Arbeitnehmervertretern gibt es aufseiten des Unternehmens Planungen, sich weitgehend aus der Produktion von Lkw-Reifen in Deutschland zurückziehen. Den Werken in Karlsruhe (Baden-Württemberg) und Trier (Rheinland-Pfalz) drohe nach den derzeitigen Überlegungen die Schließung, dem Standort in Homburg (Saarland) der Verlust von zwei Aktivitäten und damit einem Großteil der Belegschaft, so die Gewerkschaft. Insofern kündigt Matthias Hille – Leiter des IGBCE-Bezirks Mainz, Konzernbetreuer und Aufsichtsratsmitglied bei Michelin Deutschland – Widerstand gegen den „beabsichtigte[n] Kahlschlag“ bzw. die Abbaupläne an, in deren Zuge auch Teile der Administration verlagert werden könnten. Das Ganze stößt demnach auf massive Kritik von Betriebsrat und Gewerkschaft und wird als „überhaupt nicht nachvollziehbar“ bezeichnet. „Hier drohen ebenso traditionsreiche wie hochmoderne Standorte einfach ausgeknipst zu werden, ohne zuvor Alternativen systematisch durchdacht zu haben“, kritisiert Hille.

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Prüfung von „Optionen“ für die Michelin-Standorte Karlsruhe, Trier, Homburg

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Hinsichtlich seiner Standorte Karlsruhe, Trier und Homburg (Foto) hat Michelin Deutschland „Beratungen mit seinen Sozialpartnern aufgenommen“ hinsichtlich der Wettbewerbssituation und etwaiger Produktionsreduzierungen in den Werken (Bild: NRZ/Christian Marx)

Nach zwischenzeitlich von Michelin bestätigten Informationen der NEUE REIFENZEITUNG sind die Mitarbeiter des Reifenherstellers gestern über die Aufnahme von Gesprächen des Unternehmens mit seinen Sozialpartnern an den Konzernstandorten in Karlsruhe, Trier und Homburg informiert worden. „Michelin Deutschland hat vor dem Hintergrund des wachsenden Wettbewerbsdrucks und der steigenden Produktions- und Verwaltungskosten in Deutschland Beratungen mit seinen […]

EuGH-Entscheid stärkt freien Kfz-Werkstätten den Rücken

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Aus Sicht der Werkstattkette ATU ermöglicht eine aktuelle Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes in Sachen Zugriff auf Fahrzeugdaten allen unabhängigen Kfz-Serviceanbietern, zukünftig „ohne Einschränkungen“ diesbezüglich mit vertragsgebundenen Betrieben der Automobilhersteller zu konkurrieren (Bild: ATU)

Das Thema Zugriff auf Fahrzeugdaten treibt unabhängige Kfz-Serviceanbieter schon lange um. Zumal Automobilhersteller ihnen den Zugang dazu erschweren durch technische Hürden und die Einführung von Lizenzgebühren. „Dies verursacht unnötige Kosten in den Betrieben und beeinträchtigt den freien Wettbewerb auf dem Kfz-Servicemarkt. Außerdem schränkt es die Wahlfreiheit der Verbraucher – bei potenziell steigenden Kosten – ein“, erklären die Kooperationspartner ATU und Carglass, warum sie vergangenes Jahr beim Landgericht Köln eine entsprechende Musterklage eingebracht haben gegen Fiat Chrysler (FCA Italy SpA). Laut den beiden Unternehmen gibt es jetzt Neues in dieser Sache, nachdem die Kölner das Ganze zwischenzeitlich dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) vorgelegt haben, weil es in besagtem Fall um die Auslegung einer EU-Verordnung ging. Demnach ist auf europäischer Ebene ein Urteil im Sinne der Kläger gefallen. Was insofern – sagt die Werkstattkette ATU – die von den Fahrzeugherstellern eingeführten „wettbewerbswidrigen Hindernisse“ beseitige.

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Perspektive für Zulieferer „sieht nicht gut aus“

„Die Tragweite des Ausblutens der mittelständischen deutschen Zulieferer scheint vielen nicht klar zu sein: Es gehen gut bezahlte und sichere Arbeitsplätze für immer verloren“, warnt WdK-Chefvolkswirt Michel Berthel (Bild: NRZ/Christian Marx)

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) vertritt zwar auch, aber nicht nur die Reifenhersteller hierzulande, sondern darüber hinaus ganz genauso etwa Unternehmen, die beispielsweise Zulieferteile aus Gummi an die Fahrzeugindustrie liefern. Muss man speziell für die Reifenbranche bis dato ein deutliches Stückzahlminus im Erstzgeschäft bilanzieren, sieht nach den Worten der Interessenvertretung von alles in allem rund 200 Unternehmen mit etwa 70.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von mehr als zehn Milliarden Euro auch insgesamt die Perspektive für die Automobilzulieferer der Branche „nicht gut aus“.

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„Software wird nicht krank“ – dank KI höhere Effizienz bei DF Automotive

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Selbst wenn durch den KI-Einsatz im Unternehmen Kosten für Software anfielen, so amortisierten sich diese jedoch schnell durch entsprechende Effizienzsteigerungen, wie DF-Automotive-Geschäftsführer Daniel Jonas in einer TV-Sendung des NDR erklärt (Bild: NRZ/Christine Schönfeld)

Bei der DF Automotive GmbH – unter anderem Betreiber des Räderportals Felgenshop.de – setzt man schon seit 2016 auf Künstliche Intelligenz (KI), wie sich einem TV-Bericht des vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) ausgestrahlten Schleswig-Holstein-Magazins entnehmen lässt. Dieser „unsichtbare Kollege“ helfe dem Unternehmen, immer mehr Reifenbestellungen mit immer weniger Arbeitsschritten zu bewältigen, heißt es.

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Zwiespältiges zur Geschäftsentwicklung der deutschen Autoindustrie

Geschäftsentwicklung der deutschen Autoindustrie

Das Geschäftsklima der deutschen Autoindustrie hat sich laut dem Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) im September insgesamt zwar leicht verbessert auf minus 14,7 Punkte nach minus 18,1 Indexpunkten im Monat davor. Dennoch stellt sich die Lage zwiegespalten dar. „Die deutschen Autohersteller und ihre Zulieferer sind mit ihrer aktuellen Lage zufrieden, die Erwartungen bleiben hingegen im Keller“, sagt Oliver Falck, Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien. Die aktuelle Geschäftslage bewertete die Autoindustrie im September demnach mit 20,9 Punkten nach 13,2 Zählern im August. Ihre Erwartungen seien im selben Zeitraum jedoch nur um gerade einmal zwei Zehntel auf minus 44,6 Punkte gestiegen.

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Pkw-Ersatzteilpreise steigen weiterhin an

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Pkw-Ersatzteilpreise steigen weiterhin an

Autoersatzteile werden weiterhin von Jahr zu Jahr teurer – und das zuletzt nicht gerade wenig. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) haben die Autohersteller zwischen August 2022 und demselben Monat dieses Jahres ihre Preise für Scheinwerfer, Windschutzscheiben, Kotflügel usw. im Schnitt um 9,7 Prozent erhöht. „Einige Ersatzteile wurden noch teurer“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. So koste eine hintere Autotür mittlerweile sogar 13,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Mit dem erneuten Preisanstieg setze sich eine Entwicklung fort, die der GDV seit 2013 beobachtet: „Die Kosten für Pkw-Ersatzteile steigen rasant und deutlich schneller als die Inflationsrate: Während der Verbraucherpreisindex seit Januar 2013 um knapp 28 Prozent stieg, erhöhten Autohersteller ihre Ersatzteilpreise um mehr als 70 Prozent“, so Asmussen. Kofferraumklappen und hintere Seitenwände sollen im betreffenden Zeitraum 93 Prozent, Rückleuchten sogar 97 Prozent teurer geworden sein.

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Winterreifen diesen September nur wenig teurer als im Vorjahresmonat

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Winterreifen diesen September nur wenig teurer als im Vorjahresmonat

Laut einer Analyse des Vergleichsportals Check24 sind Pkw-Winterreifen ab Ende vergangenen bis etwa Ostern dieses Jahres zwar zunächst recht kräftig im Preis gestiegen, seither aber wieder beständig günstiger geworden. Hätten Verbraucher im September durchschnittlich 21 Prozent mehr für sie bezahlen müssen als zur selben Zeit 2021, seien Winterreifen im Vergleich mit dem Vorjahresmonat, für den ein Preisplus von knapp 19 Prozent gegenüber September 2021 ausgewiesen wird, laut Tobias Lechner, Geschäftsführer Autoteile bei Check24 insofern „nur leicht teurer geworden“. Diese Aussagen beziehen sich dabei auf die Preisentwicklung der 100 beliebtesten Reifen auf der Plattform. „Die weltweit gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Transport und Energie machen sich auch bei den Preisen für Autoreifen bemerkbar“, sagt Lechner einerseits, verweist andererseits unter anderem aber auf gesunkene Kautschukpreise.

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Veränderungen im Autodoc-Vorstand

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Ab dem 1. Oktober bilden CFO Lennart Schmidt (links) und CEO Dmitry Zadorojnii den neuen Vorstand bei dem Onlineteilehändler Autodoc SE (Bild: Autodoc)

Seit 2022 in Diensten des Onlineteilehändlers Autodoc hatte Lennart Schmidt Anfang dieses Jahres dort die Position als Chief Financial Officer (CFO) übernommen. Zum 1. Oktober folgt der nächste Karriereschritt für ihn in Form seiner Berufung in den Vorstand des Unternehmens. Auf Beschluss des Aufsichtsrates wird er fortan mit Dmitry Zadorojnii das entsprechend neue Gremium bei Autodoc SE bilden. Bis dahin Chief Technology Officer (CTO) war Letzter schon im vergangenen Oktober zusammen mit Sandra Dax zum Co-CEO des Kfz-Teilehändlers ernannt worden. Er wird nun alleiniger Chief Executive Officer, während seine bisherige Vorstandskollegin zum selben Stichtag vertragsgemäß in den Aufsichtsrat zurückkehrt.

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