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Reifenprototyp von Giti aus 93 Prozent nachhaltigen Materialien

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Der Giti-Konzepteifen soll zu 53 Prozent aus erneuerbaren Materialien sowie zu 40 Prozent aus Recyclingmaterial bestehen (Bild: Giti Tire)

Der in Singapur ansässige Hersteller Giti Tire, der auch hinter solchen Reifenmarken wie GT Radial, Primewell, Dextero oder Runway steht, hat unter seinem Hauptlabel Giti einen Reifen präsentiert, der zu 93 Prozent aus nachhaltigen Materialien bestehen soll. „Dieser revolutionäre Prototyp zeigt, wie leistungsstarke Technik und Umweltverantwortung Hand in Hand gehen können, und setzt einen neuen Standard für die Mobilität der Zukunft“, so das Unternehmen. Das Konzept stelle einen großen Fortschritt in der Materialwissenschaft dar und zeichne sich durch biobasierte Polymertechnologie, fortschrittliche Recyclingverfahren, innovative Mischungsformulierungen und Fertigungstechniken der nächsten Generation aus, sieht Giti das Ganze nicht zuletzt als einen Beleg für seine technische Kompetenz. Konkret spricht der Anbieter von 53 Prozent erneuerbaren Materialien, die bei der Fertigung des Prototypen zum Einsatz kommen, sowie weiteren 40 Prozent Recyclingmaterial.

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Kautschukbranche weiter in Sorge um Produktionsstandort Deutschland

„Wir müssen leider feststellen, dass immer mehr Unternehmen notgedrungen den Produktionsstandort Deutschland verlassen“, stellt WdK-Chefvolkswirt Michael Berthel mit Blick auf die aktuelle Lage der Kautschukindustrie hierzulande fest (Bild: NRZ/Christian Marx)

Mit Blick auf die Ergebnisse seiner jüngsten Konjunkturumfrage nach Ende des ersten Halbjahres beschreibt der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) die aktuelle Lage der Branche als ambivalent. „Der Trend bei den Auftragseingängen ist seit langer Zeit erstmals wieder positiv. Davon kann aber die Inlandsproduktion nicht profitieren“, wie WdK-Chefvolkswirt Michael Berthel in diesem Zusammenhang erklärt. Die Kautschukindustrie stehe in Deutschland genau wie die anderen Industrien vor den unveränderten Herausforderungen: hohe Energiepreise, massive Bürokratielasten, hohe Personalkosten. „Es bleibt bei den Kostennachteilen des deutschen Industriestandortes gerade aus Sicht global aufgestellter Unternehmen. Die positiven Signale beim Auftragseingang lassen uns für das Gesamtjahr 2025 ein leichtes Plus beim Absatz und Umsatz im Vergleich zum Vorjahr erwarten. Unsere Erwartungen an die Inlandsproduktion sind allerdings sehr gedämpft und liegen aktuell bei einem Minus von einem Prozent. Wir müssen leider feststellen, dass immer mehr Unternehmen notgedrungen den Produktionsstandort Deutschland verlassen“, erklärt er. Zumal auch die Einschätzung der Wirkung des sogenannten „Investitionsboosters“ der Bundesregierung durch die Geschäftsleitungen der Kautschukindustrie ernüchternd sei.

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Mit dem „First Touch Principle“ gegen das Bürokratiemonster EUDR

Noch habe die EU die Gelegenheit, durch die Einführung eines sogenannten „First Touch Principle“ rund um ihre Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten umzusteuern und damit zum Bürokratieabbau beizutragen, sagt WdK-Hauptgeschäftsführer Boris Engelhardt (Bild: NRZ/Christian Marx)

Die bevorstehende Scharfschaltung der europäischen Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten EUDR (European Union Deforestation Regulation) übertrifft nach den Worten von Boris Engelhardt, Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK), schon jetzt alle Befürchtungen zur Überbürokratisierung. „Wir erhalten ständig Anrufe von Handwerksbetrieben und besorgten Unternehmen, die von den EUDR-Dokumentationspflichten völlig überfordert sind. Dabei wäre die Lösung so einfach: Fokussierung der EUDR auf ein ‚First Touch Principle‘. Der Erste in der europäischen Wertschöpfungskette weist die EUDR-Konformität nach. Alle in der Wertschöpfungskette nachfolgenden Unternehmen werden von Nachweisen freigestellt“, sagt er.

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Tarifeinigung: Mehr Geld für die Beschäftigten der Kautschukindustrie

Tarifeinigung in der Kautschukindustrie: IGBCE-Verhandlungsführerin Katharina Stihler mit Thomas Hofmann, dem Verhandlungsführer der Arbeitgeber (Bild: IGBCE/Tim Schaarschmidt)

Vergangenen Freitag haben Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite nach zuvor zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden Ende April und Ende Mai nunmehr einen neuen Tarifabschluss für die rund 63.000 Beschäftigten in der deutschen Kautschukindustrie erzielt. Für sie wurde eine Lohnsteigerung um 4,3 Prozent in zwei Schritten – 2,1 Prozent zum 1. Januar 2026 sowie weitere 2,2 Prozent zum 1. Dezember 2026 – vereinbart, wobei Mitglieder der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) dieses Jahr zusätzlich einmalig 450 Euro bekommen und ab 2026 dann dauerhaft 428 Euro jährlich mehr. Die Ausbildungsvergütungen werden ebenfalls zu den beiden genannten Stichtagen angehoben um jeweils überproportionale 40 Euro. „In zähen, aber durchgehend konstruktiven Verhandlungen haben wir einen sehr guten Tarifabschluss erreicht“, bilanziert IGBCE-Verhandlungsführerin Katharina Stihler. Dass Mitglieder der Gewerkschaft in der Kautschukbranche dabei deutlich und dauerhaft bessergestellt werden, ist ihren Worten zufolge „genau richtig“.

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Projekt zu alternativen Antioxidantien für Kautschukmischungen

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Viele alltäglich Gegenstände aus Kautschuk wie beispielsweise Dichtringe hinterlassen laut dem Fraunhofer LBF mit der Zeit auch in der Umwelt ihre Spuren, weswegen mithilfe des „MinaStab“-Projektes umweltfreundlichere Elastomere entwickelt werden sollen (Bild: Fraunhofer LBF/Raapke)

Eine Informationsveranstaltung dazu gab es bereits Mitte Mai, starten soll das „MinaStab“ genannte, vom Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit (LBF) initiierte sowie auf eine Dauer von zwei Jahren angelegte Projekt rund um alternative Antioxidantien für Kautschukmischungen dann am 1. September. Hintergrund: Heute werden häufig aminische Stabilisatoren als Antioxidantien und Ozonschutzmittel in Elastomeren eingesetzt wie etwa […]

Rekordbeteiligung an der „Rubber Street“ im Rahmen der K 2025

„Für die Kautschuk- und Elastomerindustrie stellt die K 2025 eine einzigartige Plattform dar“, sagt WdK-Hauptgeschäftsführer Boris Engelhardt mit Blick auf die im Herbst in Düsseldorf stattfindende Fachmesse, bei welcher der Verband als einer der ideellen Träger fungiert (Bild: NRZ/Christian Marx)

Vom 8. bis zum 15. Oktober findet in Düsseldorf wieder die Messe K statt, die als weltweit führende Ausstellungsplattform der Kunststoff- und Kautschukindustrie gilt. Mit dabei sein wird dann auch der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK). Zumal die Branchenvertretung, die sich vor Ort gemeinsam mit dem Netzwerk Allianz Zukunft Reifen (AZuR) präsentieren will, zusammen mit dem Gesamtverband der Kunststoff verarbeitenden Industrie PlasticsEurope Deutschland und dem Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) als ideeller Träger dieser Fachmesse fungiert. Wie bei früheren Veranstaltungen wird es dort außerdem wieder die sogenannte „Rubber Street“ geben: Die Messe Düsseldorf präsentiert sie diesmal nicht nur erstmals als Sonderschau auf komplett belegten 500 Quadratmetern Fläche in der Halle 6, sondern angesichts insgesamt 19 Ausstellern wird für sie zugleich eine Rekordbeteiligung vermeldet.

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Um-/Absatz und Produktion der Kautschukbranche rückläufig im ersten Quartal

Geschäftsklima in der Kautschukbranche

Wie der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) als Interessenvertretung von mehr als 200 Unternehmen mit in Summe rund 63.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von zuletzt ziemlich genau zwischen 11,3 und 11,4 Milliarden Euro unter Berufung auf die Ergebnisse einer Mitgliederbefragung berichtet, haben sich die Kennzahlen der Branche zu Jahresbeginn nicht gerade positiv entwickelt. Zwar seien in den ersten sechs Wochen vereinzelt steigende Auftragseingänge vor allem für technische Gummiprodukte – als Beispiele genannt werden Dichtungsprofile und Plattenware – verzeichnet worden. Doch die Skepsis der entsprechenden Marktteilnehmer, ob dieser Aufschwung anhalten würde oder nicht doch nur eine Normalisierung reduzierter Lagerbestände aus dem Vorjahr darstellt, scheint sich mit Beginn des zweiten Quartals als nicht unbegründet erwiesen zu haben. Laut WdK-Präsident Michael Klein gingen die Umsätze der Unternehmen im ersten Quartal verglichen mit denselben drei Monaten des Vorjahres jedenfalls um 2,7 Prozent zurück. Und nicht nur die.

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„Ein wenig Annäherung, aber kein Ergebnis“ bei zweiter Kautschuktarifrunde

Vor der dritten Verhandlungsrunde am 27. Juni will die IGBCE dafür sorgen, dass die Beschäftigten der Kautschukindustrie „noch einmal laut werden“ in den Betrieben, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen (Bild: NRZ/Christian Marx)

Wie schon die erste ist nach Angaben der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) auch die zweite Tarifrunde für die rund 63.000 Beschäftigten in der deutschen Kautschukindustrie ergebnislos vertagt worden. Bei den Gesprächen mit den Arbeitgebervertretern habe es zwar ein „ein wenig Annäherung“ gegeben, aber von einer Einigung seien beide Seiten weiterhin noch entfernt, heißt es. Jedenfalls hat die IGBCE-Tarifkommission das Angebot der Arbeitgeber eigenen Worten zufolge als deutlich zu niedrig abgelehnt, sodass die Verhandlungen am 27. Juni weitergehen. „Wir sind auf einem guten Weg, für ein Ergebnis hat es aber noch nicht gereicht. Einige Knackpunkte gibt es noch. Die Arbeitgeberseite muss in der nächsten Verhandlung noch drauflegen“, sagt IGBCE-Verhandlungsführerin Katharina Stihler und unterstreicht dabei erneut, dass die Forderungen/Vorstellungen der Gewerkschaft maßvoll und der wirtschaftlichen Lage der Kautschukindustrie „absolut angemessen“ seien.

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ETRMA ohne Präsident und Vize, aber mit veränderter Mitgliederstruktur

Dr. Ralf Holschumacher (links) – von 2014 bis 2020 Präsident des WdK – ist Mitte April aus der Geschäftsführung der in Zeven ansässigen Mapa GmbH ausgeschieden, um in den Ruhestand zu wechseln, und fungiert nicht mehr als ETRMA-Vizepräsident, während Chris Delaney auch nicht mehr Präsident des europäischen Verbandes ist, der nur noch Reifenhersteller zu seinen Mitgliedern zählt (Bilder: NRZ/Christian Marx, Goodyear)

Bei dem vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) ausgerichteten „Tag der Kautschukindustrie“ hat der aktuelle WdK-Präsident Michael Klein seinen Vorvorvorgänger für seinen Einsatz für die Interessenvertretung bzw. die Branche gewürdigt. Den Anlass dafür bot, dass Dr. Ralf Holschumacher – von 2014 bis 2020 Präsident des WdK – Mitte April aus der Geschäftsführung der in Zeven ansässigen Mapa GmbH ausgeschieden und in den Ruhestand gewechselt ist. Zudem sei er Kleins Worten zufolge aus der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) „ausgeschieden worden“, wo er seit Herbst 2023 als Vizepräsident fungiert hatte. Zwar aus einem anderen Grund, aber auch einen Präsidenten hat die ETRMA derzeit nicht, nachdem der bisher diese Position bekleidende Chris Delaney seit Mitte April nicht mehr in Diensten von Goodyear steht.

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Kautschukbranche mahnt zügigen Aufbruch der neuen Bundesregierung an

„Um den Prozess der Deindustrialisierung Deutschlands zu stoppen, müssten alle Maßnahmen kritisch auf ihre Auswirkungen auf den Standort überprüft werden“, fordert WdK-Präsident Michael Klein von der Politik (Bild: NRZ/Christian Marx)

„Aufbrechen statt Abwarten“ lautete nicht nur das Motto beim „Tag der Kautschukindustrie“ vergangene Woche in Berlin. Sondern laut dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK), der das alljährliche Branchentreffen in der Bundeshauptstadt gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband der deutschen Kautschukindustrie (ADK) ausrichtet, sollte sich daran jetzt vor allem die neue Bundesregierung um Kanzler Friedrich Merz orientieren, die seit gestern im Amt ist. „Die ökonomischen Herausforderungen sind gewaltig und können nur gemeinsam bewältigt werden. Die Unternehmen sind dringend darauf angewiesen, dass die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag nun zügig umgesetzt werden“, betont dessen Präsident Michael Klein die Bereitschaft des WdK bzw. der von ihm vertretenen Branche zu einem konstruktiven Austausch.

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