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Michelin Development schafft in Kanada 539 neue Jobs

Michelin Development hat das Ziel, Regionen rund um Unternehmensstandort durch gezielte Maßnahmen wirtschaftlich zu stärken. Rund um das Werk Kitchener im kanadischen Bundesstaat Ontario hat Michelin lokalen Kleinunternehmern günstige Kredite in Höhe von mehr als 2,25 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt und so dazu beigetragen, dass in den letzten zwei Jahren 539 neue Arbeitsplätze entstanden sind..

Reifensparte von Conti gegebenenfalls von Interesse für Michelin

In einem Interview mit der Wirtschaftswoche hat sich Michelin-Chef Michel Rollier dazu geäußert, welche Aufgaben er in der näheren Zukunft vor dem französischen Reifenhersteller liegen sieht. In diesem Zusammenhang spricht er von drei Prioritäten für den Konzern: den Ausbau der eigenen Aktivitäten in Schwellenländern, die Verbesserung der Produktivität bei Michelin sowie die Weiterentwicklung von Michelin-Innovationen, um sich „von der Konkurrenz abzusetzen“. Um diese Ziele zu erreichen, soll beispielsweise die Fertigung viel stärker automatisiert werden und im Zuge dessen auch die Mitarbeiterzahl reduziert werden.

Wie schon bei den Werksschließungen in Kanada und Frankreich (Poitiers, Toul) in der jüngeren Vergangenheit sowie der Einstellung der Fertigung einzelner Produktlinien an Standorten wie beispielsweise dem spanischen Lasarte (Stopp der dortigen Pkw-Reifenproduktion und stattdessen Spezialisierung auf Motorradreifen) wolle man sich bei all dem jedoch bemühen, die Folgen für die Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten. Gleichzeitig will Michelin demnach im Auge behalten, dass Wettbewerber aus China, Korea oder auch Indien vermehrt Marktanteile im unteren Segment erobern. „Wir müssen sehr aufpassen und nehmen diese Wettbewerber sehr ernst.

Wenn der Preisabstand zu ihnen zu groß würde, bestünde die Gefahr, dass wir uns in einer Nische wiederfänden. Deshalb müssen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken und unseren technologischen Vorsprung verteidigen“, hat Rollier gegenüber der Wirtschaftswoche zu Protokoll gegeben. Um einen schnellen Zugang zu einem bestimmten Markt wie etwa dem für preiswertere Reifen zu gewinnen, könne eine Übernahme unter Umständen zwar interessant sein, doch hänge eine solche Entscheidung letztlich immer von den sich bietenden Möglichkeiten ab.

Eine solche, für Michelin anscheinend nicht uninteressante Option wäre offenbar der Erwerb der Conti-Reifensparte. „Diese Gelegenheit hat sich bisher nicht geboten. Es wäre nicht überraschend, wenn die Reifen Bestandteil der Conti-Gruppe blieben.

Auch in Kanada werden Conti-Reifen teurer

(Tire Review/Akron) Nur kurz nach der Ankündigung einer Preisanhebung in den USA hat Continental Tire North America bekannt gegeben, auch in Kanada die Preise für Pkw- sowie Llkw-/SUV-Reifen erhöhen zu wollen. Zum 1. Oktober sollen dort Reifen der Marken Continental und General Tire sowie alle Associated Brands ebenfalls bis zu acht Prozent teurer werden.

Tenneco streicht in Kanada mehr als hundert Jobs

Der Automobilzulieferer Tenneco (u. a. die Stoßdämpfermarke Monroe) wird im Werk Owen Sound 104 (von zuletzt 524) Arbeitsplätze streichen, wie die örtliche Presse meldet.

Dies wird vom Unternehmen als direkte Reaktion der Produktionskürzung bei General Motors im Bereich leichter Lkw und SUVs bezeichnet. Für diese Fahrzeugtypen waren im Werk Owen Sound Stoßdämpfer hergestellt worden..

Kanadische Toyota-Händler kooperieren mit Continental

Wie Canadian Driver unter Berufung auf Angaben von Continental Tire Canada meldet, hat der Reifenhersteller seine Zusammenarbeit mit dem Fahrzeughersteller Toyota in Kanada ausgeweitet. Ab sofort sollen in dem Land ausgewählte Produktlinien der Marken Continental und Gerneral Tire über die Händlerschaft der Toyota Canada Inc. zu beziehen sein.

Demnach werden landesweit 239 Toyota- sowie 30 Lexus-Händler die Pkw- und Llkw-Reifen des Herstellers in ihr Lieferprogramm aufnehmen. „Dank dieser Vereinbarung haben Toyota- und Lexus-Besitzer über ihren Händler direkten Zugriff auf unser Pkw- und Llkw-Reifenangebot. Zugleich erhöhen wir dadurch unsere Präsenz im Handel, ohne unser bestehendes Händlernetzwerk zu kompromittieren”, wird Guy Hardiman, General Manager bei der Continental Tire Inc.

, in dem Bericht zitiert. Gemäß der Vereinbarung sollen die Toyota-/Lexus-Händler bei der Reifenversorgung ihrer Kunden mit den Conti-/General-Tire-Händlern zusammenarbeiten..

Personelle Veränderungen bei Hercules Tire & Rubber

Ab sofort verstärkt Joe Recchia das Team des in Findlay (Ohio/USA) beheimateten Reifengroßhändlers Hercules Tire & Rubber. Er bekleidet die neu geschaffene Position des Corporate Business Development Officers bei dem Unternehmen. Gleichzeitig damit wurde der Aufgabenbereich von Rob Keller, Division President von Hercules Canada, erweitert – er fungiert nunmehr zusätzlich auch noch als President von Hercules International.

Darüber hinaus verstärkt neuerdings Neal Valentine Hercules International in der Position als Senior Vice President Sales & Marketing. Mithilfe des neu aufgestellten bzw. verstärkten Teams will Larry Seawell, President und CEO der Hercules Tire & Rubber Company, das Wachstum des Unternehmens in den kommenden drei bis fünf Jahren auch auf internationaler Ebene weiter vorantreiben, nachdem man – wie er sagt – innerhalb der vergangenen zehn Jahre um immerhin 400 Prozent habe zulegen können.

Millioneninvestment in Contis US-Reifenwerk Mt. Vernon

Die Continental Tire North America Inc. will innerhalb von drei Jahren mehr als 60 Millionen US-Dollar (knapp 38 Millionen Euro) in ihr Reifenwerk Mt. Vernon (Illinois/USA) investieren.

Das berichtet jedenfalls Market Watch unter Berufung auf Unternehmensaussagen. Mit dem Investment will man die Fertigung sowohl von Pkw-/Llkw- als auch von Lkw-Reifen an dem Standort „deutlich ausbauen“, heißt es. Demnach werden dadurch auch 75 neue Arbeitsplätze vor Ort geschaffen.

„Die Mitarbeiter in Mt. Vernon haben ihre Wettbewerbsfähigkeit auf einem globalen Niveau unter Beweis gestellt“, soll Matthias Schönberg, CEO der Continental Tire North America Inc., in diesem Zusammenhang gesagt haben und das angekündigte Investment als „großen Schritt nach vorn“ für die US-amerikanische Conti-Tochter bezeichnet haben.

„Das Investment ermöglicht eine höhere Flexibilität in der Produktion, damit wir uns besser auf die steigende Nachfrage des Ersatzmarktes nach Reifen aus dem High-Performance- bzw. Ultra-High-Performance-Segment einstellen können“, wird Schönberg zitiert. Von den 60 Millionen Dollar seien daher zwei Drittel für die Pkw-Reifenproduktion gedacht, wodurch sich die Produktionskapazität des Standortes um rund zwei Millionen Reifen im Jahr erhöhe.

Die restlichen 20 Millionen Dollar will man in die Anschaffung bzw. die Modernisierung des Equipments fließen lassen, das bei der Herstellung von Lkw-Reifen zum Einsatz kommt. Auch hier steht Unternehmensangaben zufolge die Erhöhung der Produktionskapazität im Vordergrund, um die Zahl der aus Europa für den nordamerikanischen Markt gelieferten Lkw-Reifen reduzieren zu können.

Ziel sei es, mehr als 90 Prozent des Lkw-Reifenbedarfes im kanadischen und US-amerikanischen Markt über die Continental Tire North America Inc. zu decken. Zusammen mit den jetzt angekündigten zusätzlichen Mitteln sollen sich die Gesamtinvestitionen in das Werk seit 2006 von bislang 160 Millionen auf nunmehr alles in allem 220 Millionen Dollar (rund 140 Millionen Euro) erhöhen.

In Nordamerika werden Michelin-Reifen abermals teurer

Aufgrund steigender Kosten für Rohmaterialien, Energie und Transport hat Michelin weitere Reifenpreiserhöhungen für den nordamerikanischen Markt angekündigt. Pkw- und Llkw-Reifen der Marken Michelin, BFGoodrich und Uniroyal sowie alle Private und Associated Brands für das Ersatzgeschäft sollen zum 1. September dieses Jahres in den USA um bis zu zwölf Prozent teurer werden.

Michelin- und BFGoodrich-Nutzfahrzeugreifen ebenso wie runderneuerte Reifen der Michelin Retread Technologies werden zum selben Stichtag um bis zu acht Prozent teurer in den Vereinigten Staaten. Die geplante Preisanhebung bei Motorrad-, Roller- und Fahrradreifen um bis zu 15 Prozent wird neben den USA auch für Kanada und Mexiko gelten und ist gleichfalls für den 1. September terminiert.

Michelin weist zusätzlich darauf hin, dass für alle nach dem 31. August 2008 ausgelieferten Zweiradreifen die neuen Preise fällig werden..

Weitere Stellenstreichungen bei Goodyear in Tyler

Goodyear soll die Gewerkschaft United Steelworkers (USW) darüber informiert haben, dass man die Streichung weiterer 110 Stellen im US-Werk Tyler plane. Das berichtet jedenfalls der Tyler Morning Telegraph. In dem Werk sind seit Einstellung der Reifenproduktion zum Ende des vergangenen Jahres nur noch rund 170 Beschäftigte angestellt und fertigen dort Mischungen, sodass die nun für den Zeitraum zwischen dem 6.

und dem 19. August dieses Jahres angekündigten Entlassungen einer Reduzierung der Belegschaft um etwa zwei Drittel entspräche. Laut dem Blatt hat Goodyear-Sprecherin Amy Brei bestätigt, dass nach dem geplanten Zeitpunkt etwa 60 Stellen in Tyler erhalten bleiben.

„Die Nachfrage nach den Mischungen aus Tyler ist zurückgegangen“, hat Brei der Zeitung zufolge die förmliche Zustellung einer sogenannten „Worker Adjustment and Retraining Notification“ (WARN) an die Gewerkschaft begründet. Auch in dem entsprechenden Schreiben an die USW sei die Rede davon, dass die geplanten Entlassungen auf den „Mangel an Arbeit in dem Werk“ zurückzuführen sind. Gewerkschafter Harold Sweat wertet die Reduzierung der Belegschaft in Tyler demnach als „weiteren Schritt auf dem Weg zur völligen Schließung des Werkes“.

In zähen Verhandlungen hatte die USW für den Erhalt des Werkes auch über den 31. Dezember 2007 hinaus gekämpft. Sweat soll in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen haben, dass der zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite daraufhin geschlossene, allerdings im Juli 2009 auslaufende Tarifvertrag vorsehe, dass vor einer völligen Stilllegung des Werkes in Tyler zunächst das Goodyear-Werk in Valleyfield (Kanada) dichtgemacht werden müsse, wo seit Einstellung der Reifenproduktion ebenfalls nur noch die Herstellung von Mischungen betrieben wird.

Interesse am „X One” nimmt bei nordamerikanischen Truckern zu

Wie Greenville Online unter Berufung auf Aussagen aus dem Michelin-Konzern meldet, erfreut sich der Supersingle „X One“ des Herstellers in Nordamerika zunehmender Beliebtheit. Als Grund dafür, dass auf immer mehr Trucks die Zwillingsbereifung durch einzelne und dafür breitere Reifen ersetzt wird, vermutet Pete Selleck, der als Präsident das weltweite Lkw-Reifengeschäft der Michelin-Gruppe verantwortet, demzufolge vor allem die steigenden Kraftstoffpreise. Denn dank des im Vergleich zur Zwillingsbereifung leichteren „X One“ verbunden mit dessen geringerem Rollwiderstand ließen sich bis zu zehn Prozent Kraftstoff sparen.

Als Folge davon habe Michelin in diesem Jahr bislang rund 50 mehr „X One“ verkauft als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, heißt es weiter bei dem Newsdienst. Um die gestiegene Nachfrage abzufedern, habe man die „X-One“-Produktionskapazitäten in den Werken Spartanburg (South Carolina/USA) und Nova Scotia (Kanada) in den zurückliegenden zwei Jahren um etwa 30 Prozent ausgebaut und plane auch, diese während der nächsten beiden Jahre um weitere 30 Prozent nach oben zu schrauben, werden Aussagen von Selleck in der Meldung wiedergegeben. Dass inzwischen andere Reifenhersteller auf diesen Zug aufspringen und ebenfalls verstärkt Supersingles im Markt anbieten, wertet er dabei als erfreuliche Entwicklung.