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Nokian-Chef zum Russland-Exit: „Klarheit habe ich selbst nicht“

Nokian Tyres Russland 2 tb

Ob Jukka Moisio das „neue Nokian Tyres“ mit den Erlösen aus dem Verkauf des Russland-Geschäftes aufbauen kann, ist weiterhin völlig unklar. Nachdem der finnische Hersteller Ende Juni beschlossen hatte, den „kontrollierten Rückzug“ aus Russland zu vollziehen, hieß es vier Monate später, der russische Mineralölkonzern Tatneft würde das Nokian-Tyres-Werk in St. Petersburg sowie das Russlandgeschäft der Finnen insgesamt für rund 400 Millionen Euro kaufen wollen. Bereits damals hatte Nokian Tyres erklärt, die Transaktion unterliege der Genehmigung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden in Russland und anderen Bedingungen, „was erhebliche Unsicherheiten in Bezug auf den Zeitpunkt, die Bedingungen und den Abschluss der Transaktion mit sich bringt“. Mehr Sicherheit hat die Zeit seither offenbar nicht gebracht, im Gegenteil.

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Nokian Tyres legt „starkes Fundament“ für Zukunft ohne Russland

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Nokian Tyres Russland 2 tb 1

Beim Aufbau des „neuen Nokian Tyres“, das ohne Produktion in Russland auskommt, hat das Management einen weiteren wichtigen Schritt vollzogen. Ende Juni hatte der finnische Hersteller den „kontrollierten Rückzug“ aus Russland bekanntgegeben, Ende Oktober dann auch den geplanten Verkauf seines Werkes in St. Petersburg mit einer Jahreskapazität von immerhin 17 Millionen Pkw-Reifen an Tatneft. Und seit Anfang November wissen wir: Nokian Tyres will ein neues Pkw-Reifenwerk in Rumänien bauen, das den europäischen Markt ab Anfang 2025 beliefern soll. Um zumindest einen Teil der nicht mehr möglichen Lieferungen aus Russland in die EU zu kompensieren, hat das Unternehmen jetzt ein Offtake-Agreement mit Qingdao Sentury Tire geschlossen, weitere Verträge sollen folgen, sodass bei den Partnern bereits zeitnah ein bis drei Millionen Nokian-Tyres-Reifen für Europa entstehen können. Die Details.

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Russland-Geschäft lastet schwer auf der Profitabilität von Nokian Tyres

Nokian Tyres Q3 tb

Mittlerweile schlagen die Folgen von Russlands Ukraine-Krieg und die daraufhin von der EU per Juli verhängten Importsanktionen auch voll auf die Geschäftskennzahlen von Nokian Tyres durch. Wie der finnische Hersteller jetzt in seinem aktuellen Quartalsbericht schreibt, gaben die Umsätze im dritten Quartal währungskursbereinigt um 6,4 Prozent nach, während sie in den ersten neun Monaten des […]

Neubau eines Pkw-Reifenwerkes durch Nokian angekündigt

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„Eine erstklassige Produktionsstätte in Europa ist ein wichtiger Schritt, um zusätzliche Kapazitäten und eine ausgewogene Produktionsplattform zu schaffen, wenn wir mit dem Bau des neuen Nokian Tyres ohne Russland beginnen“, so Nokian-Präsident und -CEO Jukka Moisio Tyres (Bild Nokian Tyres)

Nachdem Nokian Tyres einen endgültigen Schlussstrich unter Russland als Produktionsstandort gezogen hat, kündigt der finnische Hersteller nun den Neubau eines Pkw-Reifenwerkes in Oradea im Nordwesten Rumäniens nahe der Grenze zu Ungarn an. Die projektierte Produktionskapazität wird mit sechs Millionen Einheiten beziffert, wobei die Möglichkeit einer späteren Aufstockung jedoch bereits mit eingeplant wird genauso wie der Neubau auf der grünen Wiese als Distributions- bzw. Logistikzentrum fungieren soll. In das Vorhaben will das Unternehmen rund 650 Millionen Euro investieren. Der Baubeginn ist für Anfang 2023 vorgesehen, und die ersten Reifen sollen dann in der zweiten Jahreshälfte 2024 aus den Werkshallen rollen. Start der Serienproduktion soll Anfang 2025 sein. Der neue Standort soll rund 500 Menschen einen Arbeitsplatz bieten und sich auf die Fertigung größer dimensionierter Pkw- und SUV-Reifen vorwiegend für den mitteleuropäischen Markt fokussieren. „Eine erstklassige Produktionsstätte in Europa ist ein wichtiger Schritt, um zusätzliche Kapazitäten und eine ausgewogene Produktionsplattform zu schaffen, wenn wir mit dem Bau des neuen Nokian Tyres ohne Russland beginnen“, so Nokian-Präsident und -CEO Jukka Moisio. cm

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Wintergeschäft mit großen und kleinen Unbekannten – „Premiumstrategie“ und „Mitnahmeeffekt“

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Wintergeschaeft 2 tb

Hört man sich im Reifenmarkt um, dann sind die Signale zum Thema Warenverfügbarkeit während der demnächst beginnenden Winterreifensaison mindestens widersprüchlich. Während Vertreter großer industriegeführter Reifenhandelsorganisationen gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG betonen, aktuell und voraussichtlich in den kommenden Wochen und Monaten sei die Versorgung mit Pkw-Reifen – gerade die mit Winterreifen – schwierig, heißt es aus dem hiesigen Reifengroßhandel hingegen: Mit großflächigen Lieferengpässen sei in den verschiedenen Marktsegmenten nicht zu rechnen. Wobei über allem derzeit die große Unbekannte der Nachfrage der Endverbraucher nach Winterreifen steht. Diese richtet sich – wie eigentlich in jedem Jahr – einerseits sehr an den Wetterverhältnissen aus. Hinzu kommen in diesem Jahr allerdings andererseits noch die Folgen von Inflation und Energiekostenexplosion. In dieser Gemengelage eine Prognose abzugeben, ist natürlich nahe am Raten. Dennoch gibt es einige „sichere“ Faktoren, auf die wir hier blicken wollen, die das kommende Winterreifengeschäft beeinflussen werden.

Button NRZ Dieser Beitrag ist außerdem in der September-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Sie hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.

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Nokian Tyres will sich neu aufstellen – auch beim Personal

Nokian Tyres

Nokian Tyres reorganisiert das Unternehmen, um die „operative Effizienz“ zu verbessern und sich nach dem Rückzug aus Russland neu aufzustellen. Hierzu soll auch in neue europäische Kapazitäten investiert werden. Das Unternehmen dreht dazu auch am Personalkarussell. Und auch in Deutschland gibt es Veränderungen.

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Ukraine-Krise überschattet Nokian-Halbjahreszwischenbilanz

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„Das zweite Quartal 2022 war geprägt von zunehmenden Herausforderungen in unserem Geschäftsumfeld aufgrund des Krieges in der Ukraine und der darauffolgenden verschärften Sanktionen“, erklärt Nokians Präsident und CEO Jukka Moisio (Bild: Nokian Tyres)

Nokian Tyres hat sein Zahlenwerk für das zweite Quartal und damit auch die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Überschattet wird es nach Aussagen des finnischen Reifenherstellers dabei durch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Denn als Folge dessen gelten bekanntlich strenge Sanktionen gegen das Heimatland von Aggressor Wladimir Putin, von denen die Finnen aufgrund ihrer breiten Produktionsbasis dort stark betroffen sind und folglich Vorkehrungen getroffen haben, sich in Sachen Reifenfertigung völlig aus dem Land zurückzuziehen. So kann das Unternehmen im Vergleich zum selben Zeitpunkt 2021 zwar Umsatzzuwächse von 15,8 Prozent auf 482,1 Millionen Euro (zweites Quartal) bzw. sogar 18,5 Prozent auf 898,6 Millionen Euro (erstes Halbjahr) berichten, muss für die jeweiligen Zeiträume aber gleichzeitig einen operativen Verlust in Höhe von 202,8 Millionen Euro respektive 143,5 Millionen Euro vermelden. cm

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Auch Nokian Tyres löst sich aus der Russland-Abhängigkeit – Neuaufbau

Nokian Tyres Russland 2 tb

Der Rückzug der internationalen Reifenindustrie aus Russland setzt sich fort. Nachdem vorgestern Michelin beschlossen hatte, die Kontrolle über alle Aktivitäten an das gegenwärtige lokalen Management zu übertragen und damit dem russischen Markt den Rücken zu kehren, folgte nun gestern auch Nokian Tyres diesem Beispiel. Während der Schritt für Michelin wirtschaftlich nur geringfügig zu merken sein dürfte, wie der Hersteller dazu selbst berichtet, werde der jetzt angekündigte „kontrollierte Rückzug“ für Nokian Tyres aller Voraussicht nach den Verlust von 80 Prozent der eigenen Produktionskapazitäten und 20 Prozent der Umsätze bedeuten. Aber Nokian Tyres verliert noch mehr.

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Challenge: Nokian sucht Talente und ihre Ideen, um Reifen nachhaltiger zu machen

Nokian Challenge klein

Nokian Tyres sucht Talente, die Ideen haben, wie Reifen nachhaltiger werden können. Gefragt sind Studenten, Akademiker, Start-ups, Universitäten, Forschungsinstitute oder bereits etablierte Unternehmen, die bei der Challenge „Fast Race, Big Change“ eine Lösung finden, um weniger CO2-Emissionen bei der Herstellung von Reifen oder beim Fahren der Pneus produzieren.

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Nokian Tyres meldet Rekordumsätze für 2021 und verbesserte Margen

Nokian FY2021 tb

Nokian Tyres konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Rekordumsatz verbuchen. Wie der finnische Hersteller heute berichtet, stieg der Umsatz dabei um 30,5 Prozent auf jetzt 1,71 Milliarden Euro. Aber auch das Betriebsergebnis verbesserte sich beträchtlich, und zwar um 123,5 Prozent auf jetzt 268,2 Millionen Euro. Daraus ergibt sich eine Umsatzrendite von stattlichen 15,6 Prozent; 2020 und […]