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Vredestein hat 2003 angeblich Geld verdient mit Reifen

Das European Rubber Journal meldet, Vredestein Tyres BV habe 2003 mit Reifen einen Umsatz von 305,6 Millionen Euro erwirtschaftet und könne sich über „Earnings“ von 18,6 Millionen Euro freuen. Vredestein Tyres BV beschäftige 2.103 Menschen.

Die von der NEUE REIFENZEITUNG angesprochene Vredestein-Pressestelle sah sich nicht in der Lage, bestehende Zweifel daran auszuräumen, dass es sich bei diesen Angaben allein um das Geschäft mit Neureifen handelt. Man wisse nicht, woher die Zeitschrift die Angaben bezogen habe. Das Unternehmen sei nicht mehr börsennotiert und veröffentliche Geschäftszahlen nicht mehr.

Was die ganze Geheimniskrämerei soll, sagte die Sprecherin nicht. Ein Beleg oder auch nur eine Bestätigung für ein einigermaßen erfolgreiches Vorjahr wird somit verweigert. Das wird Gründe haben.

Alliance Tire sieht sich auf gutem Weg

Im vergangenen Jahr hat der israelische Reifenhersteller Alliance Tire Co. mit einem Umsatz von 99,7 Millionen US-Dollar einen operativen Gewinn von 1,23 Millionen erzielt, während das Unternehmen noch ein Jahr zuvor einen operativen Verlust von 93,5 Millionen erdulden musste. Das berichtete das amerikanische Magazin Modern Tire Dealer.

Dabei konnte Alliance – insbesondere stark als Hersteller von Agrarreifen – auf einen Umsatzzuwachs von 6,6 Prozent bauen, wobei im letzten Quartal des Jahres die Umsätze im Jahresvergleich sogar um 57,7 Prozent angestiegen waren. Der Reifenhersteller aus Hadera hat somit erstmalig während der vergangenen vier Jahre einen operativen Gewinn melden können. Shaul Nuri, Marketing und Sales Manager bei Alliance, erklärte gegenüber dem Magazin, die Ergebnisse des ersten Quartals 2004 lassen einen weiterhin positiven Trend erwarten.

Hayes Lemmerz macht Gewinne in 2003

Nachdem der weltgrößte Räderhersteller Hayes Lemmerz erst im vergangenen Juni aus dem Schutz des Chapter 11 des amerikanischen Insolvenzrechts entlassen wurde, fand Chairman und CEO Curtis Clawson gestern in Northville, Michigan, bei der Vorstellung der Jahresergebnisse 2003 positive Worte für die Entwicklung des Unternehmens. „Unser stetiger finanzieller Fortschritt spiegelt die Vernunft des Geschäftsplanes sowie der operativen Verbesserungen wider“, so Clawson vor Journalisten am Stammsitz des Unternehmens. „Wir verstärken unser Geschäft durch Ausdehnung in unseren besten Segmenten und geografischen Regionen, während wir weniger effiziente Geschäfte rationalisieren.

“ Im zurückliegenden Geschäftsjahr, das am 31. Januar endete, erzielte Hayes Lemmerz laut Geschäftsbericht einen operativen Gewinn von 62 Millionen US-Dollar; im vorherigen Geschäftsjahr wurde noch ein Verlust von 300.000 Dollar beklagt.

Im gleichen Zeitraum stieg der Umsatz aufgrund günstiger Wechselkursentwicklungen leicht um drei Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar. Clawson unterstrich noch einmal die Bedeutung der gegenwärtigen Investitionsstrategie für Hayes Lemmerz: Man werde die Niederdruckgusskapazitäten für Aluminiumräder in Thailand und Tschechien weiter ausbauen, um Kunden in Asien und Europa besser bedienen zu können; außerdem solle die Fabrik in Chihuahua in Mexiko erneuert und erweitert werden..

Bridgestone stapelt tief, meinen Analysten

Analysten der Deutschen Bank glauben nicht, dass Bridgestone mit seinen eigenen zurückhaltenden Erwartungen richtig liegt. Während der japanische Reifenhersteller für 2004 einen Gewinnrückgang im unteren zweistelligen Prozentbereich prognostiziert hat, rechnen die Bankexperten sogar mit einem Anstieg von schätzungsweise sieben Prozent; für das vergangene Jahr wird mit einem Konzerngewinn in Höhe von 157 Milliarden Yen (1,186 Mrd. Euro) gerechnet, 6,2 Prozent mehr als noch 2002.

Die offiziellen Konzernergebnisse werden nicht vor Mitte Februar erwartet. Basis dieser guten Schätzungen seien eher die für das Unternehmen wichtigen Ersatzmärkte in den Vereinigten Staaten, in Europa und in Asien als der heimische Markt in Japan..

Hankook steigert Umsatz um zehn Prozent

Hankook Tires operativer Gewinn scheint im vierten Quartal um 56,3 Prozent auf 14,3 Millionen Euro zurückgegangen zu sein. Das jedenfalls berichten Analysten von UBS, weisen aber auch darauf hin, dass dieselbe Kennziffer im Jahresvergleich 2003-2002 um 65 Prozent auf 116 Millionen Euro angestiegen ist. Der Reingewinn hingegen stieg im vergangenen Jahr bei Hankook Tire noch um 45 Prozent auf 68,9 Millionen Euro.

Der Umsatz, den das koreanische Unternehmen mit seiner Reifensparte machte, werde um zehn Prozent auf 1,143 Milliarden Euro gestiegen sein, heißt es weiter in der UBS-Analyse. Insgesamt seien die Analysten mit den aktuellen Kennzahlen aber nicht zufrieden, man habe noch höhere Steigerungsraten erwartet. Gründe für die enttäuschten Erwartungen lägen aber vorwiegend im nicht-operativen Bereich des Unternehmens.

Reiff-Gruppe blickt „verhalten optimistisch“ in die Zukunft

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2002 war gesamtwirtschaftlich betrachtet ein Jahr der Stagnation und beim Reifenhändler und Runderneuerer Reiff ein Jahr der Konsolidierung. Vor allem der Rückgang des Bruttosozialproduktes im Kernmarkt Baden-Württemberg ließ einen Wachstumskurs weder bei Reifen und Autotechnik noch bei Technischen Produkten zu, schreibt das Reutlinger Unternehmen in seinem Geschäftsbericht 2002. Mit 243 Millionen Euro nahm der Umsatz um zwei Prozent leicht ab.

Die Mitarbeiterzahl ging ebenfalls leicht zurück (0,8 %). Das Reifengeschäft blieb mit 138 Millionen Euro Umsatz leicht über dem Vorjahresniveau. Der Verkauf von technischen Produkten und Elastomerformteilen ging auf 104,6 Millionen Euro (- 4,5 %) zurück.

Für diesen Rückgang sei hauptsächlich die sehr schwache Investitionsgüter-Konjunktur in Baden-Württemberg verantwortlich gewesen, heißt es weiter im Geschäftsbericht der Reiff-Gruppe. Das Ergebnis konnte trotz des leichten Umsatzrückgangs auf Vorjahresniveau gehalten werden. Angesichts der schwierigen Gesamtkonjunktur sei Reiff damit zufrieden.

Toyota Motor Corp. erzielt erneuten Erfolg

Toyota, der drittgrößte Automobilhersteller der Welt, hat erstmals mehr als sechs Millionen Fahrzeuge weltweit abgesetzt. Gleichzeitig legte der operative Gewinn des japanischen Unternehmens um 21 Prozent auf 1,36 Billionen Yen (1 Euro = 133 Yen) zu. Analysten hatten sogar mit einem noch stärkeren Anstieg gerechnet.

Die Zahlen teilte die Toyota Motor Corp. anlässlich der Vorstellung des Berichts zum abgelaufenen Geschäftsjahr (31. März) mit.

Auch der Vorsteuergewinn stieg um 27 Prozent auf 1,4 Billionen Yen (10,526 Milliarden Euro). Die Absatzsteigerung um 460.000 Einheiten auf 6,25 Millionen Fahrzeuge im zurückliegenden Geschäftsjahr ist zur Hälfte auf dem amerikanischen Markt erzielt worden (plus 13 Prozent), wo Toyota von den heimischen Herstellern weitere Marktanteile übernehmen konnte.

Für das laufende Geschäftsjahr 2003/04 gibt die Toyota Motor Corp. keine Gewinnerwartung bekannt. Es wird allerdings angenommen, dass kein weiteres Rekordjahr folgen wird.