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Bis zu 35.000 Arbeitsplätze bei Zulieferern in Deutschland in Gefahr?

Laut einer gemeinsamen Studie der Boston Consulting Group (BCG) und dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA unter dem Titel „The Proximity Paradox: Balancing Auto Suppliers’ Manufacturing Networks“ sind in Deutschland bis zu 35.000 Arbeitsplätze in der Automobilzulieferindustrie bedroht. Als Grund dafür wird der doppelte, seitens ihrer Kunden auf sie ausgeübte Druck genannt: Einerseits erwarten Fahrzeughersteller von ihren Zulieferern demnach, dass sie ihre Kosten stärker als bisher senken, aber andererseits gleichzeitig auch, dass sie mehr in Werke in schnell wachsenden Schwellenländern investieren, damit sie näher an ihre eigenen Produktionsstätten rücken. Die richtige Balance zwischen Kostensenkung und lokaler Nähe weltweiter Fertigungsnetzwerke zu finden, wird jedenfalls als „eine der größten Herausforderungen für die Branche“ gesehen. cm

Tschechischer Ministerpräsident besichtigt Nexen-Werk

Nexen Besuch von tschechischem Ministerpräsidenten in Südkorea

Im Rahmen einer offiziellen Staatsvisite in Südkorea hat der tschechische Ministerpräsident Bohuslav Sobotka dem Nexen-Reifenwerk in Changnyeong (Provinz Süd-Gyeongsang) einen Besuch abgestattet. Damit sollte auch die Absichtserklärung zwischen dem Reifenhersteller und der Regierung Tschechiens zum Bau einer neuen Fertigungsanlage im tschechischen Zatec gewürdigt werden, die vor rund einem Jahr unterzeichnet wurde. „Wir sind hoch erfreut darüber, Ministerpräsident Bohuslav Sobotka bei Nexen Tyre willkommen heißen zu dürfen. Wir nehmen die Chance wahr und bieten ihm einen interaktiven Eindruck der Herstellungsanlage in Changnyeong, die als Maßstab für die neue Anlage in Zatec dient“, so Nexen-Tyre-Chairman Kang Byung-Joong. Nexen Tyre unterzeichnete im Juni vergangenen Jahres einen Investitionsvertrag mit der tschechischen Regierung und will annähernd 829 Millionen Euro in das auf einem 650.000 Quadratmeter großen Gelände in Zatec entstehende neue Werk investieren. cm

Umsetzung der „Vision-2025“-Strategie liegt Conti zufolge im Plan

Setzer Nikolai

Mit ihrer „Vision 2025“ genannten Strategie verfolgt Contis Reifendivision das Ziel ausgewogenerer Umsatzanteile der Regionen EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika), The Americas und APAC (Asien/Pazifik) am Gesamtumsatz des Konzerns. Deswegen hat das Unternehmen eigenen Worten nach schon mehr als zwei Milliarden Euro in den Auf- und Ausbau seiner weltweiten Produktionskapazitäten für Reifen investiert, um über die Vertriebsebene hinaus auch aufseiten der Reifenfertigung eine ausbalanciertere Verteilung zu erreichen. „Als wir 2010 die Vision 2025 entwickelt haben, lag der Umsatzanteil außerhalb EMEA’s noch bei rund 30 Prozent. Diesen Anteil haben wir bis heute bereits nennenswert gesteigert“, sieht Nikolai Setzer, Mitglied im Vorstand der Continental AG und Leiter der Division Reifen, den Konzern bezüglich der Umsetzung seiner Strategie „im Plan“. Derzeit befindet sich die „Vision 2025“ demnach offenbar bereits in Phase zwei, und der Beginn der dritten Phase wird für 2016 angekündigt. Was genau man sich darunter dann vorzustellen hat, dazu schweigt sich der Konzern allerdings aus. Doch hatte Conti bei Vorstellung der Strategie bereits durchblicken lassen, dass damit auch das eine oder andere neue Reifenwerk in der Region The Americas sowie im asiatisch-pazifischen Raum gemeint ist. cm

Vorläufige Bosch-Kennzahlen: Deutliches Plus vor allem dank Kfz-Technik

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Bosch vorläufige Zahlen für 2014

Im vergangenen Jahr konnte die Bosch-Gruppe nach jetzt vorgelegten vorläufigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Umsatz gegenüber 2013 um 6,2 Prozent auf 48,9 Milliarden Euro steigern. Da negative Wechselkurseffekte in Höhe von fast einer halben Milliarde Euro den Umsatzausweis belasten, wird das wechselkursbereinigte Umsatzwachstum mit sogar 7,2 Prozent beziffert. Aber auch im Hinblick auf den Ertrag wird ein Plus berichtet: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt aus derzeitiger Sicht mit fast drei Milliarden Euro bei rund 6,1 Prozent vom Umsatz. Dies entspricht einer Steigerung um etwa einen Prozentpunkt gegenüber der um Einmal- und Sondereffekte bereinigten EBIT-Marge 2013. Dabei soll insbesondere der Unternehmensbereich Mobility Solutions – ehemals Kraftfahrzeugtechnik – 2014 mit einer deutlichen (neunprozentigen) Umsatzsteigerung geglänzt haben: Dank des umfangreichen Bosch-Portfolios an Komponenten, Systemen und Dienstleistungen sei er doppelt so schnell gewachsen wie der Kfz-Markt, heißt es. Als wesentliche Treiber werden dabei die Geschäfte mit Systemen für Kraftstoffeinspritzung sowie Anzeigeinstrumente/Infotainmentsysteme bezeichnet. cm

Das Jahr 2014 war für BBS ein erfolgreiches

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Der Räderhersteller BBS kann eigenen Worten zufolge auf ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurückblicken. „Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir den Umsatz im Aftermarket-Bereich um satte 37 Prozent steigern“, freut sich Prokurist und Aftermarket-Bereichsleiter Erwin Eigel. Insgesamt steigerte das Schiltacher Unternehmen seinen Jahresumsatz demnach von knapp über 50 Millionen Euro 2013 auf 70 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die EBITDA-Marge soll von sechs Prozent 2013 auf über zehn Prozent gestiegen sein und die Zahl der Mitarbeiter von knapp unter 400 auf aktuell mehr als 500. Möglich machten dies aus BBS-Sicht vor allem umfangreiche Investitionen in die Werks- und Prozessoptimierung der beiden Standorte in Schiltach und Herbolzheim. In diesem Zusammenhang wird außerdem auf zahlreiche neue Produkte für den Nachrüstmarkt sowie viele Neuprojekte mit Premiumherstellern aufseiten der Erstausrüstung verwiesen. cm

Nächsten Samstag „Ausbildungstag“ im Goodyear-Dunlop-Werk Fürstenwalde

Am kommenden Samstag (31. Januar) veranstaltet die Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH am brandenburgischen Standort Fürstenwalde erneut einen sogenannten „Ausbildungstag“ für Schüler der Klassenstufen neun bis zwölf sowie deren Eltern. Das Unternehmen will dabei ab neun Uhr auf dem Werksgelände über die zahlreichen vor Ort angebotenen Ausbildungsberufe informieren: Mädchen und Jungen können sich dort für […]

Millioneninvestment in WABCO-Produktentwicklungskapazitäten

WABCO Engineering Innovation Center Hannover

Die WABCO Holdings Inc. will bis Ende des Jahres 2018 rund 27 Millionen US-Dollar – nach aktuellem Wechselkurs etwas mehr als 23 Millionen Euro – in ein neues sogenanntes Engineering Innovation Center am Standort Hannover investieren. Damit verfolgt der Zulieferer der Nutzfahrzeugindustrie eigenen Worten zufolge das Ziel, zusätzliche Produktentwicklungskapazitäten zu schaffen und den Ausbau seiner globalen Plattformstrategie weiter voranzutreiben. Zum Portfolio des Anbieters gehören unter anderem Antiblockiersysteme (ABS), elektronische Bremssysteme (EBS) oder autonome Notbremsassistenzsysteme für Nutzfahrzeuge. „Mit dieser Investition in eine zukunftsorientierte und flexible Infrastruktur am Standort Hannover wird WABCO seine Position als weltweiter Technologie- und Innovationsführer in der Nutzfahrzeugindustrie nachhaltig stärken“, ist WABCO-Deutschland-Geschäftsführer Jürgen Heller überzeugt. cm

Jeden dritten in Auto-F&E fließenden Euro investieren deutsche Konzerne

Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) basierend auf Angaben des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft mitteilt, hat die deutsche Automobilindustrie ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) erneut gesteigert. Demnach sind im Jahr 2013 die weltweiten Aufwendungen dafür auf 29,6 Milliarden Euro gestiegen, was einem Zuwachs von gut sieben Prozent gegenüber dem Jahr zuvor (2012: 27,5 […]

Karlsruher „Schul-Robotik-Cup 2015“ wird von Michelin unterstützt

Am 13. Juni kommenden Jahres findet der sogenannte „Schul-Robotik-Cup“ erstmals in Karlsruhe statt. Mit diesem Wettbewerb soll Schülern die Robotik nähergebracht bzw. ihr Technikverständnis verbessert werden. Da bei früheren „Schul-Robotik-Cups“ reine Mädchengruppen bislang die Ausnahme waren, hat sich Michelin dazu entschlossen, insgesamt sechs Teams des St.-Dominikus-Mädchengymnasiums Karlsruhe mit einer Sachspende in Höhe von 3.500 Euro […]

Millioneninvestment in „Koelnmesse 3.0“

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Koelnmesse 3.0

Nicht nur die Messe Essen hübscht sich ab voraussichtlich Frühjahr 2016 für insgesamt rund 90 Millionen Euro auf, sondern auch die Konkurrenz im nur etwa 50 Kilometer entfernten Köln am Rhein, wo 2018 erstmals die „The Tire Cologne“ in direkter Konkurrenz zu der in der Ruhrstadt angestammten „Reifen“ stattfinden wird, plant mit einem „Koelnmesse 3.0“ titulierten Maßnahmenplan ein Millioneninvestment in die Zukunft ihres Geländes bzw. ihr Messeprogramm. Das Gesamtinvestment wird dabei mit rund 600 Millionen Euro bis zum Jahr 2030 beziffert – für die erste Phase des Projektes, für die Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung unter Vorsitz von Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters unlängst grünes Licht gegeben haben, sind in den Jahren 2015 bis 2020 Instandhaltungs- und Baumaßnahmen mit einem Volumen von 204 Millionen Euro vorgesehen. Diese Summe bzw. das gesamte Paket bis 2030 will die Koelnmesse GmbH ohne Zuschüsse durch die öffentlichen Gesellschafter aus eigener Kraft finanzieren und zu erwartende Gewinne dabei unmittelbar reinvestieren. „‚Koelnmesse 3.0 – das bedeutet: Wir schaffen nachhaltig das attraktivste innerstädtische Messegelände der Welt und haben auch 2030 unseren Platz unter den Top Ten der globalen Messebranche. Die Qualität und die Attraktivität des Geländes sind dafür ausschlaggebend“, sagt Messechef Gerald Böse. Für Oberbürgermeister Jürgen Roters sind die Investitionen jedenfalls „ohne Alternative für die Zukunft des Messestandortes Köln“. Nur so könne man seiner Meinung nach langfristig die „jährlichen Milliardenumsätze in Stadt und Region und die Millionen von Gästen in Köln, die mit der Messe verbunden sind“, sichern. cm