Einen Reifenhersteller zu finden, der wirklich nur eine Marke in seinem Portfolio hat, ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Selbst Nokian Tyres oder Pirelli, welche die Existenz ihrer Zweitmarken Nordman bzw. Formula nicht gerade an die große Glocke hängen, bilden da keine Ausnahme. Mit ihnen werden freilich nur ganz spezielle Marktregionen oder -segmente bespielt. Diesbezüglich […]
Laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Deloitte entwickeln Automobile mit Elektroantrieb „immer noch nicht die Anziehungs- und Durchsetzungskraft, die erwartet wird“. Demnach favorisieren zwei Drittel der deutschen Autofahrer nach wie vor Verbrennungsmotoren. Zwar habe das Interesse an Dieselmotoren im Vergleich zu 2014 um 35 Prozent abgenommen hat, doch gleichzeitig hätten Benziner im gleichen Zeitraum um 40 Prozent zulegen und die Dieseleinbrüche kompensieren können, heißt es weiter. Konsequenterweise sind Autointeressenten offenbar zudem nicht bereit, Zusatzkosten für Elektroantriebe zu akzeptieren. „Deutsche Autokäufer wollen zukünftig Diesel meiden, doch scheint der Elektroantrieb noch weit entfernt von einem Durchbruch. Am beliebtesten ist nach wie vor der traditionelle Verbrennungsmotor, während nicht mal ein Zehntel ein Elektroauto kaufen würde“, erklärt Dr. Thomas Schiller, Partner und Leiter Automotive bei dem Unternehmen. Wie es weiter heißt, würden sich 66 Prozent der deutschen Autofahrer beim nächsten Autokauf wieder für ein Modell mit klassischem Verbrenner, vor allem Benziner, entscheiden. Mit Blick auf die USA wird der Anteil gar mit 80 Prozent beziffert, während China augenscheinlich Vorreiter beim Thema Elektromobilität zu sein scheint. In Deutschland würden sich aufgrund mangelnder Reichweite und des höheren Grundpreises nur sieben Prozent für ein reines Elektroauto entscheiden. Für 23 Prozent käme ein Hybridfahrzeug infrage. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/03/Deloitte-Antriebsart-beim-Autokauf-2018.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-03-26 12:36:322018-03-26 12:36:32Die Deutschen haken den Verbrennungsmotor noch nicht ab
Continental kommt mit dem Bau seines neuen Reifenwerkes in Rayong (Thailand) offenbar wie geplant voran. Denn gerade ist die erste Maschine in der Fabrik installiert worden, die Anfang 2019 offiziell ihren Betrieb aufnehmen soll. Mit 180 Gästen wurde Mitte März jedenfalls das Aufstellen eines mehr als 13 Tonnen schweren Kalanders vor Ort gefeiert, der nicht nur die erste Produktionsmaschine an dem Standort ist, sondern mit einer Länge von beinahe 100 Metern zugleich eine der größten. „Das Investment in das Reifenwerk auf der grünen Wiese in Thailand ist integraler Bestandteil unserer Wachstumsstrategie ‚Vision 2025‘. Die Kombination innovativer deutscher Ingenieurskunst mit den lokalen thailändischen Produktionsmöglichkeiten garantiert die Herstellung von Reifen höchster Qualität, die von den Kunden in Thailand und Asien nachgefragt wird, und entspricht unserer Philosophie ‚Im Markt, für den Markt‘. Die Geschwindigkeit der Infrastrukturentwicklungen in der östlichen Küstenregion ermutigt uns“, dankt Nikolai Setzer, Vorstandsmitglied der Continental AG und dort verantwortlich für die Reifendivision und den Einkauf,, den staatlichen Stellen in Thailand für ihre bisherige Unterstützung bei dem Bauprojekt des Unternehmens. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/03/Conti-Thailand-1.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-03-21 16:12:372018-03-21 16:19:17Erste Maschine im neuen Conti-Reifenwerk in Thailand aufgestellt
Der Nutzfahrzeugzulieferer WABCO Holdings Inc., bei dem das Akronym für Westinghouse Air Brake Company steht, hat mit Dr. Christian Brenneke einen neuen Chief Technology Officer (CTO). Damit ist er Nachfolger von Dr. Christian Wiehen, der nach einer fast 30-jährigen Karriere im Unternehmen 2017 in den Ruhestand gewechselt ist. Mit der Berufung Brennekes, der zugleich damit zum Executive Officer ernannt wurde, will das Unternehmen sein Engagement unterstreichen, sich durch zukunftsweisende Technologien für zunehmend autonome, vernetzte und elektrifizierte Nutzfahrzeuge zu differenzieren. Brenneke wird sein Amt als CTO mit seinen derzeitigen Verantwortlichkeiten als Vice President Engineering verbinden und WABCOs globale Innovations- und Produktentwicklungsstrategien leiten. cm
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Laut dem regelmäßig von Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) gemeinsam mit BBE Automotive erhobenen Betriebsvergleich für den deutschen Reifenfachhandel sind die von den Branchenbetrieben im vergangenen Jahr abgesetzten Stückzahlen im Pkw-Segment leicht um 0,7 Prozent gestiegen, während das Geschäft mit Lkw-Reifen als im Vergleich zu 2016 weitgehend stabil beschrieben wird. Ein im Vergleich zum Stückzahlanstieg mit 1,6 Prozent ungleich stärkeres Umsatzwachstum im Reifenfachhandel dürfte einerseits seinen Grund im wachsenden Autoservicegeschäft (plus 3,7 Prozent) haben. Andererseits verschiebt sich aufgrund der nach wie vor zunehmenden Verbreitung sogenannter SUVs der Reifenbedarf im angestammten Pkw-Segment nicht nur zur größeren Felgendurchmessern und damit zu tendenziell teureren Produkten, wenn nicht gar gleich in das bisher vom BRV in seinen Marktdaten einzeln ausgewiesene 4×4-Segment. Insofern verwundert nicht, dass der Verband diesem Trend und der zunehmend verschwimmenden Grenze zwischen ihnen Rechnung tragend nun die Stückzahlen von Pkw- und 4×4-Reifen in seiner Statistik zusammenfasst. Das hat zugleich den Nebeneffekt, dass aus einem in den vergangenen Jahren tendenziell rückläufigen Pkw-Absatz zusammen mit einem in der Regel zuletzt meist recht starken Plus bei den 4×4-Reifenverkäufen zusammengenommen nun immerhin noch ein schwaches Plus ergibt. Ungeachtet dessen rechnet der BRV für das aktuelle Jahr hier zwar mit einem vergleichbaren Zuwachs. Doch soll dieser ausschließlich aus der steigenden Nachfrage nach Ganzjahresreifen resultieren. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/03/BRV-Reifenersatzmarkt-Deutschland-2009-2018-neu.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-03-19 15:11:542019-06-11 12:53:37Stückzahlwachstum 2018 nur bei Pkw-/4×4-Ganzjahresreifen erwartet
Zu den Unternehmen, die dieser Tage ihre Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 vorlegen, gehört auch Brembo. Und die Bilanz des auf Bremsen spezialisierten italienischen Konzerns kann sich wie fürs Jahr davor sehen lassen angesichts eines um 8,1 Prozent auf knapp 2,5 Milliarden Euro gestiegenen Umsatzes. Währungsbereinigt wird das Plus sogar mit neun Prozent beziffert. Beim EBITDA und EBIT konnte das Unternehmen um 8,2 respektive 5,7 Prozent zulegen auf 480,0 Millionen Euro bzw. 346,3 Millionen Euro. Dies entspricht Margen von 19,5 Prozent (EBITDA) und 14,1 Prozent (EBIT). Der Nettogewinn kletterte um 9,5 Prozent auf 263,4 Millionen Euro, während die Italiener gleichzeitig ihre Nettoverbindlichkeiten um 31,8 Millionen Euro bzw. 12,7 Prozent auf 218,6 Millionen Euro reduzieren konnten. Brembos Executive Deputy Chairman Matteo Tiraboschi spricht daher von einem „äußerst positiven Geschäftsverlauf“, der das Ergebnis umfangreicher Investitionen im zurückliegenden Jahr sei. Dieser Kurs soll 2018 weiter fortgesetzt werden. „Damit werden auch die neuen Fertigungsstandorte in Mexiko, Polen und China nach und nach den Betrieb aufnehmen können, was einmal mehr die Solidität unseres Kerngeschäfts unterstreicht“, so Tiraboschi. cm
Unbeeindruckt von der „America-First“-Politik des US-Präsidenten Donald Trump und dessen Plänen, eine Mauer zu seinem südlichen Nachbarn Mexiko zu errichten und Importe von dort gegebenenfalls mit Strafzöllen zu belegen, will Continental in dem Land weiter investieren. Denn der Konzern zählt Mexiko zu den weltweit wichtigsten Produktionsstandorten für die Automobil- und Zuliefererindustrie. Als Grund dafür werden „ideale Rahmenbedingungen wie die Nähe zum nordamerikanischen Markt und das Angebot an qualifizierten Arbeitskräften“ dort genannt. Hat das Unternehmen vor diesem Hintergrund während der vergangenen fünf Jahren schon einen nach eigenen Angaben mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in seine mexikanischen Standorte investiert, wird nun auch für die kommenden fünf Jahre eine Investitionssumme in vergleichbarer Höhe angekündigt. Conti ist mit 19 Werken, einem Finanzzentrum und einem Verkaufsbüro sowie zwei Forschungs- und Entwicklungszentren in dem Land vertreten, wobei dort Automobilkomponenten und Reifen sowie Industrieprodukte sowohl für den mexikanischen Markt als auch für den Export in zahlreiche andere Staaten produziert und entwickelt werden. Mit mehr als 24.000 Mitarbeitern in Mexiko gilt Continental als ein wichtiger Arbeitgeber in dem Land. cm
Zufrieden blickt Kraiburg Austria auf das Geschäftsjahr 2017 zurück. Der im oberösterreichischen Geretsberg beheimatete Materiallieferant für die Runderneuerungsbranche konnte im zurückliegenden Jahr seinen Umsatz gegenüber 2016 eigenen Angaben zufolge um 13 Prozent auf 67,9 Millionen Euro steigern. Diese Entwicklung sei dabei im Wesentlichen getrieben durch die Weitergabe gestiegener Rohstoffpreise. Denn eine „turbulente Kostenentwicklung beim Natur- und Synthesekautschuk“ habe diverse Preiserhöhungsrunden notwendig gemacht, heißt es weiter. „Entscheidend zum letztlich positiven Gesamtbild hat zudem beigetragen, dass wir erneut Zuwächse im Segment der Premiumheißmischungen verzeichnet haben. Und beim Geschäft mit vulkanisierten Laufstreifen konnten wir die Absätze weitgehend stabil halten“, sagt Stefan Mayrhofer, stellvertretender Geschäftsführer des Unternehmens. Für dieses Jahr erwartet das Unternehmen „zahlreiche, das Runderneuerungsgeschäft in Europa belebende Impulse“, so Holger Düx, Leiter Vertrieb Runderneuerungsmaterial bei Kraiburg Austria. „Dabei spielt auch das laufende Antidumpingverfahren gegen Lkw- und Busreifen aus China eine nicht zu unterschätzende Rolle. Egal, wie dieses am Ende ausgeht, es verleiht unserer seit Jahren gebeutelten Branche in jedem Fall neues Selbstbewusstsein“, meint er. „Bis zur Erstausgabe der ‚Tire Cologne‘ in Köln, auf der auch wir vertreten sind, werden wir mehr in Sachen Durchsetzbarkeit von Antidumping wissen“, glaubt Düx an baldige, über die zollrechtliche Erfassung entsprechender Importe hinaus gehende Entscheidungen in dieser Angelegenheit. cm
Die 4Jet Technologies GmbH (Alsdorf) und die LY-Holding GmbH (Michelstadt) haben auf der diesjährigen Tire Technology Expo eine Kooperation angekündigt. Letzteres Unternehmen bietet seinen internationalen Kunden zukünftig eine Dienstleistung für die Reinigung von Reifenformen mit 4Jet-Lasersystemen an. „LY ist der weltweit führende Dienstleister für Reifenformenmanagement. Unsere Kooperation ermöglicht Reifenherstellern, nun auch ohne Investition unsere Technologie […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/03/Yüzer-Dr.-Mustafa-links-und-Schreiber-Florian-1.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-02-27 00:00:002018-03-15 16:15:50Kooperation zwischen 4Jet und LY-Holding
Mit einer Steigerung des Umsatzes und der Kundenzahl begründet die Werkstattkette Pit-Stop, dass sie nach als positiv beschriebenen Ergebnissen schon in den Jahren zuvor 2017 ihr EBITDA auf über 2,5 Millionen Euro hat ausbauen können. Dabei hat das Unternehmen eigenen Worten zufolge nicht zuletzt von einem radikalen Umbau hin zu einem transparenten Onlineprozess profitiert bzw. sei ihm gewissermaßen eine Revolution des Werkstattgeschäftes gelungen. „Immer mehr Kunden nutzen die Möglichkeit ihre Werkstattleistungen online zu kalkulieren und zu buchen. Dieser transparente und für den Kunden einfache Prozess schafft Kundenvertrauen und hohe Zufriedenheit. Lästiges Warten in der Werkstatt und die Frage, was wird es am Ende kosten, gehören damit der Vergangenheit an“, erklärt Stefan Kulas, geschäftsführender Gesellschafter von Pit-Stop, was genau damit gemeint ist. Darüber hinaus hätten sich auch die besten Hersteller von Ersatzteilen für das Werkstattunternehmen als Partner entschieden wie es mit Blick auf langjährige bzw. kürzlich erst verlängerte Partnerschaften beispielsweise mit ATE/Continental, ZF Friedrichshafen, Mann Filter und Castrol weiter heißt. cm