„Ich habe den überzeugenden Eindruck gewonnen, dass die Geschäftsleitung und der Betriebsrat gemeinsam an einem Strang ziehen, um in dieser für alle nicht leichten Situation eine gute Vereinbarung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern von Goodyear Dunlop zu treffen“, spricht Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky nach seinem Treffen am vergangenen Freitag mit dem Deutschland-Geschäftsführer des Reifenherstellers John Ries und Gabriele Velte, Direktorin Government Affairs bei dem Unternehmen, sowie dem Betriebsratsvorsitzenden Herbert Sandner zwar von positiven und konstruktiven Gesprächen. Das ändert jedoch nichts daran, dass der angekündigte Abbau in Summe 1.100 Stellen an dem Standort in der Brüder-Grimm-Stadt sowie im Luftlinie keine 100 Kilometer entfernten Werk Fulda für die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie „unverständlich“ ist, wie es Osman Ulusoy als stellvertretender Landesbezirksleiter der IG BCE Hessen-Thüringen ausdrückt. „Hier sollen die Beschäftigten den Kopf hinhalten für Fehler, die das Management gemacht hat“, ergänzt er. Man werde „um jeden Arbeitsplatz bei Goodyear Dunlop kämpfen“. cm
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Nach der Ankündigung Goodyears, dass im Zuge eines Millioneninvestments in seine Werk Fulda und Hanau in Summe bis zu 1.100 Arbeitsplätze dort wegfallen werden, mischt sich bei Claus Kaminsky, Oberbürgermeister letzterer Stadt, „bei allem Bedauern über den Verlust von rund 600 Arbeitsplätzen“ vor Ort auch ein wenig Freude. Zumal 73 Millionen Euro in das Hanauer Werk fließen sollen, was von ihm als klares Bekenntnis zu dem Standort gewertet wird. „Insofern gehe ich nach wie vor davon aus, dass Goodyear auch langfristig ein bedeutender Akteur unseres Wirtschaftsstandortes bleiben wird“, so Kaminsky. Was den angekündigten Stellenabbau vor Ort betrifft, will er demnach schon am morgigen Freitag mit John Ries – Mitglied der Geschäftsführung der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH – und dem Betriebsrat des Unternehmens „in einen konstruktiven Dialog“ eintreten. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/03/Kaminsky-Claus.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-03-21 13:51:382019-03-21 13:51:38Hanau geht davon aus, dass Goodyear dem Standort langfristig die Treue hält
In Medienberichten aus der Region rund um die beiden Luftlinie kaum 100 Kilometer voneinander entfernt liegenden Goodyear-Reifenwerke in Fulda und Hanau ist von einem Schock oder erschütternden Nachrichten zu lesen: Gemeint damit ist der gestern bekannt gewordene geplante Stellenabbau an den beiden Standorten des Reifenherstellers. Von den bedingt durch das Investment in eine höhere Automatisierung […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/03/Titz-Jürgen-1.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-03-20 14:36:322019-03-20 14:36:32Vorerst „nicht mehr zu sagen“ in Bezug auf Goodyears Jobabbau in Hanau/Fulda
Die Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH (GDTG) kündigt im Rahmen der – wie es heißt – „strategischen Ausrichtung des Unternehmens“ als umfangreich bezeichnete Investitionen in seine deutschen Werke an. Konkret sollen 106 Millionen Euro (122 Millionen US-Dollar) in die Modernisierung der Standorte in Hanau und in Fulda fließen, um deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die Produktion von Pkw-Reifen in Größen ab 17 Zoll zu erhöhen. Bitte Pille dabei ist jedoch, dass es aufgrund der mit den geplanten Maßnahmen verbundenen Erhöhung der Leistungsfähigkeit und der Produktivität zu einem Wegfall von zusammen insgesamt etwa 1.100 Arbeitsplätzen dort kommen soll. „Jeder Stellenabbau ist mit einer extrem schwierigen Entscheidung verbunden – aber eine, die wir treffen müssen, um beide Werke zukunftsfähig zu machen. Wir sind entschlossen, die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter respektvoll zu behandeln und den Personalabbau sozial verträglich zu gestalten“, sagt Jürgen Titz, Vorsitzender der GDTG-Geschäftsführung. Sowohl die Modernisierung der Werke als auch der Stellenabbau würden mit den jeweiligen Arbeitnehmervertretungen der Standorte umfassend erörtert, heißt es weiter. Ziel des von Goodyear als „Bekenntnis zum Produktionsstandort Deutschland“ beschriebenen Planes sei letztendlich, die Wettbewerbsposition des Unternehmens auf dem Markt zu verbessern. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/03/Goodyear-Standort-Hanau.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-03-19 15:36:052019-03-19 15:44:52Investition in deutsche Goodyear-Werke soll zu Wegfall von 1.100 Stellen führen
Im Rahmen der diesjährigen Tire Technology Expo sind auch die Preisträger der von der hinter der Messe in Hannover stehenden Zeitschrift Tire Technology International vergebenen Awards bekannt gegeben worden. Der sich selbst inzwischen als Pensionär beschreibende Hans-Rudolf Hein ist für sein Lebenswerk gewürdigt worden. Nach langen Jahren in Diensten von BMW, wo er bis Ende 2008 unter anderem das Thema Notlaufreifen mit vorangetrieben hatte, fungierte er ab 2009 und bis Anfang 2017 als Berater Bridgestones in dessen Technical Center Europe und später dann kurze Zeit noch als VDA-Chairman. In der Kategorie Reifenhersteller hat demnach Michelin die Nase vorn. Für das mit Blick auf die Umwelt Erreichte ist demgegenüber Bridgestone ausgezeichnet worden, während Sumitomo Rubber Industries (SRI) den Technologiepreis für „Sensing Core“ verliehen bekommen hat. Über den Award als Zulieferer des Jahres der Reifenindustrie kann sich der finnische Teststreckenbetreiber Test World Oy freuen, der damit zum nach 2013 nun schon zweiten Mal eine entsprechende Trophäe überreicht bekam. Damit würden die fortgesetzten Investitionen bei Test World im hohen Norden Finnlands gewürdigt, heißt es. Zu den mit einem Tire Technology International Award Ausgezeichneten gehören außerdem noch die HF Group für ihre Innovationen rund um die Reifenproduktion sowie der als Nachwuchsforscher geehrte Chidambaram Subramanian. christian.marx@reifenpresse.de
Ende März sollen die erweiterten Indoor-Prüfstrecken von Test World im hohen Norden Finnlands im Rahmen einer Zeremonie offiziell eröffnet werden
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/03/Seurujärvi-Janne.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-03-08 12:34:182019-03-08 15:47:40Gewinner der Tire Technology International Awards stehen fest
Die Schaeffler-Gruppe hat ihre Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2018 veröffentlicht und berichtet in diesem Zusammenhang einen währungsbereinigten Umsatzanstieg um 3,9 Prozent auf rund 14,2 Milliarden Euro. Dazu sollen alle drei Konzernsparten – Automotive OEM, Automotive Aftermarket, Industriegeschäft – und alle vier Regionen beigetragen haben, wobei einmal mehr in Greater China das stärkste Wachstum registriert wurde, wenn auch mit – wie es heißt – „deutlich schwächerer Dynamik als in den Vorjahren“. Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) vor Sondereffekten sank im aktuellen Berichtszeitraum jedoch auf knapp 1,4 Milliarden Euro nach annähernd 1,6 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Folglich verringerte sich im Zuge dessen die EBIT-Marge vor Sondereffekten von 11,3 Prozent 2017 auf nunmehr 9,7 Prozent. Sorgenfalten bereitet dem Konzern in diesem Zusammenhang vor allem die Sparte Automotive OEM, weshalb für sie das Programm RACE (Regroup Automotive for higher Margin and Capital Efficiency) aufgelegt wird, durch das 900 Stellen bei dem Unternehmen wegfallen könnten – davon 700 in Deutschland. cm
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Für das vergangene Geschäftsjahr kann der italienische Bremsenhersteller Brembo weitgehend positive Unternehmenskennzahlen berichten. Demnach konnte der Umsatz gegenüber 2017 um 7,2 Prozent auf gut 2,6 Milliarden Euro gesteigert werden, wobei das Plus währungsbereinigt sogar mit 9,6 Prozent beziffert wird. Gleichzeitig legte das EBITDA um 4,4 Prozent auf 500,9 Millionen Euro zu, während andererseits das EBIT leicht um 0,3 Prozent auf 345,1 Millionen Euro nachgab. Dementsprechend wird die EBITDA-Marge nunmehr mit 19,0 Prozent nach 19,5 Prozent ein Jahr zuvor angegeben, und die EBIT-Marke verringerte sich um einen Prozentpunkt auf aktuell 13,1 Prozent. Auch der Nettogewinn entwickelte sich rückläufig: um 9,5 Prozent auf 238,3 Millionen Euro. Gleichwohl zeigt sich das Brembo-Management zufrieden mit den vorgelegten Kennziffern. Sie bestätigten laut Chairman Alberto Bombassei „die Fähigkeit der Brembo Group, ihre geplanten Wachstumsziele durch umfassende Investitionen in Technologien, Abläufe, Produkte und vor allem Mitarbeiter zu erreichen“. cm
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Vor einigen Wochen schon kursierten Meldungen, Reifenhersteller wie Michelin und Bridgestone hätten Interesse an der TomTom-Sparte Telematics, die zum Verkauf stehe. An dem, was Ende vergangenen Jahres mehr oder weniger noch Spekulation war, ist offenbar mehr als nur ein Körnchen Wahrheit. Denn als europäische Tochtergesellschaft des japanischen Konzerns bestätigt Bridgestone Europa NV/SA jetzt, mit TomTom eine Vereinbarung zum Erwerb des entsprechenden Geschäftsfeldes für einen Barpreis von 910 Millionen Euro getroffen zu haben. Der Deal soll den Reifenhersteller mit dem als führend bezeichneten Anbieter digitaler Flottenlösungen in Europa zusammenbringen und dadurch eine „wegweisende Datenplattform für vernetzte Fahrzeuge“ schaffen. TomTom Telematics werde die Entwicklung von Bridgestone zu einem führenden Anbieter von Mobilitätslösungen in der Region beschleunigen, heißt es weiter dazu. Zumal der Zusammenschluss beider Unternehmensangebote Bridgestone die Möglichkeit eröffne, Reifen und Lösungen an einen größeren Kundenstamm zu verkaufen. Darüber hinaus erhofft man sich vom zukünftigen Datenzugriff Verbesserungen in Sachen der virtuellen Reifenentwicklung und bestehender Testverfahren sowie damit zusammenhängender Reifeninnovationen, von denen wiederum Kunden und OEMs profitieren sollen. cm
TomTom Telematics soll ganzheitlichen Datenanalysen bieten können basierend auf Technologien, die auf eine offene, skalierbare, sichere und cloudbasierte Plattform zurückgreifen, wobei durchschnittlich über 800 Millionen GPS-Positionen, 3,3 Millionen Fahrten und 200 Millionen Datenpunkte pro Tag verarbeitet werden
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/01/Ferrari-Paolo.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-01-22 10:14:202019-01-22 15:44:34Multi-Millionen-Deal: Bridgestone mehr als nur interessiert an TomTom Telematics
Die Powertrain genannte Antriebssparte des Konzerns soll sich samt eines möglichen Teilbörsengangs noch in diesem Jahr zwar verselbstständigen, doch das heißt nicht, dass Continental nicht weiter in diesen Geschäftszweig investieren würde. Zumal das Unternehmen gerade erst den Grundstein für ein neues Werk zur Produktion von Powertrain-Technologien gelegt hat in der indischen Stadt Talegoan (Distrikt Pune). Es ist demnach geplant, bis zum Jahr 2020 rund 30 Millionen Euro (2,4 Milliarden indische Rupien) in Infrastruktur und Gebäude vor Ort fließen zu lassen. Das dort hergestellte Portfolio soll verschiedene Antriebsprodukte für Pkw, Zweiräder und Nutzfahrzeuge umfassen wie unter anderem Motormanagementsysteme, Sensoren und Aktuatoren oder Kraftstoff- und Abgasmanagementsysteme. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/01/Conti-Grundsteinlegung-für-neues-Powertrain-Werk-in-Pune-bzw.-Indien.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-01-18 12:18:422019-01-18 12:18:43Grundsteinlegung für neues Werk der Conti-Sparte Powertrain
Nach einem – wie man selbst sagt – „erfolgreichen Geschäftsjahr 2018“ will der Leverkusener Reifengroßhändler Zweiradbereifung (ZBR) Hohl mit Vollgas in die unmittelbar bevorstehende Saison starten. Zählt sich das Unternehmen ohnehin zwar schon seit Jahren zu den führenden B2B-Marktversorgern für Motorrad- und Rollerreifen in Europa, will man sich gleichwohl nicht auf dem Erreichten ausruhen. Ganz im Gegenteil wird bei dem Anbieter beständig in die Weiterentwicklung investiert. So hat man eigenen Angaben zufolge beispielsweise im November vergangenen Jahres erst auf ein neues Warenwirtschaftssystem umgestellt. „Um auch zukünftig weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben und die stetig steigenden Anforderungen in der digitalen Geschäftswelt sowie auch die Kundenwünsche erfüllen zu können“, wie dazu erklärt wird. Zwar habe es – wie bei derartigen Großprojekt nahezu unvermeidbar – in der Einführungsphase das eine oder andere Problemchen gegeben. Dank des Einsatzes der ZBR-Mitarbeiter und einem gerüttelt Maß an Geduld und Verständnis seitens der Kundschaft stehe man bildlich gesprochen nun gewissermaßen jedoch mit vollgetankter Maschine und eingelegtem ersten Gang vor der alsbald auf Grün wechselnden Ampel. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/01/Adolph-Dennis-links-und-Temme-Manfred.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-01-17 10:02:362019-06-11 12:41:28ZBR Hohl: mit Vollgas und neuer Warenwirtschaft in die Saison 2019