Trotz Konjunkturschwäche in der Automobilbranche konnte die Bosch-Gruppe gemäß vorläufiger Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr ihr Umsatzvolumen stabil halten. Mit 77,9 Milliarden Euro, von denen 61 Prozent bzw. 47,0 Milliarden Euro auf den Bereich Mobility Solutions entfielen, wird jedenfalls ein dem Vorjahreswert entsprechender Gesamtumsatz berichtet, wobei die Verkaufserlöse wechselkursbereinigt jedoch gut ein Prozent nachgaben. Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) für das Geschäftsjahr 2019 soll „bei rund drei Milliarden Euro“ liegen, woraus sich eine EBIT-Marge von „aller Voraussicht nach“ knapp vier Prozent ergäbe. Im Jahr 2018 hatte der Konzern ein EBIT in Höhe von 5,4 Milliarden Euro entsprechend einer siebenprozentigen Marge in seiner Bilanz ausgewiesen. „Die Konjunkturschwäche und der starke Einbruch der Automobilproduktion haben zwar auch bei Bosch Spuren hinterlassen. Die breite Aufstellung des Unternehmens wirkt angesichts dieser Herausforderungen stabilisierend und hilft, bestehendes Geschäft auszubauen und neues zu erschließen“, kommentiert Dr. Volkmar Denner als Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH die Unternehmenseckdaten. cm
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2017/2018 hatte Bridgestone für sein Pkw-Reifenwerk im polnischen Poznan hohe Investitionen angekündigt und begonnen. Vergangene Woche nun hat der japanische Hersteller dort einen weiteren wichtigen Schritt vollzogen und den Grundstein für eine neue 50.000 Quadratmeter große Halle gelegt, in der zukünftig die Mischerei und die Vulkanisation untergebracht werden soll. Bereits im vergangenen Jahr hatte Bridgestone in Poznan im Rahmen seines „40K-Investmentprojektes“ wichtige Schritte vollzogen – und kündigt für das Werk, das insbesondere auch für die Versorgung des deutschen Marktes große Bedeutung hat, weitere Investitionen an.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/01/Bridgestone-Poznan_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2020-01-30 10:32:452020-01-30 10:32:45Bridgestone bringt in Poznan weiteres Großprojekt auf den Weg
Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov veröffentlicht diverse Markenrankings basierend auf Onlineinterviews. Aufbauend auf 900.000 von ihnen im vergangenen Jahr ist aktuell das sogenannte „Buzz Ranking 2019“ erstellt worden. Mit den Topplatzierungen an der Spitze des von der Drogeriekette DM mit 18,1 Score-Punkten, Ikea (17,5) und Netflix (16,7) angeführten Feldes hat dabei zwar kein Unternehmen der Reifenbranche etwas zu tun. Doch in der Unterkategorie Tankstellen/Autozubehör tauchen mit Continental und Michelin zwei Reifenmarken bzw. -hersteller auf. Während beide unlängst bei der YouGov-Auflistung der „Marken des Jahres 2019“ im Segment Autozubehör aber die Plätze eins und zwei unter sich ausmachen konnten, wird anderen jedoch offenbar ein Mehr an „Buzz“ bescheinigt. Da bei diesem Ranking nicht zuletzt der werbliche/mediale Auftritt eine Rolle spielen soll, könnte man das Ganze durchaus als Folge davon interpretieren, dass die Branche ihre Ausgaben in diesem Bereich zuletzt immer weiter zurückgefahren hat. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/01/YouGov-Buzz-Ranking-2019-–-Tankstellen-und-Autozubehör.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-01-23 12:59:482020-01-23 13:00:50Reifen(-marken) mit vergleichsweise wenig „Buzz“
Bei der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas/USA hat die Goodyear Tire & Rubber Company angekündigt, einen neuen Kapitalfonds namens „Goodyear Ventures“ auflegen zu wollen. Mit diesem werde das Ziel verfolgt, binnen der kommenden zehn Jahre 100 Millionen US-Dollar (knapp 90 Millionen Euro) in zukünftige Mobilitätslösungen zu investieren, worunter man beispielsweise Entwicklungen unter dem […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/01/Goodyear-Ventures.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-01-14 15:40:312020-01-14 15:40:31Goodyear legt millionenschweren Kapitalfonds rund um Mobilitätslösungen auf
Nach einem Bericht der Waldeckischen Landeszeitung hat Continental im Zuge der angespannten Lage in der Automobilzulieferindustrie am Standort Korbach für die dortige ContiTech Schlauch GmbH zwar vorsorglich Kurzarbeit angemeldet. Doch in der Reifenproduktion vor Ort seien die Veränderungen in der Automobilindustrie weniger stark spürbar, heißt es. Zumal der Konzern nach der Inbetriebnahme etwa seines High Performance Technology Center (HPTC) weiter in Korbach investiert hat und offenbar auch 2020 weiter investieren will. So berichtet das Blatt nicht nur von einer neuen Endinspektion für Pkw-Reifen, die das Unternehmen zuletzt für knapp 15 Millionen Euro gebaut hat, sondern zudem noch von Planungen für einen neuen Textilkalander inklusive eines Gebäudeneubaus. Zehn Millionen Euro sollen demnach in dieses Projekt fließen. Vor dem Hintergrund des vom Konzern auf den Weg gebrachten „Programms zur strukturellen Transformation 2019-2029“, mit dem Conti seine Wettbewerbsfähigkeit bzw. Zukunftsfähigkeit steigern will auch über einen weltweiten Abbau von Arbeitsplätzen und Werksschließungen, habe sich Werksleiter Lothar Salokat für Korbach insofern zuversichtlich gegeben. Der Standort sei „sehr gut aufgestellt“ und werde seine Stellung „als ein wichtiges Element im internationalen Werksverbund unterstreichen“. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/01/Conti-Werk-Korbach.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-01-14 15:30:472020-01-14 15:42:55Weitere Millioneninvestitionen in den Conti-Standort Korbach
Wie üblich haben Vorstand und Geschäftsführung des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) kurz vor dem zurückliegenden Jahreswechsel ein erstes vorsichtiges Fazit zum Geschäftsjahr 2019 gezogen. Selbst wenn stichhaltigeres Zahlenmaterial zum Reifenersatzmarkt Deutschland noch eine Weile auf sich warten lassen wird, fällt die vorläufige Bilanz – zumindest aus BRV-Sicht – doch eher positiv aus. Schön […]
Laut einer aktuellen Automobilzuliefererstudie der Strategieberatung Strategy& unter dem Dach von PricewaterhouseCoopers (PwC) haben die deutschen Branchenunternehmen 2018 ihren kumulierten Umsatz zwar von im Jahr davor 221 Milliarden auf nunmehr 225 Milliarden Euro steigern können. Doch diese an sich gute Nachricht wird dadurch leicht eingetrübt, dass ihr Marktanteil im globalen Geschäft weiterhin bei rund einem Viertel stagniert. Da die Umsätze der weltweit größten Zuliefererunternehmen trotz eines – so PwC – „schwierigen Marktumfeldes“ um drei Prozent auf in Summe 922 Milliarden Euro (2017: 899 Milliarden Euro) zulegen konnten, heißt das nichts weniger, als dass andere Zulieferer an Bedeutung gewonnen haben müssen. Insofern wird bereits von einem Stühlerücken unter den Topzulieferern gesprochen, wobei vor allem „offensive Chinesen“ zunehmend selbstbewusst auf den Weltmarkt streben und etablierte Anbieter verdrängen würden. Dies bedroht demnach zunehmend auch das deutsche Geschäftsmodell der Innovationsführerschaft. cm
Die Reifenbranche bleibe davon zwar unberührt und erziele nach wie vor „mit geringen F&E-Investitionen hohe EBIT-Margen“, doch mit Blick auf die Automobilzulieferer allgemein sitzen der Strategy&-Studie zufolge „vor allem chinesische Unternehmen den Deutschen dicht im Nacken“: Die F&E-Quote der Asiaten komme dem deutschen Durchschnittswert langsam immer näher (Quelle: Strategy&/PwC)
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/12/PwC-Top-15-der-DACH-Automobilzulieferer-neu.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-12-18 12:32:512019-12-23 10:53:45Stühlerücken unter den Topautomobilzulieferern
Die Haweka AG modernisiert und erweitert aktuell zentrale Unternehmensbereiche am Standort Großburgwedel. Mit den Investitionen möchte der Mittelständler auch in den kommenden Jahren wettbewerbsfähig bleiben. Das Unternehmen hat parallel auch mit dem Ausbau seines Produktportfolios begonnen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/11/Haweka-klein-.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2019-11-07 09:30:302019-11-07 09:30:30Haweka rüstet sich für die Zukunft
Das Goodyear-Testgelände in San Angelo (Texas/USA) wurde 1944 ins Leben gerufen und besteht damit nunmehr seit 75 Jahren. Gleichwohl wird es immer noch erweitert, wie der Reifenhersteller mit Blick auf zwei diesbezügliche Projekte sagt. Eines davon ist eine kürzlich erst hinzugekommene zweite, gut 30.000 Quadratmeter messende Fahrdynamikfläche. Das andere hat zum Ziel, die Offroadprüfkapazitäten vor Ort noch auszuweiten bis hin zu selbst den größten EM-Reifen. „Diese riesige Testanlage ist für den Goodyear-Produktentwicklungsprozess von entscheidender Bedeutung, und wir investieren weiterhin darin, unseren Kunden innovative Reifen anbieten zu können“, sagt Goodyears Chief Technology Officer Chris Helsel. cm
Sein Testgelände im texanischen San Angelo bietet demnach auf gut 2.930 Hektar mehr als 93 Kilometer an befestigten Teststrecken mit 53 verschiedenen Oberflächen, auf denen laut Goodyear jedes Jahr rund 20.000 Reifen geprüft
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/10/Goodyear-Testgelände-San-Angelo-1.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-10-07 15:23:032019-10-07 15:23:03Jubiläum und Erweiterung des Goodyear-Testgeländes in San Angelo
Reifen möglichst umweltschonend herzustellen – so lautet das erklärte Ziel des sogenannten „BioButterfly“-Projektes, das Michelin gemeinsam mit dem Forschungsinstitut IFP Energies nouvelles (IFPEN) und dem französischen Unternehmen Axens ins Leben gerufen hat. Für das Jahresende wird nun der Baubeginn des ersten Prototyps einer Produktionsstätte angekündigt, die aus pflanzlicher Biomasse zunächst Ethanol und anschließend Butadien produziert. Mit der Verwendung von Butadien aus Bioethanol für die Herstellung von synthetischem Kautschuk verbindet Michelin „eine deutlich umweltschonendere Reifenherstellung als die bislang gängige Praxis“. Der Industrieprototyp am Michelin-Standort in Bassens bei Bordeaux soll Ende 2020 dann seinen Betrieb aufnehmen. Aktuell wird dort Butadien für die Produktion synthetischen Kautschuks noch aus Erdöl gewonnen. Mit dem „BioButterfly“-Projekt wollen die Partner den Umweltabdruck der Industrie verringern und die Produktion von synthetischem Kautschuk auf nachhaltiger Basis stärken. „Der rücksichtsvolle Umgang mit der Umwelt bei allen Aktivitäten ist fest in den Genen der Michelin-Gruppe verankert, weshalb wir seit jeher zu den Vorreitern nachhaltiger Mobilität zählen. Bis 2050 werden 80 Prozent nachhaltige Rohstoffe in unsere Reifen einfließen. Nachhaltig erzeugtes Butadien wird etwa 20 Prozent dieses Ziels ausmachen“, so Michelin-CEO Florent Menegaux. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/10/Menegaux-Florent.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-10-04 11:36:202019-10-04 11:36:20„BioButterfly“-Projekt von Michelin und seinen Partnern kommt voran