Die eingetragene Genossenschaft Motoo eG, die sich nach der Insolvenz des damaligen Systemgebers Hess Automotive im Jahr 2022 auf Initiative von einigen Werkstattinhabern gegründet hat, ist seit etwas mehr als einem Jahr geschäftsfähig. Bei ihrer jüngsten Generalversammlung Mitte April bei dem Industriepartner Bilstein in Ennepetal wurde insofern auf das erste Geschäftsjahr zurückgeblickt – und ein positives Fazit gezogen. Zumal für die nach eigenen Worten „einzige Werkstattorganisation (…), die den Werkstätten selbst gehört“, von einer beachtlichen Entwicklung berichtet wird angesichts des Wachstums der jungen Genossenschaft von anfangs 13 auf inzwischen 50 Mitglieder. Außerdem sollen in Serbien noch einmal 50 weitere Werkstätten unter der Motoo-Flagge segeln.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Im Schwarzwald ist Streit angesagt. Denn der neue Eigentümer von BBS, die ISH Group, kann keine Räder in den Aftermarket verkaufen und ausliefern, heißt es dazu aus dem Schwarzwald. Es geht um Markenrechte. Die Gerüchteküche brodelt schon seit Wochen. Bisher wollten aber weder der ehemalige Eigentümer Klaus Wohlfarth (KW Automotive) noch der türkische Investor auf Nachfrage dazu Stellung nehmen. Jetzt hat der Betriebsrat sich zu Wort gemeldet. Er appelliert an den ehemaligen Eigentümer.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/04/BBS-Schiltach-klein-1.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2024-04-12 14:35:162024-04-13 20:03:29Räderhersteller BBS und der ehemalige Eigentümer Klaus Wohlfarth streiten sich um die Markenrechte
Im vergangenen Jahr feierte Ulrich Wiedemuth – langjähriger Gesamtvertriebsleiter der Bilstein Group – sein 50. Firmenjubiläum. Nach Angaben des Teileherstellers wird er Ende 2025 in den Ruhestand treten, wobei Philipp Hess ab diesem September die dadurch dort entstehende Lücke ausfüllen soll. „Durch die rechtzeitige Nachbesetzung ist ein reibungsloser Übergang gewährleistet“, erklärt Karsten Schüßler-Bilstein, Geschäftsführer der Gruppe. In diesem Zusammenhang wird auf die mehr als 25-jährige Erfahrung im Automotive-Sektor des 48-jährigen Hess verwiesen, die von der Arbeit als Werkstudent und Ingenieur bei Ford über den Aufbau und die Leitung von Consultant-Teams bei Cap Gemini Engineering für verschiedene OEMs und Tier 1 bis hin zur Führung des Anfang 2022 in die Insolvenz gerutschten Familienunternehmens Hess Automotive reicht, für das er rund 20 Jahre als Geschäftsführer tätig war. Daneben war er über sechs Jahre Teil des Beirats der Handelskooperation Temot International und parallel außerdem ehrenamtlich für den Gesamtverband Autoteilehandel e.V. (GVA) und dessen europäisches Pendant FIGEFA (Fédération Internationale des Grossistes, Importateurs & Exportateurs en Fournitures Automobiles) in Brüssel als technischer Berater tätig.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/03/Hess-Philipp.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-03-13 12:32:222024-03-13 12:32:22Philipp Hess soll neuer Bilstein-Gesamtvertriebsleiter werden
Superior Industries International hat jetzt sein Finanzergebnis für das Jahr 2023 veröffentlicht. Hiernach ist der Nettoumsatz im Vergleich zu 2022 um 16 Prozent auf nicht ganz 1,4 Milliarden Dollar gesunken. Und auch beim Gewinn mussten Abstriche gemacht werden. Die Finanzergebnisse seien in erster Linie auf niedrigere Aluminiumpreise und damit eine geringere Weitergabe der Aluminiumkosten an die OEM-Kunden, einen geringeren Absatz aber auch auf die Abwicklung der Superior Industries Production Germany GmbH zurückzuführen. Und damit das Ergebnis des Räderherstellers wieder glänzen kann, sollen die bisher in Werdohl produzierten Räder in dem polnischen Werk in Stalowa Wola gefertigt werden. In Werdohl läuft die Produktion derweil weiter. So jedenfalls bestätigt es die IG Metall Märkischer Kreis und auch der Insolvenzverwalter Jens Lieser. Von hier aus ist auch zu hören, dass es Investoren gibt, die an dem Räderwerk im Sauerland interessiert sind. „Wir führen derzeit ein aussichtsreiches Gespräch mit einem Interessenten. In den Prozess ist auch der Hauptkunde des Werkes mit einbezogen.“ Aber nicht nur die Produktion ist betroffen.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Am 5. März hat die NB-Performance GmbH aus Dorsten einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht in Essen gestellt. Unter dem Aktenzeichen 161 IN 34/24 wird der Vorgang hier geführt. So steht es in den Insolvenzbekanntmachungen. Weder NB-Geschäftsführer Norman Bartnick ist zu erreichen, noch das zuständige Gericht in Essen. Update am 8.3.2024: Der Geschäftsbetrieb […]
In der Räderbranche ist vieles im Umbruch. Die beteiligten Unternehmen und einzelnen Akteure hüllen sich jedoch in Schweigen. Die größten Baustellen sind derzeit Superior Industries und BBS. Weder Superior Industries gibt zum jetzigen Zeitpunkt schon eine Lösung oder auch nur den Stand im Insolvenzverfahren preis, noch will BBS sich zu den Gesprächen äußern, die derzeit mit dem ehemaligen Eigentümer Klaus Wohlfarth laufen.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/03/Wald-klein-.jpg449600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2024-03-06 09:38:132024-03-06 09:38:13BBS und Superior Industries: Das große Schweigen im Walde
Der italienische Großhändler Fintyre S.p.A. hat das Vergleichsverfahren jetzt 15 Monate vor Ablauf der geplanten Frist beenden können. Wie dazu unser italienisches Schwestermedium PneusNews.it online berichtet, habe das Unternehmen „seine Schulden gegenüber allen Gläubigern getilgt“. Außerdem habe Fintyre, zu dem seit 2016 auch der Großhändler Franco Gomme gehört, eine Finanzierungslinie in Höhe von 20 Millionen […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/01/Alutec.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2024-01-17 12:37:462024-01-17 09:21:19Superior Industries: Insolvenzverwalter rechnet nicht mit Entscheidung vor Ende Februar
Im Dezember 2022 hatte die insolvente Borbet Solingen GmbH ihr Werk an der Weyerstraße in Solingen geschlossen. Rund 600 Mitarbeiter wurden gekündigt. Etwa 250 Mitarbeiter reichten daraufhin eine Kündigungsschutzklage ein. Ihr Grund: Formale Fehler bei der Kündigung. Genauer gesagt bei der ordnungsgemäßen Sozialauswahl eines von Borbet gebildeten Abwicklungsteams. Vorm Arbeitsgericht in Solingen kamen sie damit durch. In dieser Woche hat der Räderhersteller vor dem Landesarbeitsgericht in Düsseldorf erneut den Kürzeren gezogen. Die 3. Kammer des Gerichtes ist in den ersten Fällen der Rechtsauffassung des Arbeitsgerichts in Solingen gefolgt. Hier die Details:
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Spätestens mit der Beantragung eines Schutzschirmverfahrens für das Räderwerk in Werdohl ist den rund 400 Mitarbeitern der Superior Industries Production Germany GmbH klar: Die Zukunft im Werk des Räderherstellers im Sauerland ist ungewiss, woran auch die formelle Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. Dezember wenig geändert hat. Nun haben Arbeitnehmer- sowie Gewerkschaftsvertreter den nordrhein-westfälischen Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) in Düsseldorf zum Gespräch getroffen. Einer Mitteilung der IG Metall zufolge sei das Treffen auf Einladung des Landesministers erfolgt, der sich „für die Situation des Werdohler Betriebs interessiert“.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/01/Superior-Industries-Werdohl-Laumann_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2024-01-09 08:21:452024-01-09 08:21:45Arbeitnehmervertreter von Superior Industries treffen Arbeitsminister