Die Wheelscompany GmbH aus Sottrum, vertreten durch die Geschäftsführer Stefan und Niklas Klein, hat beim Amtsgericht in Walsrode aufgrund von Liquiditätsengpässen Insolvenz angemeldet. Der Geschäftsbetrieb läuft unverändert weiter, heißt es aus dem Unternehmen. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Berislav Tunjasevic aus Tostedt bestellt.
Bei der jüngsten Essen Motor Show waren am Messestand von KW Automotive auch BBS-Räder zu sehen und werden Lagerbestände von ihnen von einem kleinen Team des Fahrwerksspezialisten noch abverkauft. Was nicht weiter verwundert, hält dessen Inhaber/Geschäftsführer Klaus Wohlfarth einerseits doch die Markenrechte an BBS und hatte er andererseits nach seiner Übernahme des insolventen Räderherstellers BBS Felgen aus der danach von ihm gegründeten – und später ebenfalls in die Insolvenz gerutschten – BBS Automotive GmbH herausgekauft. Doch selbst die höchsten Lagerbestände neigen sich bei erfolgendem Abverkauf irgendwann ihrem Ende zu. Nachschub an BBS-Rädern könnte jedoch in Sicht sein, selbst wenn die auf die BBS Automotive GmbH gefolgte BBS Autotechnik GmbH mit der IS Holding als neuem Eigner und Ilkem Sahin an der Spitze bekanntlich eine weitere Insolvenz hingelegt hat. Zumal Wohlfarth als Inhaber der BBS-Markenrechte entsprechende Räder produzieren könnte und der Schwarzwälder Bote Indizien dafür gefunden hat, dass er dies scheinbar auch vorhat.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/12/BBS-Rad.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-12-17 15:05:402024-12-17 15:05:40Bald BBS-Felgen made by Rädermanufaktur Herbolzheim?
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/12/Berylls-Top-25-Zulieferer-Dezember-2024.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-12-13 11:05:562024-12-13 11:05:56Für Zulieferer wird 2025 „ähnlich existenzkritisch wie die Pandemiekrise“
Im Rahmen der angestrebten Übernahme des Geschäftsbetriebes der Grasdorf-Gruppe durch die inhabergeführte Pneuhage-Gruppe gibt es gute Nachrichten: Die Gläubigerversammlungen haben in dieser Woche im jeweiligen Erörterungs- und Abstimmungstermin dem Insolvenzplan der Grasdorf GmbH und der Grasdorf-Rad GmbH mit großer Mehrheit zugestimmt. Dies teilten die Sachwalter Torsten Gutmann und Ingo Thurm von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH mit. Und dies sind die nächsten Schritte:
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Der Kreditversicherer Altradius zeichnet ein düsteres Bild der Zukunft der deutschen Automobilindustrie: Es wird ein weiterer Abwärtstrend der Branche erwartet angesichts zunehmender Produktionsrückgänge und geopolitischen Herausforderungen wie Strafzöllen oder der wachsenden Konkurrenz aus China. Jede sechste Großinsolvenz in diesem Jahr sei ein Automobilzulieferer, sodass die Liste der insolvenzgefährdeten Branchen von der Automobilindustrie angeführt werde, befürchtet Dietmar Gerke, Head of SRM Deutschland bei Atradius, dass sich ihre insofern ohnehin schon als schlecht beschriebene Lage der weiter verschärfen werde. Laut dem internationalen Kreditversicherer ist die Automobilproduktion am Standort Deutschland zwar auch in den vergangenen 25 Jahren bereits um 25 Prozent zurückgegangen, doch habe ungeachtet dessen seit 2005 die Zahl der Beschäftigten gleichzeitig auf einem konstanten Wert von etwa 800.000 verharrt. „Rein rechnerisch gibt es in Deutschland in Relation zur Produktion 200.000 Arbeitsplätze zu viel“, leitet Gerke daraus ab und spricht Altradius insofern davon, dass der Automobilindustrie hierzulande ein „dramatischer Stellenabbau“ drohe. Die Meldungen der letzten Tage und Wochen im Großen (Volkswagen-Konzern) oder im Kleineren (unter anderem Recaro Automotive) scheinen den befürchteten Negativtrend dabei eher zu bestätigen als zu widerlegen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/12/BMW-China.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-12-10 15:03:012024-12-10 15:03:01„200.000 Arbeitsplätze zu viel“ – Stellenabbau in deutscher Autoindustrie
Nach der Insolvenz der Recaro Automotive GmbH will die italienische Proma Group den Anbieter von Automobilsitzen mit Sitz in Kirchheim unter Teck übernehmen. Eine entsprechende Investitionsvereinbarung haben beide Seiten unterzeichnet, und demnach hat auch die Übergangsphase bereits begonnen. Die Italiener werden – heißt es in einer Mitteilung dazu – den Betrieb mit mehreren Mitarbeitern aus […]
llkem Sahin. Dieser Name ist für die Mitarbeiter des insolventen Räderherstellers BBS Autotechnik wohl ein rotes Tuch. Denn innerhalb kürzester Zeit führte der Eigentümer und Geschäftsführer das Traditionsunternehmen nach dem Kauf aus der vierten gleich in die fünfte Insolvenz. Und auch die Belegschaft des Felgenproduzenten Superior Industries und hier insbesondere die Arbeiter des Werkes in Werdohl stellen sich wohl die Nackenhaare auf, wenn sie den Namen des türkischen Unternehmers hören. Denn er kündigte im Frühjahr 2024 den Kauf des Werkes großspurig an. Doch aus der Hoffnung der Mitarbeiter wurde nichts, Ilkem Sahin hat seine Ankündigung nicht eingehalten. Und die Räderbranche ist nicht die einzige Branche, die mit dem Geschäftsgebaren konfrontiert wurde. Wie die NEUE REIFENZEITUNG bereits vor einigen Monaten berichtete, hat die IS-Holding (ISH) in nur kurzer Zeit einen Haufen Schutt und Asche hinterlassen. Jetzt hat sich die Wirtschaftswoche den türkischen Unternehmer im Rahmen der Messe Franchise Expo mal genauer angeschaut, weil dieser hier mit den Marken Kentucky Fried Chicken (KFC) und Pizza Hut (für beide Unternehmen hält er die Master-Franchise-Rechte in Deutschland) eigentlich hätte auf Kundenfang gehen müssen. Aber auch hier galt offenbar: gut geht anders.
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Im Frühjahr 2017 war die Reifen- und Autoservice Herford GmbH in die Insolvenz gerutscht, wobei der Betrieb mit Reifen Pott allerdings schnell einen neuen Eigner gefunden hatte und seither zu den insgesamt zehn Filialen des inhabergeführten Familienunternehmens mit Stammsitz in Gütersloh zählt. Nichtsdestotrotz steht in dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Reifen- und Autoservice Herford […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/02/Insolvenzantrag.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-11-13 14:21:572024-11-13 14:21:57Schlussverteilung im Fall der Reifen-/Autoservice-Herford-Insolvenz
Der Räderhersteller Superior Industries hat heute sein Zahlenwerk für das dritte Quartal 2024 veröffentlicht. Er meldete für diese Monate einen Umsatz von 321,8 Millionen US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum waren dies noch 323,1 Millionen US-Dollar. Besonders ist der Umsatz mit Rädern in Europa eingebrochen. Im dritten Quartal waren es hier noch 115,5 Millionen US-Dollar Umsatz im Vergleich zu 128,2 Millionen im Vorjahreszeitraum: In den gesamten ersten neun Monaten des Jahres ging der Umsatz in Europe von 462,0 auf 354,1 Millionen US-Dollar gegenüber dem Vorjahr zurück. Unklar ist nach wie vor, was mit Sven Damm, Senior Vice President & President Europe bei Superior Industries, ist. Wie wir bereits im September meldeten, sollen sich die Wege getrennt haben. Aus dem Unternehmen ist zu hören, dass er auch nicht mehr gesichtet wurde. Offiziell wurde dies weder vom Unternehmen noch von dem Manager bestätigt. Seitdem der US-Räderhersteller Superior Industries den Räderhersteller Uniwheels im Jahre 2018 übernommen hat, hat sich das Personalkarussell immer wieder gedreht. Die deutsche Tochtergesellschaft Superior Industries Production Germany GmbH hatte im vergangenen Jahr Insolvenz angemeldet, die Produktion der Räder wurde von Werdohl nach Polen verlagert. Nach viel Hin und Her steht fest, dass das Werk in Werdohl jetzt in Teilen verkauft wird.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/11/Superior-Industries-Ausschnitt.jpg451600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2024-11-08 12:23:452024-11-08 12:23:45Räderhersteller Superior Industries senkt seine Erwartungen für das Jahr 2024
Der Räderhersteller Accuride hat jetzt freiwillig ein Chapter-11-Verfahren nach US-amerikanischen Insolvenzrecht begonnen. Laut eigenen Angaben will das Unternehmen sein nordamerikanisches Geschäft umstrukturieren. Dies sei das Ergebnis längerer Verhandlungen mit den Kreditgebern und soll zur wirtschaftlichen Verbesserung führen und die Schulden in der Bilanz des Räderherstellers deutlich reduzieren, meldet das Unternehmen. Auch das kanadische Unternehmen von Accuride hat ein Verfahren nach dem CCAA (Companies’ Creditors Arrangement Act) eingeleitet und wird die Genehmigung für einen vorgeschlagenen Reorganisationsplan beantragen.
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