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Erste Vredestein-Reifen in Indien

Die Pkw-Reifenmarke Vredestein wird in Indien, dem Heimatmarkt der Muttergesellschaft Apollo Tyres, künftig in 23 großen Städten angeboten. Die Marke soll auf dem gleichen Preisniveau wie Pirelli oder Michelin platziert werden und soll ausschließlich das High- und Ultra-High-Performance-Segment abdecken entsprechend Dimensionen von 16 bis 20 Zoll bzw. ab Speedindex V bis Y.

Synthesekautschuk für indische Reifenfertigung aus Inlandsproduktion

Indien ist ein bedeutendes Reifenproduktionsland, musste allerdings bis zum heutigen Tage SBR (Styrene Butadiene Rubber) importieren. Künftig aber soll der Inlandsbedarf für diesen Synthesekautschuk durch eine 120.000-Tonnen-Anlage im nordindischen Panipat (Bundesstaat Haryana), die jetzt in Betrieb genommen wurde, wenigstens teilweise befriedigt werden. An diesem ersten indischen SBR-Werk unter dem Namen Indian Synthetic Rubber Ltd. (ISRL), das vor etwa drei Jahren gegründet wurde, sind die Joint-Venture-Partner Indian Oil (50%), Technologielieferant TSRC Corp. (Taiwan/30%) und Marubeni (Japan/20%) beteiligt, die Kapazität soll bis 2015 auf 220.000 Jahrestonnen hochgefahren werden. dv

Brasilianischer Markt zunehmend herausfordernd für Zulieferer

Wenn in der Automotive-Branche das Gespräch auf die sogenannten Wachstumsmärkte kommt, dann ist außer China, Indien und Russland meist auch Brasilien damit gemeint. Doch gemäß einer aktuellen Analyse der Strategieberatung Roland Berger Strategy Consultants zeichnet sich in dem südamerikanischen Land trotz eines erfolgreichen ersten Halbjahres 2013 angesichts der wirtschaftlichen Lage für das kommende Jahr ein eher verhaltener Ausblick für die Automobilbranche ab. So soll die Pkw-Produktion in Brasilien im noch laufenden Jahr zwar die Marke von rund 3,7 Millionen Fahrzeugen erreichen, dann aber in den beiden kommenden Jahren nicht wesentlich zunehmen. Attraktiveres Wachstum von jährlich zehn Prozent verspreche demgegenüber der Nutzfahrzeugsektor, der sich nach der Krise langsam erhole, heißt es in dem jüngsten Roland-Berger-Branchenbarometer. Dessen Titel „The Brazilian profitability challenge – Ensuring sustainable margins for automotive suppliers“ lässt zudem erahnen, dass das in diesem Zusammenhang sogar als schwach bezeichnete Branchenwachstum auch die Automobilzulieferer bzw. deren Profitabilität treffen wird, sofern sie auf dem brasilianischen Markt aktiv sind. Zumal trotz insgesamt positiver Absatzzahlen von einem „historischen Tiefstand“ in Bezug auf die EBIT-Margen gesprochen wird. „Brasilien ist für sein profitables Geschäft im Automobilsektor bekannt. Doch die jüngsten Zahlen lassen keinen Zweifel daran, dass sich die in Brasilien tätigen Zulieferer auf harte Zeiten einstellen müssen“, glaubt Stephan Keese, Partner von Roland Berger Strategy Consultants und Leiter der Automotive & Industrial Goods Practice in Südamerika. cm

Messe Essen zieht positives Fazit der „Reifen China 2013“

Messe Essen Reifen China 2013

Die Messe Essen verbucht die diesjährige „Reifen China“, die Mitte November im Shanghai New International Expo Exhibition Center stattfand, als vollen Erfolg. Denn bei der gemeinsam mit der China United Rubber Corporation als Partner organisierten Messe sollen mit 120 Unternehmen aus zwölf Ländern sowohl mehr Aussteller als bei 2012er Veranstaltung dabei gewesen sein wie auch die Ausstellungsfläche um 15 Prozent auf 11.500 Quadratmeter zulegen konnte. Damit nicht genug, wurden diesmal mit über 15.300 Besuchern außerdem noch 20 Prozent mehr Messegäste gezählt als im Vorjahr. All dies wertet der Messeveranstalter aus der Ruhrmetropole als „gute Vorzeichen“ für die ebenfalls von ihm in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) als ideeller Träger organisierte Reifenmesse vom 27. bis zum 30. Mai 2014 in Essen. „Das gute Ergebnis der ‚Reifen China 2013’ spiegelt die Entwicklung der Mutterveranstaltung ‚Reifen’“, so die Essener. Nach derzeitigem Anmeldestand werden für die „Reifen 2014“ in Essen rund 670 Aussteller erwartet, darunter alle namhaften Reifenhersteller. Bereits jetzt sollen die Hallen zu weiten Teilen ausgebucht sein. cm

„World Quality Day”: 16 Standorte von Contis Reifendivision sind dabei

In dieser Woche beteiligen sich weltweit 16 Standorte von Continentals Reifendivision am sogenannten „World Quality Day“ der Vereinten Nationen. Im Rahmen dessen werden Veranstaltungen und Aktivitäten von den jeweiligen Mitarbeitern vor Ort organisiert, mittels denen das Bewusstsein für Qualität gefördert werden soll. Das Ganze steht unter dem Motto „permanentes Streben nach höchster Qualität“ und umfasst demnach Informationen dazu, was Qualität bedeutet oder wie zur Aufrechterhaltung oder Verbesserung von Qualitätsstandards beigetragen werden kann. „Kundenzufriedenheit durch Spitzenqualität ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Wachstums- und Wertschöpfungsziele, die wir uns im Rahmen unserer ‚Vision 2025’ gesetzt haben“, erklärt Claus Petschick, Leiter des Qualitätsmanagements der Continental-Reifendivision. Mit „Vision 2025“ bezeichnet der Konzern nach eigenen Angaben den von ihm abgesteckten „Rahmen für anhaltendes Wachstum in den kommenden Jahren“, der bis 2016 Investitionen von weltweit mehr als einer Milliarde Euro in den Ausbau seiner Reifenwerke vorsieht. Mit den Aktivitäten zum „Quality Day“ möchte Continental an den teilnehmenden Standorten deutlich machen, dass Qualitätssicherung nicht nur eine vorrangige Pflicht aller Mitarbeiter ist, sondern auch in entscheidendem Maß zum Erfolg des Unternehmens beiträgt. cm

Chengshan Group war früher selber an Cooper-Übernahme interessiert

Wie nun anlässlich der Verhandlungen vor dem Delaware Court of Chancery zur Cooper-Übernahme durch Apollo Tyres bekannt wurde, habe Coopers chinesischer Joint-Venture-Partner Chengshan Group offenbar früher auch mit einer Übernahme des US-Partners geliebäugelt. Dies bestätigte gestern Cooper-Chef Roy V. Armes, sagte aber, der chinesische Hersteller habe dazu nie ein offizielles Angebot unterbreitet, das zu Verhandlungen hätte führen können.

Ausgeglichene Kohlendioxidbilanz für Radar-Reifen

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Laut dem Singapurer Großhändler Omni United kann das Unternehmen für seine unter dem Namen Radar Tires vermarkteten Reifen eine ausgeglichene Kohlendioxidbilanz vorweisen. Soll heißen: Die bei deren Produktion anfallenden Emissionen des als klimaschädlich angenommenen Gases werden komplett durch „grüne“ Umweltprojekte kompensiert. „Wir allein können die Welt nicht verändern, aber wir wollen ein Vorbild sein und zeigen, dass wenn ein so kleines Unternehmen wie wir Zeit investiert, Anstrengungen unternimmt und Ressourcen bereitstellt, um einen Wandel herbeizuführen, dann kann es jeder“, so Omni-United-Präsident und -CEO G.S. Sareen nach Durchlaufen eines entsprechenden Zertifizierungsprozesses. Die diesbezüglichen Anstrengungen sollen gleichwohl keinerlei Auswirkungen auf die Preisgestaltung der Radar-Reifen haben. Entwickelt werden die schwarzen Rundlinge dieses Private Labels demnach größtenteils im Heimatland des Großhändlers – produzieren lässt er sie eigenen Worten zufolge in indonesischen, thailändischen, indischen und chinesischen Werken. Zum Omni-United-Portfolio gehören Pkw-, SUV-, Lkw-, Bus- und Landwirtschaftsreifen der Marken Radar, Goodride, Roadlux und Corsa, wobei die USA mit einem 70-prozentigen Absatzanteil nach eigenen Angaben den für das Unternehmen wichtigsten Markt darstellen. Zunehmend sei man aber auch in Ländern wie Großbritannien, Spanien, Deutschland, Australien und Japan sowie in den Regionen Mittlerer Osten und Südostasien erfolgreich unterwegs. cm

Ceat will Produktionskapazität in Indien deutlich ausbauen

Der indische Reifenhersteller Ceat Ltd. will seine Produktionskapazitäten deutlich ausbauen. Wie das Unternehmen dazu berichtet, soll die Kapazität im vor zwei Jahren eingeweihten Pkw-Reifenfabrik in Halol nun um 80 Prozent erweitert werden. Dafür wolle der viertgrößte Hersteller Indiens rund 100 Millionen Dollar investieren. Weitere Details nannte Ceat Ltd. nicht in seinem aktuellen Quartalsbericht, in dem die Investition angekündigt wurde. ab

JK Tyre legt Zahlen vor und will kräftig in Radialreifen investieren

JK Tyre & Industries konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres – läuft von April bis März – leicht um 3,6 Prozent steigern, und zwar auf jetzt 18,1 Milliarden Rupien (214 Millionen Euro). Auch der operative Gewinn stieg um acht Prozent an auf 896 Millionen Rupien (elf Millionen Euro). Anlässlich der Vorlage des aktuellen Quartalsbericht erläuterte Dr. Raghupati Singhania, Chairman und Managing Director des drittgrößten indischen Reifenherstellers, er habe jetzt eine Investition in Höhe von 14,2 Milliarden Rupien (170 Millionen Euro) freigegeben. Damit wolle JK Tyre & Industries seine Kapazitäten zur Herstellung radialer Lkw- und Busreifen deutlich ausbauen, wie es dazu heißt. ab

Apollo Tyres sieht Gewinnwarnung bei Cooper Tire

In den Diskussionen um die geplante Cooper-Übernahme durch Apollo Tyres gibt es neue, vermutlich schwerwiegende Informationen. Medienberichten zufolge lägen dem größten indischen Reifenhersteller nun Informationen über den Geschäftsverlauf des dritten Quartals 2013 bei Cooper Tire & Rubber vor. In einem Brief vom 4. Oktober soll Apollo das Cooper-Management darauf hingewiesen haben, dass die Umsatz- und Gewinnprognosen vom Juli für das komplette Geschäftsjahr 2013 den aktuellen Quartalszahlen zufolge deutlich an den bisher erzielten Ergebnisse vorbeigingen. Während die bisherigen Schätzungen für den Jahresumsatz 25 Prozent über den aktuellen Zahlen lägen, müsse man beim operativen Gewinn nunmehr mit einer Differenz von sogar 48 Prozent zur bisherigen Prognose rechen. Dies sei „äußerst besorgniserregend“, wird aus dem Brief zitiert. Außerdem sei die „angekündigte Erholung illusionär“. Man sei bei Apollo Tyres „wegen einiger Prognosen verwirrt und über die Verlässlichkeit des Unternehmensmanagements und dessen Berichte beunruhigt“. Bereits in den vergangenen Tagen machten immer wieder Informationen die Runde, die auf ein mögliches Platzen des Apollo-Cooper-Deals hindeuteten, wenigstens aber die bisherigen Konditionen der Übernahme klar infrage stellten. ab