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Enttäuschung über neuerliche US-Strafzölle auf China-Reifen

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In China produzierende Reifenhersteller sind verständlicherweise enttäuscht über die neuerliche Einführung von Strafzöllen in Höhe von – je nach Unternehmen – 17,7 bis 81,3 Prozent des eigentlichen Verkaufspreises, die zunächst bis zum Jahr 2018 bei Import im Reich der Mitte produzierter Reifen in die USA zu entrichten sind. Laut dem China Internet Information Center (CIIC) will die China Rubber Industry Association (CRIA) im Gespräch mit der chinesischen Regierung nun jedenfalls Möglichkeiten ausloten, um die Interessen von Chinas Reifenindustrie im US-Markt zu schützen. „Die Maßnahme der amerikanischen Regierung ist nur ein Versuch, den Marktanteil chinesischer Reifenhersteller in den USA zu verkleinern“, so Verbandssprecher Fan Rende. Ungeachtet dessen sollen Medienberichten zufolge diverse chinesische Hersteller aber bereits bekräftigt haben, trotz der Entscheidung des US-Handelsministeriums unverändert an ihrem Engagement im US-Markt festhalten zu wollen. Verlierer der als De-facto-Steuerhöhung bewerteten Strafzölle würden vor allem diejenigen Verbraucher in den Vereinigten Staaten sein, die sich die daraus resultierenden Preiserhöhungen am wenigsten leisten können und auf möglichst günstige Reifen angewiesen seien, heißt es. cm

Weltweite Automobilproduktion legt auch 2014 und 2015 weiter zu

Euler Hermes 1

Laut einer aktuellen Studie des Kreditversicherers Euler Hermes befindet sich die weltweite Automobilindustrie nach der Krise in den Jahren 2009/2010 weiter auf Erholungskurs. Für 2014 und 2015 wird jedenfalls ein Produktionsanstieg von jeweils vier Prozent vorhergesagt, und 2017 soll nach Ansicht der Ökonomen dann die Marke von 100 Millionen Fahrzeugen pro Jahr geknackt werden. Wachstumsmotor hinter der erwarteten positiven Gesamtentwicklung wird demnach weiterhin China sein, aber auch in den USA soll die Nachfrage ebenso weiter anziehen wie in Europa. Demgegenüber werden vor allem die Märkte in Thailand, Argentinien und Russland zu den Verlierern gezählt. cm

Beim Winterreifenkauf zu sparen, kann laut DVR mitunter teuer werden

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DVR nicht beim Winterreifen kauf sparen

Die „Initiative Reifenqualität“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und seiner Partner empfiehlt Autofahrern trotz allen Kostendrucks, auf „gute Winterreifen im Winter und Sommerreifen im Sommer“ zu setzen und dabei keine Kompromisse einzugehen. Das soll einerseits heißen, dass von der Verwendung von Ganzjahresreifen abgeraten wird. Andererseits – so der DVR weiter – sei es nicht ratsam, durch den Kauf besonders preiswerter Winterreifen sparen zu wollen. In diesem Zusammenhang wird auf die Ergebnisse des diesjährigen Tests sogenannter „Billigreifen“ durch die Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (GTÜ) verwiesen, die Rainer de Biasi als Geschäftsführer der Organisation als „verheerend“ bezeichnet. Als Nachteil von Ganzjahresreifen anstelle einer saisonalen Umrüstung sieht der DVR es an, dass sie die Eigenschaften von Sommer- und Winterreifen nach Möglichkeit auf sich vereinen müssen. Deshalb wiesen sie in der Laufflächenmitte zwar Lamellen wie Winterreifen auf, das Profil ähnele im Flankenbereich für eine bessere Wasserverdrängung aber eher dem eines Sommerreifen, während die Mischung wiederum ähnlich weich wie die eines Winterreifens sei, um eine möglichst gute Verzahnung auf schlüpfrigen Fahrbahnen zu erreichen. „Das führt dazu, dass sich Ganzjahresreifen bei höheren Temperaturen im Sommer schnell abfahren und die vermeintliche Ersparnis beim Kauf von Ganzjahresreifen aufgrund der verringerten Laufleistung nicht zum Tragen kommt. Darüber hinaus ist der Kraftstoffverbrauch mit Ganzjahresreifen in der Regel deutlich höher als mit Winter- bzw. Sommerreifen“, heißt es. „Unter dem Strich betrachtet sind Ganzjahresreifen nur ein Kompromiss und kommen an die Leistungen der Sommer- und Winterspezialisten nicht ran“, lautet daher das Fazit des DVR. cm

Großhändler Atlas-Reifen Opfer von Reifendieben

Die Atlas-Reifen GmbH – ein 1991 gegründetes Reifen- und Felgengroßhandelsunternehmen mit Sitz im nördlich von Osnabrück gelegenen Gehrde (Niedersachsen) – ist vergangene Woche Opfer von Kriminellen geworden. In der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober haben Unbekannte gewaltsam ein Tor geöffnet und sich so Zutritt zu dem Firmengelände verschafft. Dort brachen sie dann Container […]

N-Export Reifenhandel und N-Recycling sind insolvent

Das zuständige Amtsgericht Bielefeld hat Anfang September sowohl in Sachen der N-Export Reifenhandel GmbH als auch der N-Recycling GmbH & Co. KG Insolvenzverfahren eröffnet. Sitz beider Unternehmen, die dem An- und Verkauf sowie dem Im- und Export bzw. dem Recycling von Reifen nachgehen, ist Bad Oeynhausen – als Geschäftsführer fungiert hier wie dort Ricardo Nedd. […]

Nächste Phase im neuen Zoll-Verfahren gegen China-Importe beginnt

Die International Trade Commission (ITC) der Vereinigten Staaten wird eine formelle Untersuchung der Reifenimporte aus China und deren Auswirkungen auf die heimische Reifenindustrie vornehmen. Das beschloss die gerichtsähnliche Bundesbehörde der USA gestern einstimmig und stellt folglich den Anfangsverdacht einer „erheblichen Verletzung“ von geltendem Handelsrecht fest. In der jetzt folgenden nächsten Phase der Untersuchung, die durch […]

Reich der Mitte übt Kritik an etwaigen neuen US-Zöllen auf China-Reifen

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Während in den Vereinigten Staaten eine mögliche Wiedereinführung von Strafzöllen auf aus China importierte Reifen noch geprüft wird, wird im Reich der Mitte bereits scharfe Kritik an derlei Plänen geübt. In Medienberichten wird etwa aus einer Stellungnahme des chinesischen Wirtschaftsministeriums die Angelegenheit betreffend zitiert, wonach der vom US-Handelsministerium eingeleiteten Untersuchung schwere Mängel attestiert werden. Außerdem […]

Zölle gegen China-Importe: USA treiben Untersuchungen voran

In dem Bemühen, in den USA erneut Antidumping- und Strafzölle gegen chinesische Pkw- und LLkw-Reifenimporte auf den Weg zu bringen, haben die United Steelworkers (USW) einen ersten Erfolg verbuchen können. Die Gewerkschaft hatte Anfang Juni eine entsprechende Petition bei der International Trade Commission (ITC) eingereicht, einer gerichtsähnlichen Bundesbehörde der USA. Nun hat das Handelsministerium in Washington beschlossen, eine entsprechende Untersuchung der Importe aus China und ihrer Auswirkungen auf die heimische Reifenindustrie zu unternehmen.

Koem-Gruppe wird Spanien-Importeur für Aeolus-Reifen

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Larralde Antonio Velilla links und Wohlgemuth Thomas

Aeolus Tyres hat das Unternehmen Koem Grupo Comercial S.L. als Importeur seiner Pkw-, Van- und SUV-Reifen für Spanien, Andorra und die spanischen Inseln auserkoren. Die gemeinsame Vertriebsvereinbarung für die südeuropäische Region sieht der chinesische Reifenhersteller als wichtigen Schritt für eine durchgängige Marktabdeckung. „Die Zusammenarbeit mit der Koem Grupo Comercial S.L. ist eine entscheidende strategische Weiterentwicklung […]

TIA spricht sich gegen neuerliche Strafzölle auf China-Reifen aus

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Die Tire Industry Association (TIA) ist gegen die von US-Gewerkschaft USW (United Steelworkers) erneut geforderten Strafzölle auf aus China in die Vereinigten Staaten importierte Reifen. Damit nimmt der Verband dieselbe Position ein wie auch schon 2009 als die USW ihre erste Initiative erfolgreich über die International Trade Commission (ITC) auf den Weg brachte. Nachdem auch US-Präsident Barack Obama dem Ganzen damals seinen Segen gegeben hatte, wurden bis zum Auslaufen der entsprechenden Regelung im Herbst 2012 zusätzliche Abgaben auf chinesische Reifenimporte erhoben, um damit – so die USW-/ITC-Zielsetzung – durch Billigprodukte aus Asien bedrohte Arbeitsplätze in der amerikanischen Reifenindustrie zu schützen. Die TIA vertritt die Meinung, dass solche Maßnahmen – selbst wenn sie sicherlich gut gemeint seien – nicht beim Erhalt von Arbeitsplätzen in der Produktion helfen, und stattdessen nachteilig für die Verbraucher sind, zumal diese [aus China stammenden] Reifen oftmals eine erschwingliche Option für diejenigen von ihnen mit einem limitierten Budget darstellten.cm