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Nicht mehr Reifenmontiermaschinen, aber mehr WdK-zertifizierte gefragt

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WdK Zertifizierung

Als auf der Reifenmesse 2008 die ersten Reifenmontagemaschinen zu sehen waren, denen der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) in Form eines damals neu eingeführten Zertifikates bescheinigte, dass sie den besonderen Anforderungen hinsichtlich der (De-)Montage von UHP- und sogenannter Runflat- bzw. Notlaufreifen mit steiferer Seitenwand genügen, haben die Werkstattausrüster große Hoffnungen in diesen neuen „Standard“ gesetzt. Schließlich wurde daran die Erwartung geknüpft, die Branche würde verstärkt in modernes Montage-Equipment investieren, um für den weiter steigenden Marktanteil von UHP-Reifen und Runflats gerüstet zu sein. Haben sich diese Hoffnungen erfüllt? Die Frage könnte man mit einem klaren Jein beantworten. Denn im Interview mit der Zeitschrift Kfz-Betrieb sagt Bernhard Hoffmann vom Bundesverband der Hersteller und Importeure von Automobilserviceausrüstungen e.V. (ASA), dass der größte Teil der seit 2009 in Deutschland verkauften Reifenmontagemaschinen zwar WdK-zertifiziert sei. Doch die Zahl von pro Jahr durchschnittlich etwa 3.500 von ASA-Mitgliedern hierzulande verkauften Geräten ist demnach insgesamt nicht gestiegen, sondern es gab offenbar lediglich eine Verschiebung von nicht zertifizierten hin zu WdK-zertifizierten Maschinen. „Dies allerdings bei einem erhöhten Aufwand und Kosten für die Mitglieder im ASA-Verband und mit höheren Anschaffungskosten für die Werkstätten“, so Hoffmann. Zugleich konstatiert er, dass viele Werkstätten noch „kein ausreichendes Bewusstsein zum Thema WdK-Zertifizierung“ hätten. Und mit Blick auf den Reifenfachhandel ist nach Ansicht des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) eine Steigerung gegenüber früheren Bestandsaufnahmen zwar positiv, aber eine entsprechende Quote von 50,6 Prozent bezogen auf die Filialen seiner Mitgliedsbetriebe trotzdem „noch lange nicht genug“. christian.marx@reifenpresse.de

Veränderung in der Küke-/Andia-Geschäftsführung

Andia Küke Geschäftsführung

Zum Jahreswechsel ist Klaus-Peter Küke nach über 50 Jahren im Unternehmen für den nationalen und internationalen Lkw-, EM- und MPT-Reifengroßhandel aus der Geschäftsführung sowohl der Andia International GmbH als auch der Küke Vertriebsgesellschaft mbH ausgeschieden. Mit dem Eintritt in den Ruhestand werden seine Aufgaben in den beiden Firmen mit Sitz in Herzberg am Harz nunmehr vollständig von André Küke – seit 2009 schon Mitgeschäftsführer der Küke Vertriebsgesellschaft – wahrgenommen. Denn mit seinem Eintritt in die Andia-Geschäftsführung übernimmt der 41-jährige Diplom-Kaufmann, der vor seiner Tätigkeit für das Familienunternehmen acht Jahre im Marketing bei dem Reifenhersteller Goodyear tätig war, auch die Verantwortung für den internationalen Vertrieb von Lkw-, EM- und MPT-Reifen bei den Niedersachsen. „Mit meinem Sohn André Küke übernimmt ein ausgewiesener Reifenexperte die Geschäftsführung. Er hat die Küke Vertriebsgesellschaft mbH den letzten Jahren hervorragend geführt und die Vertriebsstruktur in Deutschland konsequent und kontrolliert mit verlässlichen Partnern zu einem der führenden Lkw-Reifengroßhandel ausgebaut. Zudem kennt er unser mittelständisches Unternehmen von Grund auf, sodass die unternehmerische Weiterentwicklung der Andia International GmbH in dem sich wandelnden Reifenmarkt zielstrebig vorangetrieben wird“, ist Klaus-Peter Küke überzeugt. cm

Erster Aeolus-gebrandeter Reifenhandel Griechenlands eröffnet

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Aeolus Maxim Kaltsidis 1

Der Aeolus-Importeur Maxim Kaltsidis Tyres S.A. hat in Thessaloniki (Griechenland) den ersten komplett im Stil des chinesischen Reifenherstellers gebrandeten Betrieb in seinem Heimatland eröffnet. Äußerlich erkennbar an den Aeolus-Firmenfarben Gelb und Schwarz soll das Ganze auf dem sogenannten Service-Value-Partnerprogramm (SVP) des Herstellers basieren und den Maxim-Kunden nicht nur das gesamte Aeolus-Pkw-Reifenportfolio zugänglich machen, sondern ihnen […]

„Grabber RedLetter“ jetzt auch in Deutschland lieferbar

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Gummi Hasenkrug Grabber RedLetter

Als Exklusivimporteur von 4×4-Reifen der Marke General Tire aus dem Continental-Konzern präsentiert Gummi Hasenkrug auf der Essen Motor Show derzeit den Wettbewerbsreifen „Grabber RedLetter“, der seine Qualitäten bei Einsätzen im US-Motorsport bereits unter Beweis gestellt haben soll. Der 4×4-Reifen für den professionellen 4×4-Renn- und -Rallyesport ist nunmehr nämlich auch in Deutschland lieferbar in Größen angefangen […]

Enttäuschung über neuerliche US-Strafzölle auf China-Reifen

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In China produzierende Reifenhersteller sind verständlicherweise enttäuscht über die neuerliche Einführung von Strafzöllen in Höhe von – je nach Unternehmen – 17,7 bis 81,3 Prozent des eigentlichen Verkaufspreises, die zunächst bis zum Jahr 2018 bei Import im Reich der Mitte produzierter Reifen in die USA zu entrichten sind. Laut dem China Internet Information Center (CIIC) will die China Rubber Industry Association (CRIA) im Gespräch mit der chinesischen Regierung nun jedenfalls Möglichkeiten ausloten, um die Interessen von Chinas Reifenindustrie im US-Markt zu schützen. „Die Maßnahme der amerikanischen Regierung ist nur ein Versuch, den Marktanteil chinesischer Reifenhersteller in den USA zu verkleinern“, so Verbandssprecher Fan Rende. Ungeachtet dessen sollen Medienberichten zufolge diverse chinesische Hersteller aber bereits bekräftigt haben, trotz der Entscheidung des US-Handelsministeriums unverändert an ihrem Engagement im US-Markt festhalten zu wollen. Verlierer der als De-facto-Steuerhöhung bewerteten Strafzölle würden vor allem diejenigen Verbraucher in den Vereinigten Staaten sein, die sich die daraus resultierenden Preiserhöhungen am wenigsten leisten können und auf möglichst günstige Reifen angewiesen seien, heißt es. cm

Weltweite Automobilproduktion legt auch 2014 und 2015 weiter zu

Euler Hermes 1

Laut einer aktuellen Studie des Kreditversicherers Euler Hermes befindet sich die weltweite Automobilindustrie nach der Krise in den Jahren 2009/2010 weiter auf Erholungskurs. Für 2014 und 2015 wird jedenfalls ein Produktionsanstieg von jeweils vier Prozent vorhergesagt, und 2017 soll nach Ansicht der Ökonomen dann die Marke von 100 Millionen Fahrzeugen pro Jahr geknackt werden. Wachstumsmotor hinter der erwarteten positiven Gesamtentwicklung wird demnach weiterhin China sein, aber auch in den USA soll die Nachfrage ebenso weiter anziehen wie in Europa. Demgegenüber werden vor allem die Märkte in Thailand, Argentinien und Russland zu den Verlierern gezählt. cm

Beim Winterreifenkauf zu sparen, kann laut DVR mitunter teuer werden

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DVR nicht beim Winterreifen kauf sparen

Die „Initiative Reifenqualität“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und seiner Partner empfiehlt Autofahrern trotz allen Kostendrucks, auf „gute Winterreifen im Winter und Sommerreifen im Sommer“ zu setzen und dabei keine Kompromisse einzugehen. Das soll einerseits heißen, dass von der Verwendung von Ganzjahresreifen abgeraten wird. Andererseits – so der DVR weiter – sei es nicht ratsam, durch den Kauf besonders preiswerter Winterreifen sparen zu wollen. In diesem Zusammenhang wird auf die Ergebnisse des diesjährigen Tests sogenannter „Billigreifen“ durch die Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (GTÜ) verwiesen, die Rainer de Biasi als Geschäftsführer der Organisation als „verheerend“ bezeichnet. Als Nachteil von Ganzjahresreifen anstelle einer saisonalen Umrüstung sieht der DVR es an, dass sie die Eigenschaften von Sommer- und Winterreifen nach Möglichkeit auf sich vereinen müssen. Deshalb wiesen sie in der Laufflächenmitte zwar Lamellen wie Winterreifen auf, das Profil ähnele im Flankenbereich für eine bessere Wasserverdrängung aber eher dem eines Sommerreifen, während die Mischung wiederum ähnlich weich wie die eines Winterreifens sei, um eine möglichst gute Verzahnung auf schlüpfrigen Fahrbahnen zu erreichen. „Das führt dazu, dass sich Ganzjahresreifen bei höheren Temperaturen im Sommer schnell abfahren und die vermeintliche Ersparnis beim Kauf von Ganzjahresreifen aufgrund der verringerten Laufleistung nicht zum Tragen kommt. Darüber hinaus ist der Kraftstoffverbrauch mit Ganzjahresreifen in der Regel deutlich höher als mit Winter- bzw. Sommerreifen“, heißt es. „Unter dem Strich betrachtet sind Ganzjahresreifen nur ein Kompromiss und kommen an die Leistungen der Sommer- und Winterspezialisten nicht ran“, lautet daher das Fazit des DVR. cm

Großhändler Atlas-Reifen Opfer von Reifendieben

Die Atlas-Reifen GmbH – ein 1991 gegründetes Reifen- und Felgengroßhandelsunternehmen mit Sitz im nördlich von Osnabrück gelegenen Gehrde (Niedersachsen) – ist vergangene Woche Opfer von Kriminellen geworden. In der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober haben Unbekannte gewaltsam ein Tor geöffnet und sich so Zutritt zu dem Firmengelände verschafft. Dort brachen sie dann Container […]

N-Export Reifenhandel und N-Recycling sind insolvent

Das zuständige Amtsgericht Bielefeld hat Anfang September sowohl in Sachen der N-Export Reifenhandel GmbH als auch der N-Recycling GmbH & Co. KG Insolvenzverfahren eröffnet. Sitz beider Unternehmen, die dem An- und Verkauf sowie dem Im- und Export bzw. dem Recycling von Reifen nachgehen, ist Bad Oeynhausen – als Geschäftsführer fungiert hier wie dort Ricardo Nedd. […]

Nächste Phase im neuen Zoll-Verfahren gegen China-Importe beginnt

Die International Trade Commission (ITC) der Vereinigten Staaten wird eine formelle Untersuchung der Reifenimporte aus China und deren Auswirkungen auf die heimische Reifenindustrie vornehmen. Das beschloss die gerichtsähnliche Bundesbehörde der USA gestern einstimmig und stellt folglich den Anfangsverdacht einer „erheblichen Verletzung“ von geltendem Handelsrecht fest. In der jetzt folgenden nächsten Phase der Untersuchung, die durch […]