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Widerstand gegen „grassierenden Zerschlagungswahn“ bei Conti angekündigt

Laut Francesco Grioli, Mitglied des geschäftsführenden IGBCE-Hauptvorstands und des Conti-Aufsichtsrates, wird sich die Gewerkschaft „mit allen Mitteln dagegen zur Wehr setzen, dass potenzielle Käufer bei den Arbeitsplätzen in Deutschland tabula rasa machen dürfen“ (Bild: Stefan Koch)

Die bevorstehende „komplette Zerschlagung des traditionsreichen Continental-Konzerns“ – gemeint ist neben der geplanten Abtrennung des Automotive-Bereiches des Unternehmens vor allem die von ContiTech nach dem schon vor Längerem erfolgten Spin-off der Antriebssparte – treibt der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) Sorgenfalten ins Gesicht. Dabei wird aktuell insbesondere mit der gestern erst verkündeten ContiTech-Verselbstständigung gehadert. „Die Trennung von ContiTech in diesen Zeiten weltwirtschaftlicher Unsicherheit ist sozial unverantwortlich, ökonomisch waghalsig und technologisch unsinnig“, kritisiert Francesco Grioli, Mitglied des geschäftsführenden IGBCE-Hauptvorstands und des Conti-Aufsichtsrates. „Hier sollen zwei Geschäftsbereiche auseinandergerissen werden, die seit Jahrzehnten das Herz des Traditionskonzerns bilden und die gerade am Anfang der Produktionskette eng verwoben sind. Die Kapitalseite treibt damit den seit Jahren grassierenden Zerschlagungswahn auf die Spitze. Dieses Vorhaben trifft auf unseren entschiedenen Widerstand“, so Grioli, wobei die IGBCE mit ihrer Kritik nicht alleine dasteht.

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Spin-off-Entscheidung: Arbeitnehmerbank mahnt „verlässliche Perspektiven“ an

Der Continental Aufsichtsrat hat den Spin off des Bereichs Automotive beschlossen

Auf seiner gestrigen Sitzung hat der Aufsichtsrat der Continental AG dem geplanten Spin-off des Unternehmensbereichs Automotive zugestimmt, eine Entscheidung, die auch die „Arbeitnehmerbank im Aufsichtsrat“ mitträgt. In einer gemeinsamen Erklärung betonen IGBCE, IG Metall und Continental-Konzernbetriebsrat allerdings, dass die Beschäftigten im Unternehmen „jetzt endlich verlässliche Perspektiven brauchen“, wie es mit den beiden dann künftig getrennt agierenden Unternehmensbereichen weitergehen soll. „Aufsichtsrat und Vorstand dürfen die erforderliche Agilität im Geschäftsbetrieb nicht länger mit einem dauernden Wechsel der Unternehmensstrategien und immer neuen Zielsetzungen verwechseln“, moniert in der gemeinsamen Erklärung etwa Hasan Allak, Mitglied des Continental-Aufsichtsrats und Vorsitzender des Konzernbetriebsrats. Allak zufolge werde es „allerhöchste Zeit, dass sich die Beschäftigten auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können und nicht länger als Schachfiguren hin und her geschoben werden“.

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Arbeitnehmervertretung zur angedachten Continental-Aufspaltung: „…letzte Ausfahrt vor der Sackgasse“

Conti Zentrale 1

Wie gestern berichtet, prüft Continental sich von seinem Autozuliefergeschäft zu trennen. Bis Jahresende soll die Entscheidung fallen. Jetzt äußert sich die Arbeitnehmervertretung der Continental AG in einem gemeinsamen Statement.

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Kanzler Scholz stattet Conti-Standort Stöcken Besuch ab

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Bei seinem Besuch am Conti-Standort Hannover-Stöcken versuchte sich Olaf Scholz unter anderem im händischen Reifenschnitzen, und … (Bild: Continental)

Wo er doch schon zur Eröffnung der Hannovermesse in die niedersächsische Landeshauptstadt gekommen war, hat Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Gelegenheit auch dem Continental-Standort in Hannover-Stöcken einen Besuch abgestattet. Gemeinsam mit Dr. Ariane Reinhart, Vorständin für Personal und Nachhaltigkeit im Konzern, und Christian Kötz, Vorstand für den Bereich Tires im Unternehmen, hat er das dortige LifeCycle-Werk zur Runderneuerung von Lkw- und Busreifen besichtigt. Vor Ort hat sich Scholz unter anderem im händischen Reifenschnitzen versucht, das Conti zufolge nach wie vor gängige Praxis bei der Herstellung von Reifenprototypen ist. Außerdem fand ein Dialog mit Mitarbeitern des Standortes sowie Hasan Allak – Vorsitzender sowohl des Stöckener als auch des Konzernbetriebsrates – statt. cm

… nicht zuletzt besichtigte der Bundeskanzler (links) die dortige Runderneuerung von Lkw- und Busreifen des Konzerns (Bild: Continental)

… nicht zuletzt besichtigte der Bundeskanzler (links) die dortige Runderneuerung von Lkw- und Busreifen des Konzerns (Bild: Continental)

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Continental: Betriebsrat fordert Dividenden-Verzicht

Continental Dieselskandal

Keine Dividende für 2020. Dies fordert laut verschiedenen Medienberichten der oberste Vertreter der Belegschaft bei Continental, Hasan Allak. Er hat einen Brief und eine Videobotschaft an die Mitarbeiter und das Management des Unternehmens geschickt. Für den Betriebsrat passten zahlreiche Stellenstreichungen, Umbau des Unternehmens, die Corona-Absatzkrise und Ausschüttungen an die Anteilseigner nicht zusammen. Zudem ginge es […]

Bombe platzt: Continental will Reifenwerk in Aachen schließen

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Continental Aachen tb

Nachdem Continental vergangene Woche gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG bestätigt hatte, dass „alle Zentral- und Geschäftsbereiche an allen Standorten im In- und Ausland zu den angepeilten Einsparungen und Optimierungen“ beitragen sollen, ist klar: Auch das immer noch profitable Geschäftsfeld Reifen könnte im Rahmen des jüngst erst deutlich „erweiterten Strukturprogramms“ mit seinen jährlichen Einsparungen in Höhe von einer Milliarde Euro in den Sog des Sparzwangs geraten. Heute nun platzt die Bombe: Continental plant, das Pkw-Reifenwerk in Aachen zu schließen, wodurch rund 1.800 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze verlieren würden. Die von der Mitteilung völlig überraschten Arbeitnehmervertreter haben in ersten Reaktionen bereits ihren erbitterten Widerstand gegen die geplante Werksschließung angekündigt; das sei „schlicht Streichen um des Streichens willen“, sagte Francesco Grioli, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE, in einer ersten Stellungnahmen.

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Continental-Stellenabbau ein „Schock“, aber auch für das Geschäftsfeld Reifen?

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Continental Reifenproduktion tb

In der vergangenen Woche hat Continental seine Beschäftigten in Deutschland und darüber hinaus unter „Schock“ gesetzt mit der Ankündigung, jetzt sogar noch weit mehr Stellen abzubauen, als dies im vergangenen Herbst angekündigt worden war. Nach den neuen Plänen würden voraussichtlich jetzt allein in Deutschland 13.000 von aktuell 59.000 Mitarbeitern – das entspricht 22 Prozent der hiesigen Belegschaft – ihren Arbeitsplatz verlieren. Im vergangenen Herbst war hingegen von ‚nur‘ 7.000 Arbeitsplätzen in Deutschland die Rede. Ist davon aber auch das Geschäftsfeld Reifen mit den Fabriken in Deutschland betroffen? Der Konzern antwortet auf eine entsprechende Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG.

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Continental zahlt nach Dividende auch „finanzielle Anerkennung für alle Mitarbeiter“

Dr. Ariane Reinhart tb scaled

Continental belohnt „das außergewöhnliche Engagement ihrer Mitarbeiter weltweit im abgelaufenen Geschäftsjahr“ mit einem außerordentlichen Bonus. Gemäß Betriebsvereinbarung hätte das negative Nettoergebnis des Geschäftsjahres 2019 eigentlich den Verzicht auf eine Erfolgsbeteiligung bedeutet. Man habe sich allerdings darauf verständigt, „das eindrucksvolle und besonders hohe Engagement aller Mitarbeiter weltweit in Form einer außerordentlichen finanziellen Anerkennung zu würdigen“, betonte dazu Continental-Personalvorstand Dr. Ariane Reinhart. Eine entsprechende Anerkennung hatten übrigens zuvor auch die Aktionäre in Aussicht gestellt bekommen, die pro Aktie eine Dividende in Höhe von vier Euro erhalten sollen (Vorjahr: 4,75 Euro).

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„Im Ton vergriffen“ – Konzernbetriebsrat übt Kritik am Conti-Vorstand

Continental

In Sachen des sogenannten Conti-„Brandbriefes“, in dem der Vorstand im Wesentlichen dem mittleren Management die Schuld zuschiebt für verfehlte Gewinnziele des Unternehmens, hat sich nach einem Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung jetzt auch der Konzernbetriebsrat zu Wort gemeldet. Er kritisiert – wie auch andere zuvor schon – die Tonlage besagten Schreibens. Zudem werden die gesteckten […]

Continental-Beschäftigte wählen Hasan Allak zum Konzernbetriebsratsvorsitzenden

Allak Hasan tb

Die Arbeitnehmervertreter der Continental haben im Rahmen einer Kampfabstimmung einen neuen Konzernbetriebsratsvorsitzenden gewählt: Hasan Allak. Der 47-jährige Betriebsratsvorsitzende des Stöckener Continental-Werkes setzte sich mit deutlicher Mehrheit gegen den Gegenkandidaten Lorenz Pfau aus Regensburg durch, der für die nächsten vier Jahre als sein Stellvertreter fungiert, heißt es dazu in der Lokalpresse. Hasan Allak tritt damit die […]