Angesichts einer weltweit eher schwachen Nachfrage nach Reifen während des ersten Halbjahres 2009 berichtet der indonesische Hersteller PT Gajah Tunggal einen im Vergleich zum Vorjahr rückläufigen Umsatz für diesen Zeitraum. Nach Unternehmensangaben ging der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2009 um 2,9 Prozent auf knapp 3,8 Billionen Rupiah (etwa 265 Millionen Euro) zurück. Die operative Marge sank demnach von 9,5 Prozent im ersten Halbjahr 2008 auf nunmehr 6,4 Prozent.
Das EBITDA wird für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres mit 37 Millionen US-Dollar (knapp 26 Millionen Euro) beziffert, für den Vorjahreszeitraum wird ein Vergleichswert von 57 Millionen US-Dollar (annähernd 40 Millionen Euro) genannt. In der Bilanz des ersten Halbjahres wird ungeachtet dessen ein Nettogewinn in Höhe von 145 Milliarden Rupiah (etwa zehn Millionen Euro) ausgewiesen..
Die japanische Sumitomo Rubber Industries Ltd. (SRI) hat ihre Konzernkennzahlen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2009 vorgelegt. In diesem Zeitraum konnte das Unternehmen demnach einen Umsatz in Höhe von knapp 230 Milliarden Yen (rund 1,7 Milliarden Euro) erzielen, was einem Rückgang um rund 19 Prozent im Vergleich zu den gut 284 Milliarden Yen (etwa 2,1 Milliarden Euro) für die Monate Januar bis Juni 2008 entspricht.
Statt eines Nettogewinns in Höhe von immerhin zwei Milliarden Yen (15 Millionen Euro) im ersten Halbjahr 2008 wird in der Bilanz für die ersten sechs Monate 2009 nunmehr ein Nettoverlust von annähernd sieben Milliarden Yen (knapp 52 Millionen Euro) ausgewiesen. Die Reifensparte steht für 81 Prozent des SRI-Gesamtumsatzes, die Divisionen “Sports” und “Industrial Products” tragen 14 respektive fünf Prozent dazu bei..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-12 11:55:002023-05-17 14:29:54Umsatzrückgang und Nettoverlust für SRI im ersten Halbjahr 2009
Bridgestone musste im ersten Halbjahr offenbar einen Nettoverlust von rund 38,3 Milliarden Yen (285,4 Millionen Euro) hinnehmen, wie Medien vor der Veröffentlichung der offiziellen Zahlen melden. Im Vergleichszeitraum hatte Bridgestone, der größte Reifenhersteller der Welt, noch einen Nettogewinn in Höhe von 37,2 Milliarden Yen gemeldet. Dennoch rechne Bridgestone für das gesamte Geschäftsjahr mit einem Nettogewinn von sechs Milliarden Yen (44,7 Millionen Euro); zuvor ging man in Tokio noch von einer schwarzen Null aus.
Der Umsatz im Berichtszeitraum sei unterdessen von 1,6 auf jetzt 1,21 Billionen Yen (9,016 Milliarden Euro) abgesackt, was einem Rückgang von knapp 25 Prozent entspräche. Im Laufe des Tages will der Hersteller seinen Halbjahresbericht veröffentlichen..
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-07 11:16:002023-05-17 14:30:04Bridgestone sackt in die roten Zahlen ab – Bericht
Die Bemühungen der Cooper Tire & Rubber Co., die Produktionskapazitäten und Kostenstrukturen in Nordamerika den Marktanforderungen anzupassen, tragen langsam Früchte. Im jüngsten Geschäftsquartal (April bis Juni) konnte der Hersteller einen operativen Gewinn von immerhin 41,5 Millionen Dollar (29,5 Millionen Euro) einfahren, während die Quartale zuvor regelmäßig mit hohen operativen Verlusten beendet wurden.
“Wir sind äußerst zufrieden mit den Verbesserungen, die wir in unseren Geschäftsbereichen umsetzen konnten”, kommentiert Roy V. Armes das aktuelle Ergebnis. Wie der CEO ergänzt, wolle man auch weiterhin die “globale Kostenstruktur im Auge behalten”, denn die “das makroökonomische Geschäftsumfeld wird herausfordernd bleiben”.
Das gute operative Ergebnis wird indes durch hohe Zins- und Steuerbelastungen auf ein negatives Nettoergebnis gedrückt; im zweiten Quartal machte Cooper einen Nettoverlust von 13 Millionen Dollar (9,2 Millionen Euro), was knapp einer Halbierung gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Im Berichtszeitraum ging der Umsatz des Reifenherstellers um 18,3 Prozent auf 631,7 Millionen Dollar (449,7 Millionen Euro) zurück. Dabei blieb das internationale Geschäft und somit auch das Geschäft in Europa mit einem Umsatzrückgang von 9,1 Prozent vergleichsweise stabil.
Ein Blick auf die Halbjahreszahlen zeigen, dass auch für Cooper Tire & Rubber der Trend wieder vorsichtig nach oben zeigt.
Den aktuellen und ältere Geschäftsberichte finden Sie in unserem Geschäftsberichte-Archiv..
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-06 13:27:002023-05-17 14:30:06Cooper legt deutlich bessere Quartalszahlen vor
Durch das sich weiterhin positiv entwickelnde Asien-Geschäft konnte der belgische Konzern Bekaert, zu dessen Portfolio Stahlcord für die Fertigung von Reifen gehört und das Unternehmen Weltmarktführer ist, im ersten Halbjahr 2009 die schwache Nachfrage in den anderen Regionen der Welt wenigstens teilweise kompensieren. In Lateinamerika wurde der Umsatz aufgrund zweier Akquisitionen verdoppelt. Der konsolidierte Umsatz sank in den ersten sechs Monaten von 1,303 Milliarden im Vorjahr auf 1,2 Milliarden Euro, das EBIT von 164 Millionen auf 86 Millionen Euro.
Auch der Michelin-Konzern hat an der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise schwer zu tragen. Im ersten Halbjahr fiel der Umsatz des französischen Reifenherstellers um 13,4 Prozent auf 7,134 Milliarden Euro. Das Geschäft reichte dabei immer noch aus, um einen Gewinn vor Einmalzahlungen in Höhe von 282 Millionen Euro zu erzielen, was einer Marge von vier Prozent entspricht (Vorjahreshalbjahr: 8,6 Prozent).
Unterm Strich muss Michelin allerdings einen Nettoverlust von 122 Millionen Euro verdauen. Insgesamt hat der Hersteller im ersten Halbjahr weltweit 23 Prozent weniger Reifen verkauft. Die Rückgänge, heißt es dazu in einer Presseveröffentlichung, hätten das Unternehmen auf allen Märkten und in allen Regionen belastet.
Einzige Ausnahme: China. Der Rückgang der Absätze sei dabei besonders stark in der Erstausrüstung und hier beim Lkw-Reifengeschäft ausgefallen. Die Umsätze mit Pkw- und LLkw-Reifen gingen um 9,4 Prozent auf 3,949 Milliarden Euro zurück, die mit Lkw-Reifen um 23,2 Prozent auf 2,071 Milliarden Euro.
Es ist nur das Lkw-Reifengeschäft, mit dem Michelin Verluste vor Einmalzahlungen einfährt, und zwar 163 Millionen Euro im ersten Halbjahr. Die anderen Geschäftsbereiche liefern immer noch einträgliche operative Margen bis zu 17,8 Prozent (“Specialty Business”, also hauptsächlich EM-Reifen). Darüber hinaus habe Michelin von eine positiven Preis-Mix in Höhe von 9,6 Prozent profitieren können.
Auch im zweiten Quartal konnte sich die Goodyear Tire & Rubber Co. dem Sog der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise nicht entziehen. Der US-Hersteller musste nun einen Umsatzrückgang von 24,7 Prozent auf 3,943 Milliarden Dollar (2,807 Milliarden Euro) sowie tiefrote Gewinnkennzahlen mit einem Verlust vor Steuern von 271 Millionen Dollar (192,9 Millionen Euro) und einem Nettoverlust von 221 Millionen Dollar (157,3 Millionen Euro) melden.
Im Vergleich zum ersten Quartal beurteilt Robert J. Keegan, Chairman und CEO des drittgrößten Reifenherstellers der Welt, die aktuellen Zahlen allerdings als “respektabel und ermutigend”, habe der Hersteller doch von Januar bis März noch höhere Verluste eingefahren. Beim Quartalsumsatz musste insbesondere eine Region kräftige Einbußen hinnehmen: Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA).
Hier brach der Umsatz im Berichtszeitraum um 31,2 Prozent auf 1,393 Milliarden Dollar (991,7 Millionen Euro) ein. In Nordamerika hingegen ging der Umsatz ‚lediglich’ um 20,8 Prozent auf 1,687 Milliarden Dollar (1,201 Millionen Euro) zurück. Ein Drittel des Verlustes vor Steuern von 271 Millionen Dollar (91 Millionen Dollar) fährt Goodyear indes im operativen Geschäft in Nordamerika ein, während die Region EMEA zu den Verlusten 15 Millionen Dollar beiträgt.
Die anderen Verlustbringer sind Rationalisierungsmaßnahmen (136 Millionen Dollar) und Zinsen (79 Millionen Dollar). Im gesamten Halbjahr hat die Goodyear Tire & Rubber Co. nun einen Verlust vor Steuern in Höhe von 636 Millionen Dollar (452,8 Millionen Euro) und eine Nettoverlust von 554 Millionen Dollar (394,4 Millionen Dollar) eingefahren.
Der italienische Pirelli-Konzern musste im zurückliegenden Halbjahr zwar auch Umsatz- und Gewinneinbußen hinnehmen, blieb aber mit einem operativen Gewinn von 101,1 Millionen Euro immer noch deutlich über der Gewinnschwelle. Unterm Strich kommt allerdings ein Nettoverlust in Höhe von 12,4 Millionen für Pirelli heraus. Während der Umsatz der Gruppe im Halbjahr um 11,1 Prozent auf 2,138 Milliarden Euro zurückging, lag die Reifensparte Pirelli Tyre mit einem Umsatzrückgang von 11,6 Prozent auf 1,916 Milliarden Euro im Konzerndurchschnitt.
Allerdings trägt das operative Ergebnis der Reifensparte mit einem Gewinn von 136,8 Millionen Euro im ersten Halbjahr deutlich zur Erreichung des Break-even bei. Darüber hinaus bleibt festzuhalten, dass sich die Unternehmenskennzahlen im Vergleich der beiden Quartale des laufenden Geschäftsjahres deutlich verbessern: Der Umsatz wuchs um über 60 Millionen Euro, der operative Gewinn um über 20 Millionen Euro. Insgesamt liegt die operative Entwicklung des Unternehmens im Rahmen des im Februar veröffentlichten “Industrieplanes 2009-2011”; auch Pirelli erkennt eine “schrittweise Verbesserung der gesamten operativen Ergebnisse” im Halbjahresbericht.
Für das weitere Geschäftsjahr werde die Pirelli & C. Spa ihre Schulden von aktuell 1,1 Milliarden Euro auf 800 Millionen Euro – hauptsächlich durch die Ausgabe neuer Aktien durch Pirelli Real Estate.
Den aktuellen und alte Geschäftsberichte finden Sie in unserem Geschäftsberichte-Archiv.
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-07-30 16:13:002023-05-17 14:30:45Pirelli hält sich in den schwarzen Zahlen – Umsatzrückgang
Die Continental AG hofft nach einem erneuten Quartalsverlust auf eine Belebung im zweiten Halbjahr. Im Vergleich zum Jahresauftakt konnte der Fehlbetrag in der Zeit von April bis Juni eingedämmt werden, wie dem heute vorgelegten Bericht zu entnehmen ist. Operativ gelangen der Continental sogar wieder schwarze Zahlen.
Dabei zeigt sich einmal mehr, dass die Reifendivision das finanzielle Rückgrat des Unternehmens darstellt. Während etwa der Umsatz der Rubber Group im zweiten Quartal um 22,5 Prozent auf jetzt 1,93 Milliarden Euro zurückging, sackte der Konzernumsatz im zweiten Quartal um 28 Prozent auf 4,76 Milliarden Euro ab; während der Konzern-EBIT im Quartal um 91,5 Prozent auf 38,8 Millionen Euro fiel, trug die Rubber Group immerhin einen EBIT von 225,4 Millionen Euro bei (-26,8 Prozent). Der Vorstandsvorsitzende Dr.
Karl-Thomas Neumann nannte die Rückkehr in die operative Gewinnzone ein “Etappenziel”. Das verbesserte Ergebnis resultiere größtenteils aus dem umfassendsten Umstrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm der Unternehmensgeschichte. “Wir müssen und werden den eingeschlagenen Kurs konsequent fortsetzen.
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-07-30 10:46:002023-05-17 14:30:50Rubber Group stützt Ergebnis der Continental AG
Analysten zufolge werde Michelin demnächst für das erste Halbjahr einen Umsatz in Höhe von 7,2 Milliarden Euro melden, was einem Rückgang von 13 Prozent entspräche. Wie die Deutsche Bank weiter schreibt, erwarte man darüber hinaus auch Verluste für den Berichtszeitraum. Operativ werde vermutlich ein Verlust von rund 50 Millionen Euro zu Buche schlagen; das Halbjahr werde mit einem Nettoverlust von 360 Millionen Euro abgeschlossen.
Andere Analysten gehen indes von einem Nettoverlust von rund 200 Millionen Euro aus. Es zeichne sich aber für die zweite Jahreshälfte eine Verbesserung der Kennzahlen “dank der Erholung der Absätze” an. Der französische Reifenhersteller wird seinen Halbjahresbericht am 31.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-07-27 13:06:002023-05-17 14:24:10Analysten erwarten 360 Millionen Euro Nettoverlust für Michelin