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Zuversichtlicherer Conti-Blick auf das Gesamtjahr 2010

Aufgrund – wie es heißt – “eines guten ersten Halbjahres 2010 sowie der anhaltend positiven Marktentwicklung” passt der Continental-Konzern seinen Ausblick auf das Gesamtjahr an. Nach ersten vorläufigen Zahlen hat das Unternehmen den Konzernumsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf rund 12,5 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 9,1 Milliarden Euro) steigern können, sodass man auf dieser Basis nunmehr mit einem um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Kaufpreisallokation (PPA) sowie hinsichtlich Veränderungen des Konsolidierungskreises und Sondereffekten bereinigten operativen Ergebnis in Höhe von wenigstens 1,2 Milliarden Euro rechnet. Im Vorjahreshalbjahr hatte das bereinigte operative EBIT bei lediglich knapp 249 Millionen Euro gelegen.

“Wir halten es auf Basis dieser vorläufigen Ergebnisse für das erste Halbjahr 2010 für realistisch, den Umsatz für das gesamte Jahr gegenüber den gut 20 Milliarden Euro des Vorjahres um rund 15 Prozent zu verbessern und auch beim bereinigten operativen EBIT deutlich über dem Vorjahr zu liegen”, so der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart. “Die bereinigte operative EBIT-Marge für das Jahr 2010 sollte bei acht bis 8,5 Prozent liegen nach 5,8 Prozent im Vorjahr.

Dabei ist aus heutiger Sicht allein im zweiten Halbjahr 2010 mit einer zusätzlichen Belastung aus den seit dem vergangenen Jahr gestiegenen Rohstoffkosten – im Wesentlichen Naturkautschuk – in Höhe von rund 250 Millionen Euro zu rechnen”, ergänzt er mit Verweis darauf, dass der vollständige Halbjahresfinanzbericht des Continental-Konzerns voraussichtlich am 29. Juli veröffentlicht wird. cm.

Für 2010 erwartet Delticom eine höhere EBIT-Marge als ursprünglich gedacht

Die Delticom AG hat eigenen Aussagen zufolge im ersten Halbjahr 2010 Umsatz und Ertrag deutlich steigern können. Angesichts dessen geht der Vorstand des Onlinereifenhändlers davon aus, dass das Gesamtjahr bei weiterhin gutem Geschäftsverlauf profitabler als bislang erwartet ausfallen wird, selbst wenn für die kommenden Quartale mit Belastungen aufgrund von einem schwächeren Konsumklima und negativen Basiseffekten gerechnet werden müsse. Daher gilt mit Blick auf die EBIT-Marge nunmehr ein Wert von neun statt wie bisher acht Prozent als neue Zielmarke für das Gesamtjahr.

Unverändert erwartet das Management, dass Delticom im laufenden Geschäftsjahr den Umsatz gegenüber Vorjahr um mehr als zehn Prozent wird steigern können. Die Delticom AG wird am 20. Juli 2010 die vorläufigen Umsatz- und Ergebniszahlen für das erste Halbjahr 2010 bekannt geben.

Der vollständige Halbjahresbericht 2010 wird am 10. August veröffentlicht. cm.

Toyo muss ein Viertel weniger Umsatz verkraften

Auch die Toyo Tire & Rubber Co. Ltd. musste in den vergangenen Monaten einen deutlich geringeren Umsatz sowie weitere Verluste hinnehmen.

Der japanische Reifenhersteller konnte in der Zeit von April bis September (entspricht dem ersten Halbjahr des Geschäftsjahres bei Toyo) einen Umsatz in Höhe von 129,6 Milliarden Yen (987,4 Millionen Euro) erzielen. Dies entspricht einem Umsatzrückgang von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreshalbjahr. Die Reifensparte, die aktuell rund 74 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht, musste im Berichtszeitraum indes ‚nur’ einen Umsatzrückgang von 21,6 Prozent hinnehmen.

Während das operative Geschäft im Berichtszeitraum von einem Gewinn in Höhe von 1,177 Milliarden Yen auf einen operativen Verlust in Höhe von jetzt 1,3 Milliarden Yen (9,9 Millionen Euro) absackte, verbesserte sich der Nettoverlust von 2,214 auf 1,976 Milliarden Yen (15,1 Millionen Euro).

Umfangreiche Unternehmenskennzahlen finden Sie in unserem Geschäftsberichte-Archiv..

Yokohama rutscht über geringere Nachfrage in die roten Zahlen

Yokohama verliert im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2010 (April bis September 2009) mit 21,3 Prozent deutlich beim Umsatz und rutscht genauso deutlich in die roten Zahlen. Der Konzernumsatz lag im Berichtszeitraum bei 202 Milliarden Yen (1,496 Milliarden Euro; Vorjahr: 257 Milliarden Yen). Dabei stehen beide Unternehmenssparten – Tires und Multiple Business – ähnlich unter Druck.

Während das Reifengeschäft im Berichtszeitraum um 19,5 Prozent 156 Milliarden Yen (1,155 Milliarden Euro) einbrach, brach das Multiple Business mit Schläuchen, Förderbändern etc. sogar um 26,7 Prozent ein. Die deutlichen Umsatzrückgänge erklärt das Unternehmen zu allererst mit starken Nachfragerückgängen.

Während die Yokohama Rubber Co. Ltd. in den ersten sechs Monaten des vergangenen Geschäftsjahres 2009 (April 2008 bis März 2009) noch eine operativen Gewinn von 5,6 Milliarden (41,5 Millionen Euro) und einen Nettogewinn von 554 Millionen Yen (4,1 Millionen Euro) verbuchen konnte, sind die aktuellen Kennzahlen allesamt deutlich rot eingefärbt.

Das operative Geschäft endete im Berichtszeitraum mit einem Verlust in Höhe von 2,4 Milliarden Yen (17,8 Millionen Euro) und der Nettoverlust belief sich auf sogar 3,9 Milliarden Yen (28,9 Millionen Euro). Für das komplette Geschäftsjahr 2010 rechnet der japanische Reifenhersteller nun mit einem Umsatzrückgang von rund zehn Prozent auf 465 Milliarden Yen (3,444 Milliarden Euro); im Mai hatte man noch einem Jahresumsatz von 490 Milliarden Yen prognostiziert. Es soll unterdessen einen operativen Gewinn und einen postiven Jahresüberschuss geben.

Toyo: Weniger Umsatz, aber auch weniger Verluste erwartet

Der japanische Reifen- und Kautschukkonzern Toyo Tire & Rubber Co., Ltd. (Osaka/Japan) hat die Prognosen für die Ergebnisse der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2009 (endete am 30.

9.) revidiert. Zwar rechnet man jetzt mit einem um 7,4 Prozent geringeren Umsatz als noch am 11.

Mai dieses Jahres in Höhe von weniger als einer Milliarde Euro Umsatz (ca. 960 Mio.) anstatt von knapp über einer Milliarde Euro Umsatz (April bis September 2008 noch 1,28 Mrd.

Euro). Dafür haben sich die teilweise recht scharfen Maßnahmen im Sinne von Verbesserungen bei der Profitabilität viel besser ausgewirkt als noch im Frühjahr gedacht: Der Nettoverlust des Halbjahresergebnisses dürfte mit etwa 15 Millionen Euro nur halb so schmerzlich sein wie befürchtet..

Yokohama rechnet mit geringeren Verlusten als bisher prognostiziert

Bei Yokohama rechnet man nunmehr für das laufende Halbjahr mit geringeren Verlusten als bisher. Wie der japanische Hersteller mitteilt, werde der Nettoverlust in der Zeit vom 1. April bis zum 30.

September voraussichtlich fünf Milliarden Yen (37 Millionen Euro) betragen; bisher ging man in Yokohamas Finanzabteilung von einem Halbjahresnettoverlust von acht Milliarden Yen (60 Millionen Euro; Schätzung veröffentlicht am 12. Mai) aus. Der japanische Hersteller begründet die verbesserten Aussichten mit dem zunehmenden Erfolg bei den vorgenommenen Sparmaßnahmen sowie den verbesserten Wechselkursen.

Operativ gehe man weiterhin von einem Verlust in Höhe von drei Milliarden Yen (22 Millionen Euro) während der ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres aus, das am 1. April begann. Der Umsatz werde mit rund 200 Milliarden Yen (1,5 Milliarden Euro) prognostiziert, was einem Rückgang von über 22 Prozent entspräche.

Im Mai war man noch von einem geringeren Rückgang ausgegangen. Die endgültigen Halbjahreszahlen will Yokohama am 30. Oktober veröffentlichen.

Pirelli erwartet ein gutes Jahr 2010

Pirelli hat in den ersten sechs Monaten eine operative Marge von 7,7 Prozent erzielt trotz negativer Effekte bei den Rohmaterialkosten (minus 19 Millionen Euro) sowie eines 16-prozentigen Absatzrückgangs und einer damit einhergehenden Auslastung der Produktion von lediglich 75 Prozent. Die Aussichten allerdings sind gut, denn die günstige Entwicklung bei den Rohmaterialpreisen dürfte mit etwa hundert Millionen Euro das Ergebnis weiter verbessern, die Auslastung auf etwa 90 bis 95 Prozent hochgefahren und die Früchte von Restrukturierungen geerntet werden. Darüber hinaus wird vor allem Pirelli von einer Zusatzbelastung von 75 $-Cent pro Kilogramm Reifen auf jeden aus China importierten Reifen in Brasilien profitieren, die die Regierung als Schutzzoll erlassen hat.

In Brasilien hat Pirelli einen Marktanteil von etwa 30 Prozent, chinesische Reifen allerdings auch schon von etwa zehn Prozent. Pirelli erwartet, dass 2010 ein gutes Jahr für die Industrie wird, wie anlässlich der IAA erklärt wurde..

Elf Prozent Marge für Conti-Reifen im ersten Halbjahr

Günstige Entwicklungen bei den Rohmaterialpreisen haben einen Beitrag von 45 Millionen Euro zu der ausgezeichneten elfprozentigen operativen Marge des Reifengeschäftes von Continental im ersten Halbjahr geleistet, wie im Rahmen der IAA bekannt wurde – und das trotz eines zwanzigprozentigen Absatzeinbruches. Beim direkten Wettbewerber Michelin schlugen sich die Rohmaterialpreise im gleichen Zeitraum hingegen mit 117 Millionen Euro negativ in der Halbjahresbilanz nieder. Angesichts weiter zu erwartender positiver Effekte bei Ausgangsmaterialien für die Reifenproduktion in Höhe von um die 200 Millionen Euro und eines Anziehens bei den Volumina sind die Aussichten für die nächsten Quartale des Continental-Reifengeschäftes damit günstig.

Berus Geschäft mit RDKS bricht ein

Der Beru-Konzern (Ludwigsburg) erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2009 einen Umsatz von 143,9 (230,4) Mio. Euro. Der Umsatzrückgang von 37,5 Prozent hat seine Ursache im weltweiten Absatzeinbruch in der Automobilbranche.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) betrug im Berichtszeitraum 4,5 (15,8) Mio. Euro, was einer EBIT-Marge von 3,1 (6,9) Prozent entspricht. Im Geschäftsfeld Elektronik und Sensorik waren vor allem die Umsätze mit Reifendruck-Kontrollsystemen rückläufig.

Hier fielen die Erlöse um 58,5 Prozent auf 16,6 (40,0) Mio. Euro. Grund hierfür ist die schwache Nachfrage in den USA, dem Hauptmarkt für das Beru-Reifendruckkontrollsystem (RDKS) TSS.

BBS im ersten Halbjahr weiter im Tal

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Der belgische Mischkonzern Punch International (St-Martens-Latem) hat inzwischen seine Tochtergesellschaften BBS International GmbH und BBS America Inc. an die Creacorp nv, den größten Gesellschafter von Punch, veräußert. Im jetzt vorgelegten Halbjahresbericht von Punch wird BBS allerdings noch aufgeführt, weil der Räderhersteller bis zum 30.

6. zum Konzern gehörte. Punch hat im Übrigen bei der Transaktion die Namensrechte an BBS gehalten und erhält dafür von Creacorp künftig Lizenzgebühren.

Creacorp hat darüber hinaus auch Verpflichtungen von BBS übernommen, unter anderem in Höhe von fünf Millionen Euro für die von Hayes Lemmerz in Gainesville übernommene Produktionsstätte. Der Umsatz des BBS-Rädergeschäftes ging im ersten Halbjahr 2009 – verglichen mit dem Vorjahreszeitraum – um 48 Prozent auf nur noch 23,4 Millionen Euro zurück. Mit einem Umsatz in Höhe von 11,328 Millionen Euro verharrte das Unternehmen im tiefen Tal der beiden vorherigen 3-Monats-Ergebnisse: 11,427 Mio.

Euro Oktober bis Dezember 2008, 12,082 Mio. Euro Januar bis März 2009..