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BRV fordert gemeinsam mit freien Werkstätten den hürdenlosen Zugang zu Fahrzeugdaten

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Die Kontrolle über Daten und Datenströme entwickelt sich mehr und mehr zum entscheidenden Faktor für den zukünftigen Geschäftserfolg in beinahe allen Branchen. Das gilt in den Zeiten der Mobilitätswende mit ihrer zunehmenden Digitalisierung für das Auto selbst genauso wie für freie Werkstätten, die Kfz-Serviceleistungen an solchen Fahrzeugen ungehindert anbieten und erbringen wollen. Nun schließt sich auch der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) den Forderungen des freien Werkstattsektors nach einem „hürdenlosen Zugang zu Fahrzeugdaten“ explizit an, wie es dazu in einer Verbandsmitteilung heißt.

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Autohäuser wollen wachsen

Jede zweite Autohausgruppe in Deutschland und der Schweiz will in den kommenden zehn Jahren durch Übernahmen wachsen. Insgesamt gehen die Unternehmen davon aus, bis zum Jahr 2015 ihre Umsätze um 53 Prozent steigern zu können. Angesichts eines weiterhin stagnierenden bzw.

schwach zunehmenden Gesamtmarktes bedeutet dies eine deutliche Zunahme der durchschnittlichen Unternehmensgrößen, wobei sich im gleichen Zeitraum die durchschnittliche Umsatzrendite von heute 0,3 bis 0,8 Prozent auf 2,4 Prozent erhöhen soll. Das hat eine gemeinsame Studie des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG und der FH Gelsenkirchen ergeben, bei der über 110 Geschäftsführer und Inhaber von Autohandelsunternehmen in Deutschland und der Schweiz befragt wurden. „Um ihre Rendite zu verbessern, wollen die befragten Autohändler vorrangig die Personalstruktur verbessern und ihr Angebot erweitern.

Über die Hälfte der befragten Geschäftsführer geht davon aus, durch den Mehr-Marken-Vertrieb eine höhere Umsatzrendite erzielen zu können“, so Prof. Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des Center Automotive Research der FH Gelsenkirchen..

Österreich: GVO lässt Autopreise nicht sinken

Aus einer Untersuchung des österreichischen Automobilclubs geht hervor, dass durch die Einführung der neuen Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) seit dem 1. Oktober Kaufpreise für Fahrzeuge nicht gesunken seien, wie allgemein erwartet wurde. Der ÖAMTC will bei verdeckten Testkäufen sogar „negative Auswirkungen für Autokäufer“ erkannt haben.

VDA: Kunden bevorzugen markenexklusiven Automobilhandel

„Die Automobilindustrie wird an ihrer Strategie der Kundenorientierung und der Profilierung der Marken konsequent festhalten. Wir hätten uns im GVO-Beschluss aus Brüssel eine klarere Regelung der Markenexklusivität gewünscht“, betonte Prof. Dr.

VDIK gegen Montis neue GVO

Der Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V. (VDIK) äußert sich kritisch zum Inhalt der heute von EU-Kommissar Monti vorgestellten neuen Kfz-Gruppenfreistellungsverordnung (Kfz-GVO).

VDIK-Präsident Volker Lange: „Natürlich ist es ein Erfolg für die Branche, wenn wir der Kommission vermitteln konnten, dass ein so komplexes Gut wie das Auto auf andere Weise verkauft werden muss als Brot und Waschmittel. Herr Monti hat eingesehen, dass hierfür besondere Regelungen nötig sind. Inhaltlich weist die neue Kfz-GVO aber zahlreiche Schwächen und Ungereimtheiten auf.

“ Zahlreiche europäische Regierungen und auch Bundeskanzler Schröder hatten dies zu Recht im Vorfeld moniert, blieben jedoch leider erfolglos. Der VDIK kritisiert vor allem die negativen Folgen für das mittelständisch strukturierte Kraftfahrzeuggewerbe, die auch durch die Fristverlängerung der „Location clause“ bis in das Jahr 2005 lediglich verzögert aber nicht aufgehalten werden. Dazu Lange: „Letztlich wird es zu einer Konzentration im Kraftfahrzeuggewerbe kommen und Tausende Arbeitsplätze im Mittelstand geraten in Gefahr.

Wir befürchten ebenfalls, dass ein reiner Preiswettbewerb sowohl im Vertrieb als auch bei Kundendienstleistungen zu Lasten der Qualität für den Kunden gehen wird.“ Auch wird der Verbraucher vergeblich auf die von Monti prophezeite Preissenkung warten müssen. „Insgesamt werden die durch die neue Rechtslage eintretenden Veränderungen kostentreibend wirken und mittelfristig zu höheren Verbraucherpreisen führen“, schätzt Lange die Lage ein.

Kfz-Gewerbe: Phase der Unsicherheiten ist vorbei

„Mit der heutigen Entscheidung der EU-Kommission ist eine schwierige Phase der Unsicherheiten vorbei“. Mit diesen Worten kommentierte Rolf Leuchtenberger, Präsident des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes, die neue autospezifische Gruppenfreistellungsverordnung (GVO). Trotz perspektivischer Ansätze im EU-Regelwerk bleibe Kritik an einzelnen Brüsseler Entscheidungen dahingehend, dass mit der Neuordnung des Automobilvertriebs und –kundendiensts der Konzentrationsprozess im Kfz-Gewerbe beschleunigt werde.

GVA begrüßt den EU-Entwurf zur Gruppenfreistellung

Der GVA (Gesamtverband Autoteile-Handel e.V.) als Branchenverband des freien Kfz-Teilehandels und der Kfz-Teileindustrie in Deutschland begrüßt den vorliegenden Entwurf der EU-Kommission zur zukünftigen Regelung des Kfz-Vertriebs in Europa als insgesamt ausgewogen, denn er berücksichtige angemessen die Interessen der direkt beteiligten Wirtschaftskreise – der Fahrzeugindustrie und des autorisierten Fahrzeughandels – öffnet jedoch gleichzeitig für die nicht direkt beteiligten Wirtschaftskreise – die Verbraucher, die freien Kfz-Werkstätten, die Kfz-Teilehersteller und den freien Handel – den Zugang zum Markt.