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Enttäuschungen vorbeugen? Conti definiert neuerdings Zielkorridore

Continental

Die Resonanz diverser Finanzmarktexperten auf die von Conti unlängst vorgelegten Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr sind wohl bestenfalls als durchwachsen zu bezeichnen. Zumal da schon mal zu hören ist, der Konzern sei von den Umbrüchen in der Automobilindustrie „überrollt” worden und dessen Aktien „unter die Räder gekommen“. Dies gilt freilich nicht nur für Conti allein: Vielerorts lässt sich entsprechenden Einschätzungen entnehmen, einige Zulieferer vor allem in deutschen Landen hätten den „Trend verpennt“ (weg vom Diesel und hin zu E-Mobilität sowie autonomem Fahren), und im globalen Automobilmarkt sei ohnehin die „Party vorüber“. Ob man gleich derart schwarz sehen muss für die Branche im Allgemeinen und Conti im Besonderen, kann man getrost dahingestellt sein lassen. Doch zumindest scheint letzterer Konzern offenbar Lehren aus den Enttäuschungen gezogen zu haben, die wiederholte Gewinnwarnungen im vergangenen Jahr bei so manchem Analysten hervorriefen. Gemeint damit ist auch – aber nicht unbedingt in erster Linie – die strukturelle Neugliederung des Unternehmens. Sondern vielmehr der Umstand, dass man für das laufende Jahr nun erstmals Zielkorridore in Sachen Umsatz und EBIT-Marge angibt. christian.marx@reifenpresse.de

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„Gute Ergebnisse“ für Brembo im dritten Quartal

Brembo

Das auf Bremsen spezialisierte italienische Unternehmen Brembo kann nach den Worten seines Chaiman Alberto Bombassei „gute Ergebnisse“ für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres berichtet. Von einem gegenüber denselben drei Monaten 2017 um zwölf Prozent auf 660,1 Millionen Euro gestiegenen Umsatz ist in diesem Zusammenhang die Rede sowie von einem 5,8-prozentigen Plus beim EBITDA auf […]

Conti: Ohne die „Gummibude“ ist alles nichts

Conti Umsatz und EBIT Verteilung 2017

Continental gibt sich eine neue Struktur, verselbstständigt die einzelnen Geschäftsbereiche und überträgt so den Verantwortlichen der Sparten mehr Verantwortung unter dem Dach einer Holding. Schon zu Beginn des Jahres 2019 soll die Sparte Powertrain (Antriebsstrang) fit für den Börsengang sein. Genaueres zu alldem ist bislang noch nicht unmissverständlich kommuniziert worden. Und die Reifensparte? Kommt sie ebenfalls an die Börse? Es gibt wenig Gründe stabile Erträge mit anderen zu teilen, und auch deren Zukunft ist nicht düster. Im Vergleich mit allen seinen sonstigen Aktivitäten ist die Sparte Reifen die Perle des Konzerns. Jedenfalls hält die Konzernleitung seit Jahren schon große Löffel aus den Fenstern, weil die unter der Verantwortung von Nikolai Setzer stehende Reifendivision Brei regnen lässt. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

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Degenhart weitere fünf Jahre Conti-Vorstandsvorsitzender

Degenhart Dr. Elmar

Der Aufsichtsrat der Continental AG hat den amtierenden Vorstandsvorsitzenden Dr. Elmar Degenhart (59) für weitere fünf Jahre in gleicher Funktion bestellt bis 11. August 2024. Selbst wenn sich nach der jüngsten Gewinnwarnung des Unternehmens und den daraufhin an nicht wenige Konzernmanager verschickte sogenannte „Brandbrief“ des Vorstandes bei so manchem ein anderer Eindruck festgesetzt haben mag, wird diese Personalie doch unter der Überschrift „Erfolgskurs fortsetzen“ präsentiert. Also doch alles nur halb so wild? Wie dem auch sei: Das Mandat von Vorstandsmitglied José A. Avila (63) hat der Aufsichtsrat mit Wirkung zum 30. September jedenfalls aufgehoben. Er wird ab dann und bis zum Ende seiner regulären Vertragslaufzeit am 31. Dezember 2019 „beratende Aufgaben übernehmen“. Zu diesen wird vor allem die Weiterentwicklung und Umsetzung der Continental-Strategie auf den Gebieten Batterietechnik und Elektrifizierungstechnologien gezählt, wobei er in dieser Funktion direkt an den Vorstandsvorsitzenden berichten soll. cm

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„Im Ton vergriffen“ – Konzernbetriebsrat übt Kritik am Conti-Vorstand

Continental

In Sachen des sogenannten Conti-„Brandbriefes“, in dem der Vorstand im Wesentlichen dem mittleren Management die Schuld zuschiebt für verfehlte Gewinnziele des Unternehmens, hat sich nach einem Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung jetzt auch der Konzernbetriebsrat zu Wort gemeldet. Er kritisiert – wie auch andere zuvor schon – die Tonlage besagten Schreibens. Zudem werden die gesteckten […]

Suche nach Führungsstärke: Conti-Vorstand sucht Schuld auf mittlerer Führungsebene

Conti Vorstand

Mit langweiligen Allerweltsgeschichten ist kein Hund hinter dem Ofen hervorzulocken. Fantasie, Begeisterung, Schwärmerei, Hochspannung, Emotionen machen aus Massenwaren hochwertige Güter, nach denen man trotz höheren Preises nicht selten giert. Damit es auf dem Weg zum „Mehrwert“ nicht holprig wird, brauchen auch Börse und Aktiengesellschaften eine gute Story. So versorgt eine vielköpfige Abteilung Investor Relations die […]

Kann man vom Reifenservice leben? Die Antwort kann mal so und mal so lauten

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Absatzentwicklung Reifenersatzmarkt Deutschland 2018 07

Im Juli hatte die NEUE REIFENZEITUNG die Frage aufgeworfen, ob der Reifen(fach)handel noch eine Zukunft hat. Eine überraschend positive Antwort darauf hat unlängst die Saitow AG mit ihrem Tyre24-Whitepaper „Wie eröffne ich einen Reifenservice?“ geliefert. Denn darin wird einerseits eindeutig kurz und knapp bejaht, dass man als Neueinsteiger vom Reifenservice (immer noch) leben kann. Gleichwohl wird in einer etwas ausführlicheren Stellungnahme dann andererseits nicht verschwiegen, dass es bei alldem schon die eine oder andere Herausforderung zu meistern gilt. Der Blick auf die Absatzentwicklung im deutschen Reifenersatzgeschäft mit Stand Ende Juli oder auf die Ergebnisse des Betriebsvergleiches vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) für die Monate Januar bis Mai dürfte in so manchem möglicherweise mehr oder weniger große Zweifel diesbezüglich aufkeimen lassen: Das mit dem Geldverdienen im Reifengeschäft scheint so leicht denn wohl doch nicht (mehr) zu sein. christian.marx@reifenpresse.de

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Weiterer Ausbau der General-Tyre-Produktionskapazität

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Reifenproduktion

Der in Pakistan beheimatete Reifenhersteller General Tyre and Rubber Company plant, seine Produktionskapazitäten auszuweiten. Eigenen Angaben zufolge kann das Unternehmen derzeit jährlich bis zu 3,2 Millionen Einheiten herstellen. Wie es in einer Firmenmitteilung weiter heißt, habe man sich allerdings bereits entsprechende Flächen in Port Qasim gesichert, um dort nicht nur weitere Produktions-, sondern auch Lagerkapazitäten zu schaffen. Dadurch sollen letztlich dann bis zu 25 Prozent mehr Reifen gefertigt werden können, wobei langfristig sogar fast eine Verdopplung der Kapazitäten angepeilt wird über die Marke von zunächst vier Millionen hinaus auf dann bis zu sechs Millionen Einheiten pro Jahr. Gleichwohl wird berichtet, dass die Auslastung der Produktion in der jüngeren Vergangenheit bei der General Tyre and Rubber Company of Pakistan Limited eher gesunken sei. Für die vorangegangenen Geschäftsjahre, die jeweils im Juni enden, werden diesbezüglich jedenfalls Werte von 68 Prozent (2017) und 73 Prozent (2016) angegeben, nachdem es 2010 und 2011 noch 87 respektive 82 Prozent gewesen sein sollen. Zwischen 2010 und 2017 ist demzufolge die Produktionskapazität um 80 Prozent gesteigert worden, während der tatsächliche Ausstoß im selben Zeitraum nur um 50 Prozent zulegte. cm

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Conti-Aktie schmiert nach Gewinnwarnung ab: gestern nur Papier – heute nur Papier

Conti Aktie

Die Schaefller-Gruppe musste 2007 im Rahmen einer feindlichen Übernahme 180 Millionen Conti-Aktien zu je 75 Euro – somit 13,5 Milliarden Euro – übernehmen. Bevor das Geschäft auch nur verbucht war, standen die Aktien bei gerade einmal 20 Euro: dem Zusammenbruch der Lehman-Bank und den daraus folgenden weltweiten Verwerfungen des Finanzmarktes geschuldet. So schnell hatte bis […]

Umsatzrückgang und höherer Nettoverlust im zweiten Quartal für Kumho

Kumho Tire Zentrale ohne BU

Wie die Yonhap News aus dem Heimatland des südkoreanischen und jüngst von Doublestar aus China übernommenen Reifenherstellers Kumho Tire berichten, hat das Unternehmen im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang um 6,7 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum 2017 verkraften müssen. Wie es unter Berufung Unternehmensangaben weiter heißt, werden die von April bis Juni erzielten Verkaufserlöse mit […]