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Mit „Agenda 4 plus One“ will sich Schaeffler zukunftsfit machen

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Für die Schaeffler AG ist 2017 „ein Jahr mit Licht und Schatten und mit einer Menge Gegenwind“ gewesen, so der Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld anlässlich der Jahreshauptversammlung des Unternehmens in der Frankenhalle in Nürnberg. Dennoch sei das abgelaufene Geschäftsjahr letztlich ein erfolgreiches gewesen mit einem währungsbereinigt um 5,9 Prozent auf 14,0 Milliarden Euro gestiegenen Umsatz und einem historischen Rekordniveau von 980 Millionen Euro beim Konzernergebnis. Letzteres habe im Vergleich zum Vorjahr sogar 14,0 Prozent zugelegt, während die EBIT-Marge vor Sondereffekten um 1,4-Prozentpunkte auf 11,3 Prozent zurückging. Im Hinblick auf die Prognose für 2018 betonte Rosenfeld, dass das Unternehmen plangemäß in das neue Jahr gestartet sei. Er versprach, „alles daran (zu) setzen, dass wir unsere Prognosen für das Gesamtjahr 2018 sicher erreichen“. Auch an den finanziellen Ambitionen für 2020 werde unverändert festgehalten. Um sich fit für kommende Herausforderungen zu machen, setzt Schaeffler demnach auf das Zukunftsprogramm „Agenda 4 plus One“. Es besteht aus den vier Kategorien Kundenfokus, operative Exzellenz, finanzielle Flexibilität sowie Führungs-/Talentmanagement plus einer weiteren übergreifenden Kategorie, bei der es um die langfristige Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Wertsteigerung des Unternehmens geht. cm

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Verkauf beschlossene Sache: Kumho Tire wird chinesisch

Kumho verkauft tb

Es ist geschafft! Kumho Tire hat einen neuen Mehrheitseigentümer: Qingdao Doublestar aus China. Am vergangenen Wochenende haben nun auch die Gewerkschaftsvertreter des zweitgrößten südkoreanischen Reifenherstellers nach Hankook ihre Widerstände gegen den Verkauf an den chinesischen Mitbewerber aufgegeben und somit den Weg freigemacht für die Übernahme – und haben dafür etliche Zugeständnisse machen müssen.

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Kumho-Lage immer ernster: Droht jetzt eine Zwangsverwaltung?

Glaubt man Berichten aus dessen Heimatland Südkorea, ziehen in Bezug auf die Zukunftsaussichten des Reifenherstellers Kumho Tire immer dunklere Wolken am Horizont auf. Nach dem gescheiterten Verkauf eines 42-prozentigen Unternehmensanteils und einer nicht in Gang kommenden Restrukturierung spekulieren Medien wie Business Korea, Pulse oder andere bereits in Richtung eines möglicherweise drohenden gerichtlichen Zwangsverwaltung. Die Wahrscheinlichkeit […]

Kumho-Tire-Reifenfabrik bekommt keine Gewerkschaftsvertretung – vorerst

Die Mitarbeiter der neuen Kumho-Tire-Reifenfabrik in den USA haben mehrheitlich gegen die Gründung einer Gewerkschaftsvertretung unter dem Dach der United Steelworkers (USW) gestimmt. Wie US-Medien dazu berichten, hätten 164 der Mitarbeiter gegen und 136 für die Gründung gestimmt. Die Gewerkschaft wolle gegen das Abstimmungsergebnis mit einem formellen Einspruch vorgehen; man ist dort der Ansicht, der […]

Kumho Tire reagiert mit „Feindseligkeiten“ auf US-Gewerkschaftsgründung

Kumhos Bibb County Georgia NACH FERTIGSTELLUNG tb

US-Medienberichten zufolge versucht Kumho Tire die Bildung einer Gewerkschaftsvertretung unter dem Dach seiner Mitte 2016 eingeweihten Reifenfabrik in Macon (Georgia/USA) zu verhindern. Die für später diese Woche angesetzten Wahlen würden vom Management des südkoreanischen Reifenherstellers mit „Feindseligkeiten“ bedacht; die Vertreter von Kumho Tire vor Ort hätten versucht, die Mitarbeiter im Werk von der Gründung einer […]

Kanadisches Firestone-Werk schließt bis Mitte 2018

Wie Medien von der anderen Seite des Atlantiks unter Berufung auf von Bridgestone Canada bestätigte Informationen berichten, soll das Firestone-Werk im kanadischen Woodstock bis Mitte des kommenden Jahres seine Tore schließen. An dem Standort fertigt der Konzern demnach zwar keine Reifen, dafür aber hauptsächlich Textilcord für die Reifenherstellung. Durch die schrittweise Schließung, die den Planungen […]

US-Gewerkschaft schließt „den besten Vertrag“ mit Goodyear – Standortsicherung verlängert

Goodyear und die Gewerkschaft United Steelworkers (USW) haben einen neuen Manteltarifvertrag für mehrere Neureifenfabriken in den USA geschlossen. Wie es dazu in einer Mitteilung heißt, laufe der Vertrag bis zum 29. Juli 2022 und beinhaltet – neben „beträchtlichen Gehaltssteigerungen“ – außerdem auch die Verlängerung der laufenden Standortsicherungsabkommen zu den fünf betreffenden Fabriken; dies sind die […]

Aktion „NO GOodyear“ gegen Philippsburg-Werksschließung

NO GOodyear

Mit einer Postkartenaktion will der „Solidaritätskreis Goodyear Philippsburg“ versuchen, den Konzern von seinen Plänen rund um die für das Ende dieses Jahres angepeilte Schließung seines ziemlich genau zwischen Mannheim und Karlsruhe in Baden-Württemberg gelegenen Reifenwerkes abzubringen. „Sie entlassen damit 900 Beschäftigte in die Arbeitslosigkeit und viele Familien in eine ungewisse Zukunft“, ist auf den dazu […]

Wechsel im Bosch-Aufsichtrat

Boguslawski Nadine links und Benner Christiane

Zum Jahreswechsel hat es im Aufsichtsrat der Robert Bosch GmbH Veränderungen auf der Arbeitnehmerseite gegeben. Für die zum 31. Dezember aus dem Gremium ausgeschiedene Christiane Benner (48), zweite Vorsitzende der Industriegewerkschaft Metall, ist seit 1. Januar nunmehr Nadine Boguslawski (39) dort vertreten. Benner gehörte dem Bosch-Aufsichtsrat seit März 2013 an, während Boguslawski seit 2014 Tarifsekretärin […]

Widerstand gegen „Wegradieren“ des Goodyear-Werkes Philippsburg formiert sich

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Nach Bekanntwerden von Goodyears Plänen, zum Ende kommenden Jahres sein Reifenwerk in Philippsburg schließen zu wollen, hat sich nach dem ersten Schock der Widerstand vor Ort weiter formiert. „Es geht um knapp 900 Arbeitsplätze. Das Ziel von Goodyear ist es, diese wegzuradieren und den eigenen Profit noch weiter zu maximieren. Damit finden wir uns nicht ab“, sagt Karsten Rehbein, Leiter des Bezirks Karlsruhe bei der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE). „Hilfsangebote in Form von Abfindungen und Ähnlichem befriedigen uns nicht. Wir wollen die Arbeitsplätze und Perspektiven für die Menschen erhalten“, ergänzt der Betriebsratsvorsitzende Horst Haag. Zumal von Arbeitnehmerseite nach wie vor insbesondere das Warum infrage gestellt wird. Der Konzern selbst argumentiert zwar, dass man sich künftig auf die Herstellung von Reifen großer Zollgrößen konzentrieren wolle und man gleichzeitig Überkapazitäten reduzieren möchte. „Da fragen wir uns, weshalb gleichzeitig neue Werke eröffnet werden“, so Rehbein. Zumal Goodyear fast unmittelbar nach der Verkündung des Aus in Philippsburg gleichzeitig das Investment von beinahe einer halben Milliarde US-Dollar in die Erweiterung seiner Produktionskapazitäten in China bekannt gegeben hat. Ungeachtet dessen soll es am Wochenende bereits erste Gespräche zwischen der Gewerkschaft und der Arbeitgeberseite gegeben haben. Wie Aussagen Rehbeins dazu von den Regio-News wiedergegeben werden, sei dabei allerdings noch nicht viel mehr passiert, als dass beide Seiten „einen Pfad abgesteckt und Fragen und Antworten ausgetauscht“ hätten. cm