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Gewerkschaft will gegen Goodyears Fulda-Pläne „mit allem kämpfen, was wir haben“

Goodyear Werk Fulda tb 1

Nachdem Goodyear Anfang des Monats mitgeteilt hat, der Hersteller wolle in seinem Reifenwerk in Fulda bis Ende des kommenden Jahres rund die Hälfte der aktuell 1.150 Stellen streichen, nimmt der Widerstand dagegen in der Belegschaft jetzt öffentliche Formen an. Auf Einladung des lokalen Goodyear-Betriebsrates wollen die Mitarbeiter des Reifenherstellers aus Fulda und den weiteren deutschen Standorten am kommenden Montag ab 13 Uhr vor dem Werkstor gegen die Stellenstreichungen demonstrieren; am selben Tag soll im Werk eine nicht-öffentliche Betriebsversammlung stattfinden, wie dazu die IGBCE in einer aktuellen Mitteilung schreibt – und Goodyear mit „Kampf“ droht.

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Mehr Geld im Kfz-Handwerk – Tarifabschluss

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„Das Kfz-Handwerk muss durch bessere Arbeitsbedingungen zukunftsfest gegen den Fachkräftemangel werden. Dorthin haben die Arbeitgeber jetzt einen ersten Schritt gemacht“, meint Ralf Kutzner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall für das Handwerk (Bilder: IG Metall/Alexander Paul Englert, NRZ/Christian Marx)

Nachdem die IG Metall bei den aktuellen Gehaltsverhandlungen in Baden-Württemberg für sie einen Pilotabschluss erzielt hat, der inzwischen in fast allen Tarifgebieten übernommen worden ist, können sich die Beschäftigten im Kfz-Handwerk über eine Lohnerhöhung freuen. Ist demnach bis Juli zunächst die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.500 Euro netto (Azubis: 750 Euro) vereinbart worden, gibt es ab November dann fünf Prozent mehr Geld (Azubis: 70 Euro mehr pro Monat). Darüber hinaus wird im ersten Quartal 2024 eine weitere Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.000 Euro netto (Azubis: 500 Euro) gezahlt gefolgt von noch einmal 3,6 Prozent mehr Geld (Azubis: 50 Euro mehr pro Monat) ab Oktober kommenden Jahres. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages beträgt 24 Monate, also bis zum 31. März 2025. cm

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Tarifrunde im Kfz-Handwerk: Gewerkschaft will einen Gang hochschalten

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Die Gewerkschaft IG Metall fordert von der Arbeitgeberseite, nun „endlich ein ernst gemeintes Angebot“ für die Beschäftigten im Kfz-Handwerk vorzulegen – ansonsten wolle man „den Turbogang einschalten und den Druck mit bundesweiten Warnstreiks deutlich erhöhen“ (Bild: YouTube/Screenshot)

Bei der aktuellen Tarifrunde für das Kfz-Handwerk ist weiterhin noch keine Einigung zwischen der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerseite in Sicht. Heute werden die Verhandlungen in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen fortgesetzt, nachdem es in den letzten Tagen und Wochen zu zahlreichen Aktionen und Warnstreiks gekommen war. Das geschäftsführende IG-Metall-Vorstandsmitglied Ralf Kutzner fordert die Arbeitgeber angesichts dessen auf, […]

Rund um Ostern erste Warnstreiks in Kfz-Betrieben

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IG Metall-Vorstand Ralf Kutzner sieht die Branchenbeschäftigten doppelt belastet durch anhaltenden Preisdruck und die Arbeitsbedingungen: „Gleichzeitig sehen sie täglich mit Aufträgen, wie gut es ihrer Branche geht“, sagt er (Bild: IG Metall)

Die IG Metall hat bundesweit die über 400.000 Beschäftigten in Kfz-Werkstätten und Autohäusern zu Warnstreiks aufgerufen, nachdem die erste Runde an Tarifgesprächen mit der Arbeitgeberseite bis Ende März keine Ergebnisse gebracht hat. Wie sich zuvor bei den Verhandlungen in einigen Bundesländern bereits abgezeichnet hatte, ist der Arbeitnehmerseite bis dato ein dreiprozentiges Entgeltplus ab 1. Juli dieses und ein weiteres in derselben Höhe zum gleichen Stichtag kommenden Jahres angeboten worden bei einer 24-monatigen Laufzeit. Die Gewerkschaft fordert 8,5 Prozent mehr für ihre Mitglieder im Kfz-Handwerk und Kfz-Gewerbe sowie eine zusätzliche soziale Komponente in Form einer Inflationsausgleichsprämie für zwölf Monate. cm

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Tarifverhandlungen laufen: Warnstreiks auch im Kfz-Handwerk?

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„Das Kfz-Handwerk brummt, die Auftragsbücher sind voll“, verleiht Ivan Curkovic, IG-Metall-Verhandlungsführer in Baden-Württemberg, den Forderungen der Gewerkschaft unter anderem nach einem 8,5-prozentigen Lohnplus für die bundesweit 435.000 Beschäftigten im Kfz-Handwerk Nachdruck (Bilder: ProMotor/T. Volz, IG Metall)

Seit Mitte März laufen die Tarifverhandlungen für das Kfz-Handwerk. In einer ersten Gesprächsrunde habe die Arbeitgeberseite „gemauert“, sagt die IG Metall. Gemeint damit ist, dass in einer ersten Gesprächsrunde zwar ein Angebot vorgelegt wurde, das die Gewerkschaft allerdings als „mager und unzureichend“ bezeichnet. Vorgeschlagen worden sei bei entsprechenden Verhandlungen in Baden-Württemberg demnach eine Entgelterhöhung ab […]

Guter Einstieg mit Enttäuschung – Auftakt der Kautschuktarifverhandlungen

Führen die Gespräche (von links): Dr. Sven Vogt und Thomas Hofmann, Vorsitzender bzw. Verhandlungsführer des ADK, gemeinsam mit IGBCE-Verhandlungsführer Marc Welters und ADK-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt (Bild: ADK/Herzig)

Nach dem vorgezogenen Start der Tarifverhandlungen in der Kautschuk- und Kunststoffindustrie spricht die eine Seite von einem „guten Einstieg in die Thematik“, die andere von einem enttäuschenden Angebot. Der Arbeitgeberverband der deutschen Kautschukindustrie (ADK) hat bei der Auftaktgesprächsrunde mit der Gewerkschaft Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (ICBCE) rund um die Entgeltausgestaltung für die bundesweit rund 70.000 Beschäftigten der Branche ein erstes Angebot mit einer Laufzeit von 29 Monaten bzw. bis 30. Oktober 2025 vorgelegt. Es sieht einerseits die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie in den Jahren 2023 und 2024 vor, deren Höhe sich an der individuellen wirtschaftlichen Situation der Betriebe orientiert, aber mindestens 2.000 Euro umfassen soll. Andererseits ist zudem noch ein 2,5-prozentiges Entgeltplus jeweils zum 1. April 2024 und 2025 vorgeschlagen worden. „Das ist völlig unzureichend und deutlich zu gering, sowohl was das Volumen für das Inflationsausgleichsgeld als auch die prozentuale Erhöhung angeht. Die Laufzeit hingegen ist viel zu lang“, findet IGBCE-Verhandlungsführer Marc Welters. Zumal die Gewerkschaft ihrerseits die Zahlung des tariflichen Inflationsgeldes von 3.000 Euro und ein „deutliches, tabellenwirksames prozentuales Plus“ sowie auch eine Ost-West-Angleichung der Entgelte fordert. cm

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„Ordentlich Druck auf dem Kessel“ – vorgezogene Kautschuktarifrunde

Die Lage in der Kautschukindustrie sei insgesamt zwar durchwachsen, aber überwiegend positiv, sagt Marc Welters von der IGBCE. „Gerade die Ausblicke für 2023 lassen auf Besserung hoffen“, ergänzt er (Bild: IGBCE-Video/Screenshot)

Nachdem die Bundestarifkommission den Forderungsbeschluss aufgestellt hat, sind laut der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) am 8. Februar die ersten Verhandlungen in Sachen Lohn für die Beschäftigten in der Kautschukindustrie angesetzt. Demnach wurde die neue Tarifrunde vorgezogen, um die Arbeitnehmer in diesem Segment möglichst schnell finanziell zu entlasten. „Auch wenn die Vergütungstarifverträge noch bis Ende Mai laufen, müssen wir jetzt handeln, um den explodierenden Energiepreisen und der extrem gestiegenen Inflation gerecht zu werden, mit der die Beschäftigten konfrontiert sind“, erklärt IGBCE-Verhandlungsführer Marc Welters. cm

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Gutes drittes Quartal für Schaeffler, aber Abbau von 1.300 Stellen geplant

„Es reicht künftig nicht aus, nur technologisch führend zu sein. Vielmehr sind wettbewerbsfähige Kostenstrukturen entscheidend“, erklärt Matthias Zink, CEO der Schaeffler-Sparte Automotive Technologies, warum die Transformation in Richtung Elektrifizierung des Antriebsstrangs den Abbau von Überkapazitäten bzw. Stellen erfordert (Bild: Schaeffler)

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat seine Zwischenmitteilung für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. In diesem Zusammenhang wird von einem guten dritten Quartal berichtet, wozu neben stark gestiegenen Verkaufserlösen nicht zuletzt eine um 0,6 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent gesteigerte EBIT-Marge zählt. Nichtsdestotrotz kündigt das Unternehmen für seine Sparte Automotive Technologies die Streichung von weltweit 1.300 Stellen an – davon 1.000 in Deutschland. cm

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Wohl keine Jobverluste in Montluçon durch Goodyear-Produktionsverlagerung

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Goodyear zufolge ist geplant, den vom Ende der Llkw-Reifenproduktion am Standort Montluçon betroffenen „Mitarbeitern, die auf eine gleichwertige oder ähnliche Position versetzt werden, ein Schulungsprogramm anzubieten“ und sie „bei ihrem Übergang zu unterstützen“ (Bild: NRZ/Christian Marx)

Im Zusammenhang mit dem Goodyear-Plan, sein Reifenwerk im französischen Montluçon zum europäischen Motorradreifenkompetenzzentrum des Herstellers umzuformen und dafür die dortige Llkw-Reifenfertigung an andere Konzernstandorte in der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) zu verlagern, wird seitens des Unternehmens „kein dauerhafter Personalabbau“ dort erwartet. „Wir planen, allen Mitarbeitern, die auf eine gleichwertige oder ähnliche Position versetzt werden, ein Schulungsprogramm anzubieten und die Mitarbeiter bei ihrem Übergang zu unterstützen“, ist dazu einer offiziellen Stellungnahme Goodyears zu entnehmen. Vorbehaltlich der Abstimmung mit den zuständigen Arbeitnehmergremien gehe man davon aus, die Planungen im Wesentlichen bis Anfang 2024 abgeschlossen zu haben. christian.marx@reifenpresse.de

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Demo gegen geplanten Conti-Stellenabbau

Am Continental- bzw. ContiTech-Standort in Northeim sollen „voraussichtlich mehr als 300 Stellen“ bis Ende 2024 wegfallen (Bild: Continental)

Wie die Hessische Niedersächsische Allgemeine (HNA) berichtet, haben vergangenen Freitag knapp 600 Beschäftigte vom Continental bzw. ContiTech in Northeim gegen den vom Unternehmen für den Standort geplanten Stellenabbau und dem auch in Hannoversch Münden demonstriert. Hier wie dort soll mit mehr als 300 respektive 300 bis 350 Arbeitsplätzen jeweils gut ein Drittel der jüngst angekündigten […]