Im Herbst 2019 hatte Continental ursprünglich angekündigt, die Serienproduktion an seinem Automotive-Werk Babenhausen bis Ende 2025 schrittweise einstellen zu wollen. Auch bestimmte Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sollten von dort an andere Konzernstandorte verlagert werden. Zwar hat eine Kompromisslösung zwischen Unternehmen und der IG Metall dem Standort im Süden von Hessen offenbar drei zusätzliche Jahre Galgenfrist beschert. […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/01/Continental-Babenhausen.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-01-29 12:46:432024-01-29 12:46:43Rückbau des Conti-Standortes Babenhausen bereits im Gange
„Wir werden die Stellenstreichungen und Werkschließungen nicht so einfach akzeptieren“, sagt Matthias Hille – Konzernbetreuer und Leiter des Bezirkes Mainz bei der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) – angesichts der heute bekanntgewordenen Pläne Michelins, bis Ende 2025 „Standorte in Deutschland restrukturieren“ zu wollen. Wobei davon rund 1.500 Beschäftigte betroffen sein bzw. dadurch ihren Arbeitsplatz verlieren sollen. Sie seien „völlig unter Schock“, berichtet Hille, der zugleich von einem Kahlschlag des Reifenherstellers spricht und diesen für falsch hält. Mehr noch, vertritt der Arbeitnehmervertreter doch die Auffassung, Michelin wolle „allein den Profit maximieren“ und „lasse dafür hochengagierte und hoch qualifizierte Beschäftigte fallen“. Statt in einer Hauruckaktion die Werke dichtzumachen, brauche es Hilles Worten zufolge vielmehr kluge Strategien, um auf die veränderten Rahmenbedingungen zu reagieren. „Wir geben die Standorte nicht auf und werden weiter an Alternativkonzepten arbeiten“, betont er. Zugleich erwartet er, dass sich das Unternehmen an sein in diesem Zusammenhang gegebenes Versprechen halte und in den kommenden Wochen und Monaten umsetze, was es angekündigt habe: „den Mensch in den Mittelpunkt stellen und im Dialog mit uns bleiben“.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/11/Grioli-Francesco.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-11-28 15:44:572023-11-28 15:44:57Scharfe Kritik an den geplanten Michelin-Werksschließungen
Die Ankündigung Goodyears, seine beiden Reifenwerke in Fulda und Fürstenwalde schließen zu wollen bis zum Ende des dritten Quartals 2025 bzw. zum Jahresende 2027 verbunden mit dem Wegfall von an beiden Standorten zusammengenommen 1.750 Arbeitsplätzen, lässt verständlicherweise die Emotionen hochkochen. Beispielsweise hat nie zuvor einer unserer Beiträge auf den Facebook-Seiten der NEUE REIFENZEITUNG eine solche […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/11/Vom-Good-Year-zum-Bad-bzw.-Black-Year.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-11-20 13:00:392023-11-20 14:32:40Zwischenruf: Vom „GOOD Year“ zum „BAD Year bzw. BLACK Year“?
Nachdem Goodyear die 1.750 Mitarbeiter in den Werken in Fulda und Fürstenwalde gestern Nachmittag über seine Schließungspläne unterrichtet hatte, reagierte die IGBCE prompt und gab sich entsprechend kämpferisch. „Die Kolleginnen und Kollegen sind völlig fertig“, sagte Anne Weinschenk, IGBCE-Betreuerin für den Goodyear-Konzern und Leiterin des IGBCE-Bezirks Mittelhessen, mit Blick auf die 1.050 Beschäftigten in Fulda […]
Was Michelin Deutschland als Prüfen von Optionen für seine Werke in Karlsruhe, Trier und Homburg bezeichnet, nennt die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) ein Sparprogramm, das bundesweit bis zu 1.500 Beschäftigte des Reifenherstellers betreffen könnte. Laut den Arbeitnehmervertretern gibt es aufseiten des Unternehmens Planungen, sich weitgehend aus der Produktion von Lkw-Reifen in Deutschland zurückziehen. Den Werken in Karlsruhe (Baden-Württemberg) und Trier (Rheinland-Pfalz) drohe nach den derzeitigen Überlegungen die Schließung, dem Standort in Homburg (Saarland) der Verlust von zwei Aktivitäten und damit einem Großteil der Belegschaft, so die Gewerkschaft. Insofern kündigt Matthias Hille – Leiter des IGBCE-Bezirks Mainz, Konzernbetreuer und Aufsichtsratsmitglied bei Michelin Deutschland – Widerstand gegen den „beabsichtigte[n] Kahlschlag“ bzw. die Abbaupläne an, in deren Zuge auch Teile der Administration verlagert werden könnten. Das Ganze stößt demnach auf massive Kritik von Betriebsrat und Gewerkschaft und wird als „überhaupt nicht nachvollziehbar“ bezeichnet. „Hier drohen ebenso traditionsreiche wie hochmoderne Standorte einfach ausgeknipst zu werden, ohne zuvor Alternativen systematisch durchdacht zu haben“, kritisiert Hille.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/10/Michelin-Werk-Karlsruhe.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-10-23 12:01:222023-10-23 12:01:22„Ausknipsen“ von Michelin-Werken könnte bis zu 1.500 Beschäftigte betreffen
Nachdem Goodyear vor gut drei Monaten mitgeteilt hatte, man plane im Fuldaer Reifenwerk den Abbau von rund 550 der insgesamt 1.100 Arbeitsplätze, liefen hinter den Kulissen die Verhandlungen über den Sozialplan. Ende vergangener Woche hat Goodyear Germany die Verhandlungen darüber nun aber einseitig für gescheitert erklärt und setzt stattdessen auf die Schlichtung; diese sei „unausweichlich“. Vertreter von Betriebsrat und IGBCE betonten der Lokalpresse gegenüber ihren Unmut über das Verhalten des Reifenherstellers. Dieses sei „nicht nachzuvollziehen“ und „skrupellos“, so etwa Betriebsratsvorsitzende Ines Sauer, während Anne Weinschenk, Betriebsbetreuerin bei Goodyear und Leiterin des Bezirks Mittelhessen der IGBCE, meinte, „jetzt abzubrechen, ohne über die Vorschläge zu sprechen, ist eine unglaubliche Frechheit“. Der Hersteller wiederum betonte, der Vorschlag der Sozialpartner weiche „wesentlich vom in der Industrie üblichen Standard ab“, wie es dazu in einem der NEUE REIFENZEITUNG vorliegenden Statement heißt.
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Der Reifenhersteller Goodyear begeht 2023 sein 125-Jähriges. Anlässlich dessen hat das Unternehmen vor dem Hintergrund eines in der jüngeren Vergangenheit wieder erstarkten Motorsportengagements des Öfteren mit seinem historischen Logo versehene Rennreifen mit an die eine oder andere Strecke gebracht: etwa bei der NASCAR-Serie in den USA, aber auch bei dem zur FIA-Langstrecken-WM zählenden Sechs-Stunden-Rennen in Monza (Italien). Darüber hinaus plant das Unternehmen in seinen Reifenwerken hierzulande Jubiläumsfeierlichkeiten für den Herbst, was der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IGBCE) sauer aufstößt, wie sich einem Bericht der Osthessen-News entnehmen lässt. Als Grund dafür wird auf die angekündigte Belegschaftshalbierung am Konzernstandort in Fulda verwiesen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/07/Goodyear-125-Jahre-Reifen-und-Fulda.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-07-26 12:43:252023-07-27 07:26:42125-Jähriges von Goodyear: Erst „dann feiern, wenn es etwas zu feiern gibt“
Vergangene Woche hat Günter Rudolph, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, den Betriebsrat des Goodyear-Reifenwerkes in Fulda besucht, wo der Konzern 550 von derzeit 1.150 Stellen streichen bzw. die dortige Belegschaft um rund die Hälfte verringern will. Der Politiker hat dadurch den Mitarbeitern vor Ort die Solidarität seiner Partei versichern wollen und bei dieser Gelegenheit dann auch nicht mit Kritik an den Streichungsplänen des Konzerns gegeizt. Habe die Belegschaft des seit vielen Jahrzehnten einen wichtigen Faktor im Wirtschaftsleben der Stadt und der Region darstellenden Reifenwerkes vor vier Jahren bereits tiefe Einschnitte zur Standortsicherung akzeptiert, sei die Begründung für den neuerlichen Personalabbau nicht nachvollziehbar, findet Rudolph.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/07/SPD-hessischer-Fraktionsvorsitzender-beim-Fulda-Betriebsrat.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-07-17 12:56:122023-07-17 12:56:12Stellenabbau in Fulda aus SPD-Sicht „rücksichtslos und zynisch“
Ist es mit Blick auf den von Goodyear angekündigten Stellenabbau am Standort Fulda Freitag vergangener Woche wie erwartet zu ersten Gesprächen zwischen der Geschäftsleitung des Reifenherstellers auf der einen und Arbeitnehmervertretern auf der anderen Seite gekommen, so gibt es davon ganz offensichtlich noch nichts Konkretes zu berichten. „Wir befinden uns in der Sondierungsphase, weshalb ich […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/07/Fulda.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-07-11 11:30:142023-07-11 11:30:41Bisher nichts Konkretes nach Beginn der Sondierungen zum Goodyear-Werk Fulda
Wie erwartet, haben gestern zahlreiche Beschäftigte des Goodyear-Reifenwerkes in Fulda ihrem Ärger darüber Luft gemacht, dass der Konzern die Belegschaft vor Ort in etwa halbieren will. Laut der Hessenschau waren dazu rund 1.000 Teilnehmer zu einer Versammlung vor dem Werkstor des Standortes gekommen, darunter auch Gewerkschaftsvertreter und Politiker wie beispielsweise der Fuldaer Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld, […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/07/Protest-am-Goodyear-Stellenabbau-in-Fulda.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-07-04 13:19:422023-07-04 13:19:42Stellenabbau bei Goodyear in Fulda: Protest und Kritik an „Überfalltaktik“