Vorzeichenwechsel gegenüber Vorjahr bei den Motorradneuzulassungen?
Als Vorzeichenwechsel beschreibt der Industrieverband Motorrad e.V. (IVM) einerseits die diesjährige Entwicklung bei den Neuzulassungszahlen motorisierter Zweiräder im Vergleich zum Vorjahr. Zumal bis einschließlich November in allen Fahrzeugsegmenten ein mehr oder weniger großes Minus registriert wird. Dementsprechend bleibt der Gesamtmarkt während der ersten elf Monate 2017 mit alles in allem fast 136.400 motorisierten Zweirädern damit um 12,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016 zurück. Andererseits verweist der IVM in diesem Zusammenhang einmal mehr auf die Einführung der Euro-4-Norm mit Beginn dieses Jahres, sodass es zum Jahresende 2016 eine „erhebliche Zahl an Tageszulassungen“ gegeben habe, was freilich nicht ohne Einfluss auf die diesjährige Bilanz geblieben sei. „Ohne diese Hintergrundinformationen könnten die rein Zahlengläubigen das Jahr 2017 also als eine schwierige Zeit für die Motorradbranche bewerten“, so Ralf Keller und Reiner Brendicke als Präsident respektive Hauptgeschäftsführer des Verbandes. Das sei aber freilich nicht der Fall. „Vergleicht man beispielsweise die November-Zulassungszahlen des ‚normalen‘ Jahres 2015 mit denen des Jahres 2017, so registrieren wir über einen Zweijahreszeitraum einen sehr erfreulichen zehnprozentigen Anstieg der Neuzulassungen“, argumentieren sie. Vor diesem Hintergrund spricht aus Sicht des IVM einiges dafür, dass der Motorradmarkt durchaus weiter dem seit Jahren anhaltenden positiven Trend folgt, sodass für 2018 ein erneuter Vorzeichenwechsel bei den Neuzulassungszahlen erwartet wird. cm