Die saisonale Räderumrüstung im halbjährlichen Rhythmus sorge zwar für einen regelmäßigen Kundenkontakt, doch liefere das reine Montieren der Räder im Akkord – so zumindest die Erfahrungen der RSU GmbH – „oftmals nicht genügend Ertrag für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung“. Betriebsleitern, die nach der Analyse ihrer Prozesse zu demselben Schluss kommen und das Saisongeschäft so effektiv wie möglich nutzen wollen, wird vor diesem Hintergrund geraten, statt Reifen und Räder jeweils für sich genommen einzukaufen sowie dann selbst zu „verheiraten“, doch gleich lieber fertig montierte Kompletträder zu bestellen. Zumal bei in der Branche nicht unüblichen sogenannten Reifen- und Radwechselsamstage häufig keine Kapazitäten für die Identifikation von Servicepotenzialen und weiteren Zusatzaufträgen übrig blieben, argumentiert RSU-Geschäftsführer Simon Reichenecker. „Dort schlummert der Ertrag für die Werkstatt“, ist er überzeugt. cm
Die TyreSystem-Plattform listet für Komplettradkäufer alle für das jeweilige Fahrzeug passenden Konfigurationen, wobei die Reifen- und Sensorauswahl jederzeit geändert werden können soll (Bild: RSU)
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/04/RSU-TyreSystem-Werkstatt.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-04-28 12:40:262020-04-28 12:40:26Profitabler in der Umrüstsaison mit fertig montierten Rädern
Seine offizielle Premiere hätte er eigentlich bei der für diesen Juni geplanten Messe „The Tire Cologne“ gehabt, die aufgrund der Corona-Pandemie bekanntlich ja auf das kommende Jahr verschoben werden musste: Die Rede ist von Hamatons neuem Universalsensor „EU-Pro Hybrid NFC“ für direkt messende Reifendruckkontrollsysteme (RDKS). Dabei deutet das Kürzel NFC (steht für Near Field Communication bzw. Nahfeldkommunikation) auf den entscheidenden Unterschied zum bisherigen Modell „EU-Pro Hybrid 3.5“ des Anbieters hin. Was genau es damit und der dahinter stehenden Technologie im Detail auf sich hat und welche Ziele das Unternehmen mit dieser Erweiterung seiner Produktpalette verfolgt, erklärt Hamatons Managing Director Martin Blakey im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. christian.marx@reifenpresse.de
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Selbst wenn erste vorsichtige politische Entscheidungen eine langsame Rückkehr zur Normalität möglich erscheinen lassen, werde die Corona-Krise sicherlich auch den Reifenfachhandel noch einige Zeit beschäftigen, ist man beim Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) überzeugt. Trotz der schwierigen Gesamtsituation, die sich aus der Sicht von BRV-Geschäftsführer Michael Schwämmlein nicht zuletzt in den jüngsten Zahlen zur Absatzentwicklung im deutschen Reifenersatzgeschäft widerspiegelt, kann dem Reifenfachhandel seinen Worten zufolge aber „sicherlich bescheinigt werden, sich im Markt beachtlich geschlagen zu haben, im Vergleich zu den anderen Vertriebskanälen“. Einerseits werde sich zwar die Umrüstsaison wohl die Länge ziehen und sei zudem mit einer rückläufigen Entwicklung der Fahrleistung sowie einhergehend damit perspektivisch auch mit einem reduzierten Reifenersatzbedarf 2020/2021 zu rechnen. „Trotzdem werden die meisten umrüstwilligen Kunden – vor allem auch Einlagerungskunden – früher oder später auf dem Hof stehen. Somit ist zumindest ein gewisser Nachholeffekt zu erwarten, der in vielen anderen Handwerksbranchen nicht gegeben sein dürfte“, sieht der BRV-Geschäftsführer andererseits aber nicht völlig schwarz bei alldem. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/04/Schwämmlein-Michael.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-04-23 12:08:412020-04-23 14:12:42Lage im Reifenhandel schwierig, aber nicht hoffnungslos
Der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) haben sich aufgrund der durch das Corona-Virus ausgelöst unsicheren wirtschaftlichen Lage auf einen Tarifvertrag verständigt. Wie es vonseiten des ADK dazu heißt, seien sich die Tarifpartner einig gewesen, dass „Planungssicherheit und Kostenneutralität höchste Priorität“ haben müssten. Insofern wurde der gekündigte Tarifvertrag vom 24. Mai 2018 wieder in Kraft gesetzt und gilt nun über den 31. Mai 2020 hinaus unverändert weiter mit einer erstmaligen Kündigungsmöglichkeit am 31. März 2021. Der „neue“ Tarifvertrag soll bei alldem jedoch ergänzende tarifliche Elemente als Ausgleich für soziale Härten enthalten. So ist demnach eine einmalige entgeltunabhängige Prämie in Höhe von 200 Euro für die Beschäftigten vorgesehen, wobei Teilzeitbeschäftigte diesen Betrag anteilig bekämen und Auszubildende 100 Euro. Im Jahr 2022 wird sich abhängig von der wirtschaftlichen Lage außerdem das Urlaubsgeld erhöhen. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/04/Vogt-Dr.-Sven.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-04-23 11:44:492020-04-23 11:44:49Tarifabschluss in der Kautschukindustrie erzielt
Zwar war die Stückzahlentwicklung im deutschen Reifenmarkt auch vergangenes Jahr wieder einmal rückläufig. Trotzdem hatte das zumindest beim Handel einer eher positiven Grundstimmung keinen Abbruch getan im Vorfeld der diesjährigen Frühjahrsumrüstung. Zunächst jedenfalls, denn dann brach ja die Corona-Krise über das Land herein. Vor dem Hintergrund all dessen weiß nunmehr eigentlich niemand mehr so richtig, was man im Reifenersatzgeschäft in Deutschland für dieses Jahr erwarten soll. Besonders ermutigend sieht die Absatzentwicklung zumindest während der ersten drei Monate des laufenden Jahres jedenfalls nicht aus. Für das Consumer-Segement – Pkw- und 4×4-/Offroad-/SUV- inklusive Llkw-Reifen – berichtet die European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) für den deutschen Ersatzmarkt ein Minus von über elf Prozent im Sell-in (Absatz Industrie an Handel) und eines von sechs Prozent bei Lkw-Reifen, während im Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher) laut dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) bis dato Rückgänge von runden 15 Prozent für Consumer- und um die vier Prozent bei Lkw-Reifen beobachtet wurden. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/04/WdK-und-ETRMA-Reifenersatzmarkt-Deutschland-Q1-2020-Sell-in-Sell-out.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-04-21 10:59:502020-04-21 10:59:50Von kleinen Sorgen zu großer Verunsicherung – Reifenmarkt gestern und heute
Die zu Michelin gehörende Reifenhandels-/Werkstattkette Euromaster hat in den ersten fünf Wochen der Corona-Krise – genauer gesagt im Zeitraum vom 21. März bis zum 17. April – eigenen Angaben zufolge in bundesweit 2.255 Fällen dafür gesorgt, dass Einsatz- und Logistikfahrzeuge nach Pannen ihre Arbeit schnell fortsetzen konnten. Dabei sollen allein 38-mal Krankenwagen kostenlos mit Reifen […]
Der japanische Reifenhersteller Sumitomo Rubber Industries (SRI) hat nach eigenen Angaben in Zusammenarbeit mit der Ibaraki University seines Heimatlandes eine neue Technik zur selektiven Analyse einzelner Materialien in Reifenmischungen entwickelt. Dabei spielt ein von der Universität konzipiertes sogenanntes Teilchenstrahlmikroskop eine Rolle, denn es zeige – wie es weiter hießt – „großes Potenzial, um Mischungen einfacher zu analysieren“. Diese Methode soll es erlauben, grobe Strukturen in den Mischungen von feinstverteilten zu unterscheiden. Dies könne bei der Entwicklung zukünftiger Mischungen helfen, die zum Beispiel eine bessere Kraftstoffeffizienz und Verschleißfestigkeit aufzeigen, erklärt Dr. Bernd Löwenhaupt, Geschäftsführer der Sumitomo Rubber Europe GmbH. „Dieser Durchbruch bietet ein enormes Potenzial für die optimierte und wesentlich schnellere Umsetzung unseres Entwicklungsprozesses. Mit dieser Technik ist es uns bereits gelungen, sowohl grobe Bereiche als auch feine Bereiche von Schwefelvernetzungen innerhalb des Kautschuks erstmals anschaulich zu beobachten“, ergänzt er. cm
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Die Reifenhandelskooperation Top Service Team KG verteilt – unterstützt durch die Reifenhersteller Continental, Pirelli und Falken – kostenlos Nase-Mund-Masken an Mitarbeiter und Kunden der aktuell elf Gesellschafter des Verbundes. Damit soll einer Ansteckung mit dem Corona-Virus vorgebeugt werden. Insgesamt werden demnach 16.000 wasch- und damit mehrmals verwendbare Stoffmasken ausliefert, die mit dem jeweiligen Logo der […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/04/Team-verteilt-Nase-Mund-Masken.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-04-20 12:11:582020-04-20 12:36:59Team-Maskenaktion mit Unterstützung durch Conti, Pirelli und Falken
Nach einem entsprechenden Antrag der Hamann Reifenlager & Service GmbH & Co. KG mit Sitz in Tornesch bei Hamburg hat das zuständige Amtsgericht Pinneberg über deren Vermögen inzwischen das Insolvenzverfahren eröffnet – „wegen Zahlungsunfähigkeit“, wie es heißt. Verfahrensverwalterin bleibt die Hamburger Rechtsanwältin Jennie Best, der diese Aufgabe auch vorläufig schon übertragen worden war. Für den 18. Juni ist ein Berichtstermin bzw. eine Gläubigerversammlung einberufen worden, bei der es unter anderem um die Zustimmung Letzterer zur „Veräußerung des Unternehmens an die DTM Reifenservice GmbH“ gehen soll. DTM wurde eigenen Angaben zufolge 1995 von dem jetzigen Firmeninhaber und Geschäftsführer Don Merczynski gegründet und betreibt mit insgesamt 27 festen Mitarbeitern nicht nur zwei Einzelhandelsfilialen im Hamburger Stadtteil Tondorf und in Reinbek, sondern an dem zuletzt genannten Standort auch eine Rädereinlagerung. christian.marx@reifenpresse.de
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Bei dem mehrheitlich zur PSA-Gruppe gehörende Werkstattportal Autobutler merkt man eigenen Worten zufolge nichts von der derzeitigen Corona-Krise. Während bei vielen Werkstätten die Kunden ausblieben, weil die Fahrzeughalter zu Hause bleiben (müssen), würden auf der Onlineplattform des gleichnamigen Unternehmens weiterhin viele Buchungen notwendiger Reparaturen eingehen, heißt es. „Wir haben im letzten Jahr ein generelles Wachstum an Onlineaufträgen gesehen – die Krise hat einen zusätzlichen Antrieb in diese Entwicklung gebracht, da mehr und mehr Kunden sich dafür entscheiden, online nach einer passenden Werkstatt zu suchen”, berichtet Autobutler-Geschäftsführer Heiko Otto. Wie er meint, sollte die Branche die Krise dazu nutzen, die Werkstätten weiter zu digitalisieren, damit sie auch in Zukunft auf diesem Wege neue Kunden gewinnen können. Daher möchte man – wie Otto erklärt – „Werkstätten die Möglichkeit bieten, sich Autobutler anzuschließen und kostenlos in unser Partnernetzwerk zu kommen“. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/04/Werkstatt-Achsvermessung.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-04-08 12:05:202020-04-08 12:05:20Vermittler Autobutler: Corona lässt mehr Kunden online nach Werkstätten suchen