Der Automobilklub Kraftfahrerschutz (KS) empfiehlt Autofahrern dringend, während der kalten Jahreszeit auf Winterreifen umzurüsten. Doch müssten es dabei nicht immer unbedingt Neureifen sein, bricht der Klub eine Lanze für Runderneuerte. „Runderneuerte sind billiger und schonen die Energiereserven, weil sie bei der Herstellung nur etwa sechs statt – wie beim Neureifen – 35 Liter Rohöl benötigen“, so ein KS-Sprecher.
Dabei wird den Verbrauchern jedoch nahe gelegt, auf entsprechende Gütesiegel der Arbeitsgemeinschaft industrieller Runderneuerer (AIR) und des TÜV auf der Reifenflanke zu achten. „Diese Pneus werden in zertifizierten Betrieben unter Verwendung von Originalprofilen nach internationalen Qualitätsstandards gefertigt“, begründet der Kraftfahrerschutz seine Empfehlung und weist zusätzlich darauf hin, dass AIR-Betriebe neben der gesetzlichen zweijährigen Garantie weitere vier Jahre Kulanz gewähren. Ausdrücklich gewarnt werden Autofahrer hingegen vor dem Kauf gebrauchter Reifen.
Im Vergleich zum Gründungsjahr des Unternehmens 1955 hat sich am Geschäftsmodell eigentlich kaum etwas geändert, so Josef Kurz. Damals wie heute „gehört meine Liebe den Gebrauchtreifen und dem Karkassengeschäft“, so der Firmengründer im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. Was damals kurz nach dem zweiten Weltkrieg bittere Notwendigkeit war, hat sich während der vergangenen fünf Jahrzehnte zu einem weltweiten und wohl auch lukrativen Geschäft für die Kurz Reifenhandelsgesellschaft mbH (RHG) entwickelt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/34447_8737.jpg142150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-06-29 00:00:002023-05-17 10:33:30Josef Kurz: „Mein Geschäft war immer der Export“
Die US-amerikanische Columbus McKinnon Corporation hat nach eigenen Aussagen ihren ersten Reifen-Shredder nach Japan verkauft. Installiert wurde die Anlage bei der Takahashi Shoji Corporation, die ihren Sitz in der Stadt Obihiro auf der Insel Hokkaido hat. Vorausgegangen waren demnach intensive Tests des japanischen Unternehmens, das sowohl als Gebrauchtreifenhändler als auch als Recycler im Markt agiert.
Insbesondere sollte dabei geprüft werden, ob der Shredder den gestellten Anforderungen des Betriebes gerecht wird: Da ein Papier verarbeitender Betrieb die zerkleinerten Altreifen als Brennstoffersatz verwenden will, sollten die von der Maschine produzierten Chips nämlich einerseits eine gleichförmige Größe und anderseits saubere Schnittkanten ohne hervorstehenden Stahldrahtreste aufweisen. Der mittlerweile bereits an Takahashi ausgelieferte Shredder zerkleinert die Altreifen nach Herstellerangaben auf Chips mit einer Größe von 25 Millimetern – rund vier Tonnen pro Stunde..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2004-01-20 00:00:002023-05-17 08:49:24Erstmals Columbus McKinnon-Reifen-Shredder nach Japan verkauft
In einem Urteil hat sich das Amtsgericht Krefeld nun die Auffassung der Branchenverbände BRV und WdK zum Alter von Reifen zu eigen gemacht. Ein Reifen, der beim Abverkauf älter als drei Jahre ist, gilt nicht automatisch als mangelhaft sondern kann durchaus die Eigenschaften eines Neureifen besitzen, heißt es in den Entscheidungsgründen des Amtsgerichts. Voraussetzung dafür sei allerdings die sachgerechte Lagerung des Reifens.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2004-01-13 00:00:002023-05-17 08:49:35Wie lange darf ein Reifen lagern?
Thailand Wirtschaftsministerium will den Import von gebrauchten Reifen mit Wirkung vom 29. Juli verbieten und begründet dies mit negativen Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit, die von diesen Reifen ausgehen könnten. Der Importbann bezieht sich auf Lkw-/Bus-, Pkw-, Motorrad- und Fahrradreifen sowie auf Reifenteile für diese Fahrzeuge.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2003-06-12 00:00:002023-05-17 08:31:46Keine Gebrauchtreifen mehr nach Thailand
Die „Standard Organisation of Nigeria“ (SON) hat große Mengen von Gütern zerstören lassen, die nicht den für das Land erwünschten Qualitäten entsprechen. Darunter war auch ein größerer Posten Gebrauchtreifen, die durch die Sanusi Gbenga Tyres Enterprises importiert und verkauft worden waren. Es handelte sich nach Aussagen eines SON-Sprechers um Markenfabrikate wie Dunlop, Michelin, Continental oder Kleber, aber die Reifen seien voller Risse, Brüche, Blasen etc.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-12-19 00:00:002023-05-16 12:29:48Nigeria geht gegen minderwertige Reifen vor
Beim Verkauf von überalterten Gebrauchtreifen trifft den Händler bei einem Unfall nach einem Reifenschaden zumindest eine Teilschuld. Das Oberlandesgericht (OLG) Nürnberg verurteilte einen Händler nach einer rechtskräftigen Entscheidung zu einem Schmerzensgeld von 15.000 Euro, meldet “kfz-betrieb online”.
Außerdem muss der Geschäftsmann für einen Teil des Fahrzeugschadens aufkommen (Az.: 3 U 3149/01). Der Fahrer eines Autos war im Juni 1998 nach Feststellung des Gerichts auf einer Bundesstraße mit zwei noch aufmontierten gebrauchten Winterreifen Tempo 150 gefahren.
Als sich vom linken hinteren Reifen die Lauffläche löste, überschlug sich das Fahrzeug. Die Ehefrau des Fahrers wurde schwer verletzt. Den Antrag der Frau auf Zahlung von 30.
Mit einer Jahreskapazität von bis zu zehn Millionen Einheiten pro Jahr ist die Lakin Tire West in Santa Fe Springs (Kalifornien) zweifellos einer der größten Verarbeiter von Altreifen weltweit. Nach der Inspektion der eingehenden Karkassen gehen ein Großteil in die Runderneuerung, auf den grobalen Gebrauchtreifenmarkt oder wird durch Verfeuerung zur Energiegewinnung genutzt. Ein nicht unerheblicher Anteil nicht weiter verwertbarer Karkassen muss jedoch geshreddert werden, wozu sich Maschinen des Typs CM von der Columbus McKinnon Corporation (Sarasota/Florida) in besonderem Maße eignen, weil sie einerseits große Volumina bewältigen und andererseits die Altreifen in genau definierte Größen shreddern können.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-02-19 00:00:002023-05-16 12:06:15Shreddern von Altreifen als eine Entsorgungsalternative
Beim marokkanischen Reifenhersteller General Tyre droht die Insolvenz, nachdem ein Restrukturierungsplan gescheitert ist. An der Gesellschaft, die in Casablanca produziert, hält die Continental AG 34,2 Prozent der Anteile. Im letzten Jahr stiegen die Verluste um weitere 14 Prozent auf gut sechs Millionen Euro, und zwar obwohl seit 1995 mehr als 39 Millionen Euro als Investitionen ins Werk flossen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2001-10-08 00:00:002023-05-16 11:59:25Marokkanischer Reifenhersteller vor der Zahlungsunfähigkeit
Da Geschäftemacher angeblich mit billigen, qualitativ schlechten oder – verbotener Weise – gar mit gebrauchten Reifen das verbreitete Unwissen um diese Produkte in Tansania ausgenutzt haben, hat die dortige Regierung zu einem drastischen Mittel gegriffen und ein Reifen-Importverbot erlassen. Außerdem soll dadurch wohl der einzige Reifenhersteller im Lande, General Tyre (EA), gestärkt werden, der bislang große Schwierigkeiten hatte, seine jährliche Produktion von etwa 330.000 Reifen auf dem Heimatmarkt abzusetzen.