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„Road Condition Observer“ soll Reifengrip-Vorhersage ermöglichen

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Conti Road Condition Observer

Die Continental AG hat ein System entwickelt, das eine Klassifizierung der Straßenverhältnisse im Hinblick darauf ermöglichen soll, wie gut die Reifen auf bestimmten Fahrbahnabschnitten haften. Der sogenannte „Road Condition Observer“ nutzt dafür in einer ersten Anwendung die im Fahrzeug serienmäßig vorhandenen Sensoren, um die Fahrbahn als trocken, nass, verschneit oder vereist einzustufen, erklärt Bernd Hartmann, Leiter der Projektgruppe erweiterte Fahrerassistenz & Reifeninteraktionen in der Zukunftsentwicklung der Konzerndivision Chassis & Safety. „Mit diesem Wissen können wir die Funktion von Fahrerassistenzsystemen an die tatsächlichen Straßenverhältnisse anpassen. Eine automatische Notbremsung beispielsweise muss bei regennasser Straße deutlich früher als bei einer trockenen Straße auslösen, um eine drohende Kollision zu verhindern“, sagt er. Der Rückschluss auf den Kraftschluss zwischen Reifen und Fahrbahn wird bei dem System abgesehen unter anderem von den üblichen Fahrdynamiksensoren demnach auch über die Nutzung einer Monokamera ermöglicht. Durch Auswertung der Kamerabilder des Umfelds direkt vor dem Auto, einem Abgleich mit Fahrdynamikdaten des ESC, des Wissens um lokale und regionale Wetterdaten (Temperatur, Wischeraktivität und Daten aus der Cloud) sowie dem Reifenverhalten soll der „Road Condition Observer“ dann die Straßenverhältnisse klassifizieren und im Folgeschritt daraus eine Reibwertklasse ableiten können. cm

Nokian Tyres in der weißen Hölle von Ivalo: „Erklären, woher wir kommen“

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Nokian Tyres White Hell 1 tb

Es ist noch gar nicht so lange her, da drehte sich die Welt von Nokian Tyres vorwiegend um die Märkte in Skandinavien und Russland. Das hat sich in den vergangenen Jahren sehr geändert. Dies lag nicht zuletzt auch an der Schwäche der beiden besagten Märkte. Ebenfalls eine maßgebliche Rolle hat dabei aber auch die zunehmende Präsenz des finnischen Reifenherstellers in der Region Central Europe gespielt, zu der auch die deutschsprachigen Märkte zählen. Während sich Nokian Tyres hier zuletzt auch personell in Vertrieb und Marketing verstärkt hat, sendete das Unternehmen kürzlich ein weiteres klares Signal an die Region, in dem es bis Ende März in sieben Wochen immerhin gut 1.000 Reifenhändler in seinem „Ivalo Testing Center“ empfing. Die Message dabei: „Wir wollen unseren Partnern erklären, woher wir kommen“, so Antti-Jussi Tähtinen, Vice President mit Verantwortung für Marketing und Kommunikation, vor Ort im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG.

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Innovative Materialien helfen Entwicklern, aus Reifen mehr herauszukitzeln

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Rohmaterialien

Zuletzt haben im Reifenbau verwendete Rohmaterialien vor allem durch Preissteigerungen von sich reden gemacht. Denn als Folge dessen werden auch die Reifen selbst teurer. Doch nicht auf deren Verkaufspreis wirken sich Kautschuk, Silica, Silane etc. aus – sie beeinflussen nicht zuletzt außerdem ihre Leistungseigenschaften. Also selbst wenn alle Reifen von außen betrachtet nach wie vor natürlich vor allem schwarz und rund sind, so können die unterschiedlichen Ingredenzien beispielsweise für ihre Laufflächenmischung doch für erhebliche Leistungsunterschiede sorgen. Und dass hier noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist, zeigen die jüngsten Innovationen solcher Zulieferer der Reifenindustrie wie Arlanxeo, Evonik, Solvay oder Trinseo. cs/christian.marx@reifenpresse.de

„Runderes“ Produkt: Semperits neuer „Speed-Grip 3“

Semperit Speed Grip 3

Einen Reifen mit guten Wintereigenschaften noch besser bzw. sicherer machen. So beschreibt Dr. Kristjan Ambroz – seit rund einem Jahr Geschäftsführer der Semperit Reifen GesmbH – die Herausforderung, vor der die Entwicklungsingenieure von Continental gestanden haben, als es um den Nachfolger des „Speed-Grip 2“ der zum deutschen Konzern gehörenden österreichischen Zweitmarke Semperit ging. Immerhin habe sich der 2011 im Markt eingeführte Vorgänger des jetzt vorgestellten „Speed-Grip 3“ – sagt Ambroz – „sehr gut in den Reifentests der letzten Jahre geschlagen“. Da noch eine Schippe draufzulegen, ist also leichter gesagt als getan, wenn das Ausgangsniveau der diversen Leistungsparameter ohnehin schon recht hoch ist. Man könne zwar sehr schnell eine einzelne Reifeneigenschaft deutlich verbessern, so Robert Dworczak. Nach den Worten des schon über 30 Jahre mit der österreichischen Marke verbundenen Produkttechnikers ging es Semperit bzw. Conti beim „Speed-Grip 3“ aber darum freilich nicht, sondern um ein optimiertes „Gesamtpaket“ bzw. darum, ein noch „runderes“ Produkt zu entwickeln. Soll heißen: Verbesserungen bezüglich einzelner Teilbereiche, ohne dafür wesentliche Einbußen hinsichtlich anderer, bereits weitestgehend zufrieden stellender Eigenschaften in Kauf nehmen zu müssen. Wie Dworczak erklärt, hätten bei dem neuen Semperit-Winterreifen für Pkw ab der Mittelklasse aufwärts sowie für größere SUVs insbesondere Fortschritte bei der Sicherheit auf vereisten Fahrbahn sowie hinsichtlich Traktion und Handling auf Schnee ganz oben im Lastenheft gestanden. Bei Nässe und Trockenheit soll der Neue nichtsdestoweniger ein „gewohnt sicheres Niveau“ bieten können. christian.marx@reifenpresse.de

Wabco baut neues Innovationszentrum in Hannover

WABCO Engineering Innovation Center Grundsteinlegung tb

Wabco hat Anfang dieser Woche den Grundstein für ein neues Engineering Innovation Center in Hannover-Linden gelegt. Wie der Zulieferer der Nutzfahrzeugbranche mitteilt, wolle Wabco mit der Investition in den Standort seine Position als weltweiter Technologieführer und Arbeitgeber weiter ausbauen. Auf 11.500 Quadratmetern werden ab 2018 rund 450 Mitarbeiter an den neuesten Technologien und Systemen für […]

Nizar Trigui wird Chief Technology Officer bei Bridgestone Americas

Trigui Nizar

Bridgestone Americas hat den im Unternehmen neu geschaffenen Posten als Chief Technology Officer (CTO) mit Nizar Trigui besetzt. Damit übernimmt er zum Teil Funktionen, für die bisher Steve Charles als Vice President of Product Development zuständig war, aber es sollen noch weitergehende Bereiche zu seinem Aufgabenfeld gehören. Den Planungen zufolge wird sich Charles im Gegenzug […]

Lkw-Reifen Sava „Cargo 4“ jetzt auch als High-Load-Version verfügbar

Sava Cargo 4 HL

Die zum Goodyear-Konzern gehörende slowenische Reifenmarke Sava Tires, die in Deutschland exklusiv über die Händler der Goodyear Dunlop Handelssysteme (GDHS) vertrieben wird, bietet Transportunternehmen hierzulande ab sofort erstmals eine sogenannte High-Load-Version ihres Lkw-Reifens „Cargo 4“ an. Das bedeutet, dass der neue „Cargo 4 HL“ in der Größe 385/65 R22.5 mit dem Tragfähigkeitsindex 164 gekennzeichnet ist, was einer Maximallast von bis zu fünf Tonnen pro Reifen bzw. zehn Tonnen pro Achse entspricht. Als Vorteil dessen für Fuhrparkbetreiber werden geringere Kosten eines Zweiachstrailers gegenüber einem solchen mit drei Achsen angeführt, ohne dass sich die Nutzlast signifikant verringere. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf eine Beispielrechnung des Goodyear Innovation Centers in Luxemburg, wonach der Nutzlastverlust bei höchstens zwei Tonnen liegt, das Ganze dafür aber vor allem Mauteinsparungen in Höhe von 1,8 Cent pro Kilometer mit sich bringt. Dabei soll der High-Load-Reifen laut Christian Fischer – Director Marketing Commercial Tires für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) bei Goodyear – noch in weiterer Hinsicht für mehr Effizienz im Fuhrpark sorgen. „Der Reifen hat eine extrem robuste Karkasskonstruktion, die hohen Belastungen standhält und für eine ausgezeichnete Laufleistung sorgt“, erklärt er. cm

„Pilot Sport 4“ für neue Alpine A110

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Michelin Pilot Sport 4 für Alpine A110

Die neue Alpine A110 startet exklusiv auf Michelin-Reifen in den Markt. Als Bereifung für die auf 1.955 Exemplare limitierte Sonderserie „First Edition“ des als leicht und hochagil beschriebenen Mittelmotorsportwagens mit Sportfahrwerk kommt der „Pilot Sport 4“ des französischen Herstellers zum Einsatz. Montiert wird er im Format 205/40 ZR18 an der Vorder- sowie 235/40 ZR18 an […]

Kaum da, schon drei Rekorde mit Metzelers „MC 360“ aufgestellt

Metzeler Rekordfahrt Team

Anfang des Jahres erst hatte Metzeler die Einführung eines neuen Motorradreifens in Form des „MC 360“ angekündigt, da hat ein gemischtes Fahrerteam auch schon drei Weltrekorde mit diesem Offroadreifen aufstellen können. Als Teil der letzten Testphase des neuen Modells haben Vertreter der Entwicklungsabteilung des Herstellers zusammen mit Testfahrern des Magazins Motorrad sowie weiteren Journalisten und Rennprofis den im Grenzgebiet zwischen Argentinien und Chile gelegenen höchsten Vulkan der Welt (6.891 m) befahren und dabei eine Höhendifferenz von 5.900 Metern Vulkan in weniger als 24 Stunden überwunden: Rekord Nummer eins. Darüber hinaus haben sie mit ihren Honda-Motorrädern der Typen Africa Twin und CRF450RX zugleich mit 5.960 Metern eine neue Rekordhöhe für Zweizylindermaschinen erreicht sowie mit 5.977 Metern eine neue, binnen weniger als 24 Stunden mit einem Motorrad erreichte Rekordhöhe aufgestellt. cm

Motorradhersteller KTM setzt in der der F&E-Abteilung auf Faseps „B202“

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Fasep B202

Um seinen Kunden auch in der Zukunft einen hohen Qualitätsstandard bieten zu können, hat sich KTM für seine Versuchs- und Entwicklungsabteilung zur Anschaffung einer Fasep-Motorradreifenauswuchtmaschine des Typs „B202“ entschlossen. Entscheidend dafür war nach Angaben des Lieferanten – der Firma Auswuchtwelt aus Gomaringen – demnach deren kompakte Bauweise und einfache Handhabung. Trotz minimalem Platzbedarf soll die Maschine dennoch ausreichend Ablagefächer für Gewichte und Werkzeug sowie Halterungen für die Konen bieten. Das an den österreichischen Motorradhersteller KTM gelieferte Modell „B202“ sei sowohl als handbetriebene wie auch als motorangetriebene Variante erhältlich und könne mit „vielfältigen Funktionen überzeugen“, heißt es weiter. Ausgelegt ist sie für Raddurchmesser von acht bis 26 Zoll, Reifenbreiten bis 850 mm und Räder bis zu einem Gewicht von 70 Kilogramm. Zum Standardlieferumfang gehören demnach Welle, Konen und Spannhülsen für viele Motorräder, wobei die Auswuchtwelt optional weiteres Zubehör passend für viele Motorradtypen bereithält. cm