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Forschungsprojekt in Sachen Rollwiderstand

US-Medienberichten zufolge will Michelin North America innerhalb der kommenden drei Jahre 6,8 Millionen US-Dollar in ein Forschungsprojekt investieren, um gemeinsam mit der Clemson University kraftstoffeffizientere Reifen zu entwickeln. Ziel sei es, den Rollwiderstand der Reifen zu senken, ohne dafür Abstriche in Sachen Sicherheit hinnehmen zu müssen. Das Unternehmen hat sich vorgenommen, innerhalb der kommenden 15 Jahre den Rollwiderstand seiner Reifen um die Hälfte zu reduzieren.

Deutsche Automobilindustrie steigert F&E-Investitionen

Die deutsche Automobilindustrie hat ihre Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen erneut gesteigert, berichtet der Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) unter Hinweis auf die 2007 ausgegebenen 18 Milliarden Euro.

Diese Summe entspreche einem Wachstum um 7,8 Prozent im Vergleich zu 2006, sagt der VDA, der für dieses Jahr eine weitere Steigerung auf voraussichtlich 18,2 Milliarden Euro erwartet. „Die Automobilindustrie bleibt damit der entscheidende Wachstumsmotor für die Innovationskraft in Deutschland”, betont Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes. Die Schlüsselbranche stellt seinen Worten zufolge über 36 Prozent aller Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen des verarbeitenden Gewerbes und liege damit weit vor der zweitplatzierten Branche Elektrotechnik.

Auch die Zahl der Mitarbeiter, die bei Automobilherstellern und Zulieferern in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen arbeiten, hat sich laut dem VDA in den letzten Jahren stetig erhöht. Für das Jahr 2006 – neuere Zahlen liegen noch nicht vor – spricht der VDA von 91.000 Beschäftigten in Forschung und Entwicklung.

Autohersteller/Zulieferer nutzen Fernost-Potenzial nicht optimal

Obwohl die Automobilindustrie Europas, Japans und der USA in den vergangenen Jahren ihre Aktivitäten in China und Indien rasant erhöht hat, nutzen viele Automobilhersteller (OEMs) und -zulieferer die lokalen Kostenvorteile, Ressourcen und Absatzchancen in Fernost längst noch nicht im vollen Ausmaß. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls die Boston Consulting Group (BCG) im Rahmen ihrer „Winning the Localization Game“ betitelten Studie, für welche die Unternehmensberatung eigenen Angaben zufolge 13 Automobilhersteller und 30 -zulieferer rund um die Themen Forschung, Einkauf, Produktion und Vertrieb in China und Indien befragt hat. „Westliche Automobilhersteller sind in China und Indien sehr aktiv.

Doch die echte Vernetzung mit dem lokalen Umfeld ist ein langwieriger Prozess“, sagt Nikolaus Lang, BCG-Partner und Autor der Studie. „Auf der nächsten Stufe ihrer Internationalisierung müssen Hersteller und Zulieferer die lokal verfügbaren Fähigkeiten und Ressourcen stärker nutzen. Erfolgreiche Globalisierung heißt Lokalisierung“, erklärt er.

Hankook macht „Schritt in Richtung einer weltweiten Nummer sechs“

Unter Verweis auf unabhängig ermittelte Zahlen sowie Berechnungen durch das US-Magazin Modern Tire Dealer sieht sich Hankook Tire in der Rolle des weltweit am schnellsten wachsenden Reifenherstellers und Nummer sieben im globalen Ranking. Für das Jahr 2007 geht man bei dem koreanischen Unternehmen von einem Umsatz in Höhe von 3,5 Milliarden US-Dollar (knapp 2,4 Milliarden Euro) aus, was einer 20,7-prozentigen Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert 2,9 Milliarden US-Dollar (nicht ganz zwei Milliarden Euro) entspräche. Die Hauptgründe für das anhaltende Wachstum werden dabei in den konstant hohen, mit etwa fünf Prozent des Umsatzes bezifferten Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie der strategischen Ausrichtung auf eine hohe Produktqualität gesehen.

„Die von Profitabilität begleiteten Umsatzsteigerungen spiegeln unsere wachsende Reputation im Bereich leistungsfähiger und hochqualitativer Bereifungen wider“, ist Seug-Hwa Suh, Vorsitzender des Vorstandes von Hankook Tire, überzeugt. „Dieses unabhängig ermittelte Ergebnis zeigt, dass wir einen signifikanten Schritt in Richtung einer weltweiten Nummer sechs gemacht haben. Es bestätigt darüber hinaus unseren weiteren Erfolg sowohl auf bereits etablierten, als auch neuen Märkten.

Beim Nachfolger des „SP Sport Maxx“ setzt Dunlop auf Kevlar

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Um bezüglich der Fahrleistungen ein neues Niveau zu erreichen, setzt Dunlop bei dem „SP Sport Maxx TT“, der die Nachfolge des „SP Sport Maxx“ antreten soll und dessen Produkteinführung für März dieses Jahres angekündigt ist, auf das von dem amerikanischen Chemiekonzern Du Pont gefertigte Material Kevlar. Bestehend aus einer speziellen Art von hitzebeständigen und starken synthetischen Aramidfasern werde es der Reifenmischung in – wie es heißt – „einzigartiger und innovativer Weise“ beigemengt, sodass sich die Fahrpräzision verbessere. Der Weiteren werde der „SP Sport Maxx TT“ über alle technischen Errungenschaften der „Touch Technology“ von Dunlop verfügen und über eine spezielle Motorsportmischung verfügen, um ein noch präziseres Handling gewährleisten zu können.

„Alle, die den Fahrspaß lieben, können sich auf einen Ultra-High-Performance-Sommerreifen freuen, der eine außergewöhnliche Fahrpräzision ermöglicht“, verspricht Frederic Schilling, Dunlop Brand Director Europa, Mittlerer Osten und Afrika. „Wir haben ein Spitzenmaterial, nämlich Kevlar verwendet, um ein Neues an Fahrleistung zu erreichen,“ ergänzt er unter Verweis auf Tests im Hanauer Dunlop Research und Development Center, bei denen sich im Vergleich zum Vorgängermodell signifikante Verbesserungen im Hinblick auf Trocken- und Nasshandling sowie Verschleiß gezeigt hätten. „Wir sind daher überzeugt, dass dieser Reifen neue Maßstäbe setzen wird, und empfehlen allen Kunden auf diesen Reifen zu warten“, so Schilling.

Conti entwickelt spezielle Reifengröße für Still-Stapler

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Für den neuen Still-Elektrostapler „RX 60-35“ – großer Bruder des „RX 60-30“ – hat Continental den Vollgummireifen „SC20“ in der neuen Größe 315/45-12 entwickelt. Denn für die von Still bei der Konzeption des Fahrzeugs vorgesehene Tragfähigkeit von 3,5 Tonnen wäre nach Aussagen des Reifenherstellers von den vorhandenen Reifen in der Größe 23×10-12 nicht zu verkraften gewesen. Deshalb hätten die Entwickler aus den beiden Häusern gemeinschaftlich nach Antworten gesucht, und aus dieser partnerschaftlichen Zusammenarbeit sei schließlich die neue Reifengröße 315/45-12 als Lösungsvorschlag hervorgegangen.

„Im Sommer 2006 wurden die ersten Versuchsreifen für Prototypenfahrzeuge an Still geliefert. Nur ein Jahr später konnte der neue Stapler ‚RX 60-35’ von Still in Serie gehen – der Lieferanteil von Continental beträgt in dieser Reifengröße 100 Prozent“, heißt es vonseiten des Reifenherstellers, der einen niedrigen Rollwiderstand sowie eine lange Lebensdauer als herausragendste Produkteigenschaften des „SC20“ hervorhebt.

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Conti investiert in Indien

Nach der Übernahme der Sparte VDO von der Siemens AG will Continental im Bereich Automobilelektronik weiter Gas geben und investiert daher rund eine Milliarde indische Rupien (etwa 17,5 Millionen Euro) in ein neues Werk am Standort Bangalore (Indien) zur Fertigung entsprechender Komponenten. Der Neubau soll aber nicht nur Produktionsanlagen beherbergen, sondern auch Einrichtungen für Forschungs- und Entwicklungsaufgaben. Das Gemeinschaftsprojekt mit der Rico-Gruppe und Ashok Leyland wird außerdem weitere Investments nach sich ziehen, glaubt man bei dem deutschen Konzern, der sich vom 10.

bis zum 17. Januar mit seinen Divisionen Chassis & Safety, Interior und Powertrain im Rahmen der Messe „Auto Expo“ in Indien präsentiert. „Während der nächsten zehn Jahre wird sich die Automobilindustrie vor allem auf sogenannte erschwingliche Fahrzeuge hauptsächlich für solche Wachstumsmärkte wie China und Indien konzentrieren.

Die Produktion von Pkw zu einem Preis im Bereich von 500.000 indischen Rupien (etwa 9.000 Euro) wird von derzeit 650.

000 Einheiten im Jahr auf bis zu 1,1 Millionen Fahrzeugen im Jahr 2017 zunehmen. Das entspricht einem Wachstum von zehn Prozent. Um mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten, müssen wir uns auf Lösungen für den indischen Markt konzentrieren, wo die Verbraucher nach sicheren, aber zugleich preiswerten Autos verlangen“, erklärt Conti-Technikvorstand Dr.

Neuartiges Sensorsystem soll Reifendefekte detektieren können

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Ein Team um Gary W. Krutz, Direktor des Zentrums für Elektrohydraulik der Purdue-Universität in West Lafayette (Indiana/USA) und Professor für Agrotechnik und Biologieingenieurwesen, hat ein neuartiges Sensorsystem entwickelt, das in der Lage sein soll, vor bevorstehenden Reifenschäden bzw. Laufstreifenablösungen warnen zu können.

Wie es weiter heißt, könne die Technologie – in Vorserienreifen verwendet – auch dazu eingesetzt werden, um auf drohende Reifenausfälle noch vor dem Start der Produktion größerer Stückzahlen hinzuweisen. Das System soll in der Lage sein, Reifenschäden in Echtzeit zu detektieren. Wie es genau funktioniert erklären die Entwickler freilich nicht, sondern es wird lediglich gesagt, dass dabei der Reifen als Ganzes wie ein Sensor wirke und die gesammelten Informationen an ein Steuergerät im Fahrzeug übermittelt.

Die „neue“ Conti will mehr in F&E investieren

Die Continental AG will mehr in Forschung und Entwicklung investieren. „Die neue Continental investiert rund sechs Prozent des Umsatzes in den F&E-Bereich“, sagte Manfred Wennemer, Vorstandsvorsitzender des Hannoveraner Automobilzulieferers und Reifenhersteller. Bislang gab der Zulieferer rund 4,5 Prozent seines Umsatzes für Forschung und Entwicklung aus, heißt es dazu in der Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Nach dem Zusammenschluss mit Siemens VDO rechnet die Conti mit einem jährlichen Umsatz von 25 Milliarden Euro. Davon sollen rund 1,5 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert werden. Insgesamt arbeiten 18.

500 Mitarbeiter im F&E-Bereich. „Das Zentrum der F&E-Aktivitäten ist weiterhin Europa“, sagte Wennemer. Aber die Forscher und Entwickler seien weltweit verteilt.

Designpreis für den „ContiSportContact 3“

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Die Jury des Design-Center Stuttgart hat unter dem diesjährigen Verleihungsmotto „Sicherheit“ den „ContiSportContact 3“ mit einem seiner Preise ausgezeichnet. Wie es heißt, habe die Juroren die Kombination aus dem auffälligen Design des Reifens und dessen hochwertiger Technologie bzw. Sicherheit überzeugt.

„Sehr gut, dass er entsprechende Aufmerksamkeit in der Entwicklung und im Design bekommt“, bemerkt die Jury bei der Preisvergabe. „Beim ‚ContiSportContact 3’ konnte insbesondere durch das asymmetrische Bandprofil der Bremsweg um fünf Prozent verringert sowie die Haftung auf nassen Straßen weiter angehoben werden“, erklärt Ulrich Behr, Reifendesigner von Continental. „Neben den technischen Anforderungen auch auf das Design eines Reifens zu achten, ist immer eine besondere Herausforderung“, meint er.