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Internationaler Designpreis für Hankook-Reifen

iF Design Award

Der koreanische Reifenhersteller Hankook Tire hat zwei Auszeichnungen für das Design seiner Produkte “Optimo 4S” und “Enfren” erhalten. Die Preise wurden am 25. November im Rahmen der “iF Produkt Design Awards 2009” in Hannover übergeben, einem vom International Forum Design organisierten weltweiten Designwettbewerb.

Laut Hankook sind der ganzjahrestaugliche “Optimo 4S” und der rollwiderstandsoptimierte “Enfren” die ersten Pkw-Reifen in der Geschichte des Awards, die sich mit der Auszeichnung schmücken dürfen. Beide wurden demnach in der Kategorie “Transport” aufgrund ihres hochwertigen Designs sowie ihrer Technologie, Funktionalität, Sicherheit und Umweltfreundlichkeit ausgezeichnet. “Die Maßgabe eines funktionellen Designs ist ein starker kreativer Motor und fördert Innovation.

Cleveres Design kann einen wichtigen Beitrag für die Performance eines Produkts liefern. Hankook Tire wird diese Potenziale weiter erforschen und heben, gerade im Hinblick auf sogenanntes ‚grünes’ Design ist auch in der Zukunft mit aufregenden Ergebnissen zu rechnen”, meint Hankooks Europachef Jin-Wook Choi. Während der Ganzjahresreifen “Optimo 4S”, der aufgrund seines niedrigen Rollwiderstandes und leisen Laufes den Blauen Engel des Umweltbundesamts tragen darf wie vor vielen Jahren auch schon der Dunlop “SP Sport 200 E” in einigen Größen, im Markt bereits verfügbar ist, wurde der “Enfren”, für den Hankook einen um 21 Prozent niedrigeren Rollwiderstand und damit ein Kraftstoffeinsparpotenzial in Höhe von zwei Prozent verspricht, im Juni dieses Jahres zunächst im koreanischen Markt vorgestellt – die internationale Markteinführung des Reifens werde derzeit jedoch vorbereitet, heißt es.

Letzte MotoGP-Reifentests vor der Winterpause

Ende November haben die letzten MotoGP-Reifentests vor der Winterpause stattgefunden. Während in Jerez (Spanien) acht Teams bei vergleichsweise kühlen Temperaturen mit den derzeit weichsten Bridgestone-Mischungen der Reifenspezifikation für die Saison 2009 fuhren, waren in Philip Island (Australien) zwei Teams mit eher härteren Mischungen unterwegs, um bei deutlich höheren Streckentemperaturen die Langzeitstabilität der Rennreifen zu testen. Ziel dabei war für den Reifenhersteller, auf diese Weise Daten an beiden Enden des Temperaturspektrums bzw.

zum Arbeitsbereich der Reifen sammeln zu können. Dabei wertet es Tohru Ubukata, Manager Motorradrennreifenentwicklung bei Bridgestone Motorsport, als positiv, nun das Feedback so vieler Fahrer – in Jerez und Philip Islands stiegen insgesamt 14 Piloten auf ihre Maschinen, und im nächsten Jahr fahren ja alle auf Bridgestone-Reifen – zu bekommen. Dies sei für das Unternehmen sehr nützlich, wenn es um die Weiterentwicklung der Reifen gehe.

Auch wenn dieses Thema derzeit noch nicht ganz oben auf der Prioritätenliste zu stehen scheint. “Verglichen mit der Situation, wenn man gegen einen anderen Reifenhersteller als Wettbewerber antritt, steht für uns als Alleinausrüster der MotoGP die Reifenweiterentwicklung nun nicht unbedingt im Fokus. Jedoch sind immer noch kleinere Anpassungen erforderlich, wie wir anhand der bei den jüngsten Tests und denen zuvor in Valencia gesehen haben.

Conti sieht Zielkonflikt zwischen Rollwiderstand und Nassbremsen bestätigt

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Dass bei den Reifenvergleichstests führender Automobilzeitschriften in West- und Zentraleuropa die Nässeeigenschaften der schwarzen runden Gummis mit einer hohen Gewichtung in deren Gesamtbewertung eingehen, spiegelt nach Ansicht von Continental die “hohe Bedeutung für die Autofahrer angemessen wider”. Deswegen findet man es bei dem Reifenhersteller eigenen Worten zufolge “umso erstaunlicher”, dass der – so Conti – von Experten allgemein akzeptierte Zielkonflikt in der Pkw-Reifenentwicklung zwischen einem niedrigen Rollwiderstand einerseits und guten Nassbremseigenschaften andererseits von “einzelnen Marktteilnehmern” grundsätzlich bestritten werde. Dieser Wink mit dem Zaunpfahl dürfte im Wesentlichen an die Adresse des Wettbewerbers Michelin gerichtet sein, der in der Öffentlichkeit offensiv den Standpunkt vertritt, dass dank moderner Technologie durchaus ein Sowohl-als-auch in Sachen Rollwiderstand und Nassbremsen möglich sei (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete).

Demgegenüber verweist Dr. Alan Hippe, der bei Continental die Rubber Group leitet und zudem für die Division Pkw-Reifen verantwortlich zeichnet, unter anderem konkret auf die European Tyre & Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) als europäischen Dachverband der Reifen- und Gummiproduzenten, der diesen Zielkonflikt immer wieder herausstelle. “Letztlich müssen sich die Verbraucher entscheiden, ob sie Reifen mit einer maximalen Sicherheit in Form besonders kurzer Bremswege oder Reifen mit besonders geringem Rollwiderstand und geringfügigen Kraftstoffersparnissen wollen”, resümiert Hippe.

“Besonders schlechte Perspektiven” für die Autobranche

Wie aus den Ergebnissen einer Mitte November durchgeführten Befragung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers hervorgeht, hat die globale Finanzkrise nunmehr auch den deutschen Mittelstand erfasst, wobei vor allem den Unternehmen der Automobilbranche “besonders schlechte Perspektiven” attestiert werden. Laut der Umfrage unter 518 mittelständischen Unternehmen in Deutschland, von denen gut die Hälfte weltweit mehr als 1.000 Mitarbeiter beschäftigt, rechnet mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Mittelständler mit Personalkürzungen und knapp jedes zweite Unternehmen kalkuliert für 2009 Umsatzverluste ein.

Dass die mittelständischen Unternehmen aus der Automobilbranche von der Finanzkrise besonders stark betroffen sind, wird seitens der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft daran festgemacht, dass aus diesem Branchenzweig drei von vier Befragten über Auftragsrückgänge berichtet und zwei von drei Betrieben ihre Geschäftsprognosen für 2009 gesenkt haben. Damit seien die Auswirkungen der Krise in der Automobilbranche sogar noch deutlich stärker zu spüren als etwa im ebenfalls als stark exportorientiert beschriebenen Bereich Maschinen- und Anlagenbau, wo von 46 Prozent der Unternehmen sinkende Auftragseingänge gemeldet worden seien und 36 Prozent ihre Planziele für das kommende Jahr gesenkt hätten..

Jubiläum: Michelins US-Zentrale 20 Jahre in South Carolina

Am 19. November hat Michelin North America ein Jubiläum feiern können: Seit 20 Jahren ist Greenville im US-Bundesstaat South Carolina Heimat der nordamerikanischen Unternehmenszentrale des französischen Reifenherstellers. “Michelin ist stolz, zwei erfolgreiche Dekaden unserer Nordamerika-Zentrale in Greenville feiern zu können”, soll Dick Wilkerson, Chairman und President von Michelin North America, Medienberichten zufolge anlässlich entsprechender Feierlichkeiten zusammen mit den Mitarbeitern vor Ort gesagt haben.

Viele der über 750 Beschäftigten, die vor 20 Jahren vom seit 1985 ursprünglich in Lake Success im Bundesstaat New York betriebenen Nordamerika-Hauptquartier aus mit in das neu erbaute fünfstöckige Gebäude am Standort Greenville, wo Michelin zu der Zeit bereits Reifen produzierte sowie Forschung und Entwicklung betrieb, umgezogen sind, seien mit bei der Feier dabei gewesen, heißt es. Schon 1995 und damit nur sieben Jahre nach dem Umzug habe man an der neuen Zentrale bereits wieder anbauen müssen, um auch für die im Zuge der Akquisition der Uniroyal Goodrich Tire Company 1990 übernommenen Mitarbeitern Platz am Standort Greenville zu haben. .

“Lunar Wheel” – Michelin greift nach dem Mond

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Unter dem Projektnamen “Lunar Wheel” entwickelt Michelin einen an das “Tweel”-Konzept erinnernden luftlosen Reifen, der auf der nächsten Generation von Mondlandefahrzeugen der US-amerikanischen NASA (National Aeronautics and Space Administration) Verwendung finden könnte. “Seit über 20 Jahren unterstützt Michelin die NASA als Partner mit Reifen für die Space Shuttles, und nun erweitern wir unser Engagement rund um die weitere Erkundung des Weltraumes”, so David Stafford, Chief Operating Officer der Michelin Americas Research Company. “Dieses Projekt demonstriert die Fähigkeiten von Michelin, fortschrittliche Technologien für die anspruchsvollsten Kunden der Welt, zu denen auch die NASA zählt, zu entwickeln”, ergänzt er.

Analog zu “Tweel” besitzt das hinter dem “Lunar Wheel” stehende Rad-Reifen-System eine Lauffläche aus einem in Zusammenarbeit mit der Universität Clemson sowie Milliken & Company entwickelten textilen Material und ist über speichenartige Elemente mit der Radnabe verbunden. Dadurch soll die Konstruktion einerseits besonders leicht sein, trotzdem aber mit einer hohen Tagfähigkeit aufwarten und sich zugleich Bodenunebenheiten besonders gut anpassen können. “Von dieser neuen Technologie wird aber nicht nur die nächste Mondmission profitieren.

Bergrennen auf neuer Generation des „Zeta Linea Racing“

Marangoni Bergrennen

Seit Jahren engagiert sich Marangoni Tyre rund um die italienische Bergrennmeisterschaft, und für die diesjährige Saison hat der Reifenhersteller eine neue Generation seiner “Zeta Linea Racing” genannten Rennreifen entwickelt. Denn in diesem Jahr starteten die Fahrzeuge mit hubraum- und damit leistungsstärkeren Motoren, was natürlich auch ganz andere Anforderungen an die Bereifungen stellt. “Mit dem Dreilitermotor hat sich die Leistung beinahe verdoppelt: von 250 auf 450 PS.

Die Reifen mussten von Größe, Mischung und Karkasse her ganz anders sein. Wieder einmal war die Racing-Abteilung von Marangoni mit vollem Engagement dabei und stellte uns zur Verfügung, was wir brauchten, um ein ganz neues Projekt zu entwickeln”, sagt Simone Faggioli, der sich mit den Marangoni-bereiften Zwei-Liter-Barchettas des Teams Osella Sport in den Jahren 2004, 2006 und 2007 den Titel in der italienischen Meisterschaft sichern und 2005 zudem einen europäischen Meistertitel in dieser Disziplin einfahren konnte. “Die höhere Leistung von Faggiolis neuem Motor hat uns veranlasst, eine neue Reifengeneration für Bergrennen zu entwickeln.

Dabei haben wir gleichzeitig an Größe, Struktur und Mischungen gearbeitet”, erklärt Angelo Priori, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung bei Marangoni. “Insbesondere, was die Mischungen betrifft, konnten wir auf die große, spezifische Kompetenz unserer Unternehmensgruppe zurückgreifen und haben dabei noch Erfahrungen gemacht, die den Kollegen im Bereich Hochleistungsreifen für Pkw und SUVs sowie für die neuen 20-Zoll-Reifen von Nutzen sein werden”, ergänzt er.

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EBIT-Marge von 8,5 Prozent weiterhin Ziel für Conti

Continental Umsatz

„Deutlich schwierigeres Marktumfeld“ macht zusätzliches Kostensenkungsprogramm nötig

Forschung und Entwicklung bei Michelin sollen beschleunigt werden

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Der Reifenhersteller Michelin will technische Neuerungen zügiger anbieten: Bis 2010 sollen dem Markt neue Reifen und Serviceleistungen doppelt so schnell wie bisher zur Verfügung gestellt werden. So lautete jedenfalls die Botschaft von Didier Miraton, geschäftsführender Partner der Michelin-Gruppe, anlässlich eines sogenannten “Innovationstages” in Clermont-Ferrand, wo der internationalen Presse die neuesten Innovationen des Konzerns vorgestellt wurden. Hinter der Ankündigung, die Zeitspanne “Time to Market” zu halbieren, steht die Strategie, sich mittels Innovativität vom Wettbewerber abzuheben und zur Finanzierung neuer Projekte den Return on Investment zu beschleunigen, heißt es.

Nach eigenen Angaben beschäftigt Michelin rund um den Globus derzeit 6.000 Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung, in den demnach jedes Jahr rund 600 Millionen Euro investiert werden. Als Hauptziele in Bezug auf die Entwicklung neuer Reifen sieht der Hersteller derzeit die Reduzierung des Rollwiderstandes, der von den Pneus ausgehenden Geräuschemissionen sowie die Verkürzung des Bremsweges an.

Kooperation zwischen Conti und Uni Hannover besiegelt

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Vertreter von Continental und Prof. Erich Barke, Präsident der Leibniz Universität in Hannover, haben am 16. Oktober eine Rahmenvereinbarung über gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte unterschrieben.

Die Kooperationsprojekte zwischen dem Reifenhersteller und der Universität werden in Zukunft gemeinsam gesteuert und initiiert. Continental und die Leibniz Universität, bei der zurzeit mehr als 21.000 Studierende eingeschrieben sind, arbeiten derzeit an sieben Forschungsvorhaben eng zusammen.

Die Kooperation bringt der Leibniz Universität Drittmittel in Höhe von 300.000 Euro ein. Zur Steuerung der gemeinsamen Projekt- und Forschungsaktivitäten wird ein Gremium gegründet, das von beiden Seiten besetzt ist.

Ein Schwerpunkt der Projekte zwischen den Partnern sind Fragen rund um Reibung und Kraftschluss von Gummi auf unterschiedlichen Untergründen (Asphalt, Schnee und Eis). Auf einem neu entwickelten Prüfstand im Institut für Dynamik und Schwingungen wollen die Wissenschaftler Phänomene bei der Reibung von Gummi auf Eis unter hohen Geschwindigkeiten studieren. Mit der Untersuchung des auf Eis entstehenden Wasserfilms während der Bremsvorgänge von Winterreifen betreten die Wissenschaftler der Leibniz Universität Neuland.

Continental verspricht sich von den Ergebnissen neue Ansätze, Winterreifen noch sicherer machen zu können. Auch in der Simulation des Reifen-Fahrbahn-Kontakts wird die Leibniz Universität als führend bezeichnet. Mithilfe der von den Wissenschaftlern entwickelten Algorithmen könnten die Entwickler bei Continental lärmarme Reifen konstruieren, heißt es.