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“Interact Challenge” rund um Metzelers aktuelle Motorradreifentechnologie

Ende März hatte Metzeler zur “Interact Challenge” ins spanische Cartagena eingeladen. Dabei ging es der Motorradreifenmarke aus dem Pirelli-Konzern eigenen Worten zufolge aber nicht vorrangig darum, im Rahmen dieser Veranstaltung unter anderem für Händler und die Fachpresse allein ihre aktuellen Produkte vorzustellen. Denn schließlich sind der seit Frühjahr 2009 erhältliche “Racetec Interact” oder die im vergangenen Jahr vorgestellten Modelle “Sportec M5 Interact” und “Roadtec Z8 Interact” zwar noch recht jung, doch nichtsdestotrotz bereits bestens bekannt im Markt.

Vielmehr stand ein Merkmal im Mittelpunkt, das die drei aktuellen Metzeler-Reifen – wie anhand ihrer Bezeichnung unschwer zu erkennen ist – gemein haben: die sogenannte “Interact”-Technologie. Was genau sich dahinter verbirgt, scheint noch nicht in den Köpfen aller Motorradfahrer angekommen zu sein, weshalb man – wie Metzeler-Marketingdirektor Francesco Piertrangeli erklärt – mithilfe der “Interact Challenge” zur Aufklärung beitragen wolle. christian.

„Pilot Road 3“ Nachfolger, nicht Ablösung von „Pilot Road“/„Pilot Road 2“

Nicht lange nach der Intermot im Herbst vergangenen Jahres hatte Michelin den neuen Sporttouringreifen “Pilot Road 3” angekündigt. Seit Beginn des Jahres ist er zwar schon im Handel, doch die offizielle Präsentation des Motorradreifens fand nichtsdestoweniger erst kürzlich statt. Eigens dazu hatte der französische Hersteller den 23.

März zum “Tag der Innovationen” erklärt. Wie es vonseiten des Unternehmens übrigens heißt, ist der “Pilot Road 3” zwar der Nachfolger seiner Vorversionen, doch trotzdem nicht deren Ablösung: Sowohl der “Pilot Road” als auch der “Pilot Road 2” sollen demnach im Michelin-Programm weitergeführt werden. “Noch ist die Nachfrage nach diesen beiden Modellen so hoch, dass sich deren Produktion weiter rechnet”, erklärt Jürgen Ihl, Leiter des Geschäftsbereiches Zweiradreifen ASA/Zentraleuropa bei Michelin.

Für den Hersteller eröffne sich so die Möglichkeit, die Motorrad fahrende Klientel mit Produkten auf unterschiedlichem (Preis-)Niveau bedienen zu können. Die einzelnen Produktlinien würden “zu unterschiedlichen Preisen entsprechend den unterschiedlichen Budgets der Kunden” weiter angeboten, erklärt Hubert Hannezo, Leiter der Produktlinie Zweirad weltweit bei dem Reifenhersteller, die dahinter stehende Strategie. christian.

Tagung „Science meets Tires – Visionen für die Reifentechnik“

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Im Herbst will das Institut für Kraftfahrzeuge (IKA) gemeinsam mit drei weiteren Instituten der RWTH Aachen – dem Deutschen Wollforschungsinstitut (DWI), dem Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) und dem Institut für Textiltechnik (ITA) – eine Tagung als interdisziplinäre Diskussionsplattform für Fachleute und Experten aus Reifenindustrie und -forschung veranstalten. Am 7. und 8.

September soll in Aachen unter dem Titel “Science meets Tires – Visionen für die Reifentechnik” ein umfassendes Vortragsprogramm präsentiert werden. Gerechnet wird mit über 100 Tagungsteilnehmern. Als Referenten konnten demnach unter anderem Vertreter von den Unternehmen wie Continental, Troester, Harburg-Freudenberger sowie von den beteiligten Instituten gewonnen werden.

Mit der Tagungsorganisation wurde die International Academy der RWTH Aachen beauftragt. Bei Fragen zu der Veranstaltung oder für Anmeldungen kann Katharina Markmann unter der Telefonnummer 0241/80-27616 (Fax: 0241/80-92525) oder per E-Mail an k.markmann@academy.

rwth-aachen.de kontaktiert werden. Ab Mai wird er unter der Adresse www.

science-meets-tires.de zudem eine eigene Webpräsenz rund um die Fachtagung geben. cm.

Pirelli erhält Staatsbesuch in Settimo Torinese

Napolitano tb

Der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano hat Pirellis neues Industriezentrum “Settimo Torinese” besucht und wurde dabei von Pirelli-Chairman Marco Tronchette Provera sowie von Pirelli-Tyre-CEO Francesco Gori begrüßt. Am Standort bei Turin, wo Pirelli bereits seit über 60 Jahren aktiv ist, hat der Hersteller zwei bestehende Fabriken in einer neuen, hochmodernen Produktionsstätte zusammengeführt, in der nach dem sogenannten Next-MIRS-Verfahren jährlich bis zu 3,5 Millionen Reifen gefertigt werden können. Für diese “modernste Pirelli-Produktionsstätte weltweit” hat der italienische Hersteller seit 2008 über 150 Millionen Euro investiert.

In Settimo Torinese arbeiten derzeit 1.200 Menschen. Neben der eigentlichen Produktionsstätte hat Pirelli in Settimo Torinese auch ein Forschungszentrum eingerichtet, das mit lokalen Hochschulen kooperiert.

BMW/Dunlop mit Doppelsieg beim Zwölfstundenrennen von Sebring

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Nach dem Gewinn der Team- und Herstellerwertung in der GT-Klasse der American-Le-Mans-Serie (ALMS) im vergangenen Jahr vertraut BMW auch 2011 auf Dunlop als Entwicklungspartner für den M3 GT. Beim Zwölfstundenrennen von Sebring (USA) – dem ersten Lauf des Jahres zur ALMS 2011 – gelang beiden Partnern dann auch gleich ein Auftakt nach Maß: Sie können sich über einen Doppelsieg in der GT-Klasse des Langstreckenklassikers freuen. “Ich habe dieses Rennen schon als Fahrer gewonnen, und nun ist es mir auch als Teambesitzer gelungen.

Deshalb ist es ein besonderer Sieg”, sagt Teamchef Bobby Rahal. “Das gesamte Team hat sehr gut gearbeitet, die Dunlop-Reifen waren exzellent, und die Autos sind ohne Probleme über die gesamte Distanz gegangen”, ergänzt er. “Dieser Erfolg gehört dem gesamten BMW Team RLL.

In der Winterpause haben die Jungs zwei neue BMW M3 GT aufgebaut, die von Anfang an sehr gut funktioniert haben. Ich möchte mich auch bei Dunlop bedanken. Die Reifen haben ganz sicher einen großen Anteil an diesem Sieg”, meint auch BMW-Werksfahrer Joey Hand ergänzt.

Entwicklungspartnerschaft von Rowe Racing und Dunlop

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Rowe Racing und Dunlop haben eine Entwicklungspartnerschaft vereinbart: Das Team des Schmierstoffherstellers wird ab sofort von dem Reifenhersteller unterstützt, der für die beiden Mercedes-Benz SLS AMG GT3 des Rennstalls bei ihren Langstreckeneinsätzen mit speziell angefertigten Hochleistungsreifen ausrüsten wird. Ziel sei es, in der Wechselwirkung von Reifen, Strecke, Fahrer und Fahrzeug ein Maximum an Performance zu erzielen, wobei der Fahrstil der Piloten darin ebenso mit einfließen soll wie unterschiedliche Rennstrategien. Wie es weiter heißt, wird Dunlop das Rennteam des Schmierstoffherstellers mit einer kleinen Mannschaft von Entwicklern und Serviceingenieuren unterstützen, das eng mit der Crew von Rowe Racing zusammenarbeiten und auch den technischen Reifen-Support bei den Rennen vor Ort gewährleisten wird.

“Wir freuen uns sehr über diese privilegierte Partnerschaft, die in dieser Form und Intensität einer Ausrüstung von hochkarätigen Werksteams nahe kommt. Wie jeder weiß, ist die Reifenwahl im Motorsport oft rennentscheidend. Daher macht uns die Zusammenarbeit mit Dunlop von Anfang an noch wettbewerbsfähiger”, so Hans-Peter Naundorf, Teamchef von Rowe Racing.

“Dunlop entwickelt seit Jahrzehnten auf der Nordschleife Serien- und Rennreifen. Durch ihre Seriennähe spielen aktuelle GT-Sportwagen wie der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 dabei eine wichtige Rolle, denn sie eröffnen beste Möglichkeiten für einen Technologietransfer, um den Grip vom Rennsport in die Serienproduktion zu bringen. Mit Hans-Peter Naundorf arbeiten wir bereits seit elf Jahren zusammen, und ich freue mich, dass wir nun bei Rowe Racing ein neues Kapitel der Zusammenarbeit aufschlagen”, ergänzt Michael Bellmann, Leiter Motorsport bei Dunlop.

In der Motorsportsaison 2011 startet Rowe Racing erstmals in Eigenregie. Unter der Leitung von Hans-Peter Naundorf setzt das neu formierte Team zwei brandneue Rennfahrzeuge ein und tritt damit bei den Rennen zur VLN-Langstreckenmeisterschaft sowie beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring an. cm

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Grundsteinlegung für Contis neues F&E-Zentrum in Singapur

Conti F E Zentrum Singapur

Der Automobilzulieferer Continental feiert die Grundsteinlegung für sein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Singapur. Der Neubau, für den eine Investitionssumme von insgesamt rund 21 Millionen Euro veranschlagt ist, soll Unternehmensaussagen zufolge der “Abdeckung der durch die weltweite Geschäftsexpansion und insbesondere das Wachstum in Asien steigenden Nachfrage nach Entwicklungskapazitäten” dienen. Auf 4.

500 Quadratmetern Grundfläche ist die Errichtung eines siebenstöckigen Bürogebäudes bzw. F&E-Zentrums mit einer Gesamtgeschossfläche von 10.170 Quadratmetern geplant.

Als Termin für die Fertigstellung wird April 2012 avisiert. Bis zu 860 Mitarbeiter werden laut Conti dort dann arbeiten können. Abhängig von der weiteren Entwicklung könne durch Aufstockung um eine weitere Etage allerdings Platz für bis zu 1.

000 Mitarbeiter geschaffen werden, heißt es weiter. “Continental ist weltweit führend bei den Automobil-Megatrends Umwelt, Sicherheit, Information und Affordable Cars, und das neue F&E-Zentrum in Singapur wird unsere Engineering-Kompetenz und unsere Engineering-Kapazitäten weiter erhöhen. Wir senden damit der Automobilindustrie ein ganz starkes Signal, dass wir es mit unserer Expansion in Singapur und mit unserer entschiedenen Wachstumsstrategie in Asien ernst meinen”, so Kieran O’Sullivan, verantwortlich für den Geschäftsbereich Infotainment & Connectivity der Division Interior der Continental AG.

Standortwechsel für Hankooks Forschungs- und Entwicklungszentrum

Hankook Forschungsstandort Korea

Der südkoreanische Reifenhersteller Hankook Tire bereitet einen Standortwechsel des Forschungs- und Entwicklungszentrums innerhalb seines Heimatlandes vor: Wie das Unternehmen mitteilt, wird das neue Zentrum in Daejeon entstehen. Seung Hwa Suh, Vizepräsident und Vorstandsvorsitzender von Hankook Tire, und Hong-Chul Yum, Bürgermeister von Daejeon Metropolitan City, haben dazu bereits einen Vertrag unterzeichnet, der den Umzug auf das Forschungsgelände in Daedeok Innopolis festschreibt. Auf einer Fläche von 66.

000 Quadratmetern soll nun das “größte koreanische Forschungs- und Entwicklungszentrum für Reifen” errichtet werden. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für 2013 geplant, sodass der neue Standort ab dann die verschiedenen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Hankook unter einem Dach beheimaten wird. Das derzeitige Zentrum wird Unternehmensangaben zufolge umgebaut und zukünftig für Forschungsarbeiten rund um neue Produktionstechnologien sowie für Reifentests genutzt, die bisher in Geumsan stattgefunden haben.

“Das stetige Wachstum von Hankook Tire wird angetrieben durch kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung. Unsere Reifenkonstrukteure gehören zu den besten weltweit und sie entwickeln Reifen auf technisch höchstem Niveau”, erklärt Seung Hwa Suh. “Wir haben sehr ehrgeizige Ziele.

Mit dem neuen Forschungs- und Entwicklungszentrum werden wir unsere technologische Überlegenheit weiter ausbauen, damit wir unseren Kunden weltweit auch weiterhin Reifen in Spitzenqualität liefern können”, ergänzt er. Man wolle eine neue Ära der Forschung rund umweltschonende Materialien und Technologien einläuten, da nachhaltiges Wachstum seit jeher fester Bestandteil der Hankook-Geschäftsphilosophie sei. Die Koreaner, die nach eigenen Angaben jährlich fünf Prozent ihrer Gewinne in Forschung und Entwicklung investieren, betreiben darüber hinaus am Standort Hannover-Langenhagen ein “Europe Technical Center”, wo nach Firmenaussagen speziell auf den europäischen Markt zugeschnittene Hochleistungsreifen entwickelt werden.

GT-Radial-Vermarkter verschenken Marge, meint Giti Tire

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Der asiatische Hersteller Giti Tire (Singapur) mit seiner Reifenmarke GT Radial sieht sich gut vorbereitet auf die anstehende Sommersaison. In den vergangenen beiden Jahren habe man intensiv in Forschung und Entwicklung investiert sowie das komplette Pkw-Reifensortiment von Grund auf neu entwickelt und die Produkteigenschaften gemäß der Devise “Reifen made for Europe” mit Blick auf die europäischen und deutschen Anforderungen ausgelegt, heißt es vonseiten des Unternehmens. “Heute bieten wir die Reifen an, die der Markt fordert”, sagt Michael Andre, Marketingdirektor Pkw-Reifen bei Giti Tire Europe, mit Blick etwa auf die Modelle “Eco”, “228”, “BAX-2” oder “HPY” der “Champiro”-Produktfamilie.

“Zum Start der Saison bieten wir dem Handel über Reifen Gundlach eine innovative Produktpalette an, die Premiumansprüchen gerecht wird und die sich trotzdem jeder Verbraucher leisten kann”, so Andre selbstbewusst. Und da man nun über ein “blitzsauberes und hochmodernes Portfolio mit Hochleistungsprodukten” verfüge, will er die Handelspartner des Unternehmens ermuntern, dafür auch einen “adäquaten Preis aufzurufen”. Die so bezeichnete Preis- und Margenopportunität sei – so Michael Andre weiter – viel höher als viele Vertriebspartner annehmen, sodass sich die Marke GT Radial heute deutlich hochwertiger positionieren lasse als früher.

“Unabhängige Pricing-Analysen am Markt haben dies bestätigt”, weiß der Marketingdirektor zu berichten. “Aber zurzeit ist es leider so, dass viele GT-Vermarkter schlichtweg Marge verschenken. Wir haben es schwarz auf weiß, dass sie mit unserer Palette inzwischen deutlich höhere Gewinne erzielen können”, ergänzt er.

Prototypenpumpen für die Reifendruckregelung während der Fahrt

Wheelpump Corporation Reifendruckregeleung

Die Wheelpump Corporation aus Tustin (Kalifornien/USA) hat erste Protypen von Pumpen vorgestellt, mit denen sich der Fülldruck von Pkw- und Llkw-Bereifungen während der Fahrt anpassen lassen können soll. Die unter dem Namen “Loewe” entwickelten Vorserienprodukte will man nun Fahrzeugherstellern zu Evaluierungszwecken zur Verfügung stellen, denn eine automatische Reifendruckregelung ginge noch einen Schritt weiter als Reifendruckkontrollsysteme: Etwaig detektierte Druckverluste in den Reifen ließen sich damit nämlich entsprechend kompensieren, ohne dass ein Stopp beispielsweise an einer Tankstelle nötig wäre. “Es hat bereits zahllose Anläufe gegeben, das offensichtliche Problem des richtigen Fülldrucks in Reifen zu lösen.

Ich habe 20 Jahre an der Lösung des Ganzen geforscht, über 100 Anwendungspatente studiert und diverse experimentelle Modelle gebaut. Unsere jetzt entwickelten Pumpen wiegen weniger als eine Unze (etwa 28,3 Gramm, d.Red.

) und nehmen ein Volumen von weniger als elf Kubikzentimeter ein. Zukünftige Modelle könnten sogar noch kleiner sein”, sagt Richard Loewe, pensionierter Chefentwickler der Hughes Aircraft Company und Erfinder der Pumpen, die seinen Namen tragen. Jedes Rad könne mit einer solchen Pumpe ausgerüstet werden und würde bei jeder Umdrehung desselben eine kleine Menge Luft in den Reifen pumpen.

Schon seit Juli vergangenen Jahres soll sich ein voll funktionsfähiges Demonstrationsmodell in Betrieb befinden und unter Beweis gestellt haben, dass das System in der Lage ist, Drücke von bis zu 2,8 bar zu liefern. “Wir sind nun soweit, um mit Herstellern zusammenzuarbeiten, damit sie unsere Pumpen bei ihren Fahrzeugen integrieren”, meint Loewe. cm

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