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Durchsuchungen an drei Goodyear-Standorten – „fahrlässige Tötung“?

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Ausgangspunkt für die Razzien an Goodyear-Standorten in Frankreich, Belgien und Luxemburg ist das „Marathon LHS II“ genannte Profil des Herstellers bzw. ein tödlicher Unfall vor zehn Jahren verursacht wohl von einem damit bereiften Lkw sowie eine Reihe ähnlich gelagerter Fälle (Bild: NRZ/Christian Marx)

Wie die französische Tageszeitung Le Monde schreibt und das Unternehmen auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG zwischenzeitlich bestätigt hat, ist es gestern früh zu Durchsuchungen dreier Goodyear-Standorte gekommen. Bei den Razzien, welche das Blatt als spektakulär und beispiellos beschreibt, ging es nicht etwa um eine etwaige Beteiligung des Reifenherstellers an vermeintlichen Preisabsprachen für seine Produkte wie vor wenigen Wochen auch bei fünf anderen Anbietern, sondern Ausgangspunkt ist vielmehr ein rund zehn Jahre zurückliegender Unfall, bei dem zwei Lkw-Fahrer ums Leben kamen. Ursächlich für das Unglück war wohl ein geplatzter Goodyear-Lenkachsreifen vom Typ „Marathon LHS II“ eines der beteiligten Fahrzeuge. Umfangreiche und in einer Fernsehdokumentation präsentierte Recherchen von Sophie Rollet – Witwe eines der beiden tödlich verunglückten Fahrer – förderten nicht nur weitere ähnlich gelagerte Vorfälle zutage. Sie fand demnach auch Hinweise darauf, dass der Hersteller von Problemen mit besagten Reifen wusste, selbst wenn er dies ebenso bestritt wie er eine Rückrufaktion für das fragliche Reifenmodell verneinte. Insofern steht heute – ein Jahrzehnt später – die Haftungsfrage nach wie vor im Raum, wobei laut Le Monde die jetzt erfolgten Durchsuchungen bei Goodyear in dessen Frankreich-Dependance nahe Paris, in der Europa-Zentrale des US-Konzerns in Brüssel (Belgien) sowie am Produktionsstandort Colmar-Berg (Luxemburg) mit alldem im Zusammenhang stehen.

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Mehr zur Neustrukturierung der Hankook-Kommunikation in Europa

Von links: Felix Kinzer, Senior Director Public Affairs bei Hankook Tire Europe, Sanghoon Lee, Präsident und COO von Hankook Tire Europe, sowie Filip Pawelka, Director Marketing Communications bei Hankook Tire Europe (Bild: Hankook)

Nachdem Stefan Prohaska vor Kurzem Hankook verlassen hat und Felix Kinzer zu Jahresanfang mit neuen Aufgaben betraut worden war, gibt der südkoreanische Reifenhersteller nun noch weitere Details rund um die Neustrukturierung seiner europäischen Kommunikationsaktivitäten bekannt. Dazu etwa, wer die bisher von dem 61-jährigen Kinzer verantworteten Bereiche Bereiche Corporate-, Produkt- und Motorsport-Communications bei Hankook Tyre Europe übernimmt. All dies liegt nun in den Händen von Filip Pawelka (47), der dafür im Range eines Direktors die im Unternehmen neu geschaffene Abteilung Marketing Communications übernimmt. Wie es weiter heißt, sei Grundlage dessen eine strategische Managemententscheidung, mit einer neuen Abteilungsstruktur das operative Marketing noch enger mit den Bereichen Corporate-, Produkt-, Motorsport- und Digitalkommunikation zusammenzuführen.

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Portfolio an Mitas-Enduroreifen für den Wettbewerbseinsatz bekommt Zuwachs

Der in zwei Versionen mit jeweils unterschiedlicher Mischung und Konstruktion angebotene „Terra-Force-EF-2-SM“-Vorderradreifen von Mitas soll „in Sachen Bremsen, Stabilität, Selbstreinigung und Stoßdämpfung ein Schritt vorwärts“ sein (Bild: Mitas)

Die zu Yokohama TWS (Trelleborg Wheel Systems) gehörende Marke Mitas baut ihr Lieferprogramm an Enduroreifen für den Wettbewerbseinsatz weiter aus. Das „Terra Force-EF 2 SM“ genannte Vorderradprofil wird dabei als Weiterentwicklung des bisherigen „Terra Force-EF“ beschrieben und soll sich für weiche bis mittelharte Böden eignen. Dank Verfügbarkeit in zwei Versionen als „Super“ und „Super Light“ mit jeweils unterschiedlicher Mischung und Konstruktion biete der neue Reifen „mehr Grip“, wie der Anbieter verspricht.

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Großhändler Gewe will weiter sein Bestes für die Kunden geben

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„Diese positive Bewertung ist für uns Ansporn, auch in Zukunft unser Bestes für unsere Kunden zu geben“, sagt Gewe-Geschäftsführer Achim Becker, nachdem der Großhändler jüngst die Auszeichnung für „höchste Reputation“ zuteilgeworden ist (Bild: NRZ/Christine Schönfeld)

Unlängst hat das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) im Rahmen einer sogenannten „Deutschlandtest“-Studie gemeinsam mit Focus Money diejenigen Unternehmen gewürdigt, denen die „höchste Reputation“ bescheinigt wird. In Bezug auf die Kategorien Reifen bzw. Reifenhandel werden dabei Unternehmen wie Bridgestone, Hankook, Vredestein, Yokohama, Nokian Tyres und Pirelli respektive Gewe, Pneuhage und Euromaster besonders hervorgehoben. Darüber, […]

„EnduTrax“-Profile Erstausrüstung bei Astra-Geländelastwagen

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Für sämtliche Astra-Lkw der Modellreihen HD9 Rigid und HD9 Tractor liefert Apollo Tyres seinen „EnduTrax MA“ und „EnduTrax MD“ jeweils in 13 R22.5 oder 315/80 R22.5 sowie den „EnduTrax MA HD“ in 385/65 R22.5 für die Montage ab Werk ans Band (Bild: Apollo Tyres)

Der zur Iveco-Gruppe zählende Hersteller von Bau- und Bergbaumaschinen Astra hat sich hinsichtlich der Erstbereifung der von ihm angebotenen schweren Geländelastwagen für Produkte von Apollo Tyres entschieden. Nach der vor einem Jahr verkündeten OE-Zusammenarbeit mit Iveco bei dessen Way-Modellreihe markiert die in diesem April in Kraft getretene neue Liefervereinbarung bereits die zweite Partnerschaft beider Seiten. Sie umfasst demnach drei verschiedene „EnduTrax“-Profile jeweils in 22,5 Zoll. „Wir sind stolz darauf, unsere Beziehung zur Iveco-Gruppe durch diese neue Partnerschaft weiter zu stärken, und wir wissen, dass das Vertrauen des Astra-Teams viel über die Qualität und Haltbarkeit unserer Produkte aussagt. Der ‚EnduTrax‘ wurde für die anspruchsvollsten schweren Offroadanwendungen entwickelt, und wir freuen uns darauf, zu sehen, wie die Astra-Kunden unsere Reifen auf Herz und Nieren prüfen“, sagt Yves Pouliquen, Group Head of Sales & Marketing bei Apollo Tyres Europe. Für sämtliche Astra-Lkw der Modellreihen HD9 Rigid und HD9 Tractor stellt Apollo seinen „EnduTrax MA“ und „EnduTrax MD“ jeweils in den Dimensionen 13 R22.5 oder 315/80 R22.5 sowie den „EnduTrax MA HD“ in 385/65 R22.5 für die Montage ab Werk bereit.

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„Intelligente“ Hafenreifen im Conti-Fokus bei der TOC Europe

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„Digitale Lösungen – nahtlos verbunden mit High-End-Reifentechnologien – sind der Schlüssel zu nachhaltigen Häfen“, ist Federico Jiménez als Leiter des Geschäftsfeldes Hafenreifen bei Continental überzeugt (Bild: Continental)

Bei der diesjährigen Messe TOC Europe vom 11. bis zum 13. Juni im niederländischen Rotterdam will sich Continental für eine digitale Transformation im Hafenbetrieb einsetzen. Daher präsentiert das Unternehmen dort Reifen- und digitale Technologien unter dem Motto „Smart Port – Better Flow“ inklusive solcher Produkte wie die „DockMaster+“ und „TerminalMaster“ genannten Profile. „Wir sind fest […]

Ökonomische Transformation: WdK regt KfW-Finanzierungsprogramm an

Laut seines Chefvolkswirtes Michael Berthel schwebt dem WdK zur Finanzierung der ökonomischen Transformation im deutschen Mittelstand bzw. der Kautschukindustrie hierzulande ein KfW-Förderprogramm in Höhe von zehn Milliarden Euro vor, wobei er von einem Kreditrahmen von bis zu zehn Millionen Euro pro Unternehmensgruppe spricht (Bild: NRZ/Christian Marx)

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) macht ernst mit der Ankündigung seines Präsidenten Michael Klein, sich regelmäßig mit konkreten Vorschlägen zu Wort melden zu wollen, mit denen der gegenwärtigen Schwäche des Industriestandortes Deutschland entgegengesteuert werden könnte. Hatte man unlängst eine Empfehlung zum Bürokratieabbau hierzulande vorgelegt, geht es dem WdK nun um die Finanzierung der ökonomischen Transformation im Mittelstand und damit auch der in der Kautschukbranche. „Denn wir sind der Mittelstand“, wie Klein jüngst erst beim diesjährigen „Tag der Kautschukindustrie“ in Berlin betont hatte. Um den mit Dingen wie Digitalisierung, Dekarbonisierung und demografischem Wandel verbundenen Herausforderungen begegnen zu können, regt der Verband demnach ein KfW-Programm zur Finanzierung des damit verbundenen Transformationsprozesses an. Viele Unternehmen müssten ihr Geschäftsmodell anpassen und erhebliche strategische Investitionen tätigen, wozu ihnen oftmals die finanziellen Eigenmittel fehlten, erklärt WdK-Chefvolkswirt Michael Berthel.

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Messe IFAT mit Interfit-Beteiligung

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Der zu Yokohama TWS gehörende Industriereifendienstleister Interfit ist auf der Messe IFAT in München als Aussteller dabei, um vor Ort seine Servicelösungen insbesondere für die Abfallwirtschaftsbranche zu zeigen (Bild: Yokohama TWS)

Die heute startende und bis zum Freitag dieser Woche in München stattfindende IFAT gilt als Weltleitmesse für Umwelttechnologie, bei der nach Veranstalteraussagen mehr als 3.100 Aussteller sich und ihre Lösungen präsentieren. Einer davon ist Inferfit, wobei das zu Yokohama TWS (Trelleborg Wheel Systems) gehörende Unternehmen vor Ort seine Servicelösungen in Sachen Industriereifen insbesondere für die […]

Softwareschmiede feiert Jubiläum – drei Jahrzehnte Topmotive

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Im vergangenen Herbst ist die Tyremotive-Führung nicht nur auf die nächste Generation übertragen worden, sondern wurde zugleich ein Kreis von Verantwortlichen verschiedener Bereiche gegründet, um dem Wachstum der Gruppe „mit entsprechenden Kompetenzen die Richtung zu geben“ (vorne sowie hinten jeweils von links): COO Thies Schmeling, CEO Anja Pleus, CTO Sven Friedrichs, CFO Corinna Pape (CFO) sowie CIO Stefan Schneider, CPO Kristin Wöllmer-Bergmann, CEO Krunoslav Bagaric und CSO Berislav Opacak (Bild: Topmotive)

Die auf Software für den Automotive-Markt spezialisierte Topmotive-Gruppe wird 30 Jahre alt: 1994 als Full-Service-Provider für TecDoc unter dem Namen DVSE GmbH (Gesellschaft für Datenverarbeitung, Service und Entwicklung mbH) mit drei Mitarbeitern an den Start begann, ist die Beschäftigtenzahl mittlerweile auf 350 angewachsen. Bei alldem ist dem Unternehmen der in der Branche weithin bekannte TecDoc-Datenstandard mit zu verdanken.

Denn vor drei Jahrzehnten beauftragte die TecDoc Informationssysteme GmbH DVSE-Gründer Udo Knabe-Paulsen damit, einen Datenstandard für den Automotive Independent Aftermarket zu entwickeln, um damit letztlich dann einen elektronischen Teilekatalog ermöglichen zu können. Dass die Sache von Erfolg gekrönt war, davon zeugt, dass heute – 30 Jahre später – das Ganze als Grundlage der digitalen Ersatzteilidentifikation in der gesamten Branche dient, während die Dachmarke Topmotive inzwischen DVSE sowie zehn weitere Tochterunternehmen zusammenfasst und die Gruppe darüber hinaus eigenen Worten zufolge „ein breit gefächertes Produktportfolio für die Wertschöpfungskette im gesamten Automotive Markt“ angefangen bei der Industrie über Großhändler bis hin zu Werkstätten und sogar Autofahrern anbietet.

Die auf Software für den Automotive-Markt spezialisierte Topmotive-Gruppe, deren Wurzeln mittlerweile 30 Jahre zurückreichen, hat ihren Hauptsitz im schleswig-holsteinischen Bargteheide und beschäftigt nach eigenen Angaben aktuell 350 Mitarbeiter (Bild: Topmotive)

Die auf Software für den Automotive-Markt spezialisierte Topmotive-Gruppe, deren Wurzeln mittlerweile 30 Jahre zurückreichen, hat ihren Hauptsitz im schleswig-holsteinischen Bargteheide und beschäftigt nach eigenen Angaben aktuell 350 Mitarbeiter (Bild: Topmotive)

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Bridgestone verzeichnet „solides“ Wachstum gerade bei Pkw-Reifen ab 18 Zoll

Bridgestone Q1 tb

Bridgestone konnte seine Quartalskennzahlen im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessern mit Zuwächsen beim Umsatz und beim operativen Gewinn von zwei bzw. 2,9 Prozent. Daraus ergibt sich eine Umsatzrendite von konzernweit 11,3 Prozent (Vorjahr: 11,2 Prozent). Die Region EMEA, die seit diesem Jahr ohne Indien berichtet wird (ist jetzt Teil der Region „Asia, Pacific, India, and China“), konnte ihre Kennzahlen hingegen deutlich verbessern, wenn auch nur auf niedrigem Niveau: Ein deutlich verbesserter operativer Gewinn (plus 38,5 Prozent) ergab bei einem leicht rückläufigen Umsatz (minus zwei Prozent) eine Umsatzrendite von mittlerweile 2,7 Prozent.

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