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Führungswechsel bei Goodyear Dunlop Austria

Schramm Claus Christian tb

Goodyear Dunlop ernennt Claus-Christian Schramm (47) zum neuen Director Sales Consumer Replacement und gleichzeitig zum Country Manager der Goodyear Dunlop Tires Austria GmbH. Er folgt auf Tassilo Rodlauer (51), der das Unternehmen verlassen hat, um sich neuen Aufgaben außerhalb der Goodyear Dunlop-Organisation zu widmen. In seiner neuen Funktion mit Dienstsitz in Wien verantwortet Claus-Christian Schramm in Österreich die Steuerung des Vertriebsgeschäftes für den Bereich des Consumer-Ersatzmarktes. Darüber hinaus obliegt ihm die operative Gesamtverantwortung für die österreichische Landesorganisation. Claus-Christian Schramm verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Reifenbereich. Nach Stationen bei der Continental AG und der REG Reifenentsorgung folgten langjährige Führungsaufgaben im Bereich des Reifenfachhandels – hier unter anderem als Regionaldirektor Nord der Holert-Konz-Organisation in Deutschland. Von 2004 bis 2007 verantwortete er in Deutschland den Vertrieb der Konzernmarke Dunlop als Vertriebsdirektor der Vertriebsregion Nord. Im Januar 2008 wechselte Schramm in die nordeuropäische Organisation des Reifenherstellers. In seiner letzten Funktion oblag ihm dort als Commercial Business Director Nordic die Gesamtverantwortung für das Nutzfahrzeugreifengeschäft in Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und den baltischen Staaten. Claus-Christian Schramm berichtet direkt an George Rietbergen, Group Managing Director D-A-CH, und funktional an Frank Titz, PBU Head Consumer Replacement D-A-CH. „Goodyear Dunlop dankt Tassilo Rodlauer für die langjährige Zusammenarbeit und wünscht ihm für seine weitere Zukunft alles Gute“, heißt es dazu weiter in der Mitteilung. ab

Wie Conti Kfz-Werkstätten unterstützt – vor allem bei RDKS

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Wagner Peter

Er ist dem Reifen wieder ein Stück nähergekommen: Zuvor in Diensten Pirellis, ist Peter J. Wagner 2007 zwar zu Continental gewechselt, hat dort aber – anders als vorher – nicht unmittelbar mit Reifen zu tun gehabt, weil er in den Automotive-Zweig des Konzerns wechselte und in der Division Interior als Director Sales IAM Commercial Vehicles & Aftermarket dafür zuständig ist, Kfz-Betriebe in der Werkstattpraxis unterstützend unter die Arme zu greifen. Stehen dabei unter anderem etwa die zum Unternehmensportfolio gehörenden Ate-Bremsbeläge im Vordergrund oder allgemein solche Dinge, die man eher mit dem Teile- als dem Reifengeschäft verbindet, so ändert sich das Ganze nun wohl ein wenig im Zuge der Pflicht zu Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) für Fahrzeuge der Klasse M1. Schließlich hat Conti für das Ersatzgeschäft unlängst sogenannte „Multiapplikationssensoren“ als Alternative zu den in der Erstausrüstung verbauten RDKS-Sensoren angekündigt und gehört mit dem „ContiSys Check TPMS“ zudem ein Servicetester zum Produktprogramm des Automobilzulieferers, der neben Grundfunktionen der Fahrzeugdiagnose – FastCheck EOBD, Bremse, Direktschaltgetriebe, Common-Rail-Injektorkodierung, Servicerückstellung – auch die Daten von RDKS-Sensoren per Funk auslesen kann. christian.marx@reifenpresse.de

Quadratur des „SportSmart“ – Dunlop führt zweite Generation ein

Dunlop SportSmart²

Seit einigen Jahren legt Dunlop bezüglich der Vorstellung neuer Motorradreifen eine ziemlich hohe Taktung vor. Daher verwundert nicht, dass nach dem erst im Frühjahr 2010 vorgestellten „SportSmart“ für besonders sportliche Maschinen nun schon die zweite Generation dieses Reifenmodells folgt. Entgegen der bisherigen Dunlop-Namensgebung, wo auf den „Qualifier“ der „Qualifier II“ und auf den „Roadsmart“ der „Roadsmart II“ folgte, heißt der Neue nun „SportSmart²“ oder „SportSmart zum Quadrat“, womit wohl auf die potenzierten Leistungseigenschaften dieses Motorradreifens hingedeutet werden soll. Laut Sharon Antonaros, Direktor des Geschäftsbereiches Motorrad bei Dunlop für die Region EMEA (Europe, Middle East, Africa), produziert bzw. setzt man weltweit alljährlich rund fünf Millionen Motorradreifen ab. „Dabei fertigen wir nicht einfach das, was wir können, sondern hören vor allem auf das, was unsere Kunden wollen“, erklärt er, worauf bei dem neuen „SportSmart²“ besonderes Augenmerk gelegt wurde. Er soll weder ein reinrassiges Gummi für die Rennpiste sein noch allein für den Straßeneinsatz taugen, sondern gewissermaßen das beste beider Welten in sich vereinen. Denn einerseits würden Motorräder zwar immer leistungsstärker und schneller, doch andererseits deren Fahrer im Schnitt auch immer älter, erklärt Antonaros, warum beim Nachfolger des „SportSmart“ beispielsweise vor allem auch Wert auf ein Mehr an Komfort gelegt wurde. Aber auch bezüglich Lenkverhalten und Handlichkeit oder in Sachen Hochgeschwindigkeitsstabilität soll der neue „SportSmart²“ gegenüber seinem Vorgänger ordentlich zugelegt haben, so Patrice Omont, der bei Dunlop für die EMEA-Region Forschung und Entwicklung in Sachen Motorrad sowie Motorsport verantwortet. christian.marx@reifenpresse.de

„Zeon CS Sport“ vorgestellt – Coulthard Cooper-Markenbotschafter

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Cooper Zeon CS Sport1

Cooper Tire hat seinen neuen „Zeon CS Sport“ vorgestellt. Gedacht ist dieser im Ultra-High-Performance-Segment positionierte Reifen, der ab Januar kommenden Jahres in Europa, Russland und dem Nahen Osten in Größen von 17 bis 19 Zoll mit den Geschwindigkeitsindizes W und Y erhältlich sein soll, für sportbegeisterte Fahrer. Als Nachfolger des „Zeon 2XS“ übernimmt er damit die Rolle des Flaggschiffmodells innerhalb der Cooper-Palette. Doch noch eine weitere Besonderheit zeichnet den Reifen aus: Es ist das erste Produkt des Reifenherstellers, das in Zusammenarbeit mit dem neuen Markenbotschafter des Unternehmens David Coulthard entwickelt wurde. christian.marx@reifenpresse.de

Lidl geht unter die (Online-)Reifenvermarkter

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Lidl wird Reifenhändler

Schon vor Jahren einmal hatte die – inzwischen insolvente – Drogeriekette Schlecker sich auch im Reifengeschäft versucht, nun macht es ein mindestens ebenso branchefremdes Unternehmen ihr nach: Exklusiv über den Onlineshop des Lebensmitteldiscounters Lidl werden Verbrauchern derzeit Winterreifen bzw. Kompletträder mit Winterreifen der Marken Fulda, Goodyear und Hankook angeboten. Konkret wird das Modell „i*cept RS“ des koreanischen Herstellers Hankook in insgesamt drei Dimensionen 165/70 R14, 175/65 R14 und 195/65 R15 beworben, während in Sachen Fulda auf Basis des „Kristall Montero 3“ der Größe 195/65 R15 91T in Kombination mit dem Rial-Design „Plix“ in 6×15 Zoll ein Komplettrad zur Wahl steht. Mit Blick auf Goodyears „Ultra Grip 8“ kann im Lidl-Onlineshop der „nackte“ Reifen in 205/55 R16 91 T geordert werden oder in der Dimension 205/55 R16 91 H aufgezogen auf das Rial-Rad „Giro“ in 7×16 Zoll. Damit wildert der Discounter im angestammten Revier des Reifenhandels, was dem freilich nicht schmecken kann. christian.marx@reifenpresse.de

Printausgabe der Reifenwelt wird zum Jahresende eingestellt

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Saitow Michael

„Diese Ausgabe ist veraltet“ prangt groß und breit auf der Oktober-Ausgabe der Reifenwelt, der von Tyre24 herausgegebenen „Zeitung für die Branche“. Ende des Jahres wird sie eingestellt bzw. ab 1. Januar gibt es das Ganze dann nur noch online. Damit lässt Michael Saitow, geschäftsführender Gesellschafter der Tyre24-Gruppe, seinen unlängst gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG bereits geäußerten Plänen nun tatsächlich Taten folgen. „Wir wollen Tyre24 voll und ganz als E-Commerce-Unternehmen ausrichten“, so Saitow im Gespräch mit dieser Fachzeitschrift. Und da passe die Herausgabe eines gedruckten Blattes wie die Reifenwelt nun einmal nicht richtig ins Konzept, sagt er. Ausgebaut werden soll freilich das Onlineangebot, wobei die weitere Expansion der Tyre24-Plattform wie zuletzt etwa in Richtung des italienischen Marktes nur einer der Schritte ist, denn nach und nach soll die Internationalisierung in weitere europäische Märke noch stärker vorangetrieben werden. Zudem bestätigt Saitow den Einstieg ins Teilegeschäft, von dem vor einigen Wochen bereits zu hören war. Aber auch das Vordringen in ganz andere vom Automobil entfernte Branchen wie zum Beispiel den Kosmetiksektor kann sich der Tyre24-Geschäftsführer vorstellen. Jedenfalls stockt das Unternehmen seinen Personalbestand derzeit schon einmal kräftig auf. „Momentan stellen wir fast jede Woche zwei neue Mitarbeiter ein“, so Saitow. Dabei beschäftigt man nach eigenen Angaben schon heute 180 Mitarbeiter. Mehr zu den weiteren Tyre24-Zukunftsplänen lesen Sie im November-Heft der NEUE REIFENZEITUNG, in der das Thema E-Commerce/EDV als einer der Schwerpunkte übrigens breiten Raum einnehmen wird. christian.marx@reifenpresse.de

Reifenhandel: Continental will in Frankreich weiter zukaufen

Profil Plus tb

Continental will seine Präsenz im französischen Reifenhandel weiter ausbauen. Wie es dazu Medien heißt, wolle der deutsche Automobilzulieferer und Reifenhersteller die Saci-Gruppe (Société Alsacienne de Commerce et d’Investissement) komplett übernehmen. Zu der Holdinggesellschaft gehören die Unternehmen Daessle Klein SA und Leclerc Pneu SA, die zusammen insgesamt 56 Niederlassungen unter der Marke „Profil Plus“ betreiben. Aktuell gehört die Saci-Gruppe Jean-Marc Jager und wird auch von ihm geleitet.

Warnung: Nokian Tyres rechnet mit geringeren Gewinnen wegen Russland

Nokian Russland tb

Nokian Tyres gibt eine Gewinnwarnung aus. Wie der finnische Reifenhersteller mitteilt, seien die Umsätze im dritten Quartal stabil und die Betriebsgewinne leicht stärker im Vergleich zum Vorjahresquartal. Da die Absätze in Russland aber schwach seien und der Wechselkurs zum Rubel zum Nachteil sei, so Nokian Tyres, rechne man insgesamt mit geringeren Umsätzen im zweiten Halbjahr dieses Jahres und insbesondere mit einem noch einmal geringeren EBIT. Dies ist insbesondere daher bemerkenswert, da das Vergleichhalbjahr 2012 ebenfalls mit einem rückläufigen EBIT endete. Auch werde das EBIT demnach für das gesamte Geschäftsjahr wohl geringer ausfallen als bisher prognostiziert. Hatte der finnische Reifenhersteller bisher mit einem EBIT von 426 Millionen Euro gerechnet, so soll er jetzt bei 391 Millionen Euro liegen. ab

Brisa findet Grundstück für neue Reifenfabrik in Zentralanatolien

Brisa Standort tb

Brisa – ein Gemeinschaftsunternehmen von Bridgestone und der Sabanci-Gruppe – haben offenbar einen Standort in der Türkei für die in Planung befindliche neue Reifenfabrik gefunden. Einer Mitteilung zufolge habe man ein Abkommen zum Erwerb eines 96 Hektar großen Grundstücks in der zentralanatolischen Stadt Aksaray geschlossen. Dort wollen die Partner ab 2018 gemeinsam Pkw-Reifen fertigen; die Kapazität soll bis 2022 auf dann 13.000 Reifen pro Tag ausgeweitet werden. Die Fabrik soll 28 Milliarden Yen (210 Millionen Euro) kosten. ab

Partner geraten sich schon vor der Apollo-Cooper-Ehe in die Haare

Schon vor ihrer Ehe liegen sich die Cooper Tire & Rubber Company und Apollo Tyres in den Haaren. Nachdem sich die Cooper-Aktionäre mehrheitlich für die geplante Fusion mit Apollo aus Indien ausgesprochen haben, will der US-amerikanische Reifenhersteller den Indern jetzt mit dem Antrag auf eine gerichtliche Anordnung Druck machen, die Transaktion nun doch unverzüglich zum Abschluss zu bringen. Apollo hat als Reaktion darauf verlautbaren lassen, man könne Coopers bisherige Versäumnisse etwa in Bezug auf Verhandlungen mit der US-Gewerkschaft United Steelworkers (USW) nicht so schnell aufarbeiten. Und auch in Bezug auf das Cooper-Joint-Venture in China sei mehr als gedacht im Argen, sodass Apollo vor dem Hintergrund unerwartet hoher Kosten bereits recht laut über einen Abschlag hinsichtlich des bisher kolportierten Übernahmepreises von 2,5 Milliarden US-Dollar nachdenkt. Der Ton wird jedenfalls merkbar rauer zwischen den angehenden Partnern – eine Liebesheirat sieht normalerweise anders aus. christian.marx@reifenpresse.de