Die Herausforderungen, die Gummi in der Technik meistern muss – etwa in Reifen – wachsen stetig. Komplexe Gummiartikel für anspruchsvolle Aufgaben lassen sich deshalb kaum, noch wie früher üblich, „aus dem Bauch heraus“ entwickeln. Synthesekautschukanbieter Lanxess bietet daher seit nunmehr rund zehn Jahren die Dienstleistungen seines „Polymer Testing Centers“ auch externen Kunden an. Der gewachsenen Bedeutung der Polymeranalyse trägt der Konzern nun Rechnung, indem er das Center, das bislang in der Business Unit „High Performance Elastomers“ angesiedelt war, in die „Group Function Innovation & Technology“ eingliedert. Diese leistungsstarke Organisationseinheit koordiniert sämtliche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Lanxess-Konzerns.
„Nur seriöses und sicheres Tuning bringt den erhofften Fahrspaß!“ Unter diesem Motto bringt der Verband Deutscher Automobil Tuner e.V. (VDAT) jedes Jahr ein spezielles Konzeptauto auf den Weg. 2013 ist auch die BMW AG Partner der Initiative „TUNE IT! SAFE!“ des Verbandes, die von der Polizei und dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Straßenentwicklung unterstützt wird. Für die Ausstattung des BMW 428i Coupé war in den meisten Bereichen der Aachener BMW-Tuningspezialist AC Schnitzer verantwortlich.
Auch wenn er das laufende Jahr aus der Sicht Reifenbranche in Deutschland und Zentraleuropa ganz allgemein als „nicht zufriedenstellend“ charakterisiert, so zieht Jens Dahlheimer, Business-Unit-Manager Automotive bei Rema Tip Top, für sein Unternehmen nichtsdestoweniger ein ungleich positiveres Fazit. Ungeachtet eines „moderaten Aufwärtstrends“ insbesondere im deutschen Pkw-Reifengeschäft während des zweiten Halbjahres und der Hoffnung auf das diesjährige Winterumrüstgeschäft kämpfe der Reifenfachhandel, der seinen Worten zufolge eine der für Rema Tip Top wichtigsten Kundengruppen darstellt, zwar immer noch mit vor allem auf die Marktentwicklung im ersten Halbjahr zurückzuführenden Umsatzrückgängen. Doch für Rema Tip Top – sagt Dahlheimer – „war das Geschäftsjahr 2013 aufgrund des breiten Produktportfolios und unserer umfassenden Servicephilosophie durchaus zufriedenstellend“. Und er ergänzt, dass man auch 2014 positiv entgegen schaue. Zumal unter anderem der Bundesverband der Hersteller und Importeure von Automobilserviceausrüstungen (ASA) oder der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) Vorstand von einer moderaten Markterholung im kommenden ausgingen. Nichtsdestoweniger müsse sich der Reifenfachhandel weiterhin auf strukturelle Veränderungen einstellen und sich im Hinblick auf ein erfolgreiches Bestehen im Markt mit einem verstärkten Serviceangebot beispielsweise im Bereich Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) um seine Kunden bemühen. „Mit unserem Komplettanbieterprogramm sind wir gut für kommende Anforderungen gerüstet. Unser Ziel in Automotive wird es auch weiterhin sein, unsere Position im Markt zu stärken und auszubauen“, sieht Dahlheimer Rema Tip Top selbst dabei gut in der Spur. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/11/Dahlheimer-Jens.jpg448299Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2013-11-29 14:00:232013-11-29 14:15:02Bei Rema Tip Top ist man optimistisch für 2014
Eine gute visuelle Präsentation im Internet bedeutet eine bessere Positionierung beim Kunden. Das gilt auch für den Internetauftritt von Premio, dem Reifenfachhandelssystem der GD Handelssysteme, der sich Mitte Oktober einem optischen und technischen Relaunch unterzogen hat.
Der mehrheitlich zum Continental-Konzern gehörende Reifen- und Autoservice-Dienstleister Vergölst verzeichnet einen starken Anstieg seines Online-Geschäftes. In den ersten zehn Monaten 2013 konnte das Unternehmen in diesem Segment seinen Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 43 Prozent steigern. Der Löwenanteil des internetgestützten Geschäftes entfällt nach wie vor auf die Radmontage. Vor allem Kunden, die ihre Reifen oder Kompletträder bei Vergölst einlagern lassen, nutzen verstärkt die Möglichkeit, ihre Werkstatttermine per Mausklick zu buchen, und ersparen sich so einen Anruf in der Filiale. „Gerade während der Stoßzeiten zum Saisonwechsel von Sommer- zu Winterreifen nutzen viele Kunden diesen bequemen Weg“, berichtet E-Commerce-Manager Frank Wingerath.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/11/BremsenserviceV.jpg10661600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2013-11-28 08:21:282013-11-28 08:21:28Steigerungsrate von 43 Prozent im Online-Geschäft bei Vergölst
Nichts hält sich bekanntlich so lange wie eine Fehlinformation. Im Verkehrsbereich zählt zu den prominentesten Irrtümern mit Allgemeingültigkeitsanspruch: Wer bei winterlichen Straßenverhältnissen mit Sommerreifen einen Unfall verursacht, verliert seinen Versicherungsschutz. Das ist jedoch nicht der Fall, wie Versicherer versichern. Richtig ist: Die Kfz-Versicherung kommt auch für Unfallschäden auf, die von einem Autofahrer verursacht wurden, der im Winter mit Sommerbereifung unterwegs war.
Rainer Binder – Co-CEO und einer der beiden Gründer des Internetreifenhändlers Delticom AG – plant mit Wirkung zum Ende des laufenden Geschäftsjahres, aus dem Vorstand des Unternehmens auszuscheiden. „Aus persönlichen Gründen“, wie es in einer entsprechenden Mitteilung heißt. Er stehe dem Unternehmen aber auch zukünftig beratend zur Seite und strebe im kommenden Geschäftsjahr zudem einen Sitz im Aufsichtsrat an, heißt es weiter. Den umgekehrten Weg will Andreas Prüfer beschreiten und zum Jahresende sein Mandat im Aufsichtsrat der Delticom AG aufgeben, um zu Beginn des kommenden Geschäftsjahres – vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrates – als Co-CEO in den Vorstand der Gesellschaft zurückzukehren. „Als Vorsitzender des Aufsichtsrats hat Prüfer die Delticom AG in den letzten Jahren eng begleitet. Mit dem Wechsel vom Aufsichtsrat in den Vorstand wird er sich nun noch mehr in die zukünftige Entwicklung der Delticom-Gruppe einbringen“, ist einer Verlautbarung des Unternehmens dazu ebenso zu entnehmen wie die Ankündigung, dass Co-CEO Philip von Grolman ab dem neuen Jahr den Einkauf der Delticom-Gruppe verantworten wird. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/11/Binder-Rainer-links-und-von-Grolman-Philip.jpg300400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2013-11-27 15:03:102013-11-27 15:04:57Binder-Rückzug aus und Prüfer-Rückkehr in Delticom-Vorstand
Vor rund zwei Jahren hatte die nach eigenen Aussagen deutschlandweit zahlreiche sogenannte „RäderHotels“ betreibende 4Wheels Service und Logistik GmbH (Düsseldorf) das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) bereits mit einer Studie beauftragt, welche Nutzen und Chancen rund um das Reifen-/Rädergeschäft in Autohäusern bzw. die Einlagerung von Kundenrädern aufzeigen sollte. Kam man damals schon zu dem Schluss, dass das Auslagern des Einlagerungsgeschäftes bzw. die Zusammenarbeit mit einem entsprechenden Dienstleister wie eben 4Wheels durchaus Sinn machen könne, so gelangt das IFA in einer aktuellen Untersuchung nun zu mehr oder weniger derselben Erkenntnis. Begründet wird diese Sicht der Dinge insbesondere damit, dass die mit der Rädereinlagerung erzielbaren Erlöse aktuell zwar „nicht ausreichen, um die Kosten- bzw. Aufwandspositionen solcher Angebotsleistungen zu decken“ (die erlösseitige Unterdeckung wird mit durchschnittlich rund 70 Prozent beziffert), aber gerade die Fremdvergabe an einen spezialisierten Dienstleister zu „positiven Effekten bei den Autohausprozessen und zur Kostenoptimierung“ führe. „Unter Vollkostengesichtspunkten lässt sich an dieser Stelle eine spürbare Entlastung von bis zu 40 Prozent gegenüber der Selbsteinlagerung erreichen“, heißt es in der aktuellen IFA-/4Wheels-Studie. Zugleich lässt sie bei alldem keinerlei Zweifel daran aufkeimen, dass die Rädereinlagerung heute zu den Muss-Dienstleistungen im Autohaus zählt, weil sie außer einem Beitrag zur Kundenzufriedenheit bzw. -bindung zudem noch die Realisierung zusätzlicher Umsatzpotenziale in den verschiedenen Geschäftsbereichen der Betriebe ermögliche. cm
Seit Mitte vergangenen Jahres informiert der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk permanent und ausdrücklich über die neue Gesetzeslage hinsichtlich des Einsatzes von Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) in neuen bzw. neu zugelassenen Fahrzeugen. „Deshalb sei an dieser Stelle noch einmal auf die beiden wesentlichen Termine der Inkraftsetzung/Wirksamkeit der EU-VO 661/2009 hingewiesen“, so der Verband in einem aktuellen Newsletter. Erstens: Die EU-VO 661/2009 zu RDKS gilt ab 1. November 2012 für ab diesem Zeitpunkt neu typengenehmigte (neu homologierte) Kraftfahrzeuge der Klasse M1, d.h. diese Fahrzeuge müssen verbindlich mit einem RDKS ausgestattet sein, dass die Bedingungen der ECE-R 64 erfüllt (direkte oder indirekte Systeme). Zweitens: Die EU-VO 661/2009 zu RDKS gilt ab 1. November 2014 für alle ab diesem Zeitpunkt neu zugelassene Kraftfahrzeuge der Klasse M1, d.h. diese Fahrzeuge müssen verbindlich mit einem RDKS ausgestattet sein, das die Bedingungen der ECE-R 64 erfüllt (direkte oder indirekte Systeme). Das Problem für den Reifenhandel liegt dem BRV zufolge allerdings weiterhin in der eindeutigen Zuordnung neuer Fahrzeuge zu den oben angegebenen Terminen. Der BRV kritisiert dazu: „Die Genehmigungsbehörde in Deutschland, das KBA, sieht sich außer Stande, hierzu verifizierbare Informationen bereit zu stellen.“
Jüngste Veröffentlichungen werfen ein neues Licht auf die juristischen Streitereien zwischen Cooper Tire & Rubber und Apollo Tyres über die Modalitäten der geplanten, nahezu ausschließlich kreditfinanzierten Übernahme. Wie sich jetzt zeigt, drängen vor allem die Geldgeber des größten indischen Reifenherstellers darauf, einen Preisnachlass zu erwirken oder die Übernahme ganz platzen zu lassen – offenbar erscheint ihnen die Übernahme mittlerweile selbst zu riskant. Auch wenn die betreffenden Banken Morgan Stanley, Deutsche Bank, Goldman Sachs und Standard Chartered dazu öffentlich natürlich keine Stellung beziehen wollen, beziehen sich hochrangige Bankmanager in jetzt bekannt gewordenen E-Mails auf die andauernden Probleme mit dem chinesischen Joint-Venture-Partner Coopers, der Chengshan Group, sowie auf die Verhandlungen mit der US-Gewerkschaft United Steelworkers an den Cooper-Standorten in den USA. Die Rede ist bereits davon, „den Stecker zu ziehen“, so meldet jedenfalls Reuters. Die kreditfinanzierte Übernahme würde Apollo Tyres eh auf finanziell sehr dünnes Eis bringen, und das in einem hochvolatilen Marktumfeld wie dem des Reifenmarktes. ab
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/11/Caution_tb.jpg289400Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2013-11-22 13:25:182013-11-22 13:25:18Zieht Apollo Tyres jetzt den Stecker? – Geldgeber werden nervös