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Anzeigenkampagne beschert Kwik-Fit Kundenandrang

Im Rahmen Kwik-Fit-Anzeigenkampagne wurden in Großbritannien vier Reifen für 60 Pfund (knapp 190 DM) angeboten, zwei für 35 (ca. 110 DM) – allerdings ohne Ventil und Auswuchten – und einige Reifen mit H-Geschwindigkeitsindex gab’s für 100 Pfund (gut 310 DM). Das hat der britischen Fast-Fit-Kette einen regen Kundenandrang beschert: Über Ostern wurden Rekordbesucherzahlen in den Filialen registriert, und 21 Läden sollen gar ihre beste Verkaufswoche seit Bestehen gemeldet haben.

Service-Festpreis-Programm von Renault erweitert

Renault will Kunden, die in der Vergangenheit von den Vertragspartnern zu freien Werkstätten, Schnelldienstketten oder Fachmärkten wechselten, zurück gewinnen. Es gelten Festpreise für Fahrzeuge fast aller der Baureihen, sofern diese mindestens drei Jahre alt sind. Die festgeschriebenen Leistungen werden in zwei Blöcke unterteilt.

Zur „Wartung nach System“ gehören neben der Standardwartung, die alle werksseitig vorgeschriebenen Kontrollen umfasst, u.a. auch ein Bremsen- und Reifen-Check.

Zusätzlich bietet Renault eindeutige Konditionen für die wichtigsten Serviceleistungen. Sie werden als „Service-Festpreise à la carte“ zusammengefasst. Darunter fällt zum Beispiel der Reifenwechsel.

Eröffnung der ersten Kwik-Fit-Filiale in Polen

In Kürze will Kwik-Fit das erste Fast-Fit-Center in Warschau/Polen eröffnen, dem in naher Zukunft noch weitere sechs Filialen folgen sollen.

Vergleichsantrag bei Montinex

Da zuvor geführte Verkaufsgespräche mit dem potenziellen Kaufinteressenten Stapleton’s Tyre Services nicht erfolgreich waren, hat die britische Reifenhandelsgruppe Montinex am 4. August einen Vergleichsantrag gestellt. Zu den betroffenen Betrieben gehören Chessington Tyres, Malvern Tyres, Northway Tyres and Charlie Brown’s Autocentres mit alles in allem rund 144 Filialen – nicht in der Krise ist der Bereich Reifenmanagement für Flotten.

Kwik-Fit erwirbt Mehrheit von Montinex

Kwik-Fit hat einen deutlichen Mehrheitsanteil an Filialen der britischen Reifenhandelskette Montinex erworben. Montinex stand seit Anfang August zum Verkauf, die Deadline für Angebote war bereits für den 18. August festgesetzt worden.

Knapp zwei Wochen später meldete sich Kwik-Fit als Interessent. Das Unternehmen hielt sich hinsichtlich der genauen Zahl der erworbenen Betriebe bedeckt, allerdings wolle man jeden von ihnen im Detail betrachten und individuelle Erfolgsstrategien entwickeln. Zu diesem frühen Zeitpunkt seien allerdings noch keine Entscheidungen gefallen.

Mobiler Service für Pkw

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In Ländern wie Großbritannien, Irland und den Niederlanden ist der mobile Reifenservice für Pkw bereits recht ausgeprägt. In Frankreich hat Kwik-Fit, eine Tochtergesellschaft des Ford-Konzerns, aktuell unter dem Namen "Speedy Fleet" ein entsprechendes Angebot gestartet. Dabei kommen die Marktverhältnisse in zum Beispiel Großbritannien diesem Service sehr entgegen, schließlich ist mehr als jeder zweite neu zugelassene Pkw auf eine Firma registriert und diese Firma hat Verträge mit Servicedienstleistern.

In Deutschland ist "Mobile Fitting", so der geläufige Ausdruck, bei Lkw längst gang und gäbe, bei Pkw ist man über das Versuchsstadium jedoch nicht hinaus. Zumal dem Angebot auch einige rechtliche Barrieren entgegen stehen, so hat die Straße ausschließlich dem Verkehr und der Kommunikation zu dienen und darf nicht Ort handwerklichen Tuns sein. Dennoch möchte Kwik-Fit das Angebot gerne auch in Deutschland einführen und die derzeit 179 Servicestellen der eigenen Pit-Stop-Gruppe als Sprungbrett nutzen.

Britische Autohäuser nicht konkurrenzfähig

Einer Studie der britischen „Consumers Association“ zufolge sind englische Autohäuser nicht besonders konkurrenzfähig. Dies gelte vom Neuwagengeschäft bis hin zum Service. Darüber hinaus könnten sie auch im Reparaturbereich nicht an die Preise und Leistungen des Wettbewerbs – beispielsweise in Form der großen Fast Fit-Ketten – heranreichen.

Neue Distributionswege im Reifenhandel

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Der klassische Reifenfachhandel ist im Abwehrkampf. Es fällt ihm immer schwerer, seinen Marktanteil von annähernd 60 Prozent im Verkauf an Verbraucher halten zu können. Nicht allein die inzwischen recht stark gewordenen Autohäuser machen ihm im Wettbewerb zu schaffen, sondern neue Distributionsformen, die unter dem weiten Feld Fast Fit zusammengefaßt werden können, sind auf dem Vormarsch.

Viele der so genannten Vertragshändler von Volkswagen, Fiat, Ford, um nur ein paar Marken zu nennen, sind gekündigt worden und auf der Suche nach einer anderen Existenz. Doch so einfach lassen sich die meist von Familien geführten Betriebe nicht verdrängen. Sie spezialisieren sich auf Vermarktung von Verschleißteilen und bieten die damit verbundenen Serviceleistungen kompetent und preisgünstig an.

Fichtel & Sachs, Tochterfirma des Mannesmann-Konzerns, bietet unter dem Namen AutoCrew ein Franchisesystem an, natürlich auch um die eigenen Produkte, Stoßdämpfer, optimal vermarkten zu können. Die Service-Werkstätten des Elektroriesen Bosch suchen ebenfalls nach neuen Angebotsmöglichkeiten. In Zusammenarbeit mit Goodyear soll Kompetenz für die Reifenvermarktung erworben werden, während Bosch den Reifenhandelspartnern von Goodyear im Automotivebereich Know-how liefern soll.

Nicht zu übersehen auch Fachmärkte wie ATU, die auch als Reifenvermarkter immer bedeutungsvoller werden. ATU hat in den 90er Jahren von null an nunmehr mehr als 230 Stationen über ganz Deutschland hinweg. Hierbei handelt es sich um sehr umsatzstarke Stationen, jede einzelne dürfte deutlich mehr als 2,5 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften.

Und der Appetit des ATU-Gründers Peter Unger bleibt ungestillt. Die Expansion ist noch lange nicht abgeschlossen. Unser Beitrag im Januar-Heft der NEUE REIFENZEITUNG beschreibt die einzelnen Vermarkter.

Er stellt viele Dinge in Frage, wirft unendlich viele Fragen auf ohne letztlich Antworten geben zu können noch zu wollen. Nur eine Aussage bleibt klar: Firmengründungen als reine Reifenfachhandelsbetriebe, also Reifenvermarktung und Erbringung der erforderlichen Dienstleistungen, sind "gefährlich." Die Chancen, eine lange Anlaufphase erfolgreich überstehen zu können, werden als relativ gering bewertet.

Man wird, so der Beitrag im Tenor, in Zukunft immer mehr Fast Fitter sehen. Dabei hat ein großer Teil den weit überwiegenden Umsatz zu erwirtschaften, während die Fast Fitter aus Automobil-, Bosch- und AutoCrew-"Ecken" andere Produkte im Vordergrund haben, ihr Reifenumsatz dürfte aber immerhin einen beträchtlichen Anteil am Gesamtumsatz erreichen, zwischen einem Viertel und einem Drittel.

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Silver Shield Screens geht an Kwik-Fit

Kwik-Fit will Silver Shield Screens kaufen. Das britische Unternehmen hat sich auf die Reparatur und den Ersatz bei Glasschäden an Fahrzeugen spezialisiert. Mit 57 Niederlassungen und 225 firmeneigenen Service- und Franchisemobilen wird ein 24-Stunden-Reparaturservice angeboten.

Als Kaufpreis wurden sechs Millionen britische Pfund (rund 9,6 Millionen Euro) genannt, zu denen in Abhängigkeit von zukünftigen Projekten nochmals rund zwei Millionen britische Pfund (3,2 Millionen Euro) hinzugezählt werden müssen. Silver Shields ist mit einem Umsatz von über 20 Millionen britischen Pfund (etwa 32 Millionen Euro) die Nummer drei auf dem englischen Markt..

Autoservice als Chance für den Reifenfachhandel

Eines hat das vorweihnachtliche Umrüstdesaster im Reifenfachhandel allen Beteiligten nachdrücklich vor Augen geführt: Das „Prinzip Hoffnung“ hat als feste Größe in betriebswirtschaftlichen Kalkulationen nichts verloren, und wer dies immer noch nicht begriffen hat, der wird über kurz oder lang keine Zukunft in dieser Branche mehr haben. Alles Jammern hilft da nichts. Angesichts schwindender Roherträge und zahlreicher neuer Distributionskanäle für Reifen ist der Fachhandel statt dessen mehr noch als bisher gezwungen, sein Angebot an Dienstleistungen zu diversifizieren bzw.

erweitern, neue Geschäftsfelder zu erschließen, um Ertragseinbußen zu kompensieren. Ein Beispiel hierfür ist der Autoservice, bei dem die Rohertragsquoten im Schnitt zwischen 40 und 50 Prozent liegen. Viele Branchenvertreter haben dies längst erkannt und ihr Dienstleistungsspektrum entsprechend erweitert.

Es geht daher kaum noch um das „Ob“, sondern vielmehr um das „Wie“. Die Qualitäts- und Angebotsunterschiede von Betrieben, die sich im Bereich Autoservice engagieren, sind beträchtlich – reichen vom einfachen „Schrauber“, der in Fast-Fit-Manier die „klassischen“ Elemente Auspuff, Bremsen, Stoßdämpfer abdeckt bis zum Kfz-Meisterbetrieb, der das volle Werkstattprogramm, inklusive AU und TÜV-HU, anbietet. In der NEUEN REIFENZEITUNG Heft 1/2001 soll der aktuelle Stand der Dinge in Sachen Autoservice-Engagement des Reifenfachhandels anhand einiger Beispiele dargestellt werden.