Wie Goodyear unter Berufung auf eine Ipsos-Studie schon vom Dezember 2019 sagt, entscheidet sich bereits ein Fünftel aller Autofahrer in Deutschland, Italien, Großbritannien und Polen beim Reifenkauf für ein Ganzjahresprofil, wobei sogar drei Viertel Interesse daran signalisiert haben sollen. Vor diesem Hintergrund ist wenig verwunderlich, dass der Reifenhersteller basierend auf Daten der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) hinsichtlich Allwetterreifen bzw. der Nachfrage nach ihnen von einer mittleren jährlichen Wachstumsrate von 31 Prozent bezogen auf den Zeitraum 2014 bis 2019 spricht und insofern sein entsprechendes Produktangebot weiter ausbaut. Nicht nur bei seiner Kernmarke wie etwa zuletzt mit dem „Vector 4Seasons“ der dritten Generation, sondern auch bei seiner Zweitmarke Dunlop mit dem „Sport All Season“ oder wie darüber hinaus noch mit dem „All Weather“ der ebenfalls zum Konzern gehörenden Marke Sava. Das neue Profil, dessen optische Verwandtschaft zur „Vector-4Seasons“-Familie sich wohl nur schwerlich leugnen lässt, kommt demnach ab Anfang 2022 für Felgendurchmesser von 14 bis 18 Zoll auf den Markt. Mit dem „Adapto“ und dem „Adapto HP“ fanden sich freilich auch bisher schon Ganzjahresreifen im Sava-Portfolio. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/04/Sava-All-Weather.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2021-04-07 13:45:262021-04-07 13:45:26Starker Ganzjahresreifennachfrage trägt Sava mit dem „All Weather” Rechnung
Der Trend auf dem europäischen Runderneuerungsmarkt ist offenbar unumkehrbar. Nachdem die Europäische Union 2018 Anti-Dumping- und Anti-Subventions-Zölle auf Lkw- und Busreifen aus chinesischer Produktion erlassen hatte, hat die Runderneuerung in Europa einen Schub erhalten. Doch wie aktuelle Zahlen der European Tyre & Rubber Manufacturers Association (ETRMA) belegen, war er nicht von Dauer: Seit 2018 fällt die Menge von in Europa produzierter runderneuerter Reifen kontinuierlich weiter, was sich auch am Verfall der Runderneuerungsanteile in Europa – im Vergleich zu den Neureifenabsätzen – ablesen lässt. Während 2012 auf 100 in Europa abgesetzte und hier produzierte oder hierher importierte Neureifen noch 52 Runderneuerte kamen, lag dieser Anteil im vergangenen Jahr den ETRMA-Zahlen zufolge bei nur noch 27,7.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/03/Runderneuerungsmarkt_tb.jpg12811707Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2021-03-22 10:34:002021-03-22 10:34:00Runderneuerungsmarkt: Dem Zolleffekt fehlt die Nachhaltigkeit
Das zurückliegende Reifenjahr ist nicht zuletzt bedingt durch die Corona-Pandemie von deutlichen Absatzrückgängen geprägt gewesen. Das gilt unabhängig davon, ob man den Blick auf Deutschland begrenzt oder auf den europäischen Markt. Gleiches gilt, ob man die Erstausrüstung oder im Ersatzgeschäft den Sell-in (Absatz Industrie an Handel) bzw. den Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher) betrachtet. „Jetzt schauen wir optimistischer ins neue Jahr. Wir gehen aktuell davon aus, dass 2021 im Vergleich zum Vorjahr spürbar besser verlaufen wird“, so der neue Präsident des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK) Anish K. Taneja auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG, was wohl für dieses Jahr speziell in Sachen Reifengeschäft zu erwarten sei. christian.marx@reifenpresse.de
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Die Absatzentwicklung im Reifenersatzgeschäft hierzulande genauso wie mit Blick auf Europa insgesamt lässt sich für das zurückliegende Jahr eigentlich recht einfach beschreiben: War schon das erste Quartal 2020 nicht zuletzt aufgrund erster Auswirkungen der Corona-Pandemie von mehr oder weniger deutlichen Rückgängen geprägt, hat sich die Lage bis zum Jahreswechsel nicht durchgreifend verbessert. Ob man für Deutschland nun einen Blick auf die Zahlen der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) zum sogenannten Sell-in (Absatz Industrie an Handel) und denen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) zum Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher) schaut oder die ETRMA-Daten zum letztjährigen Reifenabsatz im Ersatzmarkt und in der Erstausrüstung Europas betrachtet: Letztlich herrscht überall eine tiefrote Farbe vor. christian.marx@reifenpresse.de
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Mit Blick auf das nun bald zu Ende gehende Reifenjahr, hat die NEUE REIFENZEITUNG ihre Leser gefragt, wie 2020 für sie gelaufen ist und was sie für das neue Jahr erwarten. Dabei sind uns unterschiedliche Einschätzungen zu Ohren gekommen, wie wir im „Jahresausblick 2021“ des Januar-Heftes ausführlich berichten werden oder online in der entsprechenden Rubrik auf unseren Webseiten zu lesen ist. Einerseits ist dabei Grundtenor, dass 2020 in der Tat nicht gar so schlimm gewesen zu sein scheint, wie es im Frühjahr noch zu befürchten stand. Was andererseits nicht gleichbedeutend damit ist, dass der Reifenabsatz im deutschen Ersatzgeschäft nicht doch mehr oder weniger stark gelitten hätte. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/12/Reifenersatzmarkt-Deutschland-Januar-bis-November-2020.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-12-22 13:12:512020-12-22 13:15:33Potenzial zur „Wundertüte“ hat nach diesem auch das Reifenjahr 2021
Trotz einer Stand Mitte Oktober seinen Worten zufolge guten Stimmung im Reifenfachhandel, hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) Anfang November das Projekt Endspurt ausgerufen. Zumal die Branchenbetriebe – gute Stimmung hin oder her – laut dem Verband „jetzt dringend ein gutes Umrüstgeschäft für den Endspurt im schwierigen Corona-Jahr“ bräuchten. Denn Stand Ende Oktober und damit nach dem Monat, in dem vergangenes Jahr knapp ein Drittel aller 2019 insgesamt abgesetzten Winterreifen vom Handel verkauft wurden in Richtung Endverbraucher (Sell-out), liegt im deutschen Reifenersatzgeschäft die Stückzahlzwischenbilanz im Consumer-Segment – umfasst Reifen für Pkw, SUVs/4×4-Fahrzeuge und Llkw – rund zehn Prozent im Minus. Einen Monat zuvor war der Rückstand zum Vorjahreszeitraum zwar noch etwa fünf Prozentpunkte größer, doch eine schwarze Null am Jahresende scheint dennoch eher illusorisch zu sein. christian.marx@reifenpresse.de
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Sicher zählt sich nicht jeder zugehörig zur Kategorie der Schwarzseher. Aber im Vor-Corona-Jahr 2019 sind ganz objektiv gesehen dennoch die Absatzzahlen im deutschen Reifenersatzmarkt letztendlich hinter denen der entsprechenden zwölf Monate 2018 zurückgeblieben. Und selbst wenn alles hätte viel schlimmer kommen können und die Reifenbranche hierzulande – zumindest im Vergleich zu anderen wie etwa dem Hotel-/Gaststättengewerbe, Reiseanbietern etc. – bisher noch vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen zu sein scheint, so sind weiter deutlich unter Vorjahr liegende Reifenverkaufszahlen hierzulande trotzdem ein Fakt. Dabei fällt die Zwischenbilanz Stand Ende September und damit nach nunmehr neun Monaten für Deutschland kaum besser aus als für den europäischen Markt insgesamt. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/10/Reifenersatzmarkt-Deutschland-2020-09.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-10-21 12:48:442020-10-21 13:01:32Stückzahlentwicklung im deutschen Reifenersatzmarkt kaum besser als europaweit
Das Board of Directors der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) hat Franco Annunziato (Bridgestone) in seinem Amt als Präsident des europäischen Kautschuk- und Reifenherstellerverbandes bestätigt. Dies wird als ein starkes Signal in Sachen Engagement und Kontinuität vor dem Hintergrund der derzeitigen makroökonomischen Lage gewertet. Parallel dazu ist bei der jüngsten Sitzung des Boards Joan Vicenç Durán von der spanischen Kautschukinteressenvertretung Consorcio Nacional de Industriales del Caucho zum Vizepräsidenten gewählt worden. Seine Amtszeit beginnt analog zu Annunziatos verlängerter am 1. Januar 2021 und ist hier wie da auf (weitere) drei Jahre angelegt. Zugleich hat das Gremium anlässlich seiner aktuellen Zusammenkunft die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen der Kautschukindustrie und den politischen Entscheidungsträgern auf allen Ebenen betont im Hinblick auf „geeignete Maßnahmen rund um die Sicherung von Arbeitsplätzen, der Produktion sowie Innovationen durch eine stärkere Fokussierung auf ihren grünen und digitalen Fußabdruck“. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/10/Annunziato-Franco.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2020-10-21 10:49:292020-10-21 13:01:05Annunziato als ETRMA-Präsident im Amt bestätigt
Auch im dritten Quartal spiegelt sich nach den Worten der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) in der vom Verband dokumentierten Absatzentwicklung im europäischen Reifenersatzmarkt ein deutlicher Einfluss der Corona-Krise wider. Soll heißen: Während von Juli bis September die Verkäufe in den Segmenten Lkw-, Landwirtschafts- und Motorrad-/Rollerreifen zwar um angefangen bei rund drei über etwa zwölf bis hin zu fast 27 Prozent zulegen konnten, wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugleich dennoch zwei Prozent weniger Consumer-Reifen – also solche für Pkw, SUVs/4×4-Fahrzeuge und Llkw – an die Frau oder den Mann gebracht. Dabei lastet Letzteres umso schwerer auf der Gesamtbilanz, ist dieser Teilbereich des Marktes doch das gemessen an seinem Volumen der größte. Durch die schon im ersten Quartal und im zweiten Dreimonatszeitraum des laufenden Jahres registrierten Rückgänge fällt nunmehr auch die Neunmonatsbilanz nicht positiv aus. Im Gegenteil: Die ETRMA spricht von einer für die Reifenbranche insgesamt besorgniserregenden Entwicklung. cm
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Die Europäische Union stuft Naturkautschuk weiterhin als „kritischen Rohstoff“ ein. Wie dazu der europäische Branchenverband ETRMA mitteilt, begrüße man eine entsprechende Fortschreibung der sogenannten „Communication on Critical Raw Materials“ von 2017 durch die EU-Kommission sehr. Die Industrien in Europa hängen zu 100 Prozent an Kautschukimporten, während gerade die Reifenindustrie zu den größten Abnehmern zählt; 76 […]