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Reifenstückzahlentwicklung bisher weder Fisch noch Fleisch

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Reifenstückzahlentwicklung bisher weder Fisch noch Fleisch

Kurz vor dem Start ins herbstliche Umrüstgeschäft ist eine Prognose, wie sich der Reifenabsatz in diesem Jahr im Vergleich zu 2023 letztlich entwickeln wird, immer noch schwierig. So ist jedenfalls der Eindruck der NEUE REIFENZEITUNG beim Blick auf die jüngsten Marktzahlen der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) und des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für das deutsche Reifenersatzgeschäft sowie auch die bisherige Stückzahlentwicklung in Europa.

War der Markt hierzulande im ersten Quartal im Sell-in (Absatz Industrie an Handel) wie im Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher) insgesamt eher verhalten mit leichten und auf letzterer von beiden Seiten etwas größeren Zuwächsen im Pkw-, SUV-/Offroad-/4×4- und Llkw-Reifen umfassenden Consumer-Segment gestartet und von einem Minus bei den Lkw-Reifen gekennzeichnet, hatte die ganze Sache per Ende Mai dann schon ein wenig besser ausgesehen: vor allem beim Lkw-Reifenabsatz sowohl der Industrie als auch des Handels hierzulande. Diese Tendenz hat sich weiter verfestigt, wie die aktuellsten ETRMA- und WdK-Daten zeigen. Bei anhaltender Erholung bei den Lkw-Reifen sind die Zuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Consumer-Segment mit Stand Ende Juli hierzulande allerdings wieder etwas kleiner geworden, während zugleich die Halbjahresbilanz im europäischen Markt dank eines ungleich stärkeren zweiten Quartals deutlich positiver ausfällt als die der ETRMA nach den ersten drei Monaten.

ETRMA Reifenersatzmarkt Europa H1 2024

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Paolo Pompei wird neuer Präsident und CEO von Nokian Tyres

Paolo Pompei (links) wird die Nachfolge von Jukka Moisio als Präsident und CEO bei Nokian Tyres spätestens am 1. Januar 2025 antreten, bis zur tatsächlichen Übergabe des Staffelstabes wird Letzterer aber seine Aufgaben in dieser Position weiterhin wahrnehmen (Bilder: Nokian Tyres)

Spätestens zum 1. Januar kommenden Jahres wird Paolo Pompei die Aufgaben als Präsident und Chief Executive Officer (CEO) bei Nokian Tyres übernehmen. Denn Jukka Moisio, der bis dato noch dieses Amt bekleidet und bis zum letztendlichen Wechsel an der Spitze des finnischen Reifenherstellers auch noch weiter innehaben wird, hatte im Frühjahr seinen Rückzug von diesem Posten für 2024 angekündigt. Sein Nachfolger bringt dafür einiges an Branchenerfahrung mit, stand der 1971 geborene Italiener Pompei nach vorheriger rund zweijähriger Tätigkeit bei Pirelli seit 1999 doch mehr als 23 Jahre in Diensten von Trelleborg Wheel Systems, um nach Übernahme dieses Unternehmens durch Yokohama ab 2023 dann als Präsident und CEO bei Yokohama TWS zu fungieren. Des Weiteren ist er seit Mitte 2017 Board-Mitglied bei dem europäischen Reifen- und Kautschukherstellerverband ETRMA (European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association). „Paolo Pompei verfügt über sehr umfangreiche internationale Erfahrung in der Reifenindustrie und hat in seinen früheren Positionen kontinuierliches Wachstum und eine starke finanzielle Leistung erzielt. Er verfügt außerdem über ein tiefes Verständnis der Märkte in Mitteleuropa und Nordamerika, welche die wichtigsten Wachstumsmärkte für Nokian Tyres sind“, sagt Jukka Hienonen, Chairman von Nokians Board of Directors.

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Goodyear-Werksrunderneuerung: „Es gibt eine Nachfrage hinter unserem Angebot“

Goodyear Wittlich Gruppe tb

Auch wenn der Runderneuerungsmarkt in Europa und damit in Deutschland in den vergangenen zwei Jahren „den Preis bezahlt hat“ für das Wiedererstarken von Reifenimporten aus Asien, wie es dazu vielfach im Markt heißt, ist genauso oft zu hören: Ohne Runderneuerung geht es nicht. Ohne Runderneuerung sind vor allen Dingen die für Flotten möglichen Nachhaltigkeitsziele und Einspareffekte nicht zu erreichen, die im Wettbewerb mit anderen den Unterschied machen können. Das sieht man auch bei Goodyear so, wo man sich seit Langem klar zur Runderneuerung bekennt und diese unter dem eigenen Dach wie auch gemeinsam mit Partnern betreibt. Dass dieses Bekenntnis aber auch an sich nachhaltig scheint – und dies im Übrigen auch bei Marktbegleitern wie etwa Michelin –, das zeigt sich daran, dass der europäische Fabrikenverbund großer Hersteller vielfach unter Druck steht und Werksschließungen geplant sind, die Werksrunderneuerungen von solchen Plänen aber stets ausgenommen sind.

Button Lkw Reifen Dieser Beitrag ist außerdem in der Redaktionsbeilage Lkw-Reifen Special der März-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die hier als E-Paper erhältlich ist. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.

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Verbände & Co. laufen Sturm gegen „Widersprüche“ der EU-Kommission – Ende der Runderneuerung

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BRV Schwaemmlein tb

Die Verbände bauen zunehmend Druck auf die Europäische Kommission auf, endlich den offensichtlichen Widerspruch zwischen der EU-Taxonomie-Verordnung und den EU-Kriterien für die umweltorientierte öffentliche Beschaffung im Bereich Straßenverkehr beiseite und damit die bedrohlichen ökonomischen Auswirkungen auf die Runderneuerungsbetriebe in der EU abzuschaffen. Erst Anfang Juni hatte BRV-Geschäftsführer Michael Schwämmlein anlässlich der Jahreshauptversammlung des Verbands in Köln betont, die EU-Taxonomie könne „fatale Folgen“ haben und damit das Ende der Runderneuerung bedeuten. Nun legt die Allianz Zukunft Reifen (AZuR) nach und unterstreicht ihrerseits das Gefährdungspotenzial, dass die widersprüchliche EU-Politik auf die Runderneuerung hat – und fordert, schnellstmöglich eine Anpassung zugunsten der Einsetzbarkeit von runderneuerten Reifen in den EU-Verordnungen vorzunehmen.

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„Alleskönner“ noch mehr Haupttreiber im deutschen Reifenmarkt als bisher

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„Alleskönner“ noch mehr Haupttreiber im deutschen Reifenmarkt als bisher

Im Vergleich zum Stand nach Ende des ersten Quartals zeigt sich bezüglich der Entwicklung der bisher im Ersatzgeschäft des deutschen Reifenmarktes abgesetzten Stückzahlen nach fünf Monaten keine durchgreifende Veränderung. Zumindest bei einem ersten oberflächlichen Blick auf die entsprechenden Statistiken der Branchenverbände. Doch schaut man ein wenig genauer hin, offenbart sich dann doch das eine oder andere interessante Detail.

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Reifenmarkt auch 2024 wohl eher nicht „from zero to hero“

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Reifenmarkt im ersten Quartal 2024

Hatte die NEUE REIFENZEITUNG auf Basis von Zahlen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) und der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) schon zu Beginn des Jahres im Rahmen einer ersten vorsichtigen Bilanz des vergangenen Reifenjahres von einem insgesamt kleinen Stückzahlplus im deutschen Ersatzgeschäft berichten können, wurde diese Einschätzung zwischenzeitlich durch die vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) ausgewiesenen offiziellen Marktdaten bestätigt.

Demnach hat der Absatz sowohl bei den Pkw-/SUV-/4×4-/Offroad- auf der einen und Llkw-Reifen auf der anderen Seite jeweils für sich genommen um ein Prozent im Vergleich zu 2022 zulegen können wie damit auch das Consumer-Segment insgesamt, das alle dieser Reifengattungen unter einem Hut vereint. Bei den Lkw-Reifen steht zwar ein Minus von knapp zwölf Prozent unterm Strich, aber in Summe mit den Consumer-Reifen ergibt sich immerhin in etwa eine schwarze bzw. ganz leicht grüne Null. Fürs laufende Jahr werden seitens des BRV für alle beide Teilbereiche Zuwächse um rund ein Prozent prognostiziert, was dann jedoch immer noch recht deutlich hinter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 zurückbliebe. Gleichwohl hat sich die schon zum Jahresende 2023 abzeichnende Erholungstendenz im ersten Quartal 2024 in Deutschland genauso wie auf europäischer Ebene fortgesetzt und ist auch der deutsche Reifenfachhandel für das laufende Jahr vergleichsweise positiv gestimmt, wenngleich etwas weniger positiv als noch vor ein paar Monaten.
Reifenmarkt Deutschland 2015-2024

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Michelin stellt Analysesystem für Reifenabrieb vor

Michelin Reifenabrieb Web

Es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu weniger Reifenabrieb auf den Straßen: Michelin stellte auf der Tire Technology Expo 2024 in Hannover ein System zur Analyse von kleinsten Reifenpartikeln vor. „Sample“ erfasst, sortiert, zählt und charakterisiert die Partikel in unmittelbarer Nähe des Reifens – und das mit hoher Präzision und Wiederholgenauigkeit. Das System ebnet so den Weg zur Entwicklung von biologisch abbaubaren Reifenverschleißpartikeln. „Nach wie vor gibt es viele Fragen beim Thema Reifen- und Straßenabrieb. Daher braucht es zuverlässige, standardisierte und präzise Messverfahren. Sie sind die Voraussetzung, um die Umweltauswirkungen der Abriebpartikel besser zu verstehen und darauf aufbauend neue Lösungen zu entwickeln“, heißt es bei Michelin

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ETRMA: Prometeon ist jetzt Vollmitglied

Roberto Righi

Die Prometeon Tyre Group ist ab sofort vollwertiges Unternehmensmitglied der European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA). Dies wurde gerade vom Verwaltungsrat des Verbandes genehmigt. 

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Einigung auf Testmethode(n) zur Messung des Reifenabriebs

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Die Bestimmung des Reifenabriebs soll einerseits über Konvoifahrten auf öffentlichen Straßen sowie andererseits durch Messungen auf Rollenprüfständen erfolgen (Bild: Tyre Industry Publications Ltd./Stephen Goodchild)

Nachdem Ende vergangenen Jahres eine Einigung erzielt wurde hinsichtlich der wohl ab 2026 greifenden Euro-7-Norm, die unter anderem auch den Reifenabrieb mit einbeziehen wird, hat man sich nunmehr auch auf Methode(n) zu dessen Messung verständigt. Die Arbeitsgruppe Noise & Tyres des UNECE-Weltforums zur Harmonisierung von Fahrzeugvorschriften (WP.29) hat dazu jedenfalls einen entsprechenden Vorschlag zur Bestimmung des Reifenabriebs gemäß UN-Regelung Nr. 117 angenommen. Vorgesehen dazu sind einerseits Konvoifahrten mit vier Fahrzeugen über 8.000 Kilometer auf öffentlichen Straßen sowie andererseits auch Messungen auf Rollenprüfständen über eine 5.000 Kilometer entsprechende Strecke. Dabei wird dann jeweils der durch Abrieb verursachte Reifengewichtsverlust in Milligramm pro Kilometer pro Tonne Belastung des Reifens gemessen.

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Motorrad-/Rollerreifenabsatz 2023 hierzulande gestiegen

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Motorrad-/Rollerreifenabsatz 2023 hierzulande gestiegen

Beim Blick auf die vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für 2023 dokumentierte Absatzentwicklung Handel an Verbraucher (Sell-out) in Sachen Motorrad-/Rollerreifen im deutschen Ersatzgeschäft steht fürs Gesamtjahr ein Plus von 5,4 Prozent unterm Strich. Klar, werden die einen sagen, haben doch auch die Neuzulassungszahlen motorisierter Zweiräder getrieben von denen der Krafträder mit mehr als 125 Kubikzentimetern Hubraum kräftig zulegt. Nun ist es jedoch so, dass die Marktentwicklung bei den Motorrad-/Rollerreifen weniger von der Zahl der neuen Maschinen, sondern eher von deren Bestand, aber noch vielmehr davon abhängt, wie oft bzw. wie viel die Fahrzeuge tatsächlich bewegt werden. Größter Einflussfaktor hinsichtlich Letzterem ist dabei das Wetter, denn nicht alle Biker schwingen sich gerne bei Regen und kalten oder zu heißen Temperaturen auf ihren Bock. So gesehen scheint 2023 einiges zusammengepasst zu haben, wenn man die Zahl der im Markt an Verbraucher abgesetzten Motorrad-/Rollerreifen basierend auf den vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) für 2022 ausgewiesenen 1,67 Millionen Einheiten für das abgelaufene Jahr vor dem Hintergrund besagten 5,4-prozentigen Zuwachses auf 1,76 Millionen Stück hochrechnet.

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