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Werke Berndorf und Sheffield von strukturellen Schaeffler-Maßnahmen betroffen

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An seinem österreichischen Standort Berndorf will Schaeffler die Produktion von Radlagern und Radnabenmodulen sowie Getriebelagern für das Automotive-, Industrie- und Aftermarket-Geschäft einstellen, wobei die dortigen Kapazitäten von seinen Werken Kysuce/Slowakei und Brasov/Rumänien übernommen werden sollen (Bild: Schaeffler)

Nach der Ankündigung „struktureller Maßnahmen“ in und außerhalb Deutschlands präzisiert Schaeffler nun, was das für einige Standorte außerhalb der Heimat des Industrie- und Automobilzulieferers mit Hauptsitz in Herzogenaurach bedeutet. Demnach steht dabei insbesondere die Konzernsparte Bearings & Industrial Solutions im Fokus, zumal diese nach Unternehmensangaben „mit anhaltender Konjunkturschwäche, strukturellen Problemen sowie erhöhter Wettbewerbsintensität“ konfrontiert sei. Aber auch die Sparte Powertrain & Chassis ist von den Maßnahmen betroffen aufgrund der – wie es heißt – anhaltenden Transformation der Automobilzuliefererindustrie unter Berücksichtigung rückläufiger Volumina in der Verbrennungstechnologie in Europa. Konkret will Schaeffler die Lagerproduktion am Standort Berndorf (Österreich) einstellen und die Fertigung von Kupplungen in seinem Werk in Sheffield (Großbritannien) aufgeben.

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Aus für Toyos europäische Vertriebsgesellschaften – Bündelung in Serbien

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Die Managementfunktionen von Toyos derzeitiger Europazentrale in Willich sollen im Zuge einer Umstrukturierung in der Region auf die neue Toyo Tire Sales and Marketing Europe d.o.o. Indija am Standort seines serbischen Reifenwerkes übertragen werden verbunden mit der „Einstellung des Geschäftsbetriebs“ aller bisherigen europäischen Vertriebstöchter des japanischen Reifenherstellers (Bild: Toyo)

Dass Toyo Tire möglicherweise seine Büros in Willich schließen wolle samt entsprechender Folgen für die dort ansässigen Vertriebstöchter Toyo Tire Deutschland GmbH und Toyo Tire Holdings of Europe GmbH hatte die NEUE REIFENZEITUNG schon Anfang Oktober berichtet. Wurde vonseiten des japanischen Reifenherstellers eine „Analyse des Europageschäftes“ dann auch bestätigt, war zum damaligen Zeitpunkt der Prozess aber noch im Gange. Zwischenzeitlich war uns die ganz offensichtlich zum Jahresende bevorstehende Schließung von Toyo Tire Benelux B.V. zu Ohren gekommen, aber eine Nachfrage der Redaktion dazu vorerst unbeantwortet geblieben. Bis jetzt: Denn das Unternehmen hat nun eine sogar noch viel weitergehende Konsolidierung seiner Vertriebsaktivitäten in Europa angekündigt.

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Reifentests liefern „deutlich differenzierteres Bild“ als das EU-Reifenlabel

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Laut einer Conti-Studie halten mehr als zwei Drittel der europäischen Reifenkäufer die Ergebnisse unabhängiger Reifentests für sehr wichtig bei der Reifenwahl (Bild: TCS)

Unabhängige Reifentests von Automobilklubs und Fachzeitschriften sind für Autofahrer eine wichtige Orientierungshilfe, sagt Continental. In diesem Zusammenhang verweist der Reifenhersteller auf eine aus dem vergangenen Jahr stammende Studie von ihm, wonach mehr als zwei Drittel der europäischen Reifenkäufer die Ergebnisse unabhängiger Reifentests bei der Reifenwahl für sehr wichtig erachten. „Reifentests decken meist mehr als zehn […]

Nur ein Viertel der Deutschen wechselt von Gesetzes wegen auf Winterreifen

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Trotz zuletzt oft nicht mehr allzu harter Winter soll bei einer von Goodyear in Auftrag gegebenen Umfrage mehr als die Hälfte der 650 in Deutschland dazu befragten Autofahrer gesagt haben, nach wie vor mit winterlichen Fahrbedingungen wie Schnee und Eis konfrontiert zu sein (Bild: Goodyear)

Eine schon im Februar dieses Jahres im Goodyear-Auftrag durchgeführte Ipsos-Umfrage mit je 650 Teilnehmern in Deutschland, Frankreich, Italien, Schweden, Dänemark, Polen und Rumänien hat ergeben, dass hierzulande nur ein Viertel der Autofahrer (25 Prozent) wegen der gesetzlichen Vorschriften Winterreifen in der kalten Jahreszeit verwendet. Der Reifenhersteller interpretiert dieses Ergebnis so, dass den meisten von ihnen Dinge wie Sicherheit, Performance und das Vertrauen in das Fahren im Winter wichtiger sind als bloße Regelkonformität. Noch dazu, wo gleichzeitig drei von fünf deutschen Autofahrern (58 Prozent) gesagt haben sollen, Winterreifen zu wählen, weil sie die optimalen Reifen für ihr Fahrzeug bevorzugen.

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Kräftig gestiegene Reifenimporte nach Europa

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Reifenimporte nach Europa

Einem auf Daten von Astutus Research basierenden Bericht der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) zufolge sind die Reifenimporte nach Europa in den zurückliegenden Jahren deutlich gestiegen. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres sind demnach rund 105,0 Millionen von außerhalb der EU27-Staaten inklusive Großbritannien stammende Pkw-Reifen in den europäischen Markt gelangt, während es von Januar bis August „nur“ 89,0 Millionen Einheiten gewesen sein sollen. Das entspricht einem Plus von 16,0 Millionen Stück respektive 18,0 Prozent. Selbst wenn die Lkw-Reifenimporte von außerhalb Europas bis einschließlich August in diesem Jahr verglichen mit demselben Zeitraum 2023 um fünf Prozent gesunken sein sollen, wird bezogen auf die entsprechenden acht Monate des Vor-Corona-Jahres 2019 dennoch auch hier ein Anstieg von 3,8 Millionen Stück um rund 400.000 Einheiten bzw. 10,5 Prozent auf 4,2 Millionen Lkw-Reifen berichtet.

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Zulieferer Schaeffler „auf Kurs“ – Streichung Tausender Stellen

Durch den Zusammenschluss mit der ehemaligen Continental-Antriebssparte Vitesco Technologies hat sich die Zahl der Schaeffler-Mitarbeiter zuletzt um rund 30.000 auf ungefähr 120.000 Beschäftigte erhöht, wobei nun allerdings etwa 3,1 Prozent der Gesamtstellenzahl gestrichen werden sollen (Bild: Schaeffler)

Nach der aus eigener Sicht erfolgreichen Übernahme der ehemaligen Continental-Antriebssparte Vitesco Technologies hat die Schaeffler AG ihre Kennzahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Der bisher von dem Industrie- und Automobilzulieferer erzielte Umsatz liegt mit bis dato gut 12,2 Milliarden Euro annähernd auf dem Vorjahresniveau (knapp 12,3 Milliarden Euro), wobei in der aktuellen Zwischenbilanz währungsbereinigt allerdings ein Plus von einem Prozent ausgewiesen wird. Das EBIT vor Sondereffekten wird für den aktuellen Berichtszeitraum mit 713 Millionen Euro (Vorjahr: 964 Millionen Euro) angegeben entsprechend einer von 7,9 Prozent um gut zwei Punkte auf 5,8 Prozent gesunkenen EBIT-Marge. Selbst wenn sich der Konzern damit nach eigenen Worten im „Übergangsjahr 2024 weiter auf Kurs“ wähnt, ist die Entwicklung im dritten Quartal deutlich schlechter ausgefallen.

„Mit den strukturellen Maßnahmen unternehmen wir einen wichtigen Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit von Schaeffler zu sichern. Die genannten Maßnahmen sind in der aktuellen Markt- und Wettbewerbslage ohne Alternative“, ist der Schaeffler-Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld überzeugt (Bild: Schaeffler)

„Mit den strukturellen Maßnahmen unternehmen wir einen wichtigen Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit von Schaeffler zu sichern. Die genannten Maßnahmen sind in der aktuellen Markt- und Wettbewerbslage ohne Alternative“, ist der Schaeffler-Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld überzeugt (Bild: Schaeffler)

Denn in den besagten drei Monaten ist das Umsatzvolumen nicht nur nominell um 2,6 Prozent von knapp 4,1 Milliarden Euro im Vorjahr auf jetzt knapp vier Milliarden Euro gefallen, sondern auch währungsbereinigt wird hier ein Minus von 1,1 Prozent berichtet sowie zugleich damit eine von 8,4 auf 4,7 Prozent annähernd halbierte EBIT-Marge. Vor diesem Hintergrund hat die Schaeffler AG, an der die Holding der gleichnamigen Unternehmerfamilie ebenso eine Beteiligung hält wie an der Schwester Continental, gleichzeitig mit der Veröffentlichung seiner aktuellen Unternehmenskennzahlen „strukturelle Maßnahmen in Europa zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit“ angekündigt. Oder anders formuliert: Man will brutto rund 4.700 Stellen in Europa abbauen, davon etwa 2.800 in Deutschland. Verlagerungen würden den Nettoabbau in Europa jedoch auf 3.700 Stellen reduzieren, wie es weiter dazu heißt.

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Schneller als befürchtet: Michelin bestätigt Aus zweier seiner Werke

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Michelin bestätigt Aus zweier seiner Werke

Was bis vor Kurzem lediglich als Damoklesschwert durch die französische Presse schwebte hat sich schneller bewahrheitet als befürchtet: Denn zwischenzeitlich hat Michelin nun auch ganz offiziell bestätigt, zwei seiner Werke in Frankreich – das in Cholet und das in Vannes – schließen zu wollen. Diese Entscheidung sei „angesichts des Strukturwandels auf den Märkten für Pkw- und Llkw-Reifen und der sich verschlechternden Wettbewerbsfähigkeit Europas unausweichlich“, wie es dazu in einer Mitteilung des Konzerns heißt. Das Ganze hat Michelin heute den ziemlich genau zwischen 1.200 und 1.300 Mitarbeitern an den beiden Standorten mitgeteilt: Bis spätestens Anfang 2026 soll die Produktion in den zwei Werken eingestellt werden, die – so das Unternehmen weiter – schon „seit mehreren Jahren mit schweren wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen“ hätten.

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So weit, so gut – der Reifenmarkt zum Start in die Wintersaison

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Reifenmarkt zum Start in die Wintersaison

Hatte schon der Betriebsvergleich des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) für die ersten fünf Monate des laufenden Jahres mit steigenden Roherträgen und Umsätzen gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen erfreulichen Trend gezeigt, dokumentiert auch die Stückzahlentwicklung im deutschen Reifenersatzmarkt zum Stand Ende September und damit zum Start in die Wintersaison eine bisher positive Entwicklung. Gleichwohl gibt es dabei dennoch einige kleinere „Sorgenkinder“.

Reifenmarkt zum Start in die Wintersaison

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Expansion im B2B-Geschäft bei Autodoc schreitet weiter voran

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Der Grad der Digitalisierung und Onlinedurchdringung im B2B-Segment des Kfz-Ersatzteilmarktes steht nach Autodoc-Einschätzung noch ganz am Anfang, sodass das Unternehmen entsprechend „großes Potenzial“ in diesem Bereich sieht (Bild: Autodoc)

Der Onlineteilehändler Autodoc treibt die Expansion auch im B2B-Geschäft weiter voran. Neben dem sich an Verbraucher richtenden Angebot von Fahrzeugersatzteilen und -zubehör über zahlreiche Webshops im europäischen Markt bringt das Unternehmen aus Berlin in immer mehr Ländern auch Autodoc Pro an den Start, womit Werkstätten, Großhändler und Händler ins Visier genommen werden. Nach der Einführung zuletzt in Deutschland oder den Niederlanden soll es Anfang 2025 damit in Belgien und Luxemburg weitergehen. „Autodoc Pro ist ein wichtiger Grundpfeiler in Autodocs Vision, das führende Tech-Ökosystem zu werden, das den europäischen Kfz-Ersatzteilmarkt verbindet”, sagt Autodoc-CEO Dmitry Zadorozhny. Das Angebot für Geschäftskunden umfasse dabei eine voll digitale Einkaufsplattform, ein Treuesystem und personalisierten Support – online und vor Ort. „Kfz-Mechaniker suchen nach Wegen, Reparaturkosten zu senken und die Profitabilität zu erhöhen. Mit digitalen Tools von Autodoc Pro erreichen sie genau dieses Ziel: Sie sparen Zeit sowie Kosten und vereinfachen ihre Arbeit“, erklärt Franck Millet, Direktor von Autodoc Pro Europe.

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Reifenhersteller BKT legt seinen Nachhaltigkeitsbericht 2023/2024 vor

Für BKT ist der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht des Reifenherstellers einmal mehr Ausdruck dessen, dass auch international angesehene Partner wie Bureau Veritas die Transparenz und Zuverlässigkeit der Ergebnisse des Unternehmens bestätigen und validieren (Bild: BKT)

Der auf das Off-Highway-Segment spezialisierte indische Reifenhersteller BKT (Balkrishna Tyres) hat seinen Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2023-2024 vorgelegt. Er ist der dritte dieser Art des Unternehmens sowie sein zugleich sein zweiter Business Responsibility and Sustainability Report (BRSR). Der an den internationalen Standards der Global Reporting Initiative ausgerichtete Bericht wurde vom Bureau Veritas validiert, was sicherstellen soll, dass sämtliche aufgeführten Ergebnisse und Fortschritte das Ergebnis von Praktiken sind, die transparent und überprüfbar sind und mit den globalen Erwartungen an Nachhaltigkeit übereinstimmen. Die darin enthaltenen Daten bestätigen demnach das ganzheitliche Herangehen an Nachhaltigkeit von BKT während des Berichtszeitraums und unterstrichen insofern die „Verpflichtung des Unternehmens zu den Prinzipien der nachhaltigen Innovation sowie zu sozialer, ökologischer und unternehmerischer Verantwortung“.

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