Im vergangenen Herbst hat Yokohama seinen 100. Geburtstag gefeiert. Dieses Jahr ist der japanische Reifenhersteller mit ordentlich Schwung in sein zweites Jahrhundert gestartet – nicht zuletzt mit einigen neuen Produkten in seinem Portfolio. Diese und die Highlights seines aktuellen Lieferprogramms hat das Unternehmen unlängst im Rahmen eines europäischen Händlerevents auf dem Nürburgring präsentiert. Neben dem „Advan Sport V105“, der gerade erst eine weitere Erstausrüstungsfreigrabe (für BMWs M5) erhalten hat, oder dem ebenfalls zur „Advan“-Familie zählenden und für die Straße zugelassenen Rennprofil „A052“ gehörten dazu auch Offroadreifen. Denn hier ergänzt neben dem vor rund zwei Jahren eingeführten „Geolandar A/T G015“ seit Kurzem der „Geolandar M/T G003“ das Angebot des Herstellers. Gemäß der Formel „zwei plus zwei plus zwei“ konnten die an den Nürburgring gekommenen Händler vor Ort zudem noch zwei Vertreter von Yokohamas „BluEeath“-Reihe „erfahren“ im wahrsten Sinne des Wortes: einerseits den „BluEarth RV-02“ für sogenannte Crossover Utility Vehicles bzw. CUVs sowie andererseits den eben erst auch bei der „The Tire Cologne“ gezeigten Pkw-Ganzjahresreifen „BluEarth-4S AW21“. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/06/Yokohama-Nürburgring-Event-neu.jpg7501000Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-07-10 11:25:392019-06-11 12:47:21Mit Schwung ins zweite Yokohama-Jahrhundert
Dass chinesische Reifenhersteller recht erfolgreich im Nutzfahrzeugreifengeschäft sind, lässt sich allein schon an den in Europa nötig gewordenen Antidumpingzöllen auf im Reich der Mitte produzierte Lkw- und Busreifen ablesen. Im Pkw-Reifengeschäft haben die Asiaten zwar ebenfalls den Vorwärtsgang eingelegt, doch hier ist die Entwicklung gleichwohl (noch?) nicht ganz so dramatisch. Gemessen an den produzierten Stückzahlen finden sich nach einer Studie von Astutus Research unter den diesbezüglich 20 größten Herstellern bislang lediglich vier mit komplett chinesischen Wurzeln: Linglong Tyre, Zhongce Rubber, Sailun Jinyu und Sentury Tire. Zu erwähnen wäre in diesem Zusammenhang noch Doublestar, hat sich dieses Unternehmen doch gerade erst einen 42-prozentigen Anteil an Kumho einverleibt, wobei letzterer koreanischer Hersteller als Nummer zehn der nach Stückzahlen größten Pkw-Reifenhersteller geführt wird. Die Marktforscher glauben allerdings, dass Kumho/Doublestar seinen Platz für Linglong wird räumen müssen. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/07/Astutus-Research-Linglong-und-Kumho.jpg348600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-07-10 10:42:162018-07-10 10:42:16Schafft Linglong den Sprung unter die Top Ten der Pkw-Reifenhersteller?
Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC) ist die internationale Automobilzuliefererbranche trotz einer „noch immer schwelenden Dieselkrise und struktureller Umbrüche wie dem Weg hin zum vernetzten und autonomen Fahren“ weiterhin solide aufgestellt. Die 86 weltweit umsatzstärksten Zulieferer sollen vergangenes Jahr zusammen einen Erlös in Höhe von 909 Milliarden Euro erzielt haben entsprechend einem Wachstum von 5,7 Prozent im Vergleich zum Jahr davor, für das ein Bezugswert von 860 Milliarden Euro genannt wird. Wie es weiter heißt, seien die Topzulieferer im Zeitraum 2013 bis 2017 mit einem jährlichen Schnitt von acht Prozent dabei sogar stärker gewachsen als die elf internationalen Top-OEMs, für die ein sechsprozentiges Plus pro Jahr ausgewiesen wird. Die deutschen Zulieferer setzten im vergangenen Jahr demnach 221 Milliarden Euro um und konnten ihren Weltmarktanteil von 21 Prozent im Jahr 2013 auf 24 Prozent ausbauen, wobei dieser Wert seit 2015 allerdings stagniere. Dagegen verloren im selben Zeitraum asiatische Zulieferunternehmen offenbar ebenso wie die europäischen (ohne Deutschland) zwei Prozentpunkte ihres Weltmarktanteils, während amerikanische Zulieferer einen Prozentpunkt dazugewannen. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/07/PwC-Top-15-DACH-Automobilzulieferer.jpg434600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-07-09 12:07:312018-07-09 12:07:31Weltmarktanteil deutscher Zulieferer stagniert bei rund einem Viertel
Reifen für das sogenannte Consumer-Segment (Pkw, 4×4/SUV, Llkw) der aus China stammenden Marke Triangle Tyre werden im spanischen Markt zukünftig exklusiv über Tiresur vertrieben. Eine entsprechende Vereinbarung haben beide Seiten geschlossen. Das 1934 gegründete Unternehmen Tiresur ist Teil der von Antonio Manas als Präsident geführten AM Group mit Sitz in Granada. Es gilt als einer der wichtigsten Reifendistributeure in Spanien und Portugal, wobei der Anbieter für seine exklusiven Reifenmarken ebenso bekannt sei wie dank erfolgreicher Marketingprogramme und einer starken Marktpräsenz seiner Vertriebsmannschaft. Zur Muttergesellschaft gehört demnach auch ein Franchisenetzwerk mit mehr als 200 Reifenservicebetrieben unter dem Namen Center’s Auto auf der iberischen Halbinsel. Tiresure soll knapp 120 Mitarbeiter zählen und ein breites Produktportfolio an Reifen führen mit ständig 400.000 von ihnen aus allen Segmenten am Lager. cm
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Bei Continental wird die oberste Leitung der Division Reifen neu organisiert. Seit dem 1. Juli verantwortet Christian Kötz (48) nun den Geschäftsbereich Nutzfahrzeugreifen und berichtet in dieser Funktion an Nikolai Setzer, Vorstandsmitglied von Continental und Leiter der Division Reifen. Die ehemalige Position von Kötz als Leiter des Geschäftsbereiches Pkw-Reifenersatzgeschäft EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) übernimmt Philipp von Hirschheydt (43), der in seiner vorherigen Funktion als Leiter des Geschäftsbereiches Pkw-Reifenersatzgeschäft APAC (Region Asien-Pazifik) von Ferdinand Hoyos (41) abgelöst wird. Von Hirschheydt und Hoyos werden ebenfalls direkt an Setzer berichten. Kötz ist Nachfolger von Dr. Andreas Esser (59), der die Leitung des Lkw-Reifenersatzgeschäftes in der Region Asien Pazifik bei Continental-Nutzfahrzeugreifen in Petaling Jaya (Malaysia) übernimmt. Er wird in seiner neuen Funktion an Kötz berichten. „Ziel dieser Personalveränderungen ist es, das umfangreiche internationale und fachliche Fachwissen zu nutzen, das diese Führungskräfte im Laufe ihrer langjährigen Karriere aufgebaut haben, um unser globales Team zu stärken und damit die Bedürfnisse unserer Kunden im Hinblick auf Exzellenz und Geschwindigkeit noch besser erfüllen zu können. Dies ist ein wichtiges Element unserer langfristigen Wachstumsstrategie ,Vision 2025‘“, erklärt Nikolai Setzer den Hintergrund dieser personellen Veränderungen. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/07/Conti-Personalia.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-07-02 12:11:302018-07-02 12:11:30Drei neue Geschäftsbereichsleiter für Contis Reifendivision
In Deutschland streiten der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) und die Firma DSV Road Holding schon seit einiger Zeit hinsichtlich der Frage, ob die Verwendung präventiver Reifendichtmittel über den Einsatz als rein temporäres Hilfsmittel nach einer Panne hinaus erlaubt ist oder nicht. Eine abschließende Klärung des Sachverhaltes ganz allgemein gibt es bis dato hierzulande freilich nicht. In unserem Nachbarland Dänemark ist man da jetzt offenbar einen Schritt weiter. Denn auf eine Anfrage hält es der dortige Transportminister Ole Birk Olesen für nicht vertretbar, wenn [infolge beispielsweise eines Durchstiches] im Bereich der Lauffläche oder des Innerliners beschädigte Reifen ohne Reparatur weiter verwendet werden. Dabei hat er Bezug genommen auf den entsprechenden Standpunkt der Road Safety Agency des Landes. „Daraus folgt, dass der Halter eines Fahrzeuges – nachdem das vorbeugende Dichtmittel seinem Einsatzzweck entsprechend funktioniert hat – dazu verpflichtet ist, dass der Reifen wie bei jeder anderen Panne dauerhaft repariert wird. Es ist daher nicht erlaubt, den Reifen weiter zu nutzen, ohne ihn über eine dauerhafte Reparatur wieder in einen einwandfreien Zustand zu versetzen“, so Olesens offizielles Statement. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/06/Daekbranchen-Danmark-zu-präventiven-Reifendichtmitteln.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-06-29 13:15:242018-06-29 13:15:24Präventive Dichtmittel kein Ersatz für eine fachgerechte Reifenreparatur
Dass Christian Mühlhäuser die Nachfolge von Andreas Niegsch bei der deutschen Bridgestone-Organisation antreten würde, die nun ja zur „Niederlassung Deutschland“ von Bridgestone Europe wird, war ja schon seit Längerem klar. Doch nun hat der Reifenhersteller auch den Zeitpunkt dafür genannt: den 1. Juli. Mühlhäuser wird zu diesem Stichtag neuer Geschäftsführer mit Verantwortung für die sogenannte Central Region (CER) des Unternehmens, womit der DACH-Markt (Deutschland, Österreich, Schweiz) gemeint ist. Zusammen mit seinem Team soll er „die Umsetzung der Bridgestone-Premiumstrategie in der DACH-Region weiter vorantreiben“. Das in einer Phase, in der man sich eigenen Worten zufolge im Durchlaufen eines Wandels vom reinen Reifenhersteller hin zu einem Lösungsanbieter befinde. Wie es weiter heißt, gelte es dabei, zukünftig „den komplexen Anforderungen der Kunden mit neuartigen Produkten und ganzheitlichen Lösungen zu begegnen“. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/06/Mühlhäuser-Christian.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-06-29 12:55:302019-06-11 12:47:42Mühlhäuser wird Geschäftsführer CER bei Bridgestone
ThyssenKrupp Steel Europe hat Verträge für ein Joint Venture zur Produktion von Leichtbau- und Stahldesignrädern für die Fahrzeugindustrie in China unterzeichnet. Die Partner des geplanten Gemeinschaftsunternehmens werden der chinesische Stahlräderhersteller Jingu sowie der Stahlproduzent Ansteel sein. Hauptanteilseigner wird Jingu mit 51 Prozent, ThyssenKrupp Steel Europe wird 34 Prozent halten und Ansteel die verbleibenden 15 Prozent. Die chinesischen Wettbewerbsbehörden prüfen derzeit den Zusammenschluss, sodass das Closing dem Vernehmen nach dann „in wenigen Monaten“ erfolgen könnte. Als Ziel des Joint Ventures wird genannt, mit „innovativen Produkten Marktpotenziale für Leichtbau- und Stahldesignräder zu erschließen“. cm
Bei dem Gemeinschaftsunternehmen arbeitet ThyssenKrupp Steel Europe mit dem chinesischen Stahlhersteller Ansteel und dem ebenfalls im Reich der Mitte ansässigen Räderhersteller Jingu zusammen, der in dem Land als Marktführer bei Stahlrädern gilt
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/06/TyssenKrupp-Steel-Europe-Designstahlräder.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-06-29 12:31:572018-06-29 13:16:41Stahlrad-Joint-Venture von ThyssenKrupp mit Jingu und Ansteel als Partner
In hiesigen Regionen bzw. In Europa hat Giti Tire bei Lkw-Reifen den Wechsel von der Marke GT Radial zu Giti schon vor einigen Jahren vorgenommen. Nun kommen Lkw-Reifen mit dem Giti-Label aber auch in den nordamerikanischen Ersatzmarkt. „Wir freuen uns sehr, mit Lkw-Reifen der Marke Giti in den USA und Kanada an den Start zu […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/06/Giti-Lkw-Reifen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-06-29 12:13:102018-06-29 12:13:10Lkw-Reifen der Marke Giti kommen jetzt auch nach Nordamerika
Anders als bei Pkw- oder auch Lkw-Reifen spielen bei Motorradreifen Zweitmarken im hiesigen Markt keine nennenswerte Rolle. Trotzdem ist das Ganze doch irgendwie ein Thema, zumal es Zweit- oder gar Drittmarken in der Regel ja nur deshalb gibt, damit preissensible Kunden, die sich nicht unbedingt das neueste und damit tendenziell teurere Produkt eines Anbieters leisten wollen oder können, nicht womöglich bei der Konkurrenz zugreifen. „Leider hat es sich seit einigen Jahren so eingependelt, dass ältere Produkte als Zweit-/Drittlinie im Markt angeboten werden, nachdem ein großer Hersteller damit angefangen hat“, sagt etwa Wolfgang Terfloth, der mittlerweile schon das 28. Jahr in Sachen Motorradreifen für die Bridgestone Deutschland GmbH aktiv ist, die dieser Tage ja in der Europaorganisation des japanischen Herstellers aufgeht. Vor diesem Hintergrund verwundert nicht, dass die Zeitschrift Motorrad exemplarisch einen aktuellen „Road 5“ von Michelin sowohl gegen den 2016 eingeführten „Power RS“ derselben Marke und sogar schon deren 2006 auf den Markt gekommenen „Pilot Power 2CT“ hat antreten lassen im dritten Teil ihres diesjährigen Reifentests, dem zuvor Vergleiche von Tourenreifen und von Hypersportreifen vorangegangen waren. Denn selbst Letzterer findet sich mittlerweile zwölf Jahre später nach wie vor im Michelin-Lieferprogramm. Und das scheinbar nicht ohne Grund, hat das Blatt zwischen den drei „Kontrahenten“ aus ein und demselben Hause demnach doch „nahezu keine Unterschiede“ herausfahren können. christian.marx@reifenpresse.de
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