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Bei Schaeffler sieht man sich „weiter auf Erfolgskurs“

Die Schaeffler AG wähnt sich weiter auf einem “erfolgreichen Kurs”. Diese Sicht der Dinge wird mit einer sehr guten Geschäftsentwicklung während der ersten neun Monate des Jahres begründet, sodass das Unternehmen damit rechnet, seine gesteckten Jahresziele sicher erreichen zu können. Angepeilt wird für das Gesamtjahr 2011 eine Umsatzsteigerung von mehr als zehn Prozent sowie eine EBIT-Marge von mehr als 13 Prozent.

“Unser Geschäft entwickelt sich weiter gut. Erneut konnten wir die Vorjahreswerte bei Umsatz und Ergebnis deutlich übertreffen”, sagt Dr. Jürgen M.

Geißinger, Vorstandsvorsitzender der Schaeffler AG, mit Blick die aktuellen Finanzkennzahlen nach Ablauf des dritten Quartals. Demnach stieg der Umsatz der Schaeffler AG in den ersten neun Monaten 2011 um 15 Prozent auf rund 8,1 Milliarden Euro. “Wie schon im gesamten Jahresverlauf trugen alle Regionen und Unternehmensbereiche zu dieser Entwicklung bei.

Der Umsatzanstieg in unseren beiden Sparten Automotive und Industrie lag dabei deutlich über dem jeweiligen Marktwachstum des dritten Quartals”, so Geißinger weiter. Das operative Ergebnis (EBIT) für die ersten neun Monate wird mit 1,3 Milliarden Euro beziffert, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Plus von 19 Prozent entspricht. Gleichzeitig kletterte die EBIT-Marge um 0,5 Prozentpunkte auf nunmehr 16,7 Prozent.

“Das Konzernergebnis verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2011 um 856 Millionen Euro auf 743 Millionen Euro. Darin enthalten ist ein anteiliges Ergebnis aus der Beteiligung an der Continental AG in Höhe von 229 Millionen Euro”, teilt das Unternehmen darüber hinaus mit, bei dem zum Ende des dritten Quartals weltweit rund 73.000 Mitarbeiter (Deutschland: mehr als 29.

000) beschäftigt waren. “Nach der erfreulichen Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate 2011 rechnen wir auch für den Rest des Jahres mit einer stabilen Nachfrage nach unseren Komponenten, Modulen und Systemen”, gibt sich Geißinger trotz erster Anzeichen einer Eintrübung der Nachfrage auf den europäischen Märkten optimistisch. “Wir rechnen auch in einem schwieriger werdenden Marktumfeld damit, dass wir in unseren Kernmärkten auch weiterhin stärker wachsen als der Markt”, sagt er.

Aus und für Europa: „ZZ5“ erweitert Avon-Produktpalette am oberen Ende

Eingeführt hat Cooper Tire den als Hochleistungsreifen beschriebenen “ZZ5” seiner Marke Avon Tyres zwar bereits im Frühjahr. Doch erst kürzlich konnte die Redaktion dem Reifen selbst einmal auf den “Zahn” fühlen. Bei der Gelegenheit erläuterten die Cooper-Verantwortlichen unter anderem auch, welche Ziele man – nicht nur mit Blick auf diesen neuen Sommerreifen – mittelfristig im Markt verfolgt.

Beim US-amerikanischen Reifenhersteller Cooper liegt der Fokus seines Engagements bekanntermaßen auf dem Ersatzgeschäft. Das betont Nigel Hampson, Marketing- und Verkaufsdirektor bei der Cooper Tire & Rubber Company Europe, auch mit Blick auf Marke Avon Tyres. Und daran wird sich seinen Worten zufolge in Zukunft wenig bis nichts ändern.

Dafür aber hat man sich ganz andere Ziele gesetzt. “Früher hat der Konzern 95 Prozent seines Umsatzes in Nordamerika erzielt, doch wollen wir uns in Richtung eines eher ausgewogenen Verhältnisses zwischen dem nordamerikanischen und dem europäischen Markt bewegen”, erklärt er. Für das vergangene Jahr, als der Gesamtumsatz bei knapp 3,4 Milliarden US-Dollar gelegen lag, wird der US-Anteil mit immerhin noch rund 70 Prozent beziffert – die restlichen 30 Prozent steuerten die internationalen Märkte und damit auch die Region Europa bei.

Gerade auf letztere zielt man mit dem neuen “ZZ5” der Marke Avon Tyres, der – so Hampson – zu 100 Prozent in Großbritannien gefertigt werde und zu 100 Prozent für den europäischen Markt gedacht sei. Dabei markiert das neue Modell das obere Ende in der Pkw-Produktpalette der britischen Reifenmarke und komplettiert zugleich ihre aktuelle “Fünfer”-Familie, zu der außer dem Newcomer noch der 2008 eingeführte “ZV5” und der “ZT5” gehören. christian.

Internationale point-S-Zentrale soll weiter ausgebaut werden

Das in Lyon (Frankreich) ansässige und eigens für die internationale Expansion der point-S-Gruppe zuständige Büro soll weiter ausgebaut werden. Dies machten die “großen Expansionserfolge” in der jüngeren Vergangenheit erforderlich, heißt es zur Begründung. “Aufgrund der äußerst positiven Entwicklungen in allen Belangen können wir uns einen weiteren Ausbau unserer Zentrale jetzt erlauben und freuen uns bereits auf den noch stärkeren Auftritt der point-S-Gruppe im Jahr 2012.

Dadurch stellen wir auch sicher, dass das ständig wachsende internationale Netzwerk der point S bestmöglich unterstützt wird und die zur Verfügung gestellten Tools optimal genutzt werden können”, sagt Fabien Bouquet, Operations Director von point S Development. Dem internationalen Netzwerk der Kooperation point S gehören nach eigenen Angaben inzwischen 21 europäische Länder an sowie seit Neuestem die Gruppe der ITDG in den USA. Vom Lyoner Büro aus wird demnach die komplette Unterstützung für alle angeschlossenen Länder, die teilweise auch über Master-Franchiseverträge angebunden sind, geleistet.

Die Kosten für die point-S-Development-Zentrale werden durch die am internationalen Netzwerk teilnehmenden Länder getragen, wobei der anteilige finanzielle Aufwand aufgrund des konstanten Wachstums und der ständig neu ans Netz gehenden Landesorganisationen entsprechend habe reduziert werden können. “Auch die zentralseitigen Einnahmen stiegen, bedingt durch das wachsende Einkaufsvolumen auf europäischer Ebene, kontinuierlich in allen Bereichen”, wird ein weiterer Grund genannt, warum das Büro in Lyon hinsichtlich seiner personellen Kapazitäten nun weiter ausgebaut werden könne. Die erst Anfang dieses Jahres bezogenen Räumlichkeiten bieten demnach noch genügend Reserven und sollen nun “in vollem Umfang genutzt werden”.

Evolution, nicht Revolution: Dunlops neuer „RoadSmart II“

Eigentlich sei eine Ablösung des “RoadSmart” ja noch gar nicht nötig, meint Sharon Antonaros, europäischer Vertriebs- und Marketingdirektor für Dunlop-Motorradreifen, mit Blick beispielsweise auf den noch gar nicht so lange zurückliegenden Testsieg dieses Modells beim Vergleich von Tourensportreifen durch die Zeitschrift Motorrad in diesem Frühjahr. Dennoch hat man jetzt mit dem “RoadSmart II” nachgelegt. Angesichts der Leistungen seines Vorgängers spricht Antonaros davon, dass bei der Entwicklung des neuen Reifens “mehr Evolution als Revolution” im Vordergrund gestanden habe.

Gefeilt wurde demnach trotz der diesbezüglich guten Gene des ersten “RoadSmart” zwar freilich auch an Verbesserungen auf trockener Fahrbahn oder im Nassen, aber eines der Hauptaugenmerke wurde auf eine höhere Laufleistung des Neuen gelegt. Zusätzlich hat man – sagt Patrice Omont, Forschungs- und Entwicklungsdirektor Motorsport und Motorrad bei Dunlop – außerdem Verbesserungen im Bereich Komfort angestrebt. Zumal sich Antonaros zufolge die Einstellung der Verbraucher zu den Reifen an ihren Maschinen gewandelt hat “Sie wollen mehr von ihren Reifen und suchen heute immer mehr nach einem Allrounder”, berichtet er in diesem Zusammenhang von einem starken Wachstum des Marktsegmentes radialer Tourensportreifen in Europa, dem der “RoadSmart II” ebenso wie sein Vorgänger zuzuordnen ist.

Seinen Worten zufolge hat die Nachfrage nach Tourensportreifen radialer Bauart von 2002 bis 2010 in Europa um immerhin 52 Prozent zugelegt, während der Absatz von Reifen für das Hypersportsegment beispielsweise “nur” um 19 Prozent und der europäische Motorradreifengesamtmarkt um lediglich zehn Prozent gewachsen sei. Insofern ist der Neue für Dunlop ein wichtiges Produkt für einen wichtigen Teilmarkt. Gleichzeitig setzt Dunlop mit dem “RoadSmart II” eine beispiellose Produktoffensive fort, die mit der vor vier Jahren erfolgten Vorstellung seines Vorgängers eingeläutet wurde: Seither hat man jedes Jahr wenigstens einen neuen Motorradreifen vorgestellt.

Und so wie sich die Aussagen des Vertriebs- und Marketingdirektors für Dunlop-Motorradreifen anhören, will man auf dem eingeschlagenen Kurs in den kommenden Jahren munter weiter fortschreiten. christian.marx@reifenpresse.

Weltpremieren an Hankooks IAA-Messestand zu sehen

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Getreu seinem Motto “Driving Emotion” will der koreanische Reifenhersteller Hankook vom 15. bis zum 25. September 2011 auf der 64.

Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt am Main zukunftsweisende Reifenlösungen zeigen. Versprochen werden für die Messe dabei gleich mehrere Weltpremieren. Dazu zählt beispielsweise die zweite Generation des UHP-Sommerreifens “Ventus S1 evo”, wobei die Neuentwicklung die Bezeichnung “Ventus S1 evo²” trägt.

Das Modell, das mit einer Vielzahl an technologischen Innovationen aufwarten könne und überwiegend im ungarischen Werk des Herstellers produziert werde, kommt laut Hankook zur kommenden Frühjahrssaison 2012 zunächst in Größen von 17 bis 19 Zoll der Serien 45 bis 35 und mit Laufflächenbreiten 215 bis 275 auf den Markt. Zeigen will man in Frankfurt zudem eine komplett neue Generation an Winterreifen für den zentral- und westeuropäischen Markt. “Der Hankook ‚Winter i*cept RS’ wurde auch unter besonderer Berücksichtigung der neuen EU-Reifenvorschriften entwickelt, die 2012 in Kraft treten werden.

Der ‚Winter i*cept RS’ beeindruckt insbesondere mit seinem geringen Rollwiderstand, reduziertem Laufgeräusch und hervorragendem Nassgriff. In Verbindung mit seinem verbesserten Fahrverhalten bei Schnee bedeutet dies maximale Sicherheit bei gleichzeitig verbesserter Umweltfreundlichkeit”, verspricht Hankook über den bereits ab Herbst dieses Jahres in Größen passend für Fahrzeuge von Kleinwagen über Mittelklasselimousinen und -kombis bis hin zu Familienvans erhältlichen Reifen. Entsprechend dem diesjährigen IAA-Themenschwerpunkt “E-Mobilität” werden am Stand der Koreaner auch deren Interpretationen von Reifen für Elektro- und Hybridfahrzeuge gezeigt, darunter auch der “Kinergy Eco” genannte Konzeptreifen des Herstellers.

Aber nicht nur Produkte allein hat die Hankook-Messepräsenz bei der IAA zu bieten. Besucherinnen und Besucher des Standes vor Ort können sich unter anderem auf eine Autogrammstunde mit Spielern des Deutschen Fußballmeisters Borussia Dortmund freuen, dessen Partner Hankook ist, oder auf aktuelle DTM-Rennfahrzeuge als Ausstellungsstücke sowie eine Liveübertragung des DTM-Laufes in Oschersleben am 18. September.

Dunlop wird Moto3- und bleibt bis Ende 2014 Moto2-Reifenlieferant

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Dunlop Motorsport, die International Road Racing Teams Association (IRTA) und Dorna Sports haben einen exklusiven Liefervertrag für die Bereifung der Moto3-Meisterschaft unterzeichnet – eine Vereinbarung, die 2012 mit dem Start der neuen Wettkampfklasse des Motorrad-Grand-Prix beginnen und bis Ende der Rennsaison 2014 laufen wird. Zudem wurde der bestehende Vertrag für die Moto2 bis mindestens Ende 2014 verlängert. Seit der Moto2-Einführung im Jahr 2010 ist Dunlop exklusiver Reifenlieferant für diese Meisterschaftsklasse und wird nun zusätzlich auch alle Fahrer der als Ersatz für die 125er-Weltmeisterschaft eingeführten Moto3-Kategorie mit Reifen beliefern und sie zudem technisch unterstützen.

Der Liefervertrag wurde von der Dorna und der IRTA ratifiziert. “Dorna, die IRTA und die Teams haben Dunlops Engagement für die Motorradweltmeisterschaft durch die Verlängerung unseres Moto2-Vertrags und den neuen Vertragsabschluss für Moto3 gewürdigt. Dies bestätigt das Vertrauen in die Dunlop-Reifentechnologie, von der sich die Zuschauer bei den Rennen dieser fantastischen Meisterschaftsklassen weiterhin weltweit überzeugen können”, freut sich Sanjay Khanna, Managing Director der Marke Dunlop für Europa, den Nahen Osten und Afrika.

“Moto3 ist als neue Wettkampfklasse für Dunlop, unsere Ingenieure und Techniker sehr aufregend. Wir stellen uns gerne dieser neuen Herausforderung und möchten unser Know-how im Bereich der Reifenentwicklung für die neuen Viertakterrennmaschinen mit 250 Kubikzentimetern Hubraum noch weiter verbessern”, sagt Jean-Félix Bazelin, General Manager bei Dunlop Motorsport. cm

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Titan-Chef hebt Ziele für 2011 an

Aufgrund des besten ersten Quartals in der Geschichte des Herstellers von AS-/EM-Reifen und -Rädern zeichnet Maurice M. Taylor den Ausblick auf das Geschäftsjahr 2011 für die Titan International, Inc. (Quincy/Illinois) in noch strahlenderen Farben als zuvor: Demnach erwartet der Chairman und CEO des Unternehmens jetzt einen Jahresumsatz zwischen 1,2 Milliarden und 1,35 Milliarden US-Dollar und ein EBITDA zwischen 130 Millionen und 155 Millionen Dollar.

Während sich der Geschäftsbereich Landwirtschaft weiterhin stark behauptet, verbessert sich die Situation bei Erdbewegungs- und Baumaschinen weiterhin. Die korrigierten Erwartungen schließen ausdrücklich die von Goodyear erworbenen Aktivitäten in Südamerika einschließlich der Fabrik in Sao Paulo ein. Darüber hinaus erhofft er sich den Abschluss weiterer Akquisitionen im Sommer dieses Jahres, womit die AS-Aktivitäten Goodyears in der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) gemeint sein dürften.

“Comfort-Life 2” – Semperit-Sommerreifen für die Klein-/Kompaktwagenklasse

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Gute Sicherheit vor Aquaplaning, kurze Bremswege auf nasser und trockener Fahrbahn, mehr Komfort und niedriger Rollwiderstand – so beschreibt die Continental AG den neuen Sommerreifen “Comfort-Life 2” ihrer Marke Semperit. Gedacht für die Klein- und Kompaktwagenklasse, könne er mit einem Profil aufwarten, das sowohl bei den sicherheitsrelevanten Fahreigenschaften wie auch im Komfort den Vorgänger übertrifft, heißt es. Angeboten wird der neue Reifen in Größen von 13 bis 15 Zoll mit den Geschwindigkeitsindizes T (bis 190 km/h) und H (bis 210 km/h).

Zumal Sommerreifen für Klein- und Kompaktwagen Conti zufolge weiter beliebt sind. Dabei beziffert der Hersteller die Nachfrage nach Reifen für diese Fahrzeugkategorien mit Blick auf das zurückliegende Jahr mit rund 46 Millionen Einheiten in Europa. Insofern wird das neue Semperit-Modell als “wichtiges Standbein in einem stark umkämpften Markt” bezeichnet.

“Unsere hohe Marktakzeptanz wollen wir mit dem neuen ‚Comfort-Life 2’ fortschreiben”, sagt Produktmanager Roman Gaebel, der allerdings mit einer tendenziell geringeren Nachfrage im gesamten Segment rechnet. “Der Trend in Europa geht eher in Richtung der größeren Reifen mit Freigaben oberhalb von 210 km/h. Im letzten Jahr haben die Verbraucher noch rund 46 Millionen Reifen für die Kleinwagenklasse nachgefragt, bis 2015 erwarten wir eine Stabilisierung des Marktes bei knapp 40 Millionen Reifen”, erklärt er.

Dennoch bleibe auch das “kleine Reifensegment” für Semperit interessant. “Wer dem Verbraucher mit 13- bis 15-Zöllern ein gutes Angebot macht, wird sich auch langfristig gut am Markt behaupten können”, so Gaebel. cm

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„Pilot Road 3“ Nachfolger, nicht Ablösung von „Pilot Road“/„Pilot Road 2“

Nicht lange nach der Intermot im Herbst vergangenen Jahres hatte Michelin den neuen Sporttouringreifen “Pilot Road 3” angekündigt. Seit Beginn des Jahres ist er zwar schon im Handel, doch die offizielle Präsentation des Motorradreifens fand nichtsdestoweniger erst kürzlich statt. Eigens dazu hatte der französische Hersteller den 23.

März zum “Tag der Innovationen” erklärt. Wie es vonseiten des Unternehmens übrigens heißt, ist der “Pilot Road 3” zwar der Nachfolger seiner Vorversionen, doch trotzdem nicht deren Ablösung: Sowohl der “Pilot Road” als auch der “Pilot Road 2” sollen demnach im Michelin-Programm weitergeführt werden. “Noch ist die Nachfrage nach diesen beiden Modellen so hoch, dass sich deren Produktion weiter rechnet”, erklärt Jürgen Ihl, Leiter des Geschäftsbereiches Zweiradreifen ASA/Zentraleuropa bei Michelin.

Für den Hersteller eröffne sich so die Möglichkeit, die Motorrad fahrende Klientel mit Produkten auf unterschiedlichem (Preis-)Niveau bedienen zu können. Die einzelnen Produktlinien würden “zu unterschiedlichen Preisen entsprechend den unterschiedlichen Budgets der Kunden” weiter angeboten, erklärt Hubert Hannezo, Leiter der Produktlinie Zweirad weltweit bei dem Reifenhersteller, die dahinter stehende Strategie. christian.

ETRMA-Reifentest: Elf Prozent überschreiten PAK-Genzwerte

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Der europäische Reifen- und Gummiherstellerverband ETRMA (European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association) schlägt Alarm: Nachdem bei Tests von 110 Reifen 45 verschiedener Marken festgestellt wurde, dass elf Prozent der überprüften Produkte nicht die in der EU vorgeschriebenen Grenzwerte für sogenannte polyzyklisch aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) einhalten, wird nun befürchtet, dass “Millionen importierter Reifen” möglicherweise nicht der dahinter stehenden REACH-Verordnung entsprechen. Denn bei den zwölf durchgefallenen Reifen von neun verschiedenen Marken soll es sich samt und sonders um solche aus chinesischer Produktion gehandelt haben. “Elf Prozent sind Grund zur Sorge.

Es nimmt erschütternde Ausmaße an, wenn man bedenkt, dass etwa 100 Millionen Reifen jährlich in die EU importiert und auf den Markt gebracht werden”, erklärt Dr. Francesco Gori, Präsident der ETRMA. Die Ergebnisse der mehrmonatigen ersten ETRMA-Tests könnten seiner Ansicht nach “sehr gut nur die Spitze des Eisbergs sein”.

Selbst wenn stark PAK-haltige Öle in Verdacht stehen, möglicherweise krebserregend zu sein, deshalb seit 1. Januar 2010 entsprechende Grenzwerte für Reifen gelten und sie überschreitende Produkte innerhalb der EU seither eigentlich gar nicht mehr verkauft werden dürfen, so geht der Verband dennoch nicht davon aus, dass von den beanstandeten Reifen eine unmittelbare gesundheitliche Gefährdung ausgeht. Vielmehr bereitet dem ETRMA eigenen Worten zufolge die Durchsetzung von REACH und zukünftiger Gesetzgebungen zur Erhöhung der Sicherheit in Bezug auf Reifen Sorge.

 “Wenn man zulässt, dass Hersteller und Importeure derzeitige Gesetzgebung ignorieren, beeinträchtigt dies vermutlich ebenso die Wirksamkeit zukünftiger Gesetzgebung wie die über Kennzeichnung von Reifen, die 2012 in Kraft tritt”, erklärt Dr. Gori. “Die Nichteinhaltung der Kennzeichnungsgesetzgebung könnte dazu führen, dass Verbraucher getäuscht werden, minderwertige Reifen mit mangelhaften Leistungseigenschaften zu kaufen”, befürchtet er.

Eine Gefahr, die im Zusammenhang mit Reifen aus europäischer Produktion offenbar nicht gesehen wird. Schließlich hätten die meisten Reifenhersteller in der EU und weltweit ja auch schon den Übergang zur Herstellung mit schwach PAK-haltigen Ölen abgeschlossen und entsprächen daher vollumfänglich der EU-Verordnung. cm

 

Bei den zwölf durchgefallenen Reifen von neun verschiedenen Marken handelt es sich laut ERTMA samt und sonders um solche aus chinesischer Produktion 

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