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Trotz Quartalsrückgängen bei Umsatz/EBITDA bestätigt Lanxess Jahresziel

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Ungeachtet eines – wie der Spezialchemiekonzern selbst sagt – schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes sowie Rückgängen im dritten Quartal bei Umsatz und EBITDA bekräftigt Lanxess sein Ziel für das Gesamtjahr: Das Unternehmen erwartet demnach weiterhin ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen und Sondereinflüssen, nunmehr aber offensichtlich eher am unteren Ende der angekündigten Bandbreite von plus fünf bis zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im dritten Quartal sank der Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum 2011 jedenfalls um acht Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, das EBIT vor Sondereinflüssen sogar um 18 Prozent auf 255 Millionen Euro. Verantwortlich dafür sei einerseits eine schwache Nachfrage aus der Reifen- und Automobilindustrie, die durch eine unverändert hohe Nachfrage nach Lanxess-Agrochemikalien nicht vollständig ausgeglichen werden konnte.

Zusätzlich zu geringeren Absatzmengen hätten zudem an rückläufige Rohstoffkosten angepasste (geringere) Verkaufspreise zum Umsatzminus beigetragen. Das verringerte EBITDA wird darüber hinaus mit zusätzlich noch Aufwendungen für geplante Wartungsarbeiten und damit verbundenen Leerstandskosten erklärt. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen sank von 13,3 Prozent im Vorjahresquartal auf 11,8 Prozent.

“Dieses Quartalsergebnis liegt im Rahmen unserer Erwartungen und steht im Vergleich zu einem sehr starken Vorjahresquartal”, sagt der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann. Auf die veränderten Marktbedingungen reagiere man mit Maßnahmen wie einem flexiblen Anlagenmanagement und einer strikten Kostendisziplin.

Im Reifenbereich will Conti weiter Gas geben – „Vision 2025“

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Beim diesjährigen “ContiTechnikForum” stand ohne Frage der Automated Indoor Braking Analyzer (AIBA) des Unternehmens im Mittelpunkt. Nichtsdestoweniger präsentierte Nikolai Setzer, Mitglied des Konzernvorstandes und Leiter der Reifendivision, in diesem Rahmen außerdem einen Strategieausblick der Rubber Division. Seinen Ausführungen zur “Vision 2025” ist eines ganz klar zu entnehmen: Das Unternehmen will beim Thema Reifen auch in Zukunft kräftig Gas geben.

“Wir wollen weltweit als starker Premiumzulieferer gesehen werden. Wir müssen nicht immer die Ersten sein, aber zumindest auf dem Podium”, so Setzer unter Verweis auf kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung, aber auch in die Erweiterung der eigenen Produktionskapazitäten oder in neue Werke. Damit gemeint sind wohlgemerkt nicht diejenigen derzeit in Russland und in den USA im Bau befindlichen Werke oder der Standort in Hefei (China), dessen Ausstoß weiter erhöht werden soll.

Laut der von ihm präsentierten Roadmap ist bis 2025 zudem wohl mit weiteren neuen Conti-Werken zu rechnen – sowohl im asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum als auch in der Region “The Americas” und selbst eines in Europa ist dabei. Ziel dessen sei ein in Bezug auf die Reifenproduktion global ausbalancierterer Fußabdruck. Gleiches wird hinsichtlich des Produktabsatzes angepeilt.

 christian.marx@reifenpresse.de

 

Nein, Conti plant auch im Zuge der “Vision 2025” keine Offshore-Reifenwerke: Doch um Spekulationen über mögliche Greenfield-Standorte nicht anzuheizen, wurde für Setzers Präsentation diese Art der Darstellung gewählt 

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Positive Konzernzahlen – „keine tieferen Sorgenfalten“ bei Conti

Der Continental-Konzern hat seine Unternehmenskennzahlen die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres betreffend vorgelegt und berichtet gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum nicht nur ein Umsatzplus in Höhe von 9,1 Prozent auf 24,6 Milliarden Euro, sondern auch ein um 22,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro verbessertes operatives Ergebnis (EBIT). Daraus lässt sich eine EBIT-Marge von 9,6 Prozent errechnen – Stand Ende September 2011 hatte sie bei 8,5 Prozent gelegen. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT bereinigt) wird mit fast 2,7 Milliarden Euro beziffert, was einem Plus von 19,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gleichkommt und Conti zufolge 10,9 Prozent des bereinigten Umsatzes entspricht nach 9,9 Prozent im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Basierend auf dieser doch recht positiven Zwischenbilanz nach neun Monaten geht der Automobilzulieferer weiterhin davon aus, aufs Gesamtjahr gerechnet ein Umsatzvolumen von mehr als 32,5 Milliarden Euro erreichen zu können. Dies entspräche einer Steigerung um mehr als sieben Prozent gegenüber 2011. “Außerdem wollen wir wie angekündigt eine EBIT-Marge über dem sehr guten Vorjahresniveau erreichen”, sagt der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr.

Elmar Degenhart. “Nach dem insgesamt erfreulichen Verlauf der ersten drei Quartale bereitet uns der Start in das vierte Quartal 2012 zwar keine tieferen Sorgenfalten. So dürfte der Konzernumsatz von Oktober bis Dezember nach unserem derzeitigen Kenntnisstand mindestens auf dem Niveau des dritten Quartals dieses Jahres liegen”, erklärt er.

Dennoch merke auch Conti, dass der Weg steiniger werde und man die Entwicklung der Märkte weiterhin fest im Blick haben müsse. “Derzeit profitieren wir deutlich von unserer internationalen Aufstellung und kompensieren die Rückgänge insbesondere in Südeuropa mit Zuwächsen auf dem nordamerikanischen sowie asiatischen Kontinent”, so Degenhart weiter. cm

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Reifenlabeldaten in Tyre24-Plattform integriert

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Die Tyre24 GmbH hat die Anforderungen gemäß der EU-Reifenkennzeichnungverordnung eigenen Angaben zufolge auf allen ihren Plattformen in Europa umgesetzt, also dort die entsprechenden Labelinginformationen für die Produkte hinterlegt. “Mit der Einführung des Reifenlabels auf unseren einzelnen Plattformen wollen wir unseren Kunden nicht nur die geforderte Rechtssicherheit bieten, sondern einen echten Mehrwert für sie schaffen. Aus diesem Grund wurde das Reifenlabel optimal in den Bestellprozess integriert, um eine bestmögliche Benutzerfreundlichkeit (Usability) zu gewährleisten”, erklärt Michael Saitow, geschäftsführender Gesellschafter der Tyre24 GmbH.

Bereits auf der Übersichtseite der europaweiten B2B-Plattformen Tyre24 und der Endkundenplattform www.reifen-vor-ort.de sei das Reifenlabel als Text an die jeweilige Reifenbezeichnung angehängt.

Des Weiteren sollen sich dort die Reifen nach “Rollwiderstand” oder “Nasshaftung” sortieren lassen. Wird auf der Übersichtsseite ein Reifen ausgewählt, wird auf der folgenden Detailseite das Reifenlabel als Bild visualisiert. cm

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Im dritten Quartal verzeichnet Delticom Umsatz- und EBIT-Rückgang

In diesem Jahr verlief nicht nur in Deutschland das Reifenersatzgeschäft bis dato enttäuschend. Wie der Onlinereifenhändler Delticom sagt, sei die Entwicklung auf europäischer Ebene nach einem schwachen ersten Halbjahr im dritten Quartal sogar “deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben”. Insofern spricht das Unternehmen von einem schwierigen Marktumfeld und berichtet für den Zeitraum Januar bis September – wie schon für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres – im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresreferenzwerten erneut einen rückläufigen Umsatz sowie ein geringeres EBIT.

Konkret sank der Umsatz gemäß den vorläufigen Zahlen für die ersten neun Monate 2012 um 5,8 Prozent auf 280,4 Millionen Euro, und das EBIT verschlechterte sich im Berichtszeitraum sogar um 37,9 Prozent auf 17,5 Millionen Euro. Daraus lässt sich eine Marge von 6,5 Prozent berechnen, was drei Punkte unter den 9,5 Prozent des Vergleichszeitraumes 2011 liegt. Vor diesem Hintergrund nimmt das Management sein Ziel in Bezug auf die EBIT-Marge für das Gesamtjahr auf irgendwo zwischen sieben und acht Prozent zurück.

Zuletzt hatte man diesbezüglich noch mit bis zu neun Prozent gerechnet und nur bei sehr gutem Winterwetter mit einem Wert darüber. “Im letzten Jahr konnte Delticom von einem frühen Start in die Wintersaison profitieren, wohingegen das Geschäft in diesem Jahr bislang überwiegend schleppend verlaufen ist”, geht man Delticom trotz einer “zufriedenstellenden Winterreifennachfrage in einzelnen Ländern Europas” zudem davon aus, den Gesamtumsatz des Vorjahres sehr wahrscheinlich 2012 nicht mehr erreichen zu können. cm

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Talfahrt bei den Pkw-Neuzulassungen soll auch 2013 noch anhalten

Die Automobilindustrie muss sich mit Blick auf den deutschen Markt wohl auch weiterhin auf rückläufige Pkw-Neuzulassungen einstellen. Denn nach entsprechenden Berichten von Autohaus Online, hat nicht nur das Center für Automobilmanagement (CAMA) an der Universität Duisburg-Essen für Oktober bis Dezember 2012 in Summe 735.000 neue Fahrzeuge und damit das “absatzschwächste Jahresendquartal seit 2008” vorhergesagt, sondern Prof.

Dr. Willi Diez als wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) auch eine Fortsetzung des Abwärtstrends im kommenden Jahr prognostiziert. Für 2012 wird demzufolge mit knapp 3,1 Millionen neuen Autos auf bundesdeutschen Straßen gerechnet, 2013 soll diese Zahl dann auf 2,9 Millionen und damit um immerhin etwa sechs Prozent sinken.

“2013 wird für die Weltwirtschaft und die Automobilbranche ein schwierigeres Jahr werden. Weltweit wird kein Wachstum mehr stattfinden, und in Europa wird sich die Krise verfestigen”, so jüngst auch der als Automobilexperte geltende Prof. Dr.

Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen gegenüber dem Fernsehsender Phoenix mit Blick über den deutschen Markt hinaus. “Wir sind mittendrin in der Krise. Letztes Jahr waren Märkte wie Spanien mit den Verkäufen schon 50 Prozent unter dem Normalniveau.

In diesem Jahr hat die Krise sich noch ausgeweitet”, meint er. Dadurch würden in diesem Jahr drei Millionen Fahrzeuge weniger verkauft werden, was der Produktion von zehn Autofabriken entspräche. Werksschließungen und eine Reduzierung der Zahl der in der Automobilindustrie Beschäftigten seien daher unausweichlich.

Pkw-Produktion in Europa: Erst wird’s schlechter, dann wieder besser

Wohl vor dem Hintergrund des schwächelnden europäischen Automobilmarktes geht die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) davon aus, dass in diesem Jahr rund 900.000 Pkw weniger produziert werden in Europa als im vergangenen. Gleichzeitig geht man allerdings davon aus, dass damit die Talsohle erreicht ist, soll die Fertigung in Europas Automobilfabriken bis 2014 doch voraussichtlich wieder um knapp zwei Millionen Einheiten auf rund 17,4 Millionen Pkw und Transporter ansteigen.

Als “Motor der Erholung in Europa” wird einerseits der steigende Ersatzbedarf in Frankreich und Deutschland gesehen. Andererseits würden wohl auch die Konsumenten in den Euro-Krisenstaaten in den kommenden zwei Jahren “wieder häufiger über den Kauf eines neuen Autos nachdenken als derzeit”, begründet PwC den optimistischen Ausblick für 2013/2014, nachdem zuletzt beispielsweise in Italien der Pkw-Absatz zwischen 2007 und 2011 um 30 Prozent gesunken sei oder sich das Marktvolumen in Spanien sogar halbiert habe. Die weltweite Automobilproduktion soll demnach auf 108 Millionen Einheiten 2018 anwachsen, während der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft zufolge in diesem Jahr rund 79,6 Millionen Pkw und Transporter – mithin fast fünf Millionen mehr als 2011 – aus den Werkshallen rollen.

“Mit stabilen Wachstumsraten dürfen die Autobauer trotz der insgesamt positiven Aussichten nicht rechnen. Denn über allem schwebt weiterhin das Damoklesschwert der Schuldenkrise”, warnt Felix Kuhnert, Partner und Leiter des Bereichs Automotive bei PwC in Deutschland und Europa, trotz allem vor zu großer Euphorie. cm

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Lanxess zeigt auf türkischer Messe „Rubber“ Flagge

Der deutsche Spezialchemiekonzern hat sich weiteres Wachstum im türkischen Markt auf die Fahnen geschrieben und deswegen zum Sommer unter anderem die Steuerung des dortigen Geschäfts in die Hände einer eigenen Landesgesellschaft gelegt. Darüber hinaus gehört dazu auch, dass Lanxess in diesem Jahr zum ersten Mal Flagge auf der “Rubber 2012” in Istanbul zeigen wird. Bei der vom 13.

bis zum 16. September stattfindenden Messe will das Unternehmen sein Know-how in Sachen Kautschuktechnologie präsentieren: Auf 112 Quadratmetern Standfläche finden Interessierte demnach Informationen rund um synthetischen Kautschuk und Additive von Lanxess und dessen Tochtergesellschaft Rhein Chemie. cm

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Hoffnungen des Kfz-Gewerbes liegen auf dem Werkstattgeschäft

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Wenig verwunderlich angesichts der aktuellen Entwicklung der Pkw-Neuzulassungen hierzulande liegen die Hoffnungen des deutschen Kfz-Gewerbes im laufenden Jahr eher auf dem Werkstattgeschäft. Während dieses “noch befriedigend” verlaufe, habe sich die Stimmung der Branche insgesamt im dritten Quartal verschlechtert, berichtet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.

(ZDK) mit Blick auf die Erhebung seines jüngsten Geschäftsklimaindexes. Ermittelt Ende August/Anfang September, liege der Indexwert zur aktuellen Geschäftslage, in dem die Daten aller drei Geschäftsbereiche (Neufahrzeuge, Gebrauchtwagen, Service) zusammengefasst werden, aktuell bei 116,8 Punkten. “Das ist der zweitschlechteste Wert seit Erhebungsbeginn im Februar 2010”, so ZDK-Präsident Robert Rademacher.

Wird derzeit vor allem das Neuwagengeschäft überwiegend als “schlecht” beurteilt, sieht die Mehrheit der Kfz-Betriebe (58,4 Prozent) das Werkstattgeschäft trotz “leichter Bremsspuren” noch als “befriedigend” an. Allerdings habe die Mehrheit (45,4 Prozent) im zweiten Quartal noch von einer “guten” Werkstattauslastung berichtet, gibt der ZDK zu bedenken. Für das vierte Quartal folgen die Erwartungen der Kfz-Betriebe laut Rademacher “dem Prinzip Hoffnung”.

Partnerschaft in Sachen RDKS zwischen Rema Tip Top und Alligator

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Bekanntlich hat die Europäische Kommission zum Stichtag 1. November dieses Jahres Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) für neu homologierte Fahrzeugmodelle zur Pflicht gemacht, und zwei Jahre später gilt das Ganze dann für alle innerhalb der EU neu zugelassenen Fahrzeuge. Vor diesem Hintergrund wird eine steigende Verbreitung entsprechender Systeme erwartet.

Mit Blick auf die sogenannte direkte Reifendruckkontrolle, bei der im Gegensatz zu der auf ABS basierenden indirekten Sensoren im Inneren des Reifens Druck und Temperatur messen, ist die Rema Tip Top GmbH (Poing) vor diesem Hintergrund eine Partnerschaft mit der Alligator-Ventilgruppe eingegangen. Denn zum Produktportfolio der Alligator Ventilfabrik GmbH (Giengen/Brenz) gehört mit “Sens.it” eine Rundumlösung für den Einsatz bei direkt programmierbaren Sensoren, die im Rahmen der Reifenmesse mit dem “Innovation Award” ausgezeichnet wurde.