Altreifen können nach ihrem „ersten Leben“ – also wenn sie abgefahren sind – bekanntlich nicht nur runderneuert oder thermisch verwertet werden (als Sekundärbrennstoff meist in Zementöfen), sondern auch recycelt. Es gibt eine Reihe von Produkten im Markt wie unter anderem Bodenmatten in der Tierhaltung, Böden von Sportanlagen usw., bei deren Herstellung Reifenrezkylate zum Einsatz kommen und so einen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten. Durch eine Überregulierung vonseiten des Gesetzgebers würden die Märkte für Recyclingprodukte und die Ziele der Kreislaufwirtschaft nun aber – wie WdK-Pressesprecher Helmut Hirsch befürchtet – „in akute Gefahr“ geraten. Hintergrund dessen ist die vermutete Gefährdung durch in Reifen enthaltene polyzyklisch aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die sich dann natürlich auch in entsprechenden Recyclingprodukten wiederfinden. Beim WdK hält man ein etwaig daraus resultierendes Gefahrenpotenzial aber ganz augenscheinlich für im Allgemeinen überbewertet, weshalb vor Kurzem erst „mehr Realitätsnähe“ beim Umgang mit diesem Thema angemahnt wurde. Denn ansonsten seien „hochwertige Recyclingprodukte durch überzogene Anforderungen [des Gesetzgebers] bedroht“, so der Interessenverband der deutschen Kautschukbranche, der 140 Unternehmen mit 75.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz in Höhe von zwölf Milliarden Euro vertritt. cm
Der japanische Reifenhersteller Yokohama legt eine Promotionaktion rund um SUV-Kompletträder auf, bei der die Winterreifenmodelle „V905“, „V903“ oder „V902B“ aus seiner „W.Drive“-Produktfamilie mit Alurädern der Marken Brock und RC Design kombiniert werden. Wahlweise in Silber oder in Schwarz lackiert werden sie demnach vom Partner Rad Center Derkum fertig montiert inklusive der zum Fahrzeug passenden Reifendruckkontrollsensoren […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/09/Yokohama-SUV-Komplettradaktion.jpg480650Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-09-07 12:30:092016-09-07 14:21:12Yokohama-SUV-Komplettradaktion mit Rad Center Derkum als Partner
Als Dunlops neuer Motorradreifen „Elite 4“ für Touring-Bikes und Cruiser Mitte des Jahres offiziell das Licht der Welt erblickte, war zunächst noch nicht klar, ob das Modell außer im nordamerikanischen auch im hiesigen Markt erhältlich sein würde. Mittlerweile herrscht allerdings Klarheit: Er ist hierzulande nunmehr in sechs Vorderrad- und vier Hinterraddimensionen erhältlich – darunter in jeweils einer der Größen mit Radialkarkasse. „Damit bietet er sich als ideale Bereifung für zahlreiche Bikes an von schweren Reisemaschinen wie einer Honda Gold Wing GL 1800, einer Indian Roadmaster oder einer Victory Vision Tour bis hin zu leichteren Cruisern und Custombikes wie einer Indian Scout oder einer Harley Sportster 1200 Custom“, so der Anbieter. In diesem Zusammenhang wird darauf verwiesen, dass der Neue seinen Vorgänger „Elite 3“ in Sachen Laufleistung um fünf Prozent übertreffe. Montiert am Vorderrad in der Größe 130/70 R18 und am Hinterrad in 180/60 R16 soll der „Elite 4“ im März dieses Jahres auf einer Honda Gold Wing GL 1800 (Modelljahr 2007) Dunlop zufolge eine Laufleistung von bis zu 24.000 Kilometern erreicht haben. Ungeachtet dessen lasse der Reifen gleichwohl „weder erstklassigen Nassgrip noch leichtes Handling missen“, heißt es weiter. cm
Die 1979 in Taiwan gegründete Cub Elecparts Inc. entwickelt und produziert eigenen Worten zufolge hauptsächlich Schalteinheiten und Sensoren für die Automobilindustrie. Seit 2007 gehören dazu auch Sensoren für direkt messende Reifendruckkontrollsysteme (RDKS). Stand damals zunächst der US-amerikanische Markt im Vordergrund aufgrund einer dort früher greifenden Pflicht zur Ausrüstung neu zugelassener sogenannter Light Vehicles mit RDKS, ist das über 500 Mitarbeiter beschäftigende Unternehmen mittlerweile vor dem Hintergrund einer entsprechenden Gesetzesgrundlage in hiesiger Region nunmehr auch schon einige Zeit in Europa aktiv. Zur Seite steht ihm dabei die RTS Räder Technik Service GmbH, die Cub nicht nur als Vertriebspartner, sondern außerdem bei der Adaptierung seiner Systeme für die Anforderungen des europäischen Marktes unterstützt. Deswegen und dank langjähriger Erfahrung bzw. dem seit 2007 im US-Markt gesammelten Know-how habe man gegenüber vielen Wettbewerbern im Bereich RDKS jedenfalls einen entsprechenden Vorsprung, heißt es. cm
Dass im November die Richtlinie ECE R90 rund um Bremsscheiben in Kraft tritt, bereitet mit Blick auf die Produkte seiner Marke ATE niemandem bei Continental Kopfzerbrechen. Denn Unternehmensangaben erfüllt mit 90 Prozent aller verkauften ATE-Bremsscheiben aktuell schon heute ein Großteil von ihnen die neue Norm. Bis Anfang 2017 soll sich die Abdeckung nochmals deutlich erhöhen. Laut Conti ist seit 1999 bereits die ECE-R90-Norm als Qualitätsmerkmal für Bremsbeläge im Ersatzteilemarkt in Kraft, und ab November gelte sie mit schärferen Mindestanforderungen dann auch für Bremsscheiben für neu zugelassene Modelle. „Die Erweiterung ist eine weitere Hürde für gefälschte und minderwertige Produkte auf dem Markt der ECE-Länder“, meint Peter Wagner, Vice President Independent Aftermarket und Geschäftsführer Continental Aftermarket. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/09/Conti-ATE-Bremsscheiben-nach-ECE-Norm.jpg540390Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-09-05 12:22:372016-09-05 12:22:37Großteil der ATE-Bremsscheiben erfüllt schon die ECE-R90-Norm
Die Commerz Finanz GmbH – ein Gemeinschaftsunternehmen der BNP Paribas Personal Finance SA und der Commerzbank – hat eine Studie den sogenannten „Silver Agern“ bzw. der Generation der über 50-Jährigen gewidmet. In dem als „Konsumbarometer 2016“ bezeichneten Werk aus gesamteuropäischer Sicht geht es dabei auch um Mobilität bzw. das Thema Auto. So lautet eine Erkenntnis etwa, dass jeder vierte Deutsche im Alter von 50 Jahren oder mehr 2016 ein Auto kaufen möchte, wobei etwa je die Hälfte an einem Gebrauchtwagen (13 Prozent) respektive an einem Neuwagen (14 Prozent) interessiert ist. Vergangenes Jahr soll die Bereitschaft zum Kauf eines fabrikneuen Wagens hierzulande noch bei zwölf Prozent gelegen haben. „Europaweit sind die Kaufabsichten für Neuwagen wieder gestiegen“, so Bernd Brauer – Bereichsleiter Auto, Motorrad, Caravan der Commerz Finanz GmbH – mit Blick auf die Zielgruppe der Älteren. Als weiteres Ergebnis, das vielleicht auch rund ums Reifengeschäft von Interesse sein könnte, hat das „Konsumbarometer 2016“ bei alldem ergeben, dass die 50- bis 75-Jährigen eher weniger zu Spontankäufen neigen, meist gut vorinformiert ein Geschäft betreten, aber gerade in Deutschland nach wie vor dennoch der persönlichen Beratung eines Verkäufers trauen. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/09/Commerz-Finanz-Kaufabsichten-Generation-50.jpg520780Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-09-02 13:39:292016-09-02 13:39:29Was die über 50-Jährigen rund um Auto/Mobilität wollen
Immer wieder sind Stimmen zu vernehmen, wonach befürchtet wird, die in Kautschukerzeugnissen enthaltenen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) könnten die Gesundheit des Menschen gefährden. Vor diesem Hintergrund wurden vor vielen Jahren bereits entsprechende Grenzwerte in der EU-Chemikalienverordnung REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) festgeschrieben, die auch für Reifen gelten. Dennoch steht offenbar die Befürchtung im Raum, dass von Produkten, bei deren Herstellung aus Altreifen gewonnene Rezyklate als Rohstoff verwendet werden, ein gewisses Gefahrenpotenzial ausgeht. „Ob beim Gebrauch eines Produktes ein gesundheitliches Risiko bestehen kann, wird bislang daran gemessen, ob ein Schadstoff enthalten ist. Aussagekräftig ist das nicht“, meint Stephan Rau, technischer Geschäftsführer des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK). Vor diesem Hintergrund begrüßt er den Auftrag der EU-Kommission an das europäische Joint Research Center, eine Prüfmethode zur Messung des Stoffüberganges von einem Produkt auf den Menschen zu entwickeln. „Denn nur gesundheitsschädliche Stoffe, mit denen ein Verbraucher auch tatsächlich in Kontakt kommt, stellen ein Risiko dar“, erklärt er. Die bisherigen Methoden zur Ermittlung, ob von PAK eine Gefahr ausgeht oder nicht, hat demnach zumindest nach Auffassung des WdK gewisse Defizite in Bezug auf die Realitätsnähe. Eine darauf basierende „Überregulierung“ gefährde zudem die Märkte und Ziele der Kreislaufwirtschaft, heißt es. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/09/Rau-Stephan.jpg565455Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-09-02 13:29:502016-09-02 13:29:50Mehr Realitätsnähe in Sachen vermuteter Gefährdung durch PAK gefordert
„The road is yours“ (die Straße gehört dir) ist das Motto von Michelins zweiter Tankgutscheinaktion in diesem Jahr rund um ausgewählte Motorradreifenmodelle des Herstellers. Zweiradfans in Deutschland und Österreich, die zwischen dem 1. September und dem 31. Oktober einen aus Vorder- und Hinterradreifen bestehenden Satz „Power Supersport Evo“, „Pilot Power 3“ oder „Pilot Road 4“ […]
„Qualitativ hochwertige Ganzjahresreifen zu entwickeln ist aufgrund der enormen Komplexität des Produktes eine der Königsdisziplinen unserer Industrie“, sagt David Anckaert, Direktor Entwicklung bei Goodyear in Deutschland, mit Blick auf Allwetterreifen, die offenbar weiter in der Gunst der Verbraucher zulegen. Produkte des entsprechenden Segmentes, in dem sich der Reifenhersteller mit 30 Jahren an Erfahrung als „Pionier und Innovationsführer“ sieht, könnten nach den Worten von Produktmanager Holger Rehberg nicht zuletzt für Camper eine Option sein, wenn sie mit ihrem Caravan im Winter bei Schnee und Eis unterwegs sind. Zumal man angesichts steigender Wohnwagenneuzulassungszahlen auf das Thema Sicherheit bei den augenscheinlich nicht nur in Deutschland beliebten Freizeitanhängern verweist. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/08/CIVD-Neuzulassungen-Wohnwagen-2014-2015.jpg590630Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-08-29 12:10:232016-08-29 12:45:36Allwetterreifen laut „Pionier/Innovationsführer“ Goodyear eine Option für Caravans
Kaum ein Autobesitzer weiß, dass nur ein vergleichsweise kleiner Anteil der in seinem Fahrzeug verbauten Komponenten von den Automobilherstellern selbst stammt. Die überwiegende Mehrzahl der Teile und Baugruppen stammt von in den meisten Fällen dem Verbraucher gar nicht bekannten Zulieferern. Dabei liegt deren Wertschöpfungsanteil am Fahrzeug nach Expertenaussagen immerhin irgendwo bei gut 70 Prozent mit weiter steigender Tendenz in Richtung drei Viertel. Genau das macht die meist mittelständisch geprägten Branchenunternehmen aber offenbar besonders interessant für Investoren aus dem Reich der Mitte, die sich seit 2010 immer häufiger nach entsprechenden „Investitionsobjekten“ hierzulande umschauen: Bei den Chinesen sollen deutsche Automobilzulieferer dabei nämlich ganz oben auf der „Einkaufsliste“ stehen. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/08/Zuliefererarbeitsplätze.jpg470510Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-08-26 11:57:242016-08-26 11:58:58Autozulieferer als „Hidden Champions“ obenan auf der China-Einkaufsliste