Auf der Reifenmesse erst hatte die Snap-on Equipment GmbH einige Produktneuheiten vorgestellt – zur Automechanika erweitert das Unternehmen das Lieferprogramm an Werkstattausrüstungen der beiden Marken Hofmann und John Bean erneut. So wird am Messestand in Frankfurt nicht nur die neue Reifenmontiermaschine „monty 3550“, die Lkw-Radauswuchtmaschinenserie „geodyna 980L“/„geodyna 4800L“ sowie das Vierradachsmessgerät „geoliner 680“ von Hofmann zu sehen sein, sondern in Form des „Visualiner 3D Ultra“ auch ein neues Pkw-Fahrwerkvermessungsgerät von John Bean.
Hofmann Werkstatt-Technik stellt eine neue Generation monty-Reifenmontiergeräte vor. Mit Spannbereichen von bis zu 20, 22 und 24″ decken die Maschinen alle handelsüblichen Reifenarten ab. Sie verfügen über einen doppelt wirkenden Abdrückzylinder.
Einer der wichtigsten Erstausrüstungskunden von Pirelli ist BMW. Nach dem P 6000 Powergy für den 3er, P Zero Rosso für den 7er sowie dem Runflat-Reifen Eufori@ für den Mini wird der Reifenhersteller auch in der neuen 5er Serie mit P7 in den Größen 205/60 R16 und 225/55 R16 einen starken Anteil haben..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2003-06-11 00:00:002023-05-16 12:39:24Pirelli auch auf dem 5er von BMW
Der ADAC hat fünf verschiedene „Runflat“-Reifen auf ihre Notlaufeigenschaften getestet und wird die Ergebnisse in der nächsten Ausgabe der „motorwelt“ veröffentlichen, sie sind allerdings bereits beim Online-Dienst des Automobilclubs einzusehen. Testbedingungen: Die Reifen hatten im drucklosen Zustand eine 170 Kilometer lange Strecke bei Tempo 80 zurückzulegen, was sie auch schadlos überstanden. Die Tester wollten aber auch wissen, ob die Reifen im täglichen Fahrbetrieb mit konventionellen Reifen mithalten können, auch in dieser Hinsicht keine Beanstandungen.
Auf trockener Fahrbahn schnitten alle fünf getesteten Reifen mit „sehr gut“ ab.Der Prototyp Bridgestone Potenza RE 050 der Größe 225/45 R 17 W erhielt auch auf Nässe das Prädikat „sehr gut“, während die anderen vier Reifen in dieser Disziplin mit „gut“ bewertet wurden. Beim Komfort überzeugte vor allem der Michelin Spacity in 195-620 R 420 A H, was darauf zurückgeführt wird, dass dieser Reifen seine Notlaufeigenschaften durch einen inneren Stützring (PAX-Reifen) erhält, während die anderen Runflats die Notlaufeigenschaften verstärkten Seitenflanken verdanken.
Beim Kriterium Außengeräusch wurden kaum Unterschiede festgestellt, nur der Bridgestone erhielt statt „gut“ ein „zufriedenstellend“. In der Disziplin Rollwiderstand war der Michelin überlegen, Schlusslicht hierbei: Pirellis Eufori@ (205/45 R 17 V). Die anderen beiden getesteten Fabrikate: Dunlops SP Sport 3000 DSST und Goodyears Eagle NCT5 EMT jeweils in 195/55 R 16 H.
Mit dem CCM-System (Continuous Compound Mixing) präsentiert Pirelli jetzt einen weiteren Meilenstein in der Reifenproduktion. CCM ist ein neuartiger Prozess zur Mischungsherstellung, der eine Mengensteuerung mit einem in der Reifenindustrie bisher nicht gekannten Präzisionslevel gewährleistet. Die neue Mischungshalle befindet sich auf dem Bicocca-Gelände bei Mailand, Italien, und steht in unmittelbarer Nähe der Mailänder MIRS-Pilot-Anlage.
MIRS (Modular Integrated Robotized System) ist ein integriertes, robotergestütztes Fertigungssystem für Reifen, das seit seiner Einführung durch Pirelli im Juli 2000 neue Maßstäbe in der Reifenfertigung gesetzt hat und damit mittlerweile als Referenz angesehen werden muss. Die CCM-Mischungshalle bildet die logische Ergänzung zur bisher schon bestehenden MIRS-Produktion und komplettiert das gesamte MIRS-Projekt. CCM ermöglicht nunmehr die vollständig integrierte Herstellung von Mischungen und zwar praktisch online zur eigentlichen Reifenherstellung.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-06-20 00:00:002023-05-16 12:14:55CCM – Eine neue Pirelli-Technologie:
Die im Vorjahr in Höchst/Odenwald in Angriff genommene MIRS-Fabrik produziert inzwischen Eufori@-Reifen der Dimension 205/45-17 für den Mini-Cooper. Die Produktion läuft schon mit drei Automaten, zwei weitere werden derzeit installiert und können zum Ende des Jahres die Produktion aufnehmen. Bis Ende 2004 bzw.
Anfang 2005 werden in Höchst insgesamt 13 Automaten installiert sein und 1,5 Millionen hochwertige Pkw-Reifen vorzugsweise für das Erstausrüstungsgeschäft herstellen; das jedenfalls ist der Plan. Momentan sind 50 Menschen in der Fabrik tätig, in der Ausbauphase werden es inklusive aller Servicebereiche dann etwa 250 Menschen sein. Die Gesamtkosten werden 100 Millionen Euro um bis zu 15 bis 20 Prozent übersteigen.
Das Management selbst gibt allerdings keine genaue Auskunft zur Investitionshöhe. Die MIRS-Fabriken geben Pirelli die Möglichkeit, in neuen Märkten auch stufenweise wachsen zu können. Sie sind weniger geeignet, die Produktionskosten gegenüber einer klassischen Fertigung senken zu können, garantieren aber wegen der Vollautomatisierung eine gleichbleibend hohe Qualität.
So dürfte zum Beispiel für Pirelli ein großes Wachstumspotenzial nicht allein in der europäischen, sondern auch in der amerikanischen Erstausrüstung liegen. Neben der MIRS-Fabrik in Mailand, die allerdings wohl in erster Linie für die Entwicklung und Erprobung neuer Produkte benötigt wird und der MIRS-Fabrik in Höchst läuft derzeit noch eine, allerdings kleinere, MIRS-Produktion in Burton-on-Trent. Eine weitere Fabrik ist in Rome/Georgia, USA im Bau, die noch in diesem Jahr die ersten Reifen produzieren soll.
Vom Bau einer ursprünglich für Brasilien geplanten MIRS-Fabrik ist allerdings keine Rede mehr. Es könnte sein, dass Pirelli sich über kurz oder lang für eine MIRS-Fabrik in Japan entscheidet..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-03-18 00:00:002023-05-16 12:09:15Produktion von Mirs-Reifen läuft in Höchst nach Plan
Nach einer Untersuchung in den USA präferieren fast sieben von acht befragten Autofahrern pannensichere Reifen als Ausstattung ihres Fahrzeuges gegenüber weniger sicherheitsrelevantem Zubehör. Hinzu kommt, dass in Nordamerika ab dem Jahr 2003 Reifendruckkontrollsysteme in Neufahrzeugen zur Pflicht werden. Deshalb wird allgemein ein starker Anstieg des Bedarfes an solchen Pneus erwartet.
Grund genug für Reifenhersteller Pirelli, über die Zusammenarbeit mit Goodyear und Sumitomo an Michelins PAX-System hinaus einen eigenen Notlaufreifen zu entwickeln. Mit der Präsentation seines neuen, "Eufori@" getauften Reifens konnte Pirelli aber gleich doppelt Premiere feiern: Nicht nur, dass er als erster Pirelli-Reifen überhaupt mit Notlaufeigenschaften aufwartet – er ist darüber hinaus auch der erste Pneu, der mit der MIRS-Produktionstechnologie (Modular Integrated Robotized System) der Italiener im deutschen Produktionswerk Breuberg gefertigt wird. Der "Eufori@" wird ab kommendem Jahr in der Größe 205/45 R17 auf dem neuen Mini Cooper S, der zeitgleich im Rahmen der Motorshow in Tokio vorgestellt wurde, als Erstausrüstung verbaut und dann natürlich auch im Ersatzmarkt erhältlich sein.
Darüber hinaus fertigt Pirelli den Reifen, dessen Name unter mehr als 20.000 Vorschlägen der letztjährigen Internet-Aktion des Herstellers ausgewählt wurde, außerdem noch in der Größe 225/45 R17. "Wir rechnen damit, dass schon in drei Jahren rund zehn Prozent der High Performance- bzw.
Ultra High Performance-Reifen über Notlaufeigenschaften verfügen werden", erklärt Francesco Gori, Senior Vice President Market Development Unit bei Pirelli. Sowohl bezüglich MIRS, als auch in punkto Notlaufreifen gibt man sich bei Pirelli daher zuversichtlich. "Wir arbeiten abgesehen von dem ersten Erfolg des ‘Euphori@‘ schon an neuen OE-Projekten – beispielsweise zusammen mit BMW, DaimlerChrysler, Ford und VW/Audi", weiß Maurizio Boiocchi, Mitglied der Geschäftsführung der Pirelli Reifenwerke und dort verantwortlich für den Bereich Forschung und Entwicklung, zu berichten.