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Jeder zweite Österreicher mit falschem Reifendruck unterwegs

Laut dem Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) sind in unserem Nachbarland rund 50 Prozent der Fahrzeugführer mit falschem Reifendruck unterwegs. Deswegen empfiehlt der Klub Autofahrern gerade jetzt angesichts kühlerer Temperaturen, die den Luftdruck in den Reifen weiter sinken lassen, den Fülldruck in den Reifen zu überprüfen. „Nach dem großen Temperatursturz in den vergangenen Tagen ist es unbedingt notwendig, den Luftdruck zu kontrollieren und gegebenenfalls auszugleichen.

Grundsätzlich sollte man ohnehin den Luftdruck bei jedem zweiten Tanken bzw. zumindest einmal pro Monat kontrollieren. Wer mit falschem Luftdruck in den Autoreifen unterwegs ist, setzt sich einem enormen Sicherheitsrisiko aus“, warnt Friedrich Eppel vom ÖAMTC und weist beispielsweise auf einen sich verlängernden Bremsweg durch zu geringen Reifendruck hin.

Außerdem sei die Haftung in Kurven sowie bei Aquaplaning deutlich schlechter. „Jedes Brems- oder Auslenkmanöver ist lebensgefährlich, weil das Auto einfach ausbrechen kann. Zusätzlich erhöht sich die Gefahr von plötzlich auftretenden Reifenschäden“, weiß er zu berichten.

Auch ABS und ESP fordern seinen Worten zufolge den exakt richtigen Luftdruck, da sie ansonsten nicht einwandfrei funktionieren. Zudem erhöhe sich der Kraftstoffverbrauch um bis zu einen halben Liter auf 100 Kilometer Fahrstrecke, und außerdem würden jährlich 55 Millionen Reifen durch falschen Luftdruck zerstört..

Forderung nach serienmäßigem ESP ab 2009 in Europa

Im Rahmen der 1. Verkehrssicherheitstage des Motor Presse Clubs (MPC) in der Berliner Akademie der Wissenschaften hat Björn Dosch vom ADAC die Gesetzgeber in Europa dazu aufgefordert, schon für 2009 den Einbau von ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm) in jedes neue Auto zwingend vorzuschreiben. Denn die Unfallforschung könne eindeutig nachweisen, dass ESP hilft, Unfälle wirksam zu vermeiden.

Da in den Vereinigten Staaten ESP ab dem Jahr 2011 gesetzlich vorgeschrieben werde, sollten es die europäischen Länder nicht versäumen, ihre Vorreiterrolle in Sachen Verkehrssicherheit durch eine schnelle Verpflichtung zu unterstreichen. Derzeit wird nur etwa jedes zweite neue Auto in Europa mit ESP ausgeliefert, heißt es..

„Cyber Tyre Lean“ soll 2010 auf den Markt kommen

Nach den Informationen des Newsdienstes Auto Channel will Hersteller Pirelli einen mit einem Mikrochip ausgerüsteten „intelligenten“ Reifen 2010 auf den Markt bringen. Offenbar wird es den sogenannten „Cyber Tyre“ in zwei Ausführungen – mit und ohne den Namenszusatz „Lean“ – geben, wobei die Variante mit wohl die einfachere sein dürfte. Die soll dann auch als erstes verfügbar sein, wobei der mit dem Innerliner verklebte Sensorchip nicht nur Parameter wie Reifendruck und Temperatur messen und per RFID (Radio Frequency Identification) an ein Steuergerät im Fahrzeug übermitteln könne, sondern zudem noch Informationen wie etwa zum Typ, Herstellungsdatum oder Fertigungswerk des Reifens speichern könne, heißt es.

Auch diese Daten könnten dann per Funk aus dem Chip ausgelesen werden, der ohne Batterie auskommen soll, weil die zum Betrieb nötige Energie aus den unvermeidlichen Vibrationsbewegungen im Betrieb gewonnen wird. Als nächste Stufe wird laut Auto Channel dann der „Cyber Tyre” ohne den Zusatz „Lean” im Namen folgen, der dank eines in dem Chip integrierten dreiachsigen Beschleunigungsaufnehmers Informationen über den Fahrzustand des Autos an Sicherheitssysteme wie ESP oder ABS übermitteln könne. Diese anspruchsvollere Variante des Chips, den Pirelli dann als integralen Bestandteil des Reifens in dessen Lauffläche einvulkanisieren wolle, werde zudem den Reibbeiwert der Fahrbahnoberfläche erkennen und so noch mehr zur Erhöhung der Fahrsicherheit beitragen können.

Neues von WABCO auf der IAA Nutzfahrzeuge

Auf der IAA Nutzfahrzeuge wird auch WABCO nicht fehlen, will man auf der Messe in Hannover doch Neuheiten bei Fahrerassistenzsystemen und Telematiklösungen sowie rund um Hochleistungskompressoren und automatisierte Getriebeschaltungen für Lkw, Busse und Anhängefahrzeuge präsentieren. Darüber hinaus verspricht das Unternehmen auch, Neues in Sachen elektronischer Fahrzeugarchitektur und elektronischer Stabilitätsregelsysteme in Hannover zu zeigen. „Die IAA bricht in diesem Jahr alle Rekorde bei der Anzahl der Aussteller.

Wir begrüßen eine immer größere Gruppe von Kunden, Partnern und Branchenkollegen aus aller Welt, denen wir unsere Innovationskraft demonstrieren wollen“, sagte Harald Kaess, WABCO Vice President Original Equipment Sales & Customer Management. „Wir sind geschätzter Partner und Zulieferer praktisch aller großen Lkw-, Bus- und Anhängerhersteller. Unsere Leidenschaft gilt neuen Technologien, Systemen und Produkten, die der Nutzfahrzeugindustrie helfen, die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen und ihren Erfolgskurs fortzusetzen“, so Kaess weiter.

Analyse des Reifeneinflusses auf das Nassbremsverhalten

Im Rahmen der sogenannten „ContiSafetyExperience“ hat Continental mehr als 1.500 Gäste in die Fahrsicherheitszentren des ÖAMTC sowie des TCS eingeladen. Diese Veranstaltung hat der Reifenhersteller offensichtlich auch dazu genutzt, Erkenntnisse rund um den Einfluss des Reifens auf die Länge des Fahrzeugbremsweges auf nasser Fahrbahn zu sammeln.

Einer der Parameter, die dabei variiert wurden, war demnach die Profiltiefe (acht, drei und 1,6 Millimeter). Zudem wurde untersucht, ob und ggf. wie sich speziell auf die Wirkungsweise von Fahrerassistenzsystemen (z.

B. ESP) ausgelegte Reifen einen Einfluss auf die Länge des Bremsweges haben. Als erstes Ergebnis wurde – wie eigentlich nicht anders zu erwarten – bei den Fahrversuchen festgestellt: Je weniger Profiltiefe, desto länger der Bremsweg.

Aber nicht nur eine höhere Profiltiefe verspreche kürzere Bremswege, aus Conti-Sicht kann die Auslegung von Reifen auf die Wirkungsweise von Fahrerassistenzsystemen ebenfalls dazu beitragen. „Im Vergleich mit einem konventionellen Reifen ergaben sich mit den eingesetzten Technologieträgern um rund 15 Prozent verkürzte Bremswege sowie eine merklich gesteigerte Fahrstabilität“, so der Hersteller. Und was den von Conti immer wieder thematisierten „generellen Zielkonflikt zwischen Nassgriff und Rollwiderstand“ angeht, haben die Fahrversuche nebenbei anscheinend ebenfalls ein Ergebnis zutage gefördert: Mit dem „PremiumContact 2“ soll sich jedenfalls ein kürzerer Bremsweg erzielen lassen als mit dem in den Tests mitgelaufenen und in puncto Rollwiderstand optimierten Reifen eines Wettbewerbers.

„Das Ergebnis ist eindeutig: Der Bremsweg mit diesem Produkt war im Durchschnitt um 7,5 Meter und damit um fast zwei Fahrzeuglängen länger als mit einem neuen ‚ContiPremiumContact 2’ mit ebenfalls acht Millimetern Profiltiefe. Die Autofahrer haben die Wahl“, so Dr. Alan Hippe, der im Continental-Vorstand für die Division Pkw-Reifen verantwortlich ist.

Verheugen: Autos werden deutlich teurer

EU-Industriekommissar Günter Verheugen rechnet damit, dass Autos aufgrund der geplanten Auflagen wie der Pflicht, Autos serienmäßig mit ESP auszustatten, rollwiderstandsoptimierten Reifen, elektronischer Reifendruckkontrolle und den schärferen CO2-Grenzen in vier Jahren mindestens 2.000 Euro teurer werden. Allerdings sollen sich diese Mehrkosten durch niedrigere Verbräuche wieder auszahlen.

„Wir müssen davon ausgehen, dass nach 2012 die Preise für Neuwagen im Schnitt um mindestens 2.000 Euro steigen werden“, sagte Verheugen im Gespräch mit auto motor und sport. „Ich halte das dann für vertretbar, wenn sich diese höheren Anschaffungskosten über die Lebensdauer des Fahrzeugs durch höhere Kraftstoffeffizienz und ein geringeres Unfallrisiko rentieren.

EU-Kommission nimmt auch Reifenhersteller in die Pflicht

Auf die europäische Automobilindustrie kommen möglicherweise neue Anforderungen zu. Alle ab 2012 neu auf den EU-Markt kommenden Pkw-Typen sollen nach den Vorstellungen der EU-Kommission mit einem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) ausgerüstet sein. Außerdem schlug die Kommission am vergangenen Freitag vor, so die Frankfurter Allgemeine weiter, Reifen mit geringerem Rollwiderstand und Systeme zur Reifendrucküberwachung verbindlich zu machen.

Für Lkw will die Kommission ab 2013 vorausschauende Notbremssysteme und Anzeigen vorschreiben, die Fahrer warnen, wenn sie von der Spur abzukommen drohen. EU-Staaten und Europäisches Parlament müssen dem Verordnungs-Vorschlag zustimmen. Die Kommission erhofft sich durch die neue Technik deutlich weniger Verkehrsunfälle mit Todesopfern und – im Fall der Vorschriften für Reifen – sinkenden Kraftstoffverbrauch und die Vermeidung von Kohlendioxid-Emissionen.

„MK100“ – neue Bremssystemgeneration von Continental

Unter der Bezeichnung „MK 100“ will der Automobilzulieferer Continental 2011 eine neue elektronische Bremssystemgeneration auf den Markt bringen, die auf einer modularen Produktfamilie basiert. Je nach Anforderungen in Bezug auf Funktionalität und Leistungsfähigkeit soll das System beliebig skalieren lassen: vom Motorrad-ABS mit oder ohne Integralbremsfunktion bis hin zu anspruchsvollen ESC-Highend-Lösungen mit leistungsstarken und pulsationsarmen Pumpenvarianten. Dieses Konzept ermögliche funktionalen Mehrwert selbst bei Versionen im preisgetriebenen Einstiegssegment, so das Unternehmen, das zugleich darauf hinweist, dass beim „MK100“ sowohl das Gewicht auch die Abmessungen im Vergleich mit aktuellen Bremssystemgenerationen um jeweils rund 20 Prozent gesenkt werden konnten.

Fehlerdiagnosegerät „Profiler 500“ von Rema Tip Top

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Pünktlich zur REIFEN 2008 in Essen will Rema Tip Top ein speziell für den Reifenhandel entwickeltes Fehlerdiagnosegerät namens „Profiler 500“ auf den Markt bringen. Das als „einfach zu bedienen und preislich attraktiv“ beschriebene Gerät wird mittels OBD-Schnittstelle – das Akronym OBD steht für On Board Diagnostics – an das Fahrzeug angeschlossen, um mit dem Steuergerät des Pkws zu kommunizieren. Lediglich der jeweilige Autotyp muss noch eingegeben werden.

Bedient wird der „Profiler 500“ über wenige Tasten, wobei sich der Anwender mit zwei Pfeiltasten durch das gesamte Menü klicken kann. „Dem Anwender ist es in Kürze möglich, Informationen aus dem Steuerelement zu ziehen, zum Beispiel Fehlercodes oder technische Daten. Anschließend kann ein Report auf einem USB-Stick gespeichert werden und dieser am PC ausgedruckt oder in einer Datenbank aufgenommen werden“, heißt es vonseiten des Anbieters.

Die Software des „Profiler 500“ ist demzufolge zugeschnitten auf die Diagnose von ABS/Bremsen, ESP, Reifendruckkontrollsystemen, Rädern, Fahrwerk, Scheinwerfern, Klimaanlage, Servolenkung, Body-Computer, Ölservice und Motorsteuerung – eine Erweiterung auf eine „Platinum“-Version mit größerem Anwendungsumfang ist bei Bedarf möglich. Das Gerät wird in Form eines Starterpaketes angeboten, bei dem ein zwölfmonatiger Updateservice und ein zweimonatiger Hotlinezugang inklusive ist. Zudem kann der „Profiler“ mit diversem Zubehör, wie spezielle Kabelsets und Zusatzupgrades aufgerüstet werden.

Vorvertrag für neue Conti-Teststrecke in Ungarn unterzeichnet

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Die Continental AG will ihre weltweit vernetzten Engineeringkapazitäten zur Entwicklung elektronischer Brems- und Stabilitätssysteme durch eine Investition in den Standort Veszprém (Ungarn) der Division Chassis & Safety ausbauen. An dem 1993 eröffneten Standort, wo momentan rund 1.000 Mitarbeiter Raddrehzahlsensoren und Sensorcluster als Komponenten für das Antiblockiersystem ABS und das Elektronische Stabilitätsprogramm ESC fertigen und in einem Entwicklungszentrum weitere 120 Mitarbeiter vorrangig in der Softwareentwicklung beschäftigt sind, soll ein neues Testgelände für die ABS- und ESC-Entwicklung gebaut werden, das aus Hoch- und Niedrigreibwert- sowie Schlechtwegtestbereichen und aus einer speziell zugeschnittenen Fahrdynamikfläche für die Applikationsarbeiten am Fahrzeug besteht.

Im Zuge dessen will man vor Ort bis zum Jahr 2011 rund 100 zusätzliche Arbeitsplätze für Facharbeiter und Ingenieure schaffen. Die Bauarbeiten für das Testgelände werden laut Conti voraussichtlich schon Anfang 2009 abgeschlossen sein. Ein Vorvertrag für ein entsprechendes Gelände in der Nähe von Veszprém sei jedenfalls bereits unterzeichnet worden.