Für den deutschen Markt sind der Teilegroßhändler LKQ Europe und die hinter der Werkstattkette ATU stehende französische Mobivia-Gruppe, die mit elf Marken (außer ATU unter anderem noch Norauto, Auto 5, Midas, Carter-Cash etc.) in 18 Ländern Europas vertreten ist, eine strategische Partnerschaft eingegangen. Ziel dessen sei, so „den Automotive-Aftermarket der Zukunft anzuführen“. Die Vereinbarung basiert demnach auf einer Zusammenarbeit in gleich doppelter Hinsicht: Sie umfasse die Lieferung von Automobilersatzteilen für die ATU-Filialen in Deutschland genauso wie die Optimierung des Logistikprozesses, heißt es.
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Das ganz offensichtlich durch die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen veränderte bzw. eher von Zurückhaltung geprägte Kaufverhalten der Verbraucher lässt den Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) ein im Vergleich zu 2022 doch etwas herausfordernderes Reifenjahr für die Branche erwarten. Bestätigt wird diese Einschätzung einmal mehr durch aktuelle Zahlen zur Entwicklung des Reifenabsatzes im deutschen Ersatzgeschäft. Denn selbst wenn […]
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Im ersten Quartal hatte der Reifenmarkt hierzulande noch nicht so richtig Fahrt aufgenommen. Stattdessen präsentierte sich die Stückzahlentwicklung im Markt nach drei Monate deutlich im roten Bereich. Soweit so schlecht. Wobei aber leider auch der April keine Umkehr dieser Negativentwicklung mit sich gebracht hat. Eher ist sogar das Gegenteil der Fall ungeachtet dessen, dass in einzelnen Teilbereichen ein wenig Grün durchschimmert – wie etwa bei Pkw-Ganzjahresreifen.
Die Hersteller Bridgestone, Continental oder Falken Tyre haben mit dem „Turanza All Season 6“, „AllSeason Contact 2“ und „EuroAll Season AS220 Pro“ (von links) gerade erst neue Allwetterprofile präsentiert, welche die NEUE REIFENZEITUNG im Rahmen des Schwerpunktes Ganzjahresreifen in ihrer August-Ausgabe im Detail vorstellen wird (Bilder: Bridgestone, Continental, Falken Tyre)
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Der Hersteller ATEQ hat für fünf seiner Programmier-/Diagnose-Tools rund um Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) neue Gerätesoftware veröffentlicht. Entsprechende Update stellt das Unternehmen für die Modelle „VT57“, „VT56“, „VT47“, „VT37“ und „VT36“ zur Verfügung. Durch die Berücksichtigung neuer Automodelle genauso wie durch die Unterstützung zusätzlicher OE- und Ersatzmarktsensoren werde dadurch ihre Fahrzeugabdeckung erweitert, heißt es.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/05/ATEQ-Softwareupdate-fuer-RDKS-Tools.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-05-31 11:23:102023-05-31 11:23:10Software-Update für RDKS-Tools von ATEQ verfügbar
Unlängst erst hatte es so ausgesehen, als würden sich in Bezug auf sogenannte EV-Reifen – also Reifen speziell für Elektrofahrzeuge (EV steht für Electric Vehicles) – die Strategien von Bridgestone und Continental ähneln. Steht letzterer Hersteller bekanntlich auf dem Standpunkt, seine aktuellen Profile seien für alle Antriebsarten geeignet und es brauche daher keine expliziten EV-Reifen […]
Für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres kann Goodyear im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar einen um 33 Millionen US-Dollar bzw. 0,7 Prozent leicht gestiegenen Umsatz berichten auf gut 4,9 Milliarden US-Dollar (gut 4,4 Milliarden Euro). Gleichwohl hat der Hersteller im aktuellen Berichtszeitraum 3,2 Millionen Reifen weniger absetzen können entsprechend einem Minus von 7,1 Prozent und hat sich das operative Ergebnis mehr als halbiert (minus 58,7 Prozent) auf jetzt 125 Millionen US-Dollar (rund 113 Millionen Euro). Dabei muss der Konzern statt eines Nettogewinns von immerhin noch 96 Millionen US-Dollar zum selben Zeitpunkt des vergangenen Jahres nunmehr sogar einen Verlust in Höhe 101 Millionen US-Dollar (minus 205,2 Prozent) in seinem aktuellen Quartalsbericht ausweisen. Bei alldem ist insbesondere die EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) das Sorgenkind des Unternehmens, weshalb hier offenbar weitere Einschnitte bevorstehen. Konkret ist von der Einleitung einer „Überprüfung der europäischen Kostenstruktur“ die Rede. christian.marx@reifenpresse.de
… ein Blick in die geografische Aufgliederung des Goodyear-Zahlenwerkes offenbart, dass die operative Marge dort geradezu verschwindend gering ist (Bilder: Goodyear)
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/05/Goodyear-Q1-2023-Konzern.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-05-05 11:55:152023-05-05 12:01:19Rote Goodyear-Zahlen – weitere Einschnitte in der EMEA-Region
Mit Wirkung zum 21. April hat die Alcar-Gruppe die Übernahme der Willy Erny AG und damit ihres langjährigen Schweizer Generalimporteurs abgeschlossen. Das Unternehmen firmiert nunmehr als Alcar Erny AG und umfasst den gesamten Bereich der Fahrzeugtechnik mit den Hauptproduktgruppen Aluminium- und Stahlräder, Reifendruckkontrollsysteme, Lkw- und Nutzfahrzeugprodukte, Fahrzeugpflege, Schneeketten und Recaro-Sitze sowie weiteres Fahrzeugzubehör. Der bisheriger Eigentümer Roman Erny bleibt demnach aber auch weiterhin federführend im Unternehmen. „Wir freuen uns sehr, diesen hoch spezialisierten und erfolgreichen Partner gemeinsam mit dem gesamten Team nun als 100-prozentiges Tochterunternehmen in der Firmengruppe begrüßen zu können. Wir werden unsere führende Marktstellung in Europa gemeinsam mit dem motivierten Team in der Schweiz erfolgreich weiter ausbauen“, sagt Alcar-CEO Dr. Alexander Riklin. Roman Erny ebenso freut sich über die getroffene Vereinbarung und zeigt sich „überzeugt, dass die Alcar-Gruppe sowohl für die Kunden in der Schweiz, die zahlreichen Lieferanten im In- und Ausland als auch für die engagierten Mitarbeiter des Unternehmens eine optimale Lösung darstellt“. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/05/Erny-Roman-links-und-Riklin-Alexander.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-05-05 11:09:352023-05-05 11:16:23Die Alcar-Gruppe übernimmt ihren Schweizer Generalimporteur
Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) hat die Ergebnisse seines seit 2022 nur noch zweimal im Jahr erhobenen Branchenbarometers für das zweite Quartal bzw. das erste Halbjahr veröffentlicht. Demnach wurde ein „leichter Aufschwung“ der Stimmungslage im deutschen Reifenfachhandel registriert im Zuge der Mitte April dafür erfolgten Abfrage bei 100 repräsentativ ausgewählten Betrieben. Zwar hat sich aus Sicht des Handels der Reifenabsatz in Richtung Endverbraucher (Sell-out) im ersten Quartal dieses Jahres in etwa auf dem Niveau desselben Zeitraumes 2022 bewegt, was – ganz im Gegensatz als ein Blick auf den Sell-in (Absatz Industrie an Handel) – nicht zuletzt Zahlen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) belegen. Doch für das zweite Quartal rechnen die fürs aktuelle Branchenbarometer befragten Anbieter mit einem Zuwachs, was mit zu der leicht positiveren Stimmung aufseiten des Handels beitragen dürfte: Immerhin ist der zugehörige Index um zwei Punkte von zuletzt 102 auf 104 Zähler gestiegen. Demgegenüber sieht die Zwischenbilanz der Industrie schwärzer aus. Oder besser formuliert: deutlich roter. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/05/Reifenersatzgeschaeft-Deutschland-Q1-2023.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-05-04 12:56:102023-05-04 13:02:30Absatz und Stimmung im deutschen Reifenmarkt entwickeln sich eher gegensätzlich
Dem Reifenhandel machen viele Faktoren das Leben schwer. Zu nennen wäre da zuallererst die gesamtwirtschaftliche Lage wie sie sich nicht zuletzt in der Absatzentwicklung im deutschen Ersatzgeschäft widerspiegelt. Sie ist beeinflusst vor allem von hohen und teils weiter steigenden Kosten, woran erst die Corona-Pandemie und nun der Ukraine-Krieg bzw. deren Auswirkungen im Markt nicht ganz unschuldig sind. Doch unabhängig von solchen „Großwetterlagen“, denen sich eigentlich keine Branche entziehen kann, gibt es andere Entwicklungen, die speziell dem Reifenhandel nicht gefallen (können). Als ein Beispiel könnte man in diesem Zusammenhang die steigende Verbreitung von Ganzjahresreifen nennen. Oder aber den Onlineverkauf von Reifen an Endverbraucher, der wie der Vertriebskanal Autohaus seit vielen Jahren so etwas wie ein „rotes Tuch“ für Fachbetriebe ist. Zu Recht, oder wird das Problem größer angesehen als es tatsächlich ist? christian.marx@reifenpresse.de
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