Eines lässt sich an den aktuell vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) vorgelegten Zahlen zum Reifenabsatz Handel an Verbraucher (Sell-out) im deutschen Ersatzgeschäft genauso ablesen wie an den entsprechenden Daten der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) für die Lieferungen der Industrie an den Handel hierzulande (Sell-in): Die Nachfrage nach Pkw-Ganzjahresreifen ist nach wie vor steigend. Entgegen den Erwartungen des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) scheint es dabei sogar so zu sein, als sei das Plus bei dieser Reifengattung gegenüber 2022 wieder deutlich ansehnlicher ausgefallen. Hatte es die Branchenvertretung in seiner eigenen 2022er-Bilanz für Pkw- und SUV-/4×4-Reifen zusammengenommen mit zwei Prozent beziffert und als „deutlich moderater“ als in den Jahren davor beschrieben, liegt der Zuwachs nun offenbar wieder bei einem gut zweistelligen Prozentwert. Vom zuletzt konstatierten „Sättigungseffekt“ bezüglich Ganzjahresreifen ist dementsprechend mittlerweile also eher weniger zu sehen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/01/Reifenersatzmarkt-Deutschland-12-2023.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-01-16 10:48:292024-01-16 11:36:38Deutscher Reifenersatzmarkt nur dank Ganzjahres-/SUV-Profilen leicht im Plus
Einigen seiner Informationsposter zum Automotive-Ersatzgeschäft hat das Beratungsunternehmen zwar erst im vergangenen Herbst ein Update spendiert wie etwa denen zu den wichtigsten Händlern für Lkw-Teile in Deutschland und Europa. Dennoch veröffentlicht die Wolk & Nikolic After Sales Intelligence GmbH – entstanden durch die Bündelung der Kräfte der Wolk After Sales Experts GmbH (Bergisch Gladbach) und […]
Laut der „Global Automotive Supplier Study 2023“, für die 600 Automobilzulieferer durch die Unternehmensberatung Roland Berger und die Investmentbank Lazard analysiert wurden, stehen der Branche substanzielle Veränderungen hinsichtlich regionaler Aufstellung oder Komponenten-/Kundenportfolio bevor. Bei alldem ist von einer Spaltung der im betreffenden Segment aktiven Unternehmen in zwei Lager die Rede: Auf der einen Seite werden dabei neue, hochprofitable Firmen gesehen, die vor allem die Themen Batterie, Halbleiter und Software besetzen, sowie auf der anderen die klassischen Zulieferer, die ihr angestammtes Portfolio aus den Feldern Industrie und Konsumgüter erweitern (müssen). Während in diesem Zusammenhang für asiatische Firmen ein Wachstum mit den lokalen Automobilherstellern vorhergesagt wird samt zunehmenden Marktanteilen, würden resultierend daraus traditionelle Anbieter zunehmend unter Margendruck geraten. Letztere haben hinsichtlich ihrer EBIT-Marge der Studie zufolge bereits bis 2022 strukturell drei Prozentpunkte (von 7,6 auf 4,6 Prozent) verloren und müssten sich folglich „innovativer, flexibler sowie internationaler aufstellen“, heißt es. Dem Geschäft mit Reifen scheint dabei eine gewisse Ausnahmerolle zuzukommen. Das zeigen nicht nur die aktuell beinahe durchgängig zweistelligen Margen der maßgeblichen Hersteller, sondern genauso die Daten besagter Studie.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/01/Roland-Berger-und-Lazard-–-Zuliefererstudie-2023-2.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-01-02 14:55:482024-04-10 13:58:43Solche, solche und Reifen: Welche Zulieferer profitabler sind und welche weniger
Auch wenn das noch laufende, sich aber seinem Ende zuneigende Jahr als Folge der Nachwirkungen der Corona-Pandemie, geopolitischen Unsicherheiten oder technologischen Veränderungen von Herausforderungen geprägt gewesen sei, die „auch ihre Spuren in unserer Branche hinterlassen“ hätten, zieht der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) mit Blick auf 2023 doch ein vergleichsweise positives vorläufiges Fazit. Mehr noch: Auf das kommende Jahr blicke man – anders als ein Großteil der Teilnehmer an der aktuellen Frage des Monats der NEUE REIFENZEITUNG – „mit Zuversicht“.
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Hella hat sich mit TMD Friction darauf verständigt, ihr 2013 gegründetes Bremsen-Joint-Venture Hella Pagid komplett in eigene Hände zu nehmen. Eine entsprechende Absichtserklärung haben beide Seiten, die derzeit noch jeweils 50 Prozent der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen halten, demnach bereits unterzeichnet. Zu den Kaufpreismodalitäten haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Hella Pagid vertreibt Bremskomponenten und -zubehör auf dem globalen Ersatzteilmarkt. Das Joint Venture Unternehmen hat sich nach den Worten von Stefan van Dalen, der als Geschäftsführer Lifecycle Solutions bei Hella unter anderem das Ersatzteilgeschäft verantwortet, in den vergangenen zehn Jahren zu einem führenden Komplettanbieter für Bremssysteme entwickelt.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/12/Hella-Pagid.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2023-12-01 11:46:112023-12-01 11:46:11Sein Bremsen-Joint-Venture mit TMD will Hella ganz übernehmen
Nach Herstellern wie unter anderem Continental will auch Goodyear ab Anfang 2024 alle neuen Reifen für den Ersatzmarkt auf der Seitenwand mit einem EV-Logo kennzeichnen, bei dem das Kürzel für Electric Vehicle steht. Denn nach den Worten des Anbieters sind alle seine neuen und aktuell im Markt erhältlichen Reifen „so optimiert, dass sie sowohl für Elektrofahrzeuge als auch für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor eine hervorragende Leistung erbringen“. Er spricht insofern davon, sie seien „EV Ready“, wobei diese Terminologie etwa auch seitens Michelin verwendet wird und andere Reifenhersteller analoge Bezeichnungen/Kennzeichnungen wie untere anderem „Elect“ (Pirelli) oder „E+“ (Yokohama) nutzen. Mit der Einführung des neuen EV-Logos will Goodyear letztlich die Kompatibilität seiner Profile mit Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeugen hervorheben. Gleichzeitig will man damit Händlern helfen, ihre Verkaufsprozesse zu verbessern und die Komplexität der Lagerhaltung zu verringern. Das Label wird nicht zuletzt im Preiskatalog PriCat und dem herstellereigenen System „MyWay“ integriert sein, um Kunden deren Identifizierung zu erleichtern.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/11/Goodyear-EV-Logo.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2023-11-24 12:07:252023-11-24 12:07:25Alle neuen Goodyear-Ersatzmarktreifen mit EV-Logo, EDT/EDR in der OE
Die auf die Automobil- und dabei nicht zuletzt auch auf die Reifenbranche fokussierten Marktforschungs-/Beratungsunternehmen Wolk After Sales Experts GmbH (Bergisch Gladbach) und BBE Automotive GmbH (Köln) bündeln mit einer strategischen Partnerschaft ihre Kräfte. „Für eine innovative Zukunft“ wollen sie gemeinsam ein „neues Kapitel in der Bereitstellung von Dienstleistungen für die Branche aufgeschlagen“ und dazu mit Jahresbeginn 2024 offiziell ihre Zusammenarbeit aufnehmen – symbolisiert und verstärkt durch die gemeinsame Nutzung der Büroräumlichkeiten der Kölner. Das Ganze zielt demzufolge letztlich darauf ab, bis Januar 2025 beide Unternehmen zu fusionieren, wobei Wolk After Sales Experts die Führungsrolle zukommt. Für die Kunden soll sich dadurch nichts ändern: Alle gewohnten Ansprechpartner bleiben erhalten, versprechen die beiden Partner.
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Vor Kurzem erst hat Brembo sein sogenanntes „Greenance Kit“ – eine als umweltfreundlicher als herkömmliche Produkte beschriebene Kombination von Bremsscheiben und -belägen – als Neuheit präsentiert. Trotzdem ist das italienische Unternehmen dafür schon mit einer Auszeichnung des europäischen Verbandes der Automobilzulieferer CLEPA (Comité de Liaison Européen des Fabricants d’Équipements et de Pièces Automobiles) geehrt worden: als „Top Innovator“ in der Kategorie „grüner“ Produkte. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung in einer so wichtigen und zukunftsorientierten Kategorie“, sagt Roberto Caravati, Chief Operating Officer Global Business Unit Aftermarket bei Brembo.
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Vor ein paar Wochen hat die Wolk After Sales Experts GmbH ihr aktualisiertes DIN-A0-Übersichtsposter zum Lkw-Teilevertrieb in deutschen Landen veröffentlicht. Jetzt legt das Unternehmen aus Bergisch Gladbach nach und präsentiert sein diesbezügliches „Who’s Who“ auch für den europäischen Ersatzmarkt in neuer Auflage. Dementsprechend soll es aktuelle Zahlen und Fakten zu den führenden Lieferanten von Nutzfahrzeugteilen […]