Cooper Tire hat seinen neuen „Zeon CS Sport“ vorgestellt. Gedacht ist dieser im Ultra-High-Performance-Segment positionierte Reifen, der ab Januar kommenden Jahres in Europa, Russland und dem Nahen Osten in Größen von 17 bis 19 Zoll mit den Geschwindigkeitsindizes W und Y erhältlich sein soll, für sportbegeisterte Fahrer. Als Nachfolger des „Zeon 2XS“ übernimmt er damit die Rolle des Flaggschiffmodells innerhalb der Cooper-Palette. Doch noch eine weitere Besonderheit zeichnet den Reifen aus: Es ist das erste Produkt des Reifenherstellers, das in Zusammenarbeit mit dem neuen Markenbotschafter des Unternehmens David Coulthard entwickelt wurde. christian.marx@reifenpresse.de
„Herr, lass Frost und Schnee früh und reichlich im Lande Einzug halten“ – so oder so ähnlich dürften mit Blick gen Himmel die Stoßgebete großer Teile der Reifenbranche dieser Tage lauten. Denn inzwischen muss hinter dem Sommerreifengeschäft wohl endgültig ein Haken gemacht werden, und weil die Absatzzahlen bis dato recht deutlich hinter der Vorjahresreferenz zurückgeblieben sind, ruhen die Hoffnungen jetzt natürlich auf dem kommenden Wintergeschäft. Bei Optimisten wird diese unter Umständen befeuert von einem (Teil-)Ergebnis des „ADAC-Reifenmonitors 2013“, wo bei einer repräsentativen Befragung immerhin zwischen 28 und 29 Prozent der rund 4.
000 Teilnehmer angegeben haben, dieses Jahr einen Reifenkauf zu planen. Wenn nicht so stark bei Sommerreifen zugegriffen wurde, dann doch wohl vielleicht bei Winterreifen? Ein Dämpfer für eine solche Erwartungshaltung ist allerdings ein weiteres Ergebnis derselben Umfrage, die TNS Infratest im Dezember 2012 für den Automobilklub durchgeführt hat: Dabei sagten nämlich rund 80 Prozent, sie hätten innerhalb der zurückliegenden beiden Jahre bereits neue Reifen erworben, wobei mit annähernd 52 Prozent mehr als die Hälfte zuletzt Winterreifen gekauft hat, 20 Prozent Sommerreifen und etwa zwölf Prozent Ganzjahresreifen. Insofern scheint der Bedarf an Gummis für die kalte Jahrezeit für einen nicht unerheblichen Anteil der Autofahrer gedeckt zu sein: Innerhalb von nur zwei Jahren bringen schließlich nur Vielfahrer einen Winterreifensatz bis an die Profilverschleißgrenze.
Dabei könnte die Branche – Industrie wie Handel – einen kräftigen Absatzschub durchaus brauchen. christian.marx@reifenpresse.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/09/external_link_new_window200.gif1014Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2013-09-24 15:37:002016-02-08 19:44:52Haken hinterm Sommergeschäft – Und was kommt jetzt?
Für Anfang September hatte Schrader zu einer Informationsveranstaltung rund um Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) nach Belfast eingeladen. Dem Ruf, in Nordirlands Hauptstadt zu kommen, nahe der das Unternehmen an den Standorten Antrim und Carrickfergus RDKS-Sensoren fertigt sowie auch die Forschungs- und Entwicklungsabteilung ihren Sitz hat, waren gut 20 Vertreter von Teilelieferanten/Großhändlern wie Rema Tip Top, PV Autoteile, Tecma oder Würth ebenso gefolgt wie von Firmen wie Delticom und Pit-Stop. Trotz diverser Einladungen auch an diese Adresse konnte sich Maic Dreßen, Schrader-Vertriebsleiter Aftermarket für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), keiner einzigen Zusage vonseiten des klassischen Reifenhandels erfreuen.
Das mag möglicherweise mit der Vorbereitung auf die Wintersaison gerade in diesem Zeitfenster im Zusammenhang stehen, ist vielleicht aber auch dem geschuldet, was Dreßen als das „Problemdelta“ bezeichnet: Denn nachdem der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) die Aussage abgerungen hat, es sei eigentlich gar nicht feststellbar, welche Fahrzeuge als neu homologiert nach dem 1. November 2012 gelten und somit schon jetzt mit einem RDKS ausgerüstet sein müssen, wähnt sich so mancher Marktteilnehmer in „Sicherheit“ bis zum 1. November 2014, ab dem dann alle neu zugelassenen Fahrzeuge der Klasse M1 mit einem RDKS ausgerüstet sein müssen.
Folglich wird wohl noch nicht überall die Notwendigkeit gesehen, sich jetzt schon auf die erwarteten Umwälzungen im Reifenservice einzustellen. Mit solchen Ansichten aufzuräumen, war eines der Ziele der Veranstaltung. christian.
Ein im ersten Halbjahr „stabiles Räder- und Reifengeschäft“ vermeldete unlängst die Zeitschrift Kfz-Betrieb, angesichts der Umfrageergebnisse, die das Blatt im Rahmen seines sogenannten Branchenindexes (BIX) erhebt. Dabei wird bei freien Kfz-Werkstätten und vertragsgebundenen Autohäusern in Zusammenarbeit mit der Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe regelmäßig die Stimmungslage der Branche ermittelt. Immerhin sollen gut 30 Prozent aller Kfz-Betriebe trotz lang anhaltenden Winterwetters bis in den April/Mai hinein für die ersten sechs Monate steigende Räder- und Reifenumsätze berichtet haben.
Und bei rund 45 der markengebundenen Autohäuser und freien Servicebetriebe sei das Reifengeschäft gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 zumindest stabil geblieben, heißt es weiter. Das lässt umso mehr aufhorchen, als sowohl der jüngste Betriebsvergleich des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V.
(BRV) wie auch die vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) beobachtete Absatzentwicklung eine ganz andere Sprache sprechen. Die vom WdK bei Reifenvermarktern nicht zu vernachlässigender Marktbedeutung exemplarisch erhobene Tendenz in Bezug auf die Pkw-Reifenabverkaufszahlen im Sell-out (Handel an Verbraucher) lag zum Ende des ersten Halbjahres bekanntlich deutlich im Minus. Daran hat sich einen Monat später – also mit Ablauf des Juli – nicht allzu viel geändert, selbst wenn sich die Entwicklung kumuliert seit Jahresanfang ebenso wie im Sell-in (Industrie an Handel) wieder ein klein weniger mehr der schwarzen Null angenähert hat.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/09/external_link_new_window105.gif1014Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2013-08-26 15:14:002016-02-08 19:40:54Schwarze Null im Pkw-Reifengeschäft kommt im Juli nur wenig näher
In Anlehnung an den Liedtext des britischen Popduos Pet Shop Boys könnte man die Lage im deutschen Reifenersatzgeschäft aus derzeitiger Sicht in etwa so umschreiben: nicht so gut, wie es in der Vergangenheit einmal war, aber auch wieder nicht so schlecht wie es – gerade mit Blick nur wenige Monate zurück – sein könnte. Wer’s gern klarer hat: Nach doch recht schwachen Reifenabsätzen vor allem im ersten Quartal konnten der diesbezüglichen Rückstände in den einzelnen Segmenten auch mit Ablauf des ersten Halbjahres zwar noch nicht aufgeholt werden, aber die Entwicklung des Marktes geht in eine positivere Richtung. Für die Beantwortung der Frage, ob dieser seit einigen Wochen je nach Produktgruppe mehr oder weniger schwach ausgeprägte Trend letztendlich ausreichen wird, das bis dato aufgelaufene Minus bis zum Jahresende zu kompensieren, dafür ist es mitten im Sommer aber definitiv noch zu früh – zu viel hängt vom kommenden Winterreifengeschäft ab.
Vor diesem Hintergrund hat sich beispielsweise auch der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) noch nicht mit einer im Zuge der diesjährigen Mitgliederversammlung angekündigten möglichen Korrektur seiner bisherigen Prognosedaten aus der Deckung gewagt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/09/external_link_new_window20.gif1014Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2013-07-30 15:21:002016-02-08 19:37:04Deutsches Reifengeschäft bis dato nicht prickelnd, aber immer besser
Wer sich in einem Verein engagiert, der hat vielleicht auch schon einmal die eine oder andere Mitgliederversammlung besucht. Da gibt es dann Formalien wie einen Bericht darüber, wie das vergangene Jahr so gelaufen ist oder was man sich für das laufende Jahr für Ziele steckt. Auch Wahlen, der Bericht der Rechnungsprüfer, die Entlastung des Vorstandes sowie die Budgetplanung gehören in diese Kategorie.
Mal ehrlich: Nur wenn in der Gemeinschaft etwas wirklich Grundlegendes schiefläuft, gibt es hier größere Reibereien – ansonsten ist es das meist ein stumpfes Abhaken der entsprechenden Tagungsordnungspunkte. Doch spätesten wenn es ans Eingemachte geht, im Falle der jüngsten Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V.
(BRV) also um nichts weniger als die Zukunft des Reifenfachhandels, dann würde man doch eine angeregte Diskussion erwarten oder wenigstens einige Rückfragen, Anmerkungen oder Kommentare. Aber: Fehlanzeige. Für die Verantwortlichen beim BRV, die mit viel Mühe ein interessantes Tagungsprogramm rund um Dinge wie die RDKS-Thematik oder die Ergebnisse der Studie “Reifenfachhandel 2020” zusammengestellt haben, muss die dürftige Resonanz doch recht enttäuschend sein.
Für Mitte Juni hatte der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) zu seiner alljährlichen Mitgliederversammlung eingeladen.
Wieder einmal ging es dabei hinaus aufs Wasser – genauer gesagt: auf den Bodensee. Dafür, dass die rund 200 nach Konstanz angereisten Teilnehmer nicht untergehen, sorgte das als Schauplatz der Zusammenkunft ausgewählte Tagungsschiff “Sonnenkönigin”. Dafür, dass der Reifenhandel angesichts der Herausforderungen des Marktes und auf technologischer Seite nicht den Boden unter den Füßen verliert, fanden sich auf der BRV-Tagesordnung hauptsächlich solche Programmpunkte, welche die Zukunft bzw.
das Überleben des Reifenfachhandels betreffen angesichts einer immer stärker werden Konkurrenz durch Vertriebskanäle wie den Onlinehandel oder das Autohaus bzw. Kfz-Werkstätten. christian.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/BRV_04.jpg267400Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2013-07-05 12:45:002016-02-08 19:35:16BRV-Mitgliederversammlung zeigt Herausforderungen für den Handel auf
Für seine Reifen besitzt Goodyear eigenen Angaben zufolge Erstausrüstungsfreigaben für alle aktuellen Modelle von Porsche. Erkennbar ist dies anhand der “N”-Markierung der jeweiligen schwarzen Rundlinge. Um Reifenhändlern die Gelegenheit zu geben, selbst einmal zu “erfahren” (und das im wahrsten Sinne des Wortes), wie die Bereifung die Fahreigenschaften der Fahrzeuge dieser Marke unterstützt, hatte der Hersteller Ende Juni unter dem Motto “Goodyear@Porsche” nach Leipzig eingeladen.
Schließlich findet sich angrenzend an das dortige Porsche-Werk eine firmeneigene Teststrecke des Autoherstellers, auf der Goodyears “Eagle F1 Asymmetric”, dessen Variante für SUVs und auch seine zweite Ausgabe montiert an 911er, Cayman, Boxster, Panamera oder Cayenne ihre Qualitäten unter Beweis stellen konnten. christian.marx@reifenpresse.
Im Rückblick auf 2012 hat Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV), bei einer Tagung unlängst einmal mehr von einem “grottenschlechten Jahr” für den deutschen Reifenfachhandel gesprochen.
Auch von “sehr, sehr schwierigen ersten Monaten 2013” berichtete er. Im dadurch noch verstärkten Verdrängungswettbewerb sei der Reifenfachhandel in jüngerer Vergangenheit – wie Hülzer es formuliert – verstärkt “unter die Räder” gekommen bzw. habe zugunsten konkurrierender Vertriebskanäle (Onlinegeschäft, Autohäusern/Kfz-Werkstätten etc.
) mehr und mehr an Boden verloren. Um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, hat der BRV Anfang dieses Jahres den Arbeitskreis “Reifenfachhandel 2020” gegründet mit dem Ziel, einerseits die Herausforderungen für den Reifenfachhandel zu identifizieren sowie ihm andererseits konkrete Handlungsempfehlungen zu geben, damit er sich besser im Markt behaupten kann. Die so entstandene Studie wird zwar erst im Rahmen der BRV-Mitgliederversammlung kommenden Freitag in Konstanz in Gänze veröffentlicht, aber ein paar Teilergebnisse hat man bereits durchblicken lassen.
Stark verkürzt – mehr dazu wird in der Juli-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG zu lesen sein – lässt sich diese Art “Weckruf” in etwa so zusammenfassen: Einfacher wird es nicht, und wenn der Reifenfachhandel seine lange Zeit führende Position im deutschen Pkw-Reifenersatzmarkt wieder zurückerobern will, dann wird er sich schon ein wenig anstrengen müssen. christian.marx@reifenpresse.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2013-06-12 14:30:002016-02-08 19:30:57Weckruf für den Reifenfachhandel: Raus aus dem „Stand-by-Modus“
Nachdem der April dem zu Jahresanfang kränkelnden deutschen Reifenersatzgeschäft schon ein wenig Linderung beschert hatte, hat sich der Gesundungsprozess im Mai weiter fortgesetzt. Eine vollständige Genesung ist allerdings weiterhin nicht in Sicht. In Sachen des dieser Tage im Vordergrund stehenden Pkw-Sommerreifengeschäftes sind den entsprechenden Statistiken des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) und der European Rubber Manufacturers’ Conference (ERMC) den Sell-out (Absatz Handel an Verbrauch) respektive Sell-in (Absatz Industrie an Handel) betreffend auch nach nunmehr fünf Monaten weiterhin mehr oder weniger große Minuszeichen zu entnehmen.
Der lang anhaltende Winter hat bei alldem aber nicht nur das Geschäft vor allem mit Pkw-(Sommer-)Reifen eingebremst, auch in Sachen Motorrad- und Rollerreifen haben die Industrieunternehmen mit gut 830.000 bzw. fast 140.
000 Stück im bisherigen Jahresverlauf fast neun respektive gut zehn Prozent weniger an ihre Handelspartner vermarkten können. Insgesamt kommt man zu dem Schluss, dass auch nach jetzt fünf Monaten in Bezug auf das deutsche Reifenersatzgeschäft nach wie vor noch kein Licht am Tunnelausgang zu erkennen ist. christian.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2013-06-12 14:25:002016-02-08 19:30:41Deutscher Reifenmarkt: Licht am Tunnelende weiter nicht in Sicht