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Giti-Rückruf größeren Ausmaßes in den USA: gut 390.000 Reifen betroffen

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Die Giti Tire (USA) Ltd. ruft in den Vereinigten Staaten bzw. Nordamerika eine größere Anzahl von im Ersatzmarkt verkauften Pkw-Reifen zurück. Betroffen ist demnach das Modell „Valera Touring II” der Giti-Zweitmarke Primewell in den Dimensionen 185/65 R14 86H, 195/60 R15 88H, 205/55 R16 91H, 205/60 R16 92V, 215/60 R17 96H sowie 235/60 R17 102T, die […]

Gewinnwarnung: Schaeffler senkt Ergebnisprognose für 2017

Die Schaeffler AG hat aufgrund einer im Vorjahresvergleich deutlich schwächeren Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal ihre Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2017 von bisher zwölf bis 13 Prozent EBIT-Marge vor Sondereffekten auf elf bis zwölf Prozent gesenkt. Gleichzeitig wird Free-Cashflow-Erwartung um 100 Millionen auf etwa 500 Millionen Euro zurückgenommen. Ungeachtet dessen hat die Schaeffler AG ihre Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2017 allerdings bestätigt. Das heißt, dass weiterhin mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum irgendwo zwischen vier und fünf Prozent gerechnet wird. Die Gruppe will im Rahmen einer Vorabveröffentlichung Mitte Juli über die vorläufigen Ergebnisse des ersten Halbjahres berichten und rechnet aus heutiger Sicht mit einem rund vierprozentigen Umsatzwachstum bei einer EBIT-Marge von elf Prozent. cm

Wie erwartet: Dunlop Aircraft Tyres hat neuen Eigner

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Schon vergangenen Herbst wurde darüber spekuliert, ob Dunlop Aircraft Tyres Ltd. nicht demnächst einen neuen Eigner bekäme. Die Zeit der Mutmaßungen ist nun vorbei, denn der britischen Entwickler, Hersteller und Runderneuerer von Flugzeugreifen ist von Liberty Hall Capital Partners übernommen worden. Für das auf Investitionen im Luftfahrt- und Militärgeschäft fokussiere Private-Equity-Unternehmen ist dies gleichbedeutend mit einem Einstieg auch in den Ersatzmarkt, den man sich eigenen Angaben zufolge 135 Millionen US-Dollar – nach derzeitigem Wechselkursverhältnis gut 120 Millionen Euro – hat kosten lassen. „Unsere Absicht ist es, das Erbe, den Ruf und den Markennamen, den Dunlop Aircraft Tyres in seiner mehr als 100-jährigen Historie aufgebaut hat, dazu zu nutzen, das Wachstum des Unternehmens weiter voranzutreiben und es zu einen unabhängigen, globalen, diversifizierten Flugzeugreifenanbieter höchsten Wertes zu entwickeln“, sagt Liberty-Hall-Gründungspartner Rowan Taylor. cm

„Fahrsicherheitsprofi 2017“ von Conti und ADAC gesucht

Jung Frank

Im Rahmen ihrer Partnerschaft haben Continental und der ADAC einen Wettbewerb gestartet, bei dem es um mehr Fahrsicherheit geht. Gemeinsam suchen der Reifenhersteller und der Automobilklub nun den „Fahrsicherheitsprofi 2017“. Auf dem ADAC-Fahrsicherheitszentrum Hannover/Laatzen können insgesamt 40 Frauen und Männer, unter denen auch zwei Teilnehmer aus Hannover sind, unter Beweis stellen, dass sie besonders sichere, clevere und versierte Autofahrer sind. Zum Auftakt der sieben Vorrundenveranstaltungen treten sie in insgesamt fünf theoretischen und praktischen Prüfungen gegeneinander an. Für das Finale, das Anfang September im ADAC-Fahrsicherheitszentrum Linthe stattfinden wird, qualifizieren sich die sechs Bestplatzierten der Vorrundenwettbewerbe. Die Teilnehmer wurden unter mehr als 4.000 Bewerbern per Zufall ausgelost. Fahrzeugpartner für den gesamten Fahrwettbewerb ist BMW, weshalb der Gewinner des Finales ein Jahr lang kostenlos einen 362 PS starken BMW i8 Plug-in-Hybrid nutzen darf. „Ziel unseres ‚Fahrsicherheitsprofi‘-Wettbewerbes ist, die Verkehrssicherheit in Deutschland aktiv zu fördern und so einen nachhaltigen Beitrag zur Reduzierung der Zahl der Verkehrstoten zu leisten. Die Teilnehmer sollen die weitreichenden Folgen von kleinsten Fahrfehlern erkennen, den Sinn angepasster Geschwindigkeit begreifen und der Einfluss der Fahrzeugbereifung auf das Fahrverhalten des Fahrzeuges erleben können“, erklärt Frank Jung, der bei Continental für das Pkw-Reifenersatzgeschäft in Deutschland verantwortlich ist. cm

Bei dem Fahrsicherheitswettbewerb sind diverse Fahrsituationen von den Teilnehmern zu meistern

Bei dem Fahrsicherheitswettbewerb sind diverse Fahrsituationen von den Teilnehmern zu meistern

„Crème de la Crème des deutschen Reifenhandels“ feiert Jubiläum

Team Jubiläum

Vor nicht allzu langer Zeit hätten wohl nicht viele geglaubt, dass die Kooperation Team Reifen-Union ihr 40-jähriges Bestehen noch wird feiern können. Nachdem diverse Gesellschafter wie der ESKA Reifendienst, Gummi Berger, Reifen Ehrhardt, RTC oder auch Reifen Helm aus den verschiedensten Gründen von Bord gegangen waren, ließ sich nach eigenem Bekunden sogar der vor Kurzem […]

Personelle Veränderungen im Management von Contis Reifendivision

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Koeller Burkhardt rechts mit Exeler Dr. Heinrich

Nach 47 Jahren in Diensten des Unternehmens verabschiedet sich Burkhardt Köller (65) – Leiter Finanzen und Controlling der Division Reifen der Continental AG sowie Vorsitzender der Geschäftsführung der Continental Reifen Deutschland GmbH – mit Wirkung zum 1. Juni in den Ruhestand. Gleichzeitig damit tritt Dr. Heinrich Exeler (59), bisher Leiter Controlling des Geschäftsbereiches Erstausrüstung Pkw-Reifen weltweit sowie Forschung und Entwicklung für Pkw-Reifen, seine Nachfolge an. „Er hat seine Kompetenz in mehrere Continental-Divisionen und dabei wiederum in verschiedene Geschäftsbereiche und Funktionen eingebracht“, würdigt Nikolai Setzer, Mitglied im Vorstand der Continental AG sowie Leiter des Konzerneinkaufes und der Division Reifen, den seit seinem Eintritt im April 1970 herausragenden Einsatz Köllers sowie seine persönlichen Beiträge als Manager in verschiedenen Positionen zum Konzernerfolg. Exeler wird im Rahmen seiner neuen Aufgaben direkt an Setzer berichten sowie funktional an Wolfgang Schäfer, der im Vorstand der Continental AG für Finanzen, Controlling, Compliance, Recht und IT zuständig ist. Köllers Nachfolger gehört bereits seit 24 Jahren zum Managementteam der Division Reifen und ihm wird ein breiter Erfahrungsschatz sowohl im Erstausrüstungs- als auch Ersatzgeschäft für Pkw-Reifen bescheinigt. cm

Direktes Huf- bzw. Beru-RDKS seit 20 Jahren im Markt

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Beru 20 Jahre direktes RDKS

Seit 1997 und damit mittlerweile 20 Jahre liefert Huf Electronics Bretten (vormals Beru Electronics) direkt messende Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) für – wie man selbst sagt – eine immer größere Zahl von Automobilherstellern. „In 20 Jahren hat sich unser Produkt nicht nur deutlich verbessert, es hat sich auch das Design verändert“, so Ralf Kessler, Entwicklungsleiter RDKS bei Huf. Ungeachtet dessen, dass die technische Entwicklung natürlich nicht stehen geblieben ist, habe sich eines in dieser Zeit jedoch nicht verändert bei Huf: Gemeint damit ist das Streben nach Innovation und Qualität des Unternehmens, zu dessen Portfolio neben einer Vielzahl von individuellen Sensoren für die Erstausrüstung vieler bekannter Fahrzeugmarken zudem noch ein Universalsensor („IntelliSens“) für den Ersatzmarkt gehört. „Das Design unserer Sensoren passt sich aufgrund des optimalen Verschraubungskonzepts den unterschiedlichen Felgen bestens an. Nicht zuletzt deshalb erhielt Huf für sein Sensorkonzept den Red-Dot-Design-Award“, sagt Kessler. cm

Tragende Rolle der Reifen: Transportgewerbe wünscht sich vorbeugenden Service

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Multhaupt Dr. Marko

Dass ohne Reifen kein Straßengüterverkehr möglich ist und die schwarzen Rundlinge allein schon von daher eine entscheidende Rolle spielen, dürfte zwar für jedermann einleuchtend sein. Doch die jüngste Ausgabe einer Umfragereihe von Continental in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift Trans Aktuell, mit der beide Seiten alljährlich die Gründe und Wünsche der Transportwirtschaft für eine Verbesserung ihrer Leistungsfähigkeit untersuchen, hat dies noch einmal nachdrücklich bestätigt. Denn einerseits soll dabei herausgekommen sein, dass Spediteure hinsichtlich der Gewährleistung ihrer Mobilität grundsätzlich die Fahrzeug- und Reifenhersteller in der Verantwortung sehen. Andererseits seien bei der Frage nach den häufigsten Ursachen für eine eingeschränkte Mobilität nach Staus bzw. einer hohen Verkehrsdichte mit einem 67-prozentigen Anteil (Mehrfachnennungen möglich) auf Platz eins der Antworten Reifen mit rund 40 Prozent schon an zweiter Stelle genannt worden gefolgt von Motorschäden (33 Prozent) sowie Be- und Entladezeiten (27 Prozent). Insofern wünschen sich die Befragten demnach an Maßnahmen für eine deutliche Verbesserung der Mobilität einen vorbeugenden Service respektive intelligente Prüf- und Kontrollsysteme (40 Prozent), einen Fuhrparkcheck mit Reifenmanagement (33 Prozent) und eine Reifendrucküberwachung (27 Prozent). In diesem Zusammenhang verweist Conti auf die Sensortechnik aus eigenem Hause Continental rund um eine permanente Reifendruckprüfung – angefangen etwa beim sogenannten „ContiPressureCheck“ bis hin zum vergangenes Jahr vorgestellten „iTire“-System – sowie das „360° Fleet Service“ genannte Flottenkonzept des Unternehmens. cm

Auf Einladung von Dr. Marko Multhaupt aus dem Hause Conti (rechts außen) und Werner Bicker vom ETM-Verlag (Zweiter von links) wurden bei einem Round-Table-Gespräch in Hannover die Ergebnisse der Umfrage Service und Mobilität diskutiert im Beisein unter anderem noch von Matthias Stenau (Dekra, links außen), Joachim Fehrenkötter (Spedition Fehrenkötter, Mitte) sowie Paul Göttl (ETM-Verlag, Zweiter von rechts)

Auf Einladung von Dr. Marko Multhaupt aus dem Hause Conti (rechts außen) und Werner Bicker vom ETM-Verlag (Zweiter von links) wurden bei einem Round-Table-Gespräch in Hannover die Ergebnisse der Umfrage Service und Mobilität diskutiert im Beisein unter anderem noch von Matthias Stenau (Dekra, links außen), Joachim Fehrenkötter (Spedition Fehrenkötter, Mitte) sowie Paul Göttl (ETM-Verlag, Zweiter von rechts)

Kommentar: Wenn das Licht am Tunnelausgang Gegenverkehr ist

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Reifenersatzgeschäft Deuschland 2017 04

Was die Nachfrage nach neuen Pkw in Deutschland betrifft, ist die im April zwar rückläufig gewesen gegenüber demselben Monat. Doch insgesamt liegen die Zulassungszahlen im bisherigen Jahresverlauf immer noch im Plus. Dass ein einzelner Monat aber durchaus auch einen deutlich größeren Unterschied machen kann, zeigt parallel dazu ein Blick auf die Absatzentwicklung im Reifengeschäft Handel […]

„Fräsen ist das neue Drehen“ – Licardor vermarktet patentiertes Räderherstellverfahren

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Licardor Glanz aus der Tiefe

Die Optik von Aluminiumrädern beschäftigt ihn nach wie vor, selbst wenn Marcus Längerer als Geschäftsführer der Elatio Consulting GmbH anders als früher mit seiner Elatio Design Development GmbH inzwischen weniger mit deren konkreter Gestaltung zu tun hat. Inzwischen werden halt viele Designs „inhouse“ bei den Fahrzeugherstellern selbst entworfen bzw. in direkter Zusammenarbeit mit den in der Erstausrüstung aktiven Räderherstellern. Für einen externen Dienstleister wie die Elatio-Gruppe bleibt da nicht mehr viel übrig, weshalb man Längerer zufolge dort zwar immer noch an Designthemen arbeite, inzwischen aber eben deutlich weniger mit Blick auf Leichtmetallräder. Allerdings hat Längerer zusammen mit der ehemaligen Ronal-Führungskraft Felix Aschwanden unter dem Namen Licardor GmbH gleichwohl ein gerade erst wenige Monate „altes“ Unternehmen am Start, bei dem sich wiederum alles um das Thema Leichtmetallräder dreht und bei dem spezielles Fräsverfahren eine Rolle spielt. Mit ihm lasse sich genau derselbe „Glanz aus der Tiefe“ realisieren wie bei frontkopierten Rädern, nur biete das von Licardor patentierte und vermarktete Verfahren mehr gestalterische Freiheiten als eine Drehbearbeitung und gehe zudem noch vergleichsweise schnell. „Fräsen ist das neue Drehen“ lautet demnach die Botschaft, die verstärkt auf fruchtbaren Boden zu fallen scheint – bei der Automobilherstellern bzw. aufseiten der Erstausrüstung genauso wie im Ersatzgeschäft. christian.marx@reifenpresse.de