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Kann man vom Reifenservice leben? Die Antwort kann mal so und mal so lauten

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Absatzentwicklung Reifenersatzmarkt Deutschland 2018 07

Im Juli hatte die NEUE REIFENZEITUNG die Frage aufgeworfen, ob der Reifen(fach)handel noch eine Zukunft hat. Eine überraschend positive Antwort darauf hat unlängst die Saitow AG mit ihrem Tyre24-Whitepaper „Wie eröffne ich einen Reifenservice?“ geliefert. Denn darin wird einerseits eindeutig kurz und knapp bejaht, dass man als Neueinsteiger vom Reifenservice (immer noch) leben kann. Gleichwohl wird in einer etwas ausführlicheren Stellungnahme dann andererseits nicht verschwiegen, dass es bei alldem schon die eine oder andere Herausforderung zu meistern gilt. Der Blick auf die Absatzentwicklung im deutschen Reifenersatzgeschäft mit Stand Ende Juli oder auf die Ergebnisse des Betriebsvergleiches vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) für die Monate Januar bis Mai dürfte in so manchem möglicherweise mehr oder weniger große Zweifel diesbezüglich aufkeimen lassen: Das mit dem Geldverdienen im Reifengeschäft scheint so leicht denn wohl doch nicht (mehr) zu sein. christian.marx@reifenpresse.de

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Premiere der „TreadManager”-Serviceplattform

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Sigmavision TreadManager

Bei der Automechanika bzw. bei der parallel unter ihrem Dach stattfindenden „Reifen“ will das britische Unternehmen Sigmavision Ltd. seine „TreadReader“ genannte 3D-Profiltiefenmessung vorstellen. Die dahinter stehende und auf einer „Abtastung“ des Reifens per Laser basierende Technologie wird Anbieteraussagen zufolge bereits bei Reifenherstellern wie Continental und Nokians „SnapSkan“ eingesetzt oder von Werkstattausrüstern wie Hunter bei dessen „QuickTread“. Bei der Messe wird die Technik im Liveeinsatz präsentiert mittels Handheld-Geräten genauso wie Überfahrlösungen – also verbaut in Rampen bzw. integriert in Prüfstände. Vor Ort wird passend dazu der sogenannte „TreadManager” seine Premiere am Sigmavision-Stand in Halle 12.1 haben. Dahinter verbirgt sich eine für den Ersatzmarkt gedachte Onlineserviceplattform, bei der die mittels „TreadReader“ gemessenen Reifendaten zusammenlaufen. Dank entsprechender Berichte sehe man so, welche Reifen sich der Verschleißgrenze nähern und demnächst ersetzt werden müssen oder bei welchen sich ein ungleichmäßiges Abriebsbild zeigt, sodass sich eine Achsvermessung empfiehlt. cm

Sigmavision TreadReader

Basierend auf Lasertechnologie liefern seine „TreadReader“-Lösungen Sigmavision zufolge 3D-Reifenscans, die auf Smartphones, Tablets oder dem Computerbildschirm betrachtet werden können

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Weiterer Ausbau der General-Tyre-Produktionskapazität

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Reifenproduktion

Der in Pakistan beheimatete Reifenhersteller General Tyre and Rubber Company plant, seine Produktionskapazitäten auszuweiten. Eigenen Angaben zufolge kann das Unternehmen derzeit jährlich bis zu 3,2 Millionen Einheiten herstellen. Wie es in einer Firmenmitteilung weiter heißt, habe man sich allerdings bereits entsprechende Flächen in Port Qasim gesichert, um dort nicht nur weitere Produktions-, sondern auch Lagerkapazitäten zu schaffen. Dadurch sollen letztlich dann bis zu 25 Prozent mehr Reifen gefertigt werden können, wobei langfristig sogar fast eine Verdopplung der Kapazitäten angepeilt wird über die Marke von zunächst vier Millionen hinaus auf dann bis zu sechs Millionen Einheiten pro Jahr. Gleichwohl wird berichtet, dass die Auslastung der Produktion in der jüngeren Vergangenheit bei der General Tyre and Rubber Company of Pakistan Limited eher gesunken sei. Für die vorangegangenen Geschäftsjahre, die jeweils im Juni enden, werden diesbezüglich jedenfalls Werte von 68 Prozent (2017) und 73 Prozent (2016) angegeben, nachdem es 2010 und 2011 noch 87 respektive 82 Prozent gewesen sein sollen. Zwischen 2010 und 2017 ist demzufolge die Produktionskapazität um 80 Prozent gesteigert worden, während der tatsächliche Ausstoß im selben Zeitraum nur um 50 Prozent zulegte. cm

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Bis dato verhaltenes Reifengeschäft beschert Delticom Umsatzminus

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Delticom H1 2018

Die Delticom AG (Hannover) hat ihren Halbjahresbericht 2018 veröffentlicht. Demnach hat der Onlinehändler für Reifen und Autozubehör, der seit einiger Zeit zusätzlich auch im sogenannten E-Food-Bereich aktiv ist, in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz in Höhe von 291 Millionen Euro erzielen können. Der liegt damit 2,2 Prozent unterhalb des Wertes für den entsprechenden Vergleichszeitraum 2017. Das EBITDA konnte demgegenüber allerdings um 37,1 Prozent auf 6,8 Millionen Euro gesteigert werden und das EBIT um sogar 138,4 Prozent auf 3,2 Millionen Euro. „Der heimische Reifenhandel konnte im ersten Halbjahr nicht von steigenden Absatzzahlen profitieren“, so das Unternehmen mit Blick auf einen „verspäteten Saisonbeginn“. Trotz eines Nachholeffektes im zweiten Quartal sei im ersten Halbjahr im Gesamtmarkt ein Absatzrückgang registriert worden, wobei sich offenbar auch Delticom dem Ganzen nicht völlig hat entziehen können. Dass es angesichts dessen dennoch gelungen sei, die Profitabilität gegenüber dem Vergleichszeitraum zu steigern, lässt das Unternehmen für die zweite Jahreshälfte an seinem Plan festhalten, die „Balance zwischen Umsatzwachstum und Profitabilität weiter feinzujustieren und die Marktetablierung der Start-ups im Unternehmensportfolio voranzutreiben“. Für das zweite Halbjahr rechnet man nun jedenfalls mit einem positiven Absatztrend m im Winterreifengeschäft. Dafür sieht man sich aufgrund von Investitionen in die Lagerinfrastruktur und -kapazität gut gerüstet. Die Delticom-Gruppe erwartet fürs laufende Geschäftsjahr, ihren Umsatz auf 690 Millionen Euro erhöhen zu können bei einem Konzern-EBITDA von rund 14 Millionen Euro. cm

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„Auf Kurs“ – Schaeffler berichtet Halbjahreszahlen

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler berichtet für das erste Halbjahr 2018 einen währungsbereinigt 5,8-prozentigen Umsatzanstieg gegenüber demselben Zeitraum 2017 auf nunmehr rund 7,2 Milliarden Euro. Dazu hätten – heißt es weiter – alle drei Konzernsparten und alle vier Regionen beitragen, wobei der Umsatz in der Region Greater China mit 18,7 Prozent die mit Abstand höchste Steigerung aufgewiesen habe. Die Gruppe erzielte in den ersten sechs Monaten demnach ein Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) in Höhe von 773 Millionen Euro, das im zweiten Quartal durch einen Sondereffekt in Höhe von 22 Millionen Euro im Zusammenhang mit den im Mai angekündigten Restrukturierungsaufwendungen für die Integration des internen Zulieferers Bearings & Components Technologies belastet wurde. Das EBIT vor Sondereffekten lag insofern bei 795 Millionen Euro (Vorjahr: 780 Millionen Euro). Daraus errechnet sich eine unveränderte EBIT-Marge vor Sondereffekten in Höhe von 11,1 Prozent. „In einem anhaltend herausfordernden Umfeld sind wir auf Kurs, unsere Ziele für das Jahr 2018 zu erreichen. Das Ergebnis wurde dabei insbesondere von der guten Performance der beiden Sparten Automotive Aftermarket und Industrie getrieben. Die Entwicklung im ersten Halbjahr zeigt zudem, dass wir als Automobil- und Industriezulieferer strategisch richtig aufgestellt sind“, meint der Schaeffler-Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld angesichts dessen. cm

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Europäischer Reifenersatzmarkt laut ETRMA „stabil“

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ETRMA Repl tb

Die Reifenabsätze auf dem europäischen Ersatzmarkt haben sich der ETRMA zufolge im ersten Halbjahr durchweg negativ entwickelt. Wie der in Brüssel ansässige Verband mitteilt, seien beim Absatz Industrie an Handel (Sell-in) von Januar bis einschließlich Juni europaweit 101,51 Millionen Pkw-Reifen verkauft worden, was einem Rückgang von 0,7 Prozent entspricht. Dabei entwickelten sich die beiden Quartale […]

Eher enttäuschende Halbjahresbilanz im deutschen Reifenersatzgeschäft

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Reifenersatzgeschäft Deutschland 2018 06

Nach nunmehr sechs Monaten scheint sich die Prognose des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) zu bestätigen, dass 2018 mehr oder weniger nur bei Ganzjahresreifen ein Absatzwachstum im deutschen Reifenersatzgeschäft (Sell-out: Handel an Verbraucher) zu erwarten ist. Denn die fürs erste Halbjahr vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) in seinem sogenannten Sell-out-Panel nachgezeichnete Zwischenbilanz zeigt bei Pkw- und 4×4-/Offroad-/SUV-Reifen zusammengenommen einen Rückgang der Verkaufszahlen gegenüber demselben Zeitraum 2017. Gleiches gilt unter Einbeziehung der Llkw-Reifen also für das sogenannte Consumer-Segment, während der Absatz von Lkw-Neureifen zugelegt haben soll. Prinzipiell wird im Geschäft Industrie an Handel (Sell-in) ein analoger Trend beobachtet laut den diesbezüglichen Zahlen der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA). christian.marx@reifenpresse.de

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Zulassungen motorisierter Zweiräder wachsen – Reifenabsatz (noch?) nicht

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IVM Moppedzulassungen 2018 06

Wenn es noch eines weiteren Grundes bedarf, warum sich ein Engagement im Motorradreifengeschäft lohnen kann, genügt ein Blick auf die Entwicklung der Neuzulassungszahlen. Im bisherigen Jahresverlauf bis einschließlich Juni sind nach Daten des Industrieverbandes Motorrad e.V. (IVM) bisher nämlich fast 97.100 Maschinen neu auf bundesdeutsche Straßen gekommen und damit 10,4 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2017. Allerdings spiegelt sich der offenbar weiter anhaltende Spaß der Deutschen am motorisierten Zweirad bislang noch nicht im Reifenabsatz wider. Laut aktueller Informationen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) liegen die Verkaufszahlen von Motorrad- und Rollerreifen des Handels in Richtung Verbraucher (Sell-out) im deutschen Ersatzmarkt nach nunmehr sechs Monaten noch gut acht Prozent hinter denen des Vorjahreszeitraumes zurück. christian.marx@reifenpresse.de

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Kommentar: Hat der Reifenfachhandel (k)eine Zukunft?

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BRV Distributionskanalanalyse Pkw und 4x4 Reifen Deutschland 2017 Sell out

Als wir im Frühjahr auf unseren Webseiten unter www.reifenpresse.de über das vermeintliche Verbot von Luftreifen ab dem Jahr 2030 berichteten, war das Ganze relativ schnell und völlig zu Recht als einer der alljährlichen Aprilscherze der NEUE REIFENZEITUNG enttarnt. Was aber, hätten wir gemeldet, dass es in etwas mehr als zehn Jahren keinen Reifenfachhandel mehr gibt […]

Drei neue Geschäftsbereichsleiter für Contis Reifendivision

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Conti Personalia

Bei Continental wird die oberste Leitung der Division Reifen neu organisiert. Seit dem 1. Juli verantwortet Christian Kötz (48) nun den Geschäftsbereich Nutzfahrzeugreifen und berichtet in dieser Funktion an Nikolai Setzer, Vorstandsmitglied von Continental und Leiter der Division Reifen. Die ehemalige Position von Kötz als Leiter des Geschäftsbereiches Pkw-Reifenersatzgeschäft EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) übernimmt Philipp von Hirschheydt (43), der in seiner vorherigen Funktion als Leiter des Geschäftsbereiches Pkw-Reifenersatzgeschäft APAC (Region Asien-Pazifik) von Ferdinand Hoyos (41) abgelöst wird. Von Hirschheydt und Hoyos werden ebenfalls direkt an Setzer berichten. Kötz ist Nachfolger von Dr. Andreas Esser (59), der die Leitung des Lkw-Reifenersatzgeschäftes in der Region Asien Pazifik bei Continental-Nutzfahrzeugreifen in Petaling Jaya (Malaysia) übernimmt. Er wird in seiner neuen Funktion an Kötz berichten. „Ziel dieser Personalveränderungen ist es, das umfangreiche internationale und fachliche Fachwissen zu nutzen, das diese Führungskräfte im Laufe ihrer langjährigen Karriere aufgebaut haben, um unser globales Team zu stärken und damit die Bedürfnisse unserer Kunden im Hinblick auf Exzellenz und Geschwindigkeit noch besser erfüllen zu können. Dies ist ein wichtiges Element unserer langfristigen Wachstumsstrategie ,Vision 2025‘“, erklärt Nikolai Setzer den Hintergrund dieser personellen Veränderungen. cm

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