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Aufholprozess mit Rückschlägen: Vorläufige Branchenbilanz des Jahres 2021

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Vorläufige Branchenbilanz des Jahres 2021

Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) hat seine wie immer sicher umfassende Bilanz zum Reifenersatzgeschäft in Deutschland zwar noch nicht vorgelegt. Doch ein vorläufiges Fazit ist auf Basis der Absatzstatistiken der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) und des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für den sogenannten Sell-in (Absatz Industrie an Handel) respektive Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher) durchaus möglich. Die gute Nachricht dabei ist, dass hier wie dort 2021 wieder mehr Reifen ausgeliefert bzw. an die Frau oder dem Mann gebracht werden konnten. Die weniger gute ist, dass die Volumina im Consumer-Segment, das neben Pkw- noch SUV-/4×4-/Offroad- und Llkw-Reifen umfasst, im Vorjahr zwar gut sechs Prozent (Sell-in) bzw. zwei Prozent (Sell-out) über denen des Jahres 2020 gelegen haben. Im Vergleich zu 2019 entspricht dies jedoch immer noch einem Minus von sechs Prozent bei den Lieferungen der Industrie an ihre Vermarktungspartner hierzulande und einem von sogar acht Prozent im Geschäft des Handels mit dem Endverbraucher. Bei den Lkw-Neureifen sieht es etwas erfreulicher aus, weisen die ETRMA- und WdK-Daten hier doch allenthalben Zuwächse bzw. zumindest Stabilität aus. christian.marx@reifenpresse.de

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Wegen Preisabsprachen: Kartellstrafen gegen fünf Reifenhersteller verhängt

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In anlässlich dessen herausgegebenen Börsenmitteilungen schreiben drei der betroffenen Reifenhersteller, dass sie sich keines Fehlverhaltens bewusst sind und nach einer eingehenderen Prüfung des jüngsten Kommissionsbeschlusses von Anfang Februar wohl Berufung gegen ihn einlegen werden (Bild: Apollo/Ceat/Birla)

Indiens Wettbewerbskommission CCI (Competition Commission of India) hat gegen fünf Reifenhersteller der Landes – Apollo Tyres, MRF, Ceat, JK Tyre and Industries und Birla Tyres – sowie die dortige Automotive Tyre Manufacturers Association (ATMA) Strafen verhängt. Ihnen werden Preisabsprachen rund um im heimatlichen Ersatzgeschäft angebotene Diagonalreifen vorgeworfen respektive die Begünstigung der Bildung eines Kartells mit dem Ziel, dadurch die Produktion und das Angebot auf dem indischen Ersatzmarkt zu begrenzen bzw. zu kontrollieren. Zumal so etwas in Indien genauso wie in jedem anderen Land der Welt einen Wettbewerbsverstoß darstellt. Das Ganze basiert demnach auf entsprechende CCI-Untersuchungen die Jahre 2011 bis 2012 betreffend. cm

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SRI will Dunlop „E. Sport Maxx” als Falken-Reifen nach Europa bringen

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Seine Premiere wird SRIs erster Ersatzmarktreifen speziell für E-Auto als „E. Sport Maxx” der Marke Dunlop diesen April in China haben, bevor er als Falken-Reifen namens „E. Ziex“ 2023 dann nach Europa kommen soll (Bild: SRI)

Der japanische Reifenhersteller Sumitomo Rubber Industries (SRI) wird demnächst seinen ersten speziell für Elektroautos entwickelten Pkw-Reifen für das Ersatzgeschäft einführen. Da das Unternehmen in bestimmten Regionen der Welt die Rechte an dieser Marke hält, wird das Modell im April dieses Jahres als Dunlop-Profil mit dem Namen „E. Sport Maxx” seine Premiere im chinesischen Markt feiern. […]

Weitere personelle Veränderung im Conti-Reifengeschäft

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Henning Mühlenstedt steht schon seit über 20 Jahren in Conti-Diensten und hat während dieser Zeit zahlreiche verantwortungsvolle Positionen bekleidet: Seit Anfang dieses Jahres ist er dort nun Head of Future Technologies & Sustainable Infrastructure (Bild: Continental)

Zum Jahreswechsel 2021/2022 erst hat Continental personelle Veränderungen im Reifenersatzgeschäft und dabei mit Blick auf die Leitungsfunktionen in den Regionen EMEA (Europa, Nahost und Afrika) sowie APAC (Asien-Pazifik) vorgenommen. Zeitgleich damit hat es aber zumindest noch eine weitere Personalie in Sachen des Reifengeschäftes im Unternehmen gegeben. Denn nachdem Henning Mühlenstedt vor zwei Jahren zuletzt zunächst […]

Bei Produktneueinführungen drückt TMD Friction weiter auf die Tube

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Eine hohe Marktabdeckung zählt für TMD Friction zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren im freien Ersatzteilgeschäft, weshalb der Anbieter sein Produktprogramm in Sachen Bremsenreparatur/-instandsetzung vergangenes Jahr kräftig ausgebaut hat vor allem mit Blick auf neu eingeführte Fahrzeugmodelle (Bild: TMD Friction)

Bei dem Anbieter von Bremsentechnologie TMD Friction sieht man die Marktabdeckung als einen der entscheidenden Erfolgsfaktoren im freien Ersatzteilgeschäft. Vor diesem Hintergrund verfolgt der Hersteller das Ziel, seinen Kunden für fast jedes neue Fahrzeugmodell weltweit entsprechende Ersatzteile möglichst schnell zur Verfügung zu stellen. Trotz herausfordernder Marktbedingungen durch die anhaltende Corona-Pandemie sowie bestehende Lieferkettenschwierigkeiten hat das Unternehmen eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr nicht weniger als 825 neue Produkte über sein gesamtes Markenportfolio – bestehend aus Textar, Mintex, Don, Nisshinbo, Cobreq und Bendix – einführen können, und das teilweise gar als erster Anbieter im Markt. cm

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Land Rover Defender ab Werk ebenfalls auf „CrossContact RX“

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Laut Continental ist man mit dem „CrossContact RX“ in Sachen 22-Zoll-Bereifung des Land Rover Defender sogar alleiniger OE-Lieferant, weshalb auch die Ende 2021 erschienene, auf 22-Zöllern stehende und auf 300 Exemplare limitierte 007-Sonderedition des Fahrzeuges auf diesem Profil rollt (Bild: Jaguar Land Rover)

Hatte Continental unlängst schon von einem Erstausrüstungserfolg bei Kias EV6 mit seinem offensichtlich neuen Profil „CrossContact RX“ berichten können, wird das als Crossover-Reifen bezeichnete Modell nun auch bei allen Varianten Land Rover Defender inklusive des Plug-in-Hybrids ab Werk verbaut. Montiert wird es bei diesem Sport Utility Vehicle (SUV) demnach in 19 und 22 Zoll. Für […]

Positive 2021er-Bilanz der ETRMA: Jahr der Erholung für die Reifenbranche

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Positive 2021er-Bilanz der ETRMA: Jahr der Erholung für die Reifenbranche

Der Verband der europäischen Reifen- und Kautschukhersteller ETRMA (European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association) hat Zahlen zum Reifenabsatz seiner Mitgliedsunternehmen für das vergangene Jahr vorgelegt. Demnach ist aufgrund der allseits bekannten Lieferengpässe bei Halbleiterbauelementen zwar die Pkw-Produktion recht deutlich eingebrochen und damit folglich auch die Reifenerstausrüstungslieferungen zu den Fahrzeugherstellern ans Band: um acht Prozent auf laut ETRMA rund 61,8 Millionen Pkw-Reifen. Doch dafür habe einerseits die OE-Nachfrage nach Lkw-Reifen um etwa ein Viertel auf gut 5,8 Millionen Einheiten zugelegt und sei andererseits nicht zuletzt im Ersatzmarkt eine insgesamt positive Entwicklung registriert worden. Und das anders als zuletzt im deutschen Markt sowohl bezogen auf 2020 als auch – wenngleich in weniger ausgeprägtem Maße – mit Blick auf das Vor-Corona-Jahr 2019. Insgesamt wird 2021 vor diesem Hintergrund von dem Verband verbucht als „ein positives Jahr der Erholung für die Branche“. cm

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Systemrelevanz der Branche: Ohne Reifen(-service) keine motorisierte Mobilität

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Während ganze Branchen um ihre Existenz kämpften, können – meint Frank Jung, Leiter Marketing und Vertrieb Reifenersatzgeschäft Deutschland bei Conti – „wir uns der Systemrelevanz unserer Produkte und Dienstleistungen sicher sein“ (Bild: Continental)

Wie sich die Lage der Automotive- und speziell der Reifenbranche in diesem Jahr entwickeln wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand wirklich seriös vorhersagen. Dafür gibt es zu viele Unsicherheiten rund um solche Faktoren wie beispielsweise Corona und ob immer neue Virusvarianten die Rückkehr zum Normalzustand weiter verzögern, ob der Halbleitermangel die Fahrzeugproduktion weiter ausbremst oder wie sich Kostensituation in Sachen Rohstoffe, Transport und Energie zukünftig darstellt. Angesichts einer „in dieser Größenordnung bislang nicht gekannte[n] Materialknappheit“ bzw. einer mangelnden Verfügbarkeit wichtiger Rohstoffe, die sich nicht auf einige wenige Güter beschränke, mache ein Ausblick auf 2022 „wenig Freude“, wie Frank Jung, Leiter Marketing und Vertrieb Reifenersatzgeschäft Deutschland bei Continental, mit Blick darauf einerseits sagt. Speziell vor dem Hintergrund eines sich wohl weiter auswirkenden Halbleitermangels befürchtet er beispielsweise anhaltende Belastungen für die Fahrzeugindustrie. Gleichwohl sieht Jung bei alldem trotzdem nicht komplett schwarz für die Branche. christian.marx@reifenpresse.de

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Auf der Stelle getreten: Deutscher Reifenersatzmarkt 2021 wohl auf 2020er-Niveau

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Auf der Stelle getreten: Deutscher Reifenersatzmarkt 2021 wohl auf 2020er-Niveau

Selbstredend ist es Anfang Januar mit Blick auf den deutschen Reifenersatzmarkt noch deutlich zu früh für eine 2022er-Prognose genauso wie für eine abschließende 2021er-Bilanz. Zumal bis dato weder seitens der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) in Sachen der von der Industrie an die Reifenvermarkter hierzulande gelieferten Stückzahlen (Sell-in) noch vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) Zahlen zur Absatzentwicklung des Handels in Richtung Verbraucher (Sell-out) entsprechende Daten einschließlich des zurückliegenden Dezembers vorliegen. Angesichts der Zahlen mit Stand Ende November lässt sich zumindest aber mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass die vergangenes Jahr im Markt hierzulande abgesetzten Stückzahlen nach 2020 ein weiteres Mal hinter denen des Vor-Corona-Jahres 2019 zurückgeblieben sein dürften: im Sell-in vermutlich im mittleren einstelligen Prozentbereich, während im Sell-out ein knapp zweistelliges Minus zu Buche schlagen könnte. Bezogen auf den entsprechenden Zeitraum des Jahres direkt davor weisen die WdK-Zahlen für die ersten elf Monate 2021 allerdings ein in etwa vergleichbares Niveau aus und die der ETRMA immerhin ein leichtes Plus. christian.marx@reifenpresse.de

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Könnte Q für quiet stehen beim „EcoContact 6 Q” von Conti?

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Suchbild ohne Fehler, dafür aber leichten Unterschieden beim Profildesign des „EcoContact 6“ (links) und des „EcoContact 6 Q“ aus dem Hause Conti (Bilder: Continental)

Vor Kurzem hatte Continental von einer speziell für Ford entwickelten Variante seines Sommerreifens „EcoContact 6“ berichtet, die sich durch noch einmal „bedeutend“ verbesserte Rollwiderstandseigenschaften auszeichnen soll. Mitunter werden solche OE-Spezifikationen dann durch eine Kennung auf der Seitenwand wie eine Sternmarkierung (für Fahrzeuge des Herstellers BMW), MO/AO (Mercedes/Audi Original), VOL (Volvo) etc. versehen, um sie von den „normalen“ Ersatzmarktreifen unterscheiden zu können. Was aber verbirgt sich dann hinter dem eine sogar leicht andere Bezeichnung „EcoContact 6 Q“ tragenden Profil, wie es der Hersteller selbst auf seinen Webseiten für Länder wie Großbritannien oder Frankreich präsentiert, nicht aber auf denen für den deutschen Markt? Und was hat es mit dem „CrossContact RX“ des Herstellers auf sich? Das ist jedenfalls uns von der NEUE REIFENZEITUNG bisher genauso wenig vor die Füße gerollt wie besagte „6-Q“-Variante. christian.marx@reifenpresse.de

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