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Wachablösung bei Continental Industriereifen

Als Leiter des Geschäftsbereichs Industriereifen hat Dieter Saar zu Anfang des Jahres Wolfgang Schmidt abgelöst, der im Laufe des Jahres zu Conti International wechseln wird. Saar (46) ist seit über 20 Jahren Mitarbeiter der Continental AG. Der Volkswirt begann bei Uniroyal in Aachen im Logistikbereich, wurde Leiter der Logistik von Uniroyal Deutschland und übernahm später die Logistik von Uniroyal Europa.

Nach dem Umzug 1990 nach Hannover war er bis 1993 verantwortlich für die Zentrale Produktionsplanung, bevor er im Zuge der Divisionalisierung die Logistik der Pkw-Division leitete und dabei für die Reorganisation der Vertriebsstruktur verantwortlich war. In den letzten drei Jahren war Saar verantwortlich für den südamerikanischen Markt. Zu seinen Aufgaben gehörte dort unter anderem die Entwicklung des brasilianischen Marktes, das Autohausgeschäft und die Intensivierung der Kooperation mit dem argentinischen Hersteller Fate.

Telecom-Business belastet Pirelli

In den ersten neun Monaten 2002 erzielte der Pirelli-Konzern rund 4,8 Milliarden Euro und damit elf Prozent weniger Umsatz als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch der operative Ertrag ging von 290 Millionen Euro auf 95 Millionen Euro zurück. Die Ursache für diesen Einbruch sind aber weder im Reifengeschäft zu suchen, wo der EBITDA sogar von 277 Millionen Euro auf 284 Millionen gesteigert werden konnte, noch im Energie-Business des Konzerns, das mit einem EBITDA-Beitrag von 109 Millionen Euro nahezu konstant blieb (2001: 110 Millionen Euro).

Hauptgründe für den Ertragsrückgang sind laut Pirelli vielmehr das Kabelgeschäft im Telecom-Bereich sowie die Beendigung der Zusammenarbeit mit Cisco Systems. Unter Berücksichtigung der Investitionen in die Telecom Italia, an der Pirelli über die Holdings Olimpia und Olivetti maßgeblich beteiligt ist, ergibt sich daraus für die ersten neun Monate 2002 ein konsolidierter Nettoverlust von 407 Millionen Euro im Vergleich zu einem Plus von 215 Millionen im Vorjahr. Diese Zahlen könnten sich allerdings im vierten Quartal wieder deutlich verbessern, da hier Olivetti- bzw.

Olimpia-Dividendenzahlungen erwartet werden. Nichtsdestotrotz will das Unternehmen sechs Kabelwerke schließen. Alles in allem werden im Zuge dessen etwa 2.

Porsche mit Umsatz- und Gewinnsprüngen

Beim Umsatz legte der Sportwagenhersteller im Geschäftsjahr 2001/2002 um 9,4 Prozent auf 4,86 Milliarden Euro zu, der Gewinn schnellte um 40 Prozent auf 828 Millionen Euro nach oben. Mit diesen Zahlen konnte auch die Börse überzeugt werden. Die Aktie legte an einem Tag um 15 Prozent zu.

1. Quartal 2002 bei Conti: Gewinn nach Steuern um 62 Prozent gesteigert

Der Umsatz des Continental-Konzerns hat sich im ersten Quartal 2002 um 6,1 Prozent auf 2,73 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,58 Milliarden Euro) erhöht. Ohne Änderungen im Konsolidierungskreis – im Wesentlichen durch die Einbeziehung von Conti Temic bedingt – ergibt sich ein leichter Rückgang um 1,7 Prozent. Das EBITA (EBIT vor planmäßigen Goodwill-Abschreibungen) erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 16,5 Prozent auf 148 Millionen Euro.

Das Konzernergebnis nach Steuern stieg um 61,5 Prozent auf 68 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2002 wurde aus dem operativen Geschäft ein positiver Cash Flow erzielt. Die Mitarbeiterzahl des Unternehmens erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2001 um 291 auf 65.