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Nächste Hauptversammlung von Nokian Tyres am 7. April 2011

Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres hat eine Reihe von Terminen bekannt gegeben etwa was die Veröffentlichung des Geschäftsergebnisses 2010 oder der Quartalsberichte 2011 betrifft. Die abschließenden offiziellen Zahlen zum noch laufenden Geschäftsjahr sollen demnach spätestens ab 17. März kommenden Jahres über die Website www.

nokiantyres.com abrufbar sein, wobei allerdings schon für den 9. Februar ein sogenanntes “Financial Statement Bulletin” das Jahr 2010 betreffend angekündigt wird.

Zwischenberichte zu den ersten drei Quartalen 2011 will man am 6. Mai, 5. August und 4.

November publik machen. Darüber hinaus ist als Termin für die nächste Hauptversammlung des Unternehmens der 7. April 2011 festgelegt worden.

Für 2010 erwartet Delticom eine höhere EBIT-Marge als ursprünglich gedacht

Die Delticom AG hat eigenen Aussagen zufolge im ersten Halbjahr 2010 Umsatz und Ertrag deutlich steigern können. Angesichts dessen geht der Vorstand des Onlinereifenhändlers davon aus, dass das Gesamtjahr bei weiterhin gutem Geschäftsverlauf profitabler als bislang erwartet ausfallen wird, selbst wenn für die kommenden Quartale mit Belastungen aufgrund von einem schwächeren Konsumklima und negativen Basiseffekten gerechnet werden müsse. Daher gilt mit Blick auf die EBIT-Marge nunmehr ein Wert von neun statt wie bisher acht Prozent als neue Zielmarke für das Gesamtjahr.

Unverändert erwartet das Management, dass Delticom im laufenden Geschäftsjahr den Umsatz gegenüber Vorjahr um mehr als zehn Prozent wird steigern können. Die Delticom AG wird am 20. Juli 2010 die vorläufigen Umsatz- und Ergebniszahlen für das erste Halbjahr 2010 bekannt geben.

Der vollständige Halbjahresbericht 2010 wird am 10. August veröffentlicht. cm.

“K_wide Technology” soll Kalterneuerung revolutionieren

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Kraiburg K wide

Für die Reifenmesse hatte Kraiburg Austria (Geretsberg/Oberösterreich) nichts weniger als die Vorstellung eines revolutionären Verfahrens für die Kaltrunderneuerung angekündigt. Die sich hinter der Bezeichnung “K_wide Technology” verbergende Material- und Prozessinnovation wurde in Essen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Im Wesentlichen ist darunter die Kombination aus einem modifizierten CTC-Extruder von VMI-AZ und einer Spezialgummimischung bzw.

speziellen Wingformern zu verstehen. Ziel des Ganzen: Dank “K_wide” soll der Runderneuerer die Aufbaukontur der Reifen für eine einheitliche Belegebreite unabhängig von der Raubreite der Ursprungskarkasse realisieren können. “Damit reduziert sich die Lagerhaltung bei den Runderneuerern”, erklärt Holger Düx, Vertriebs- und Marketingleiter im Geschäftsbereich Runderneuerung bei Kraiburg Austria.

Darüber hinaus nennt er eine bessere Optik der Reifen, aber auch eine um zehn bis 15 Prozent höhere Laufleistung als weitere Vorteile des neuen Verfahrens. Alles in allem rücke “K_wide” den kalterneuerten Reifen an die Leistungsklasse der Premiumheißerneuerung heran, verspricht das Unternehmen. cm

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Nach dem Krisenjahr 2009 erwartet Bosch nun deutliche Erholung

Fehrenbach Franz 01

Die Bosch-Gruppe ist eigenen Worten zufolge gut in das laufende Geschäftsjahr gestartet und will einen Großteil ihres 2009 erlittenen Umsatzverlustes bereits in diesem Jahr kompensieren. Denn krisenbedingt sank der Bosch-Umsatz 2009 um 15 Prozent auf 38,2 Milliarden Euro, und das Ergebnis vor Steuern (EBIT) war mit minus 1,2 Milliarden Euro erstmals seit Jahrzehnten negativ. Noch 2008 hatte das Unternehmen ein positives Ergebnis in Höhe von 940 Millionen Euro einfahren können.

“Wir wollen 2010 wieder zu einem positiven Ergebnis zurückkehren”, sagt Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung. Die Erholung sei inzwischen in allen Regionen spürbar, wobei vor allem die Märkte in China und Indien für besonderen Schub sorgten. Im ersten Quartal dieses Jahres lag der Umsatz der Bosch-Gruppe demnach um rund 25 Prozent über der Vergleichszahl 2009, die allerdings – so das Unternehmen – den “Tiefpunkt dieses Krisenjahres” markierte.

Trotz der erfreulichen Entwicklung zu Beginn dieses Jahres liegt das aktuelle Umsatzniveau immer noch deutlich unter dem Niveau von 2007. Insgesamt wird für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatzplus von mehr als zehn Prozent auf 42 Milliarden Euro erwartet, wobei zu diesem Zuwachs die Kraftfahrzeugtechnik aufgrund der erholten Automobilnachfrage vor allem außerhalb Europas den größten Beitrag leisten soll. “Die Erholung ist jedoch kein Selbstläufer”, warnt Fehrenbach.

Durch die Krise habe Bosch beispielsweise bei der Produktivität an Boden verloren. Darum sei es entscheidend, jetzt die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen und erforderliche strukturelle Maßnahmen konsequent weiter umzusetzen. cm

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Hankook Tire meldet Rekordumsatz für 2009

Der koreanische Reifenhersteller Hankook Tire hat seine Geschäftszahlen für 2009 veröffentlicht und meldet für das zurückliegende Jahr einen neuen Umsatzrekord. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg im Jahresvergleich demnach um 18 Prozent auf 4,8 Billionen koreanische Won, was nach derzeitigen Wechselkurs knapp drei Milliarden Euro entspricht. Der im zurückliegenden Jahr erzielte operative Gewinn wird mit 549,3 Milliarden koreanischen Won (annähernd 340 Millionen Euro) beziffert und liegt damit deutlich über dem Referenzwert von 114,2 Milliarden Won des Vorjahres.

Dass man 2009 weiter habe “Fahrt aufnehmen” können, wird dabei auf einen stetig wachsenden Wert der Marke Hankook und qualitativ hochwertige Produkte zurückgeführt. Trotz Wirtschaftskrise sei es gelungen, die eigene Marktposition in verschiedenen Regionen weiter auszubauen und auf eine solide Basis zu stellen, so der Hersteller. In Bezug auf den globalen Umsatz im laufenden Geschäftsjahr setzt sich Hankook Tire ein – wie man selbst sagt – ambitioniertes Ziel: Angepeilt wird für 2010 die Marke von etwa 5,1 Billionen koreanischen Won, was einem Plus von immerhin nicht ganz sechs Prozent entspräche.

Delticom übertrifft Umsatz-/Ergebnisziel für 2009

Der Onlinereifenhändler Delticom hat eigenen Worten zufolge seine Umsatz- und Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2009 übertroffen. Aufgrund der – wie es heißt – “sehr winterlichen Wetterbedingungen zum Jahresende hin” habe man einen Umsatz von über 300 Millionen Euro erzielen können – prognostiziert hatte man zuletzt einen Jahresumsatz in Höhe von 285 Millionen Euro. Der Delticom-Vorstand ist darüber hinaus zuversichtlich, dass auch das Ergebnis “deutlich über den bisherigen Einschätzungen” liegen wird.

Delticom hatte für 2009 eine EBIT-Marge von sieben Prozent in Aussicht gestellt. Das Unternehmen wird am 19. Januar das vorläufige Ergebnis für das Geschäftsjahr 2009 veröffentlichen.

Keine Stellenstreichungen bei ZF

Sigi Thomas

Nachdem die ZF Friedrichshafen AG im Rahmen der IAA gegenüber Medienvertretern erwähnt hatte, die Mitarbeiterzahl des Unternehmens werde zum Ende dieses Jahres bei etwa 59.800 liegen und habe Ende 2008 noch bei knapp 63.300 gelegen, machten schnell Meldungen über den Abbau Tausender Stellen bei dem Konzern die Runde.

Das ist so aber “nicht richtig”, will der ZF-Vorstandsvorsitzende Hans-Georg Härter klargestellt wissen. “Gerade erst haben wir als Ziel ausgegeben, unsere Stammbelegschaft zu halten. Daran hat sich nichts geändert”, sagt Härter.

Zwar liege die Mitarbeiterzahl schon heute bei 59.800, doch diese Verringerung sei überwiegend durch mehr Altersteilzeitverträge sowie durch Fluktuation, also durch nicht Wiederbesetzen frei werdender Stellen, erreicht worden, erklärt ZF-Personalvorstand Thomas Sigi. Zu Entlassungen ist es seinen Worten zufolge allenfalls an ausländischen Standorten – genannt werden beispielsweise 800 gestrichene Stellen in Nordamerika und etwa 500 in Südamerika – gekommen, an denen es das Instrument der Kurzarbeit nicht gebe.

“Wir werden die Personalkapazität im Konzern den stark gesunkenen Umsätzen weiter anpassen müssen. Das wird aber wie bisher mit sozialverträglichen Maßnahmen passieren. Ein breit angelegtes Jobabbauprogramm ist definitiv nicht geplant”, verdeutlicht auch Sigi.

 In den ersten acht Monaten 2009 ist der Konzernumsatz nach Unternehmensangaben um rund ein Drittel zurückgegangen. Für das Gesamtjahr rechnet man angesichts dessen mit Konzernumsätzen in Höhe von rund 9,2 Milliarden Euro, was einem Rückgang von etwa einem Viertel gegenüber 2008 entspräche. Gleichzeitig geht die ZF Friedrichshafen AG für dieses Jahr von “einem deutlich negativen Ergebnis” aus.

Für 2009 erwartet Bosch ein „deutlich negatives Ergebnis“

Im Rahmen einer Pressekonferenz anlässlich der IAA hat Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung, Details zur erwarteten Umsatzentwicklung 2009 bei dem Automobilzulieferer bekannt gegeben. Als Folge des Konjunktureinbruches rechnet das Unternehmen in diesem Jahr demnach mit einem Umsatz in der Größenordnung von voraussichtlich 38 Milliarden Euro, was um etwa 15 unter dem Vergleichswert des Vorjahres läge. Für den Geschäftsbereich Kraftfahrzeugtechnik wird sogar ein um rund 20 Prozent sinkender Umsatz erwartet.

“Dies wird zu einem deutlich negativen Ergebnis führen”, teilt der Konzern mit. Ende 2009 werde die Bosch-Gruppe mit voraussichtlich 270.000 rund 10.

000 Mitarbeiter weniger als zu Beginn des Jahres haben, und in der Kraftfahrzeugtechnik soll die Beschäftigtenzahl von 168.000 auf rund 160.000 sinken.

Dass diese Personalanpassungen – wie Fehrenbach sagt – “prozentual wesentlich moderater” ausfallen als der Rückgang des Geschäftsvolumens wertet der Vorsitzende der Bosch-Geschäftsführung als Beleg für den flexiblen Umgang des Unternehmens mit dem Konjunktureinbruch. Man habe mit allen zur Verfügung stehenden Flexibilisierungsmaßnahmen auf den Absatzrückgang reagiert, um einen entsprechenden Personalabbau zu vermeiden. Derzeit seien bei Bosch weltweit rund 100.

000 Mitarbeiter mit verkürzten Arbeitszeiten tätig. “Wir halten daran fest – setzen dabei allerdings auf eine anziehende Konjunktur noch in diesem Jahr”, betont Fehrenbach, der zugleich meint, erste Zeichen für eine Erholung erkennen zu können. So berichtet er für die jüngsten Monate von einer leichten Aufwärtstendenz, wenn auch ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau.

Fehrenbach erwartet, dass der Umsatz im vierten Quartal (gemessen an einem schwachen Vorjahreszeitraum) wieder zunimmt und ein “Basiseffekt” grundsätzlich auch im kommenden Jahr das Wachstum begünstigt. “Doch bei aller Euphorie: Insgesamt könnte es noch bis 2012 dauern, bis wir das Niveau von 2007, also vor der Rezession, wieder erreicht haben”, so Fehrenbach. Bosch rechnet seinen Worten zufolge auch in den kommenden Jahren mit einer Unterauslastung seiner Kapazitäten.

Umsatzrückgang bei der Knorr-Bremse AG

Die Knorr-Bremse AG, bei der Ex-Conti-Vorstandschef Manfred Wennemer seit März dieses Jahres im Aufsichtsrat sitzt, meldet für das erste Halbjahr 2009 einen Umsatzrückgang um gut 26 Prozent. Der Rückgang von den während der ersten sechs Monate 2008 erwirtschafteten 1,79 Milliarden Euro auf nunmehr knapp 1,32 Milliarden Euro habe sich – teilt der Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge weiter mit – „in einem ebenfalls stark rückläufigen, jedoch positiven Ergebnis niedergeschlagen“. Verantwortlich gemacht dafür wird in erster Linie der Einbruch der beiden für Knorr-Bremse wichtigsten Erstausrüstermärkte Nordamerika und Europa im Bereich Systeme für Nutzfahrzeuge um 50 Prozent beziehungsweise 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Man habe allerdings zeitnah und konsequent erforderliche Maßnahmen ergriffen, um sich auf die geänderten Marktbedingungen einzustellen, heißt es. „Bereits im Oktober 2008 wurde ein weltweites Sparprogramm aufgelegt. Seither wurden Investitionen verschoben, Gemeinkosten reduziert sowie Flexibilitätsreserven unter anderem durch das Instrument der Kurzarbeit genutzt.

Apollo Tyres übernimmt Vredestein Banden

Laut Reuters ist für den russisch-niederländischen Reifenhersteller Amtel-Vredestein von einem holländischen Gericht das Insolvenzverfahren eingeleitet worden, wobei jedoch dessen Tochterunternehmen Vredestein Banden ausgeklammert worden sei. Denn für diesen Teilbereich des Konzerns hat der indische Hersteller Apollo Tyres ein Übernahmeangebot angegeben, dem vonseiten der Insolvenzverwaltung bereits stattgegeben wurde. Bestätigt wird dies durch eine offizielle Stellungnahme der Inder.

Demnach erwirbt Apollo Tyres 100 Prozent der Anteile an Vredestein Banden, wobei in Sachen des dafür zu zahlenden Kaufpreises bis auf Weiteres Stillschweigen zwischen den an dem Deal beteiligten Parteien vereinbart worden ist. Eine eventuelle Veröffentlichung näherer Details zu der Übernahme zu einem späteren Zeitpunkt sei an bestimmte Voraussetzungen – unter anderem etwa deren Genehmigung vonseiten der zuständigen Aufsichtsbehörden – gebunden, teilt der indische Reifenhersteller darüber hinaus mit, der kurz zuvor erst seine Unternehmenskennzahlen für das jüngst zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2008/2009 (endete am 31. März 2009) publiziert hatte.

Zumindest in Sachen Umsatz ist in der Bilanz von der Krise noch nicht allzu viel zu sehen, denn gegenüber dem Vorjahr konnte das Unternehmen seine Verkaufserlöse von 46,9 Milliarden Rupien (rund 705 Millionen Euro) im Geschäftsjahr 2007/2008 um sechs Prozent auf 49,8 Milliarden Rupien (etwa 749 Millionen Euro) steigern. Bezüglich des Nettogewinns mussten die Inder allerdings Einbußen hinnehmen, schreiben mit 1,3 Milliarden Rupien (knapp 20 Millionen Euro) gegenüber zuletzt 2,7 Milliarden Rupien (nicht ganz 41 Millionen Euro) jedoch schwarze Zahlen. Selbst im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres, also von Januar bis März 2009, bewegte man sich im Plus und konnte immerhin noch einen Nettogewinn von knapp 462 Millionen Rupien (beinahe sieben Millionen Euro) einfahren.

Damit – so Apollo Tyres – sei man der einzige Top-Zulieferer des Landes, der in allen Quartalen des Geschäftsjahres 2008/2009 profitabel geblieben sei. “Vor dem Hintergrund der allgemeinen Konjunkturschwäche, unter der alle Industrieunternehmen zu leiden haben, sind wir durch die fast 25 Prozent höheren Rohstoffkosten im zurückliegenden Geschäftsjahr gleich doppelt getroffen worden. Insofern bin ich unter diesen Umständen und mit Blick auf das herausfordernde Marktumfeld erfreut über unser Ergebnis”, kommentiert Onkar S.

Kanwar, Chairman und Managing Director von Apollo Tyres Ltd., die Unternehmenskennzahlen..