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Auch Titan muss Mitarbeiter entlassen

Erst vor einigen Wochen hatte der AS- und EM-Reifen- und -Räderhersteller Titan (Quincy/Illinois) erklärt, ausgezeichnete Perspektiven für das Geschäftsjahr 2009 zu haben, dennoch musste die Reifensparte jetzt etwa 80 Mitarbeitern aus der Fabrik in Freeport kündigen. Die Anzahl der Minenbetreiber, die Fahrzeuge mit Titan-Reifen ordern, ist geringer als erwartet, heißt es beispielsweise bei “The Journal-Standard”. Und weitere schlechte Nachrichten für die Arbeitnehmer sind zu befürchten, auch wenn sich die lokalen Gewerkschaften auf einen 5-Jahres-Kontrakt mit dem Unternehmen berufen, nach dem Titan eine bestimmte Personalstärke garantiert hat.

Goodyear Dunlop entlässt Arbeiter in Tonawanda/USA

Offenbar muss Goodyear Dunlop in seiner Fabrik in Tonawanda (New York/USA) jetzt das umsetzen, was bereits seit einem Monat befürchtet wird: Die ersten Entlassungen in 30 Jahren. Aktuellen Medienberichten zufolge sollen in dem Pkw-, Llkw- und Motorradreifenwerk über 140 Mitarbeiter entlassen werden; etwa ein Drittel davon hat eine Abpfindung akzeptiert. Die lokale USW-Gewerkschaft hofft noch darauf, dass die Maßnahmen lediglich “vorübergehend” sind.

In Tonawanda arbeiten rund 1.100 Menschen; die Fabrik wurde bereits 1923 eröffnet..

Continental in Nordamerika baut Zeitarbeitskräfte ab

Continental Tire in Nordamerika hat 124 Zeitarbeitskräfte am Standort in Mount Vernon (Illinois/USA) entlassen. Wie lokale Medien melden, reagiere der Hersteller damit auf die deutlich sinkende Nachfrage. Die rund 2.

Nokian streicht in Finnland Jobs

Dass der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres zwischen dem 21. Dezember und dem 11. Januar 2009 vermutlich ca.

tausend Mitarbeiter im Stammwerk in der Stadt Nokia in den Zwangsurlaub schickt, ist für etwa 70 Kollegen eine noch zu verkraftende Ankündigung. Diese 70 jedenfalls werden nach erfolgter Modernisierung der Anlagen zur Pkw- und Van-Reifen-Produktion nicht mehr benötigt. In den ersten sieben bis acht Monaten des Jahres 2009 will Nokian darüber hinaus auch etwa hundert Mitarbeiter in der Fertigung von Großreifen entlassen.

Stellenstreichungen im Cooper-Reifenwerk Texarkana

(Akron/Tire Review) Die Cooper Tire & Rubber Co. plant, ihrem derzeit in Vollzeit produzierenden Reifenwerk in Texarkana (Arkansas/USA) einen so genannten „Flex-plant”-Status zu verleihen. Gemeint damit ist, dass sich der Ausstoß der Fertigungsstätte flexibel an die Nachfrage nach Reifen anpassen soll und somit dann nur noch die jeweiligen Reifentypen bzw.

-größen herstellt werden, wenn im Markt Bedarf danach besteht. Verbunden mit dem, was Cooper als Flexibilität umschreibt, ist allerdings vor allem auch eine Kürzung der Produktionsmenge insgesamt. Im kommenden Jahr soll der Output des Werkes Texarkana um etwa 30 Prozent gekürzt werden und 2008 um weitere 15 Prozent.

Im zweiten Quartal 2007 will man deshalb offensichtlich auf einen Dreischichtbetrieb an nur noch fünf Tagen der Woche umstellen, was außerdem Stellenstreichungen zum Mai kommenden Jahres nach sich ziehen wird. Derzeit ist von etwa 400 bis 500 der momentan insgesamt noch 1.900 Arbeitsplätze vor Ort die Rede, die im Zuge dessen wegfallen werden.

Goodyear entlässt Mitarbeiter in Akron

(Akron/Tire Review) Goodyear hat in der Konzernzentrale sowie im Technical Center in Akron (Ohio/USA) 15 Mitarbeiter entlassen. Amerikanischen Medien zufolge stehen die Entlassungen im Zusammenhang mit dem Rückgang der Eigenmarkenproduktion in den Goodyear-Werken. Goodyear hatte im Juni angekündigt, sich künftig stärker auf die Fertigung von profitableren Produkten zu konzentrieren.

Aus der Reifenproduktion im Conti-Werk Charlotte angedroht

Berichten in US-amerikanischen Medien zufolge hat Continental die Einstellung der Reifenproduktion im Werk Charlotte (North Carolina/USA) zum 15. September angedroht. Dies plane Conti für den Fall, dass die Beschäftigten vor Ort nicht den vom Unternehmen geforderten Kürzungen von Lohn und Sozialleistungen von derzeit 40 auf 26 US-Dollar je Arbeitsstunde bzw.

um 35 Prozent zustimmen würden, mit denen schnellstmöglich Kosten in Höhe von rund 32 Millionen US-Dollar eingespart werden sollen. Als Begründung führt der Reifenhersteller die im Vergleich mit anderen Konzernstandorten zu hohen Produktionskosten an. Betroffen vom Ende der Reifenfertigung wären in Charlotte demzufolge knapp 500 Arbeitsplätze, denn offenbar will Conti innerhalb dieses Szenarios dort nur noch 200 Menschen nach dem genannten Zeitpunkt weiterbeschäftigen – unter anderem in der Mischungsproduktion.

Goodyear entlässt noch mehr Mitarbeiter

Die schlechten Nachrichten nehmen kein Einde. Das Management hat bestätigt, dass mit einem Abbau von weiteren 1200 Stellen bereits in diesem Jahr begonnen werden soll. Diese Entlassungsrunde soll im Laufe kommenden Jahres abgeschlossen werden.

Allein in diesem Jahr hat sich Goodyear bereits von 3700 Belegschaftsmitgliedern getrennt. Um welche Stellen es dieses Mal geht und welche Länder betroffen sind, hat das Management noch für sich gehalten..

Mitarbeiter verklagen Goodyear wegen mutmaßlicher Diskriminierung

Drei ehemalige Mitarbeiter von Goodyear Tire & Rubber, denen im Zuge der jüngsten Entlassungsrunde im Januar gekündigt worden war, haben nun gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber bei einem Gericht in Summit County, Ohio, Klage eingereicht. Die Kläger behaupten, heißt es bei der Lokalzeitung in Akron, am Stammsitz des Reifenherstellers, Goodyear habe versucht, sich insbesondere älterer Arbeitnehmer zu entledigen. Das beklagte Unternehmen wolle dies zunächst nicht kommentieren, da es die Klageschrift noch nicht ausreichend studieren konnte.